Schädling am Kirchlorbeer

linux222

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Hallo,

bin seit heute hier im Forum registriert und hoffe dass ich von euch eine Hilfe
bekomme.
Vor ca 1,5 Jahren habe ich einige Kirchlorbeer auf meiner Terasse in Kübeln angepflanzt
( d= 70cm). Die sind auch super gut angewachsen. Im letzten Sommer habe ich sie dann -
weil sie schon 1,70 m hoch geworden sind - ca. 40 cm gestutzt. Im Spätsommer/Herbst bekamen sie dann plötzlich massiv gelbe Blätter. Ein Pflanzenhändler bei uns hat mir empfohlen, es mit Fosertyl Pilzfrei zu spritzen. Trotz mehrfacher Anwendung ist es nicht besser geworden. Jetzt im Winter scheint es noch schlimmer geworden zu sein.
Ich habe es fotografiert. Vielleicht kann ich von Euch einen hilfreichen Tip bekommen.
Ich befürchte, dass sie sonst alle kaputt gehen.

Guß
linux222
 

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  • linux222

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    Hier habe ich noch zwei Fotos....
     

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    tina1

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    Hallo,

    der Kirschlorbeer meiner Nachbarn hat ständig einige dieser braunen Blätter. Die Fraßstellen in den anderen grünen Blättern kommen vom Dickmaulrüssler. Den kannst Du aber erst bekämpfen, wenn es wärmer ist. Das geht mit Nematoden. Anleitung steht im Internet.

    LG tina1
     
  • StefanK

    Mitglied
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    Hallo linux222,

    meine zwei Kirschlorbeer-Hecken (beide so ca. 3...3,5m hoch) bekommen im im Spätjahr immer reichlich gelbe und braune Blätter, die dann abfallen - es bleibt aber für den Winter immer noch ein halbwegs dichtes Laubwerk übrig (ist Anflugpunkt für die Vögel, die zum Futterhäuschen kommen - da haben sie guten Schutz). Im Winter lassen sie die Blätter bei Kälte hängen und durch Frostschäden können ggf. weitere Blätter braun werden und abfallen - im Frühjahrt erholen sie sich aber wieder. Kurz vor dem Austreiben im Frühjahr schneide ich sie dann auf knapp unter 3m zurück, denn größer will ich die nicht haben:rolleyes:

    Im Moment würde ich erst mal gar nix tun und auf das Frühjahr warten - wenn sich dann nix tut, im Zweifelsfall noch etwas weiter zurückschneiden. Kirschlorbeer verträgt in der Regel jeden Schnitt, auch Radikalschnitt bis ins alte Holz!

    Da er bei dir im Kübel sitzt aber in jedem Fall Staunässe vermeiden!

    Stefan
     
  • B

    barisana

    Guest
    hallo linux
    ich komme noch mal auf den dickmaulrüssler zurück. man kann wohl im frühjahr, wenn der boden genug erwärmt ist, nematoden ausbringen. bis dahin dürften aber die wurzeln schon grösstenteils abgefressen sein. deshalb solltest du, wenn die pötte nicht mehr gefroren sind, mal bei einem der kirschlorbeer die wurzeln genau untersuchen. da könnten larven des rüsslers sein. dann müssen alle töpfe in frische erde. im frühjahr dann zusätzlich nematoden einsetzen.
    ich weiss, wovon ich rede. seit jahren habe ich mit diesem schädling zu tun. und finde immer wieder einen topf, wo larven drin sind. wenn man die mal hat, ist es sehr schwer, sie los zu bekommen.
    gruss barisana
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Mycelio

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    Hallo zusammen,

    also ich habe selbst mit den dicken Käfern zu kämpfen, hier kann ich aber überhaupt keine typischen Fraßspuren von Dickmaulrüsslern erkennen. Bei mir fressen die nur vom Rand her runde Löcher, keine Spalten und niemals Löcher mitten ins Blatt.

    Grüße, Carsten
     
  • B

    barisana

    Guest
    hallo nochmal
    mycelio hat recht, für den dickmaulrüssler ist das fraßbild nicht typisch genug.
    habe mir die fotos nochmal genau angeschaut.
    es könnte sich auch um den beginn der schrotschußkrankheit handeln. wenn man die fotos in vergrösserung sieht, sprechen alle anzeichen dafür.

    gruss barisana
     

    tina1

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    Hallo,

    also die zwei grünen Blätter im linken unteren Bildteil sind meiner Meinung nach vom Dickmaulrüssler zerfressen.
    Ich habe nur einen Busch und der steht auf der Westseite meines Hauses im Schutz des Nachbarhauses, also windgeschützt und die Sonne scheint in dieser Jahreszeit, dadurch, daß sie ja noch ziemlich tief steht, auch nicht so richtig drauf. Der hat keinerlei braune Blätter.
    Aber gestern war ich mal mit dem Auto unterwegs und mußte zur Mittagszeit noch mal kurz heim, weil ich nicht alles erledigen konnte. Und da ich noch mal weg wollte, hab ich es nicht in den Carport geparkt, sondern es einfach in der Einfahrt stehen gelassen. Nachbars haben dort einen Kirschlorbeer stehen, der steht völlig in der Ost-Windrichtung, wo die Kälte der letzten Tage herkam, der ist total braun. Daraufhin hab ich mir die anderen Büsche in der Nachbarschaft angesehen und bemerkt, daß ein großer Busch gegenüber immer brauner wird und auch beim Nachbarn schräg über die Straße ist es genau so. Alle diese Büsche stehen völlig ungeschützt. Hat das womöglich mit dem kalten Ostwinden und der darauf folgenden Sonneneinstrahlung zu tun, daß da so massiv braune Blätter fallen?
    Jedenfalls ist bei mir alles Bestens.

    LG tina1
     

    linux222

    Neuling
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    Hallo,

    danke für die vielen Antworten aber irgendwie bringt das mich nicht weiter. Es ist alles sehr widersprüchlich.
    Gerade eben habe ich auch eine Email von der Baumschule bekommen, bei der ich die Pflanzen gekauft habe:

    "Die auf den Bildern zu sehenden Schäden sind auf Trockenheit zurück zu führen, Sie sollten die Pflanzen in größere Töpfe setzen".

    Das wäre genau das Gegenteil. Ich habe nochmal ein Foto an einer anderen Stelle gemacht. Vielleicht kan man da etwas erkennen...

    Gruß
    linux222
     

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    B

    barisana

    Guest
    hallo linux
    auf den ersten blick sieht es aus wie blattverbrennungen (von sonne) oder frostschäden.
    wie trockenschäden bei kirschlorbeer aussehen, weiss ich nicht. es könnte aber beides zusammenkommen. die verfärbungen zeigen sich dann erst später. zusätzlich kann noch die schrotschußkrankheit dazu kommen. da bin ich aber nicht sicher. jedenfalls sind löcher im anfangstadium zu erkennen.
    ich würde mal mit einem ast zu einer gärtnerei oder baumschule fahren und dort fragen.
    in natura lässt sich eine diagnose leichter stellen.
    gruss barisana
     
  • Mycelio

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    Hallo,


    laßt uns doch bitte mal die recht weit hergeholten Vermutungen wie Dickmaulrüssler und Schrotschußkrankheit für einen Moment vergessen. Manche Blätter werden auch einfach mechanisch beschädigt...

    Dann bleiben immer noch die bräunlichen Verfärbungen der Blätter. Für mich ein deutliches Zeichen, daß oberirdisch starker Wassermangel herrschte. Meine Nachbarn kaufen auch immer wieder Kirschlorbeer in winzigen Töpfen, stellen ihn in die pralle Sonne, vergessen zu gießen und nach kurzer Zeit werden die Blätter gelb und braun. Sieht dann genauso aus, wie auf den Fotos, nur viel schlimmer.

    Von Frühjahr bis Herbst würde ich ebenfalls zu größeren Töpfen raten, damit der Wasservorrat größer ist. Bei Frost dagegen würde ich irgendwie vor Sonne und Wind schützen, denn wenn dann die Sonne scheint und Wind bläst, verdunstet Wasser aus den Blättern, welches die gefrorenen Wurzeln nicht nachliefern können. Bei Wassermangel kann sich das Blattgewebe auch nicht vor der UV-Strahlung schützen und das ganze Chlorophyll wird zerstört.


    Grüße, Carsten
     
  • linux222

    Neuling
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    So, jetzt habe ich nochmal eine Email von meiner Baumschule bekommen.

    "Sie sollten die Kirschlorbeer im Frühjahr ordentlich mit Volldünger (Blaukorn o.ä.) düngen.
    Die Pflanzen werden dann in kürzester Zeit eine gesundere Farbe bekommen"


    Nichts von Schädling oder so, d.h. bis zum Frühjahr abwarten und dann sehen wir schon was nach dem düngen passiert.

    Danke nochmal und liebe Grüße....
     

    tina1

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    Hallo Mycelio,

    noch mal kurz in einem Satz:Die Kirschlorbeer meiner Nachbarn sind teilweise so hoch wie das Gebäude bis zur Dachrinne(Bungalowtyp) und stehen nicht in Töpfen, sondern schon viele Jahre in der Erde, die ja nun zur Zeit sehr naß ist. Sie sind Frost und gleichzeitig Sonne ausgesetzt und kriegen von Tag zu Tag mehr braune Blätter. Meiner steht geschützt zwischen den Häusern und der hat kein einziges braunes Blatt.

    LG tina1
     

    Mycelio

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    Hallo Tina1,

    hatte deinen letzten Beitrag schon so verstanden, daß es zuerst die ungeschützten Pflanzen erwischt. Danke für die Bestätigung!

    Grüße, Carsten
     

    B-reeze

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    Hallo linux222,

    also erst mal: die Baumschule wechseln: wer jetzt Düngeempfehlungen ausspricht, hat nur seinen Gewinn im Kopf und deshalb haben sie damals auch das Pilzmittel verkauft......ich sage dazu: unseriös.

    zweitens: die Blattschäden sind eindeutig auf Standortfehler zurückzuführen: eine derart wüchsige Pflanze wie der Kirschlorbeer fühlt sich einfach im Kübel nicht wohl. Er ist mal nass, mal kalt, mal heiß, mal trocken - das mag keine Pflanze (und du sicher auch nicht *lach*)

    Wenn er im Kübel bleiben soll, dann versuche ihm gleichmäßige Bedingungen zu schaffen. Wenns trocken ist, giessen, ab Ende März mal düngen und unten für Wasserabfluss sorgen. Jetzt bei den kalten Temperaturen ist der Ballen durchgefroren - auch da wird er meckern!!!

    Aber alles noch erträglich: Kirschlorbeer bringt man so schnell nicht um.

    Mein Tipp: ins Beet pflanzen und zurückschneiden und dann hast du innerhalb von wenigen Jahren einen richtig großen Strauch.

    Dickies und sonstige Schädlinge haben vielleicht mal dran probiert, aber wenn ich Schädling wäre - mir würde Kirschlorbeer nicht schmecken. Kenne keinen, der darauf steht....glaube nicht, dass das die Schadursache ist.


    Thomas
     
    B

    barisana

    Guest
    So, jetzt habe ich nochmal eine Email von meiner Baumschule bekommen.

    "
    Die Pflanzen werden dann in kürzester Zeit eine gesundere Farbe bekommen"

    ....

    da lachen ja die hühner...:-|
    blätter, die jetzt gelb und braun sind, bleiben es auch.
    da hilft kein dünger mehr :rolleyes:
     
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