Leider nicht. Ich habe nur in einem Artikel gelesen, dass man sich für eine Sorte ein Gesundheitszeugnis ausstellen lassen könne - mit eingehender Überprüfung - was zwischen 8000-25.000 Euro pro Sorte kosten würde.
) Ich habe diese Regelung doch nicht aufgestellt sondern nur @wilde Gärtnerin s Frage beantwortet
Da muss ich Dich enttäuschen, ich habe da auch nur Laienwissen, also ich habe noch keine Sorten zur Zulassung angemeldet, aber da geht der Zirkus denn auch schon los. Man muss es beantragen, es wird geprüft nach einer Vielzahl von Kriterien, es muss ausgeschlossen sein dass es noch irgendwelche anderen Registrierungen gibt, z. B. vom Züchter, und billig ist es nicht, wobei die Hobbysorten, bzw. Amateursorten da günstiger sind als die meisten anderen.Leider nicht. Ich habe nur in einem Artikel gelesen, dass man sich für eine Sorte ein Gesundheitszeugnis ausstellen lassen könne - mit eingehender Überprüfung - was zwischen 8000-25.000 Euro pro Sorte kosten würde.
Aber ich bin hier nicht vom Fach, habe nur einen Artikel gelesen...
Conya weiß bestimmt näheres und kann mich korrigieren.
.Da muss ich Dich enttäuschen, ich habe da auch nur Laienwissen, also ich habe noch keine Sorten zur Zulassung angemeldet, aber da geht der Zirkus denn auch schon los. Man muss es beantragen, es wird geprüft nach einer Vielzahl von Kriterien, es muss ausgeschlossen sein dass es noch irgendwelche anderen Registrierungen gibt, z. B. vom Züchter, und billig ist es nicht, wobei die Hobbysorten, bzw. Amateursorten da günstiger sind als die meisten anderen
Wo genau liegt eigentlich das Problem bei der Sache? Mit einem Webshop mit Verkaufsabsicht ist man doch genau genommen gar kein Hobbygärtner? So viele Sorten wie ihr teilweise zieht, ist die Erhaltung doch durch privaten Tausch gewährleistet?
Ich stimme bei allem zu, nur bei diesem Punkt beobachte ich anderes, ich denke nicht, dass das Ziel ist, die alten Sorten komplett abzuschaffen, da sie der reinste "Verkaufsschlager" geworden sind.Und spätestens dann werden wir nur noch die bunten Tütchen aus den Bau- und Gartenmärkten von den riesigen Saatgutkonzernen anbauen.
50.000 Jahre Halbwertzeit des eingelagerten Atommülls ist doch sehr nachhaltigDas ist doch die gleiche EU, die Atomkraft als nachhaltig einstuft, oder?
Das halte ich auch für unmöglich, das Problem ist nur, dass die privaten Hobbygärtner zwar dazu beitragen es aber niemals stemmen könnten, die Vielfalt zu erhalten, die die Erhalter erhalten.Allerdings ist es kaum glaubhaft dass es darauf hinaus läuft, der handvoll mehr als nur hier und da eine Balkontomate anbauenden Hobbygärtnern die private Tauschbörse von in der breiten Masse unbekannten Sorten zu verbieten.
Die Erhalter, die mehrere hundert Sorten anbauen und tatsächlich auch noch möglichst sortenreines Saatgut abnehmen und für die Allgemeinheit offen zugänglich zur Verfügung stellen, leisten hier einen unersetzlichen Beitrag zur Erhaltung der Vielfalt.
Theoretisch vielleicht, aber ich denke genau die "Erreichbarkeit" und (mangelnde) Niedrigschwelligkeit wäre dann das Problem.Aber reichen da nicht ein paar Hobbyzüchter mit einem großen Garten, um innerhalb eines Jahres kiloweise Samen von massenhaft Raritäten zu produzieren?
Aber reichen da nicht ein paar Hobbyzüchter mit einem großen Garten, um innerhalb eines Jahres kiloweise Samen von massenhaft Raritäten zu produzieren? Wenn ich mir die teils ellenlange Anbauliste zig bis hunderter Tomatensorten mancher Hobbygärtner allein für 2022 anschaue, kann doch wohl kein Konzern glauben, dass diese Leute brav Standardware im Baumarkt kaufen, wenn man ihnen den Raritätenshop nimmt.
Och täusch dich da mal nicht... das geht schneller als du denkst.Mit den für 2022 geplant sechs Tomatenpflanzen aus dem Standardsortiment dauert es wahrscheinlich sowieso noch etwas, bis ich mich zu den seltenen Spezialsorten vorgearbeitet habe
Da gibt es eine prima Arbeitsteilung, der Staat (oder die EU) nutzt den rechtlichen Weg, die Konzerne tun das nur so weit es ihnen Vorteile bringt, andernfalls haben sie ihr eigenes "Personal" um hartnäckigen Widerstand zu bekämpfen. Bei uns ist es bisher noch recht unauffällig und erst bei genauerem Hinsehen zu erkennen, aber Kleinbauern, die oft weniger Land haben als hier so mancher Gartenbesitzer, haben Erfahrungen machen müssen was es heißt den Konzernen im Weg zu sein. Man vernichtet ihre Feldfrüchte, vertreibt sie von ihrem Land, wenn nötig auch mit harten Bandagen, und enteignet sie. Das passiert nicht nur im hinterletzten Zipfel von Bolivien und der Mongolei, es geschieht überall auf der Welt, auch in Mitteleuropa, aber in vielen Ländern wächst der Widerstand, sogar in den USA ist er bereits viel stärker als bei uns.Die haben aber kein Zeit, das alles zu kontrollieren. Die müssen ja schon die Durchsetzung der Impfpflicht kontrollieren.
Es geht nicht darum Raritäten anbieten zu können, es geht darum dass das Saatgut für alle Menschen zugänglich bleiben muss, nicht nur hier in Deutschland, sondern überall auf der Welt. Der größte Teil der Weltbevölkerung hat kein Geld um teures Hybridsaatgut zu kaufen welches zum Teil nur in Kombination mit (ebenfalls teuren) Düngern und Pflanzenschutzmitteln wächst. Ein gutes Beispiel sind viele Bauern in Indien welche sich wegen diesem Teufelskreis hoffnungslos verschuldet haben, ohne Aussicht jemals aus der Schuldenfalle heraus zu kommen... aber samenfestes Saatgut von regional angepassten Sorten steht ihnen nicht mehr zur Verfügung und ihre Böden verseuchen immer mehr... so etwas muss aufhören!!!Aber reichen da nicht ein paar Hobbyzüchter mit einem großen Garten, um innerhalb eines Jahres kiloweise Samen von massenhaft Raritäten zu produzieren?
Man muss keine großen Flächen bewirtschaften um zur Erhaltung beitragen zu können. Wenn Du vier Tomatensorten auf dem Balkon hast und von einigen Früchten Samen nimmst und sie an Interessierte weitergibst, dann hast auch Du geholfen diese Sorten zu erhalten.Wie gesagt, ich sehe aufgrund all dieser Faktoren nicht, dass Hobbygärtner Erhalter ersetzen könnten...
Natürlich tragen die Hobbygärtner auch viel bei, aber letzten Endes wäre es ohne Erhalter mit viel Fläche und ausreichend Zeit und den entsprechenden Möglichkeiten des Verkaufs für viele gar nicht erst möglich, an eine solche Vielfalt von Sorten überhaupt nur ranzukommen.Man muss keine großen Flächen bewirtschaften um zur Erhaltung beitragen zu können. Wenn Du vier Tomatensorten auf dem Balkon hast und von einigen Früchten Samen nimmst und sie an Interessierte weitergibst, dann hast auch Du geholfen diese Sorten zu erhalten.
Um ein Missverständnis auszuräumen, Erhaltung kann nur funktionieren wenn die Sorten angebaut werden und das geht nur wenn sie verbreitet
Man könnte durchaus verbieten und die Umsetzung ist gar nicht so schwer, sind die samenfesten Sorten erstmal weg, also nicht mehr erhältlich, kann sie auch niemand mehr anbauen.Allerdings ist es kaum glaubhaft dass es darauf hinaus läuft, der handvoll mehr als nur hier und da eine Balkontomate anbauenden Hobbygärtnern die private Tauschbörse von in der breiten Masse unbekannten Sorten zu verbieten.
So wirklich legal sind die auch nicht mehr, jedenfalls nicht wenn man es juristisch genau nimmt, aber sie wissen auf was sie sich einlassen und werden sicher noch weiter machen.Ein soweit mir bekannt ist legaler Erhalter ist aber z.B. die Arche Noah. Oder auch Sativa Rheinau
Ja richtig, es geht um alle Nahrungsmittel, Obst, Gemüse, Getreide... selbst das Wasser wird bereits von den Konzernen aufgekauft und so etwas ist nichts weiter als ein riesiges Geschäft und das schlimmste Verbrechen an allem Leben dieser Erde.Und es gibt ja auch noch anderes als Tomaten. Und das ist dann nicht mehr so einfach, finde ich.
Das mag sein und ich danke für Deine WorteAber was die Verbreitung betrifft oder auch den Überblick über die Sorten, das know-how... halte ich die Erhalter für unverzichtbar.
Auch auf der nächsten Stufe stehen die EU und die Konzerne bereits mit einem Fuß... ich möchte das hier aus persönlichen Gründen nicht näher auseinanderpussementieren, aber immerhin darf meine Familie ihren eigenen Garten (der ist tatsächlich Grundbesitz) seit letztem Herbst nicht mehr zum Gemüseanbau nutzen, auch nicht wenn biologisch extensiv gewirtschaftet wird.Jetzt möchte man gegen diejenigen vorgehen, die ihr mühsam erworbenes Saatgut verkaufen, um einen Teil der Ausgaben kompensieren zu können.
Auf der nächsten Stufe werden diejenigen stehen, die ihr Saatgut verschenken oder tauschen.