Ein Besuch bei der Verbraucherzentrale gibt in solchen und anderen Fällen Rechtssicherheit. Es gibt brauchbare und erprobte Tipps zum Vorgehen, Musterschreiben etc.
Die Abzockfirmen leben z.T. davon, dass viele Geschädigte denken, dass es wegen der meist relativ geringen Geldbeträge nicht lohnt, zum Anwalt zu gehen, bzw. dann noch teurer wird und zahlen lieber. Dabei hilft meist einfach nur das
richtige Schreiben, um wieder Ruhe zu haben. Mir wurde bei einer unberechtigten Forderung einer Abmahnkanzlei von einem Juristen aus einem anderen Forum geraten, auf jeden Fall die Gebühr lt. Forderung der Unterlassungserklärung (ca. 350 €) zu zahlen, da käme ich auf gar keinen Fall drum herum. Dabei war lt. dem Text des Abmahnschreibens eine spätere Verfolgung nicht einmal ausgeschlossen, d.h. weitere erhebliche Kosten könnten entstehen, vor allem weil die Bezahlung der ersten Summe ein Schuldeingeständnis inkludierte.
Fazit nach Besuch der Verbraucherzentrale: Doe Forderung war vollumfänglich unberechtigt, obendrein formal falsch; entgegen juristischem Rat hätte ich überhaupt nicht zu reagieren brauchen.
Einmal bin ich auch in eine Download-Abofalle getappt. Es war nicht einmal für mich privat, sondern in der Arbeitsstelle, als ich ein Freeware-Entpackerprgramm herunterlud, um die Datei eines Kunden entpacken zu können. Leider waren die Firmen-Mailaccounts nach dem Schema
vorname.nachname@firma.de aufgebaut. Das Schreiben ging dann von einer Kanzlei an meine offensichtlich ergoogelte Privatadresse. Sogar mein Geburtsdatum hatten die irgendwie herausgefunden. Bei der Anmeldung zum Download habe ich nur Fake Namen wie Mustermannxy, Musterstraßexy oder so angegeben. Die Verbraucherzentrale riet mir vorerst zum Nichtstun, das ist jetzt bestimmt 3-4 Jahre her. Es kam weder an mich, noch an die Firma noch irgendwas.