Ich versuche euch mal einen kleinen Einblick zu geben. Natürlich führte die Reise nicht durch menschenleere Gegend. Da ich aber nicht weiß, ob meine Mitreisenden im Internet sichtbar sein wollen, versuche ich nur Bilder auszuwählen, die ohne Leute oder gleich mit anonymen großen Gruppen bevölkert sind.
1. Tag, Samstag.
Wir fahren mit dem Bus von Münster nach Düsseldorf und fliegen von dort nach Catania. Vom Flughafen Catania fahren wir über Medina ....
...und Cefalù zu unserem Quartier in der Nähe von Palermo.
2. Tag Sonntag
Wir sind sehr früh am Morgen nach Palermo reingefahren und haben uns den Dom und die Capella Palatina angesehen, bevor die erste Frühmesse gefeiert wurde und auch bevor die Hauptmasse der Touris ankam.
Nachmittags ging es dann nach Monreale weiter.
3. Tag, Montag
Wir fahren für eine zweistündige Wanderung ins Naturreservat Zingaro. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich da locker den ganzen Tag verbringen können - das ist der Nachteil einer Gruppenreise. Der Vorteil war, dass wir von unserer Wanderung zurückkamen, bevor der heftige Gewitterklatsch runterkam.
Wir sind nachmittags weiter nach Erice gefahren, wo wir zunächst im Nebel verschwanden, zum Ende aber doch noch tolle Sicht bekamen.
4. Tag, Dienstag
Wir verlassen unser Quartier und ziehen in den Osten der Insel um.
Den Umzugsweg nehmen wir aber nicht direkt, sondern machen eine große Schleife nach Süden. Zuerst in die Ausgrabungen von Agrigent:
Dann gibt es eine Mittagspause in einer Pizzeria, die in einem tollen Garten lag,
und anschließend fuhren wir zu den römischen Ausgrabungen von Piazza Amerina. Es begann zu regnen.
Riesige Flächen gut erhaltener Mosaiken gab es zu sehen, zum Leidwesen der Fotografin aber dunkel überdacht. Man lief über Bohlenwege drüber und es war furchtbar voll, lange stehen bleiben und mit der Belichtung experimentieren ging nicht. Wärend wir unsere Führung per Audiosystem in Sprechlautstärke bekamen, vermurxte hinter uns eine Dame in Schreilautstärke die französische Sprache - irgendwann wollte ich da nur noch weg.
Erst sehr spät kamen wir abends in Naxos an, die allgemeine Energie reichte noch zum Abendessen und Bungalowzimmer beziehen.
5.Tag, Mittwoch
Es regnet immer noch. Kaum, dass man zum Frühstück ins Hauptgebäude laufen mag. Wir starten nach dem Frühstück nach Syrakus, das auf dem Weg liegende Catania schauen wir nur vom Bus aus an. (Da habe ich durch verregnete Scheiben nicht fotografiert.)
Zuerst sind die antiken Ausgrabungen dran:
Zum Mittagessen sind wir auf einem kleinen Ausflugsschiff: (Das wäre bei trockenem Wetter traumhaft gewesen.)
Anschließend schauen wir noch etwas die Stadt an. Seltsam: Die Regenfallrohre enden hier ca einen halben Meter über dem Boden und spucken ihr Wasser den Passanten auf die Füße, Gullis habe ich nicht entdecken können. Die Straßen flossen also und wir waren alle bald triefend nass.
6.Tag, Donnerstag
Früh morgens regnet es nicht, es schüttet. Erst kurz vor dem Frühstück hört es wie durch ein Wunder auf, nur alle Wiesen stehen noch unter Wasser. Ich bin sicher, dass Palmen und Kapokbäume keine Wasserpflanzen sind.
Wir fahren zu einem Seitenkrater des Ätna hoch, dem Silvesterkrater. Dort dürfen wir etwas rumlaufen und uns über unsere trockene Lücke und die Sicht freuen. Die Möglichkeit, bis zum Hauptkrater hochzufahren wurde leider schon am Vortag wegen de schlechten Wetters abgesagt. Zu dem Zeitpunkt kam uns die Entscheidung als die einzig Vernünftige vor.
Zum Mittagessen waren wir auf einer Zitronenplantage mit tollem Garten. Dort wuch alles von Auberginen bis Walnüssen. Die dunkel aufziehenden Wolken kamen zum Glück nicht über uns runter.
Am Nachmittag sind wir nach Taormina gefahren, wo wir uns erst das römische Theater angesehen haben, und dann jeder noch gut zwei Stunden für sich rumstreifen durfte. Ob man in der Zeit Andenken kaufte, oder sich - wie ich das nach einer Weile gemacht habe - in den öffendlichen Garten verkrümelte, blieb jedem selbst überlassen, solange man pünktlich wieder am Treffpunkt war.
Das hat sogar geklappt, weil alle wussten, dass der öffenliche Shuttlebus nicht warten würde. (Unser großer Reisebus wäre die engen Windungen nicht hochgekommen und eine Parkmöglichkeit gab es dort auch nicht.)
7. Tag, Freitag
Die Sonne scheint, es ist ein klarer Tag. Ich nehme schon auf dem Weg zum Frühstück den Fotoapparat mit und schieße ein paar Abschiedsbilder. Auf dem Weg zum Flughafen bekommen wir noch eine Fotopause, weil der Ätna nun endlich mal in voller Größe zu bestaunen ist. Wir bedauern fast alle, dass wir nur noch von unten (und später vom Flieger von oben) gucken dürfen und nicht noch einen Tag bleiben können und den Vulkan von oben ansehen.
Aber der Flieger bringt uns von Catania nach Berlin Tegel, von wo der zweite Flieger mit ca einer Stunde Verspätung uns bis Düsseldorf bringt. Dort wartet schon der Busfahrer des Reiseveranstallters auf uns und bringt uns zurück nach Münster.