philamia
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- Registriert
- 21. März 2007
- Beiträge
- 675
Das gabs lange nicht: Ich bin nicht müde.
Vielleicht machen sich die 3 Wochen „Ausruhen“ bemerkbar – keine Ahnung. Jetzt sitze ich also vor meinem Rechner und schaue ab und an aus dem Fenster. Mein Blick fällt auf die Straßenlaterne vor unserem Haus. Schneeflocken tanzen lautlos vor dem Licht. Und ich erinnere mich...
Als Kind hab ich auf dem Bauch vor dem bodentiefen Fenster unseres Wohnzimmers gelegen und hab den Schneeflocken zugesehen, wie sie scheinbar aus dem Nichts auftauchten und sich dann lautlos auf die weiße unberührte Schneedecke legten – so als würde diese eine Flocke genau auf die passen, auf die sie fiel... Wie ein großes weißes Puzzle.
Und ich erinnere mich, was Weihnachten für mich bedeutete. Weihnachten hatte für mich als Kind schon was Geheimnisvolles. Irgendwie schienen mir sogar die gestressten Erwachsenen entspannter zu sein und wir Kinder malten uns untereinander aus, was für uns unter dem Baum liegen würde. Unser Weihnachtbaum trug jedes Jahr den gleichen Schmuck – den, den meine Ma (in reduzierter Anzahl – einige Stücke sind der Zeit und kindlicher Freude zum Opfer gefallen) immer noch an ihren Baum hängt. Die Geschenke waren immer bunt verpackt und hatten ne dicke Schleife.
Es gab lecker Essen, im Hintergrund lief leise Weihnachtsmusik und der Weihnachtsmann trug die Stiefel meiner Oma!
Bevor mein Bruder das technische Spielzeug, das er bekommen hatte, zu "Forschungszwecken" in seine Einzelteile zerlegte, tauschte er heimlich den Süßkram auf unseren Tellern aus - ich hab ihm erst viel später erzählt, dass ich eh viel lieber Nougat mag, als Marzipan. Die Erwachsenen tranken Wermut (?) und erzählten sich, wie schön Weihnachten noch war, als sie Kinder waren...
Es lag selbstverständlich Schnee und von den Dachrinnen hingen Eiszapfen, die wie Kristalle aussahen. Auf den Straßen war es still, aber an Heiligabend zog eine Blaskapelle – teilweise schon erheblich abgefüllt – von Haus zu Haus und spielte Weihnachtlieder (teilweise erheblich falsch).
Heute vergesse ich ab und an, wie ich Weihnachten als Kind empfunden habe. Aber ich bin froh, dass ich mich noch daran erinnern kann und ich noch weiß, wie es sich angefühlt hat.
Eine schöne (Vor)Weihnachtszeit
Phila
Vielleicht machen sich die 3 Wochen „Ausruhen“ bemerkbar – keine Ahnung. Jetzt sitze ich also vor meinem Rechner und schaue ab und an aus dem Fenster. Mein Blick fällt auf die Straßenlaterne vor unserem Haus. Schneeflocken tanzen lautlos vor dem Licht. Und ich erinnere mich...
Als Kind hab ich auf dem Bauch vor dem bodentiefen Fenster unseres Wohnzimmers gelegen und hab den Schneeflocken zugesehen, wie sie scheinbar aus dem Nichts auftauchten und sich dann lautlos auf die weiße unberührte Schneedecke legten – so als würde diese eine Flocke genau auf die passen, auf die sie fiel... Wie ein großes weißes Puzzle.
Und ich erinnere mich, was Weihnachten für mich bedeutete. Weihnachten hatte für mich als Kind schon was Geheimnisvolles. Irgendwie schienen mir sogar die gestressten Erwachsenen entspannter zu sein und wir Kinder malten uns untereinander aus, was für uns unter dem Baum liegen würde. Unser Weihnachtbaum trug jedes Jahr den gleichen Schmuck – den, den meine Ma (in reduzierter Anzahl – einige Stücke sind der Zeit und kindlicher Freude zum Opfer gefallen) immer noch an ihren Baum hängt. Die Geschenke waren immer bunt verpackt und hatten ne dicke Schleife.
Es gab lecker Essen, im Hintergrund lief leise Weihnachtsmusik und der Weihnachtsmann trug die Stiefel meiner Oma!
Bevor mein Bruder das technische Spielzeug, das er bekommen hatte, zu "Forschungszwecken" in seine Einzelteile zerlegte, tauschte er heimlich den Süßkram auf unseren Tellern aus - ich hab ihm erst viel später erzählt, dass ich eh viel lieber Nougat mag, als Marzipan. Die Erwachsenen tranken Wermut (?) und erzählten sich, wie schön Weihnachten noch war, als sie Kinder waren...
Es lag selbstverständlich Schnee und von den Dachrinnen hingen Eiszapfen, die wie Kristalle aussahen. Auf den Straßen war es still, aber an Heiligabend zog eine Blaskapelle – teilweise schon erheblich abgefüllt – von Haus zu Haus und spielte Weihnachtlieder (teilweise erheblich falsch).
Heute vergesse ich ab und an, wie ich Weihnachten als Kind empfunden habe. Aber ich bin froh, dass ich mich noch daran erinnern kann und ich noch weiß, wie es sich angefühlt hat.
Eine schöne (Vor)Weihnachtszeit
Phila
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