Pyromellas Balkonurwald

Keine Ahnung Stupsi.
Mit Tesa hab ich`s noch nicht versucht.
Aber probiers doch einfach.
Mit Tesa kann man ja auch nicht viel kaputt machen;
so doll klebt der nun auch wieder nicht.


LG Katzenfee
 
  • Wieder mal ein guter Tipp hier, mit Klebstreifen werd ich dann morgen einen kleinen Antiläusefeldzug starten! :grins:

    Pyro, gestern hab ich schon deine Spannseile partiell imitiert (also das Prinzip, wenn auch nicht das Material) und meinen Prunkwinden was hingebaut - heute hatten sie schon jedes der Seile im Griff, egal ob waagerecht oder senkrecht.
     
  • Pyro Schande über mein Haupt, da verspreche ich dir ein Blümchen und es kommt nichts...Man könnte meinen ich habe nur Tomaten im Kopf :D

    Am WE wollte ich sowieso ein paar Fotos schiessen, ich hoffe, dann blüht auch was ;-)

    Es ist richtig, dass meine Aufzuchtstation ein botanischer Garten war, aber du darfst nicht vergessen, dass ich gut einen Drittel für eine Freundin vorgezogen habe. Es kam etwas weniger als die Hälfte in den Garten, der Rest wurde bei der Vente de Garage verkauft ;) Also wage ich immer noch zu behaupten, dass du mir mengenmässig durchaus Konkurrenz machst :D:D:D:D
     
  • Ich habe 9 Tomatenpflanzen, von denen eine ein später Test ist und deshalb gerade ein paar echte Blätter hat (Early Joe F6), eine Gurke, zwei Minzen, fünf Hauswurze, ein paar Kräuter und einen Kasten Blumen, drei schwarzäugige Susannen und zwei Prunkwinden und natürlich die große Kletterhortensie.

    Und jetzt freue ich mich über meinen überdachten Loggiabalkon. Das sieht so aus, als käme nicht nur starker Regen, sondern auch Hagel mit runter.
     
    Siehste, mit Tomaten liegen wir fast gleich auf: in meinem Mischeet habe ich auch 9 Pflanzen. Waren zuerst 12 geplant, aber ich entschied mich für mehr Platz, was sich bei grossen Fleischtomaten jetzt als durchaus schlau erweist:grins:

    Naja, und dann kommen halt noch die Tomaten in den Töpfen dazu, 9 oder 10, die sind dann überall verteilt, wo noch halbwegs Sonne und Platz war.

    Ich drücke die Daumen, dass kein Hagel kommt - davor habe ich auch immer Angst :(
     
  • Wobei neun Tomaten auf dem Balkon auch schon eine echte Hausnummer sind :grins:

    Hagel? Igitt, den braucht doch kein Mensch. Und ja, da ist das Dach auf Balkonien ein wahrer Segen. Bestenfalls der Blumenkasten an der Brüstung muss in sicherheit gebracht werden, oder?
     
    Mein strenger Vorsatz für's nächste Jahr ist auch, dass ich nicht wieder 9 Tomaten setze. Durch die Gurke, die auch noch dazu kam, stehen jetzt Tomaten so in zweiter Reihe, dass ich kaum dranreiche. (Und mit dem Licht wird es dahinten auch kanpp.)
     
    Du musst 5 hohe und 5 niedrig wachsende Tomaten nehmen dann geht das :grins:
    aber dir schmecken die kleinen nicht so gut oder?
     
    Nö. Ich habe 5 hohe und 4 niedrige Tomaten - und das ist zu viel!

    Die kleinen sind eh Spielzeug, meine Lieblingssorten reifen leider an den hohen Pflanzen.

    Early Joe gibt es bei mir in Zukunft eher als Winterspielzeug, denn als Sommerpflanzen.
     
  • Das hat aber auch viel mit dem Schnitt und den Möglichkeiten auf dem Balkon zu tun. Ich habe ja auch 5 Tomatenpflanzen, und 7 Chilis, dazu Blumen, Salat, Kräuter, Sukkulenten, Zitronen-Minis,.... Aber ich habe halt einen eingebauten Platz am Geländer für Kästen, quasi auf der Mauer und kann noch Kästen nach außen hängen plus ein langes Fensterbrett hin zum innenliegenden Raum, das hast du, glaube ich, auch nicht. So stehen die drei kleinen Tomaten auf dem Fensterbrett, die zwei langen wachsen hängend vom in der Niesche stehenden Regal herunter und die Chilis sind alle in Balkonkästen vorne am Geländer. Rein theoretisch könnte ich jetzt noch Kästen nach innen hängen und einiges auf den Boden stellen., aber ich will den Balkon ja nicht so eng haben, wie andere es wiederum gerne mögen. Das ist also alles immer eine Frage vom Schnitt und den sonstigen Bedingungen, finde ich.
     
  • Ja, besonders das Fensterbrett fehlt mir - damit würden die hinteren Pflanzen doch etwas höher stehen.

    Andererseits, wenn ich da hinten noch höher baue, bekommt mein Wohnzimmer bald gar kein Licht mehr ab.

    Der Blick auf die Tomaten mit Verhütestrumpf ist schon eigenartig genug. Für nächstes Jahr muss ich mal die Augen aufhalten, ob mir zwischenzeitlich hübsche Organzasäckchen über den Weg laufen. Ich hatte, als ich die Teile in einer Eilaktion angebracht habe, wirklich nicht dran gedacht, dass sie meinen morgendlichen Ausblick verschandeln könnten.
     
    Pyromella, bei mir funktionierte auch sehr gut - wie oft von Anneliese empfohlen - die Samen immer von der jeweils ersten Frucht der Saison abzunehmen. Ich habe es mehrmals so gemacht (- funktioniert meines Erachtens besonders einfach, wenn man schon so früh in der Wohnung vorzieht, weil man die allererste Blüte so besser im Überblick hat, man wartet ja lange genug darauf :D), und hatte tatsächlich immer unverkreuztes Saatgut.
    (Wusste in allen Fällen tatsächlich auch, dass eine Verkreuzung ausgeschlossen war.)

    Bei Großanzuchten ab 30 Pflanzen mag es drinnen auch unübersichtlich sein - aber wenn man nur 3-6 Pflanzen anzieht, finde ich diese Methode sehr praktisch und gut. Man kann ja auch für ein paar Tage vereinzeln, indem man eine der Pflanzen, die kurz vorm Aufblühen ist, für ein paar Tage in einen anderen Raum stellt.

    Verhütung mit Strümpfen oder Organza-Beuteln ist eigentlich unsicherer, da die Pollen kleiner sind als die Maschen der Nylonstrümpfe oder Organza-Beutel (schrieb auch Michi/Sunfreak an anderer Stelle). Wenn doch einmal starker Wind geht, oder die Pflanzen kräftig durchgeschüttelt werden, kann es trotzdem zu Verkreuzungen kommen.
     
    Lauren, das mit dem Saatgut aus der ersten Frucht habe ich bisher auch gemacht. Nur flogen dieses Jahr schon dermaßen früh die Hummeln zwischen den Pflanzen umher, dass ich nicht weiß, was sie so verteilt haben.

    Die Himbeerrose hat schon drinnen gefruchtet, da habe ich Saatgut von genommen und werde bestimmt nicht noch verhüten.

    Die Black Cherry hat auch eine sehr frühe Frucht, die bald reif sein dürfte. Von der würde ich auch das Saatgut so nehmen.

    Aber Grüne Traube und Ildy wachsen so eng ineinander, dass ich jetzt doch mal Strümpfe aufgehängt habe.

    In der White Currant hängt auch ein Beutelchen und in der Johannisbeertomate der vierte Strumpf. Tubirubi meinte, dass sich die Wildtomaten beonders leicht verkreuzen und die beiden stehen sogar in einem gemeinsamen Topf.

    Von den Early Joe nehme ich nur noch mal frisches Saatgut, wenn meine F6 noch aus den Puschen kommt. Von den F5-Winterpflanzen hatte ich ja schon drinnen geerntet und garantiert reines Saatgut genommen, zu der Zeit blühte ja keine andere Tomate in meinem Wohnzimmer. (Und außer ein paar Trauermücken flogen auch keine Insekten.)
     
    Lauren, das mit dem Saatgut aus der ersten Frucht habe ich bisher auch gemacht. Nur flogen dieses Jahr schon dermaßen früh die Hummeln zwischen den Pflanzen umher, dass ich nicht weiß, was sie so verteilt haben.
    Oh je, das ist natürlich verständlich, das macht es komplizierter.


    Pyromella schrieb:
    Aber Grüne Traube und Ildy wachsen so eng ineinander, dass ich jetzt doch mal Strümpfe aufgehängt habe.

    In der White Currant hängt auch ein Beutelchen und in der Johannisbeertomate der vierte Strumpf. Tubirubi meinte, dass sich die Wildtomaten beonders leicht verkreuzen und die beiden stehen sogar in einem gemeinsamen Topf.
    Ich drücke die Daumen, dass die Verhütung trotz der widrigen Bedingungen gelingt und du sortenreines Saatgut bekommst. :)
    Auch wenn die Organza-Beutel sicherlich ansehnlicher sind, ist das Gewebe der Strümpfe vermutlich doch ein wenig engmaschiger.

    Wäre evtl. eine Art (Mikro)Vlies noch eine Möglichkeit? Das sollte eigentlich so dicht sein, dass es bei der Verhütung keine Probleme geben müsste? Allerdings ist fraglich, wie gut es sich über Tomatenblüten stülpen lässt...
    (Evtl. die Hülle eines Staubsaugerbeutels...? Komische Wege, die mein Gehirn am frühen Morgen geht... :grins:)
     
    Pyromella schrieb:
    Andererseits, wenn ich da hinten noch höher baue, bekommt mein Wohnzimmer bald gar kein Licht mehr ab.

    Definitiv, ja. Wir haben keine kleinen Fenster, sondern fast die ganze Front entlang, dazu Altbau, d. h. die Fenster gehen bis hoch zur Decke ("Dunstabzug" der Kamine), aber die Tomaten nehmen durchaus einiges an Licht. Aber das ist das Schlafzimmer und ich mag es morgens aufzuwachen und in das Grün zu gucken.
     
    Bei mir liegt der Balkon vor dem Wohnzimmer - die Front besteht theoretisch auch eher aus Fenster denn aus Wand. Nur wirft die Balkondecke (Balkon der Etage über mir) schon den ersten Schatten und dann stehen halt überall außer vor meiner Balkontür die hohen Tomaten.
     
    Ich liebe Pflanzen sehr, habe aber gleichzeitig ein großes Bedürfnis nach Licht in meinen Wohnräumen, da ich es bedrückend finde, im Dunkeln zu sitzen. Daher muss es bei mir auch immer ein Kompromiss sein.
    In den letzten Jahren hatten wir eine Weinlaube vorm Wohnzimmer-SüdWest-Fenster... fand ich sehr ansprechend und schön... war dann aber eigentlich trotzdem nicht so traurig, als wir sie (im Sinne der besseren Rebenerziehung) kappten und wieder mehr Licht ins Wohnzimmer kam. ;)
     
    Kannst du bei dem überdachten Balkon nicht diese Teefilter nehmen wo man frischen Tee reinkippt und danach wegwirft, die nehme ich hier auch, die sind schön lang und man kann sie auch kürzer schneiden.

    Tubi sagte ja die lösen sich auf bei Regen aber habe ich noch nicht erlebt.
     
    Teefilter, die sich im Wasser auflösen, wären aber auch etwas ungünstig, oder...? :d
    Kann mir gut vorstellen, dass solches Filtermaterial fein und undurchlässig genug ist (zumindest bei Trockenheit), und sich für diesen Zweck gut eignet!
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    Kann ja sein das wenn man sie länger im Regen hängen läßt....ich habe es auch noch nicht bemerkt das die sich auflösen....
     
    Kannst du bei dem überdachten Balkon nicht diese Teefilter nehmen wo man frischen Tee reinkippt und danach wegwirft, die nehme ich hier auch, die sind schön lang und man kann sie auch kürzer schneiden.

    Tubi sagte ja die lösen sich auf bei Regen aber habe ich noch nicht erlebt.


    Ich nebel ja dank der Spinnmilben häufiger mit der Blumenspritze den ganzen Balkon ein. Ich hatte jetzt die Strümpfe genommen, weil ich Sorge habe, dass immer wieder antrocknende Teefilter irgendwann wie Pappmaché auf den Blüten kleben könnte.
     
    Ich habe es dieses Jahr das erste Mal mit Teefiltern probiert, das klappte gut. Was das Wasser anbelangt, so lösen sie sich natürlich nicht auf, patschen aber bei zu viel Wasser zusammen. Ich achtete deswegen darauf, dass ich die Tüten etwas verdeckter anbringe, damit darüber liegendes Laub bei Regen etwas schützt. Ein Gefummel ist es allerdings. Schneidet notfalls zwei Filter an einer Seite auf und klebt sie zu einer neuen Tüte zusammen. Das gibt mehr Spielraum.

    Gestern las ich in einem anderen Forum noch von jemandem, der angeblich erfolgreich Alufolie nutzt: ein Stück ausschneiden, den Finger mittig drauflegen und die Folie zu einem "Fingerhut" um den Finger drücken. Das passt dann perfekt über eine Blüte.

    PS: Ein bisschen Sprühnebel oder leichten Regen vertragen die Filter aber durchaus.
     
    Ich wollte euch doch ein paar Bilder vom Wochenende nicht vorenthalten. Ich war mal wieder bei meinem Vater.

    Freitag, als ich ankam, sind wir schon für ein Stündchen in den Garten gefahren. Ich habe eine Fotorunde gedreht und sonst verblühte Blütenstände ausgeschnitten.




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    Im Hochbeet schießt leider der Blattsalat, wir haben natürlich trotzdem weiter von ihm geerntet. Wieso die kleine Tontaube auch im Hochbeet sitzt, habe ich meinen Vater vergessen zu fragen. Die Taube stammt noch von meiner Mutter.

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    Es sind neue Mitbewohner eingezogen. Über zwei Ecken hatte mein Vater erfahren, dass ein Jungimker nach einem biologisch betriebenen Garten suchte, um seine ersten beiden Bienenstöcke aufzustellen. So sind die Bienen nun im Garten eingezogen und der Imker bekam einen Torschlüssel vom Garten. Wir hoffen auf gutes, friedliches Zusammenleben mit den Bienen. Hoffendlich stehen die Bienenstöcke auch nächstes Frühjahr zur Obstblüte noch bei uns.

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    In den Fichten vom Nachbarn war großes Palaver. Wir störten und haben uns dann auch vorsichtig zurückgezogen. Immerhin wollte ein Meisenpaar seinen Jungvogel füttern, der die ganze Zeit "Hunger!" schrie. (Deshalb gibt es vom Jungvogel auch nur dieses Foto hinterm Zweig, ich wollte da nicht länger stören.)

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    Am Samstag war es dann arg nass, kein Fotowetter. Aber wir haben in einer Regenlücke die Stachelbeeren geerntet und später von Marmelade gekocht und nachmittags auch im Hausgarten gewirkt, davon gibt es aber keine Fotos.

    Meinem Vater sind zwei Petunien eingegangen, dafür wollte er Ersatz kaufen. In der Gärtnerei stehe ich doch tatsächlich vor einem Tisch mit Schokoladencosmeen. Natürlich durfte dann eine mit, so lang, wie ich bisher nach ihr gefahndet habe. Die Bahnfahrt hat die Pflanze übrigens gut überstanden, ich zeige sie euch bei der nächsten Balkonübersicht.

    Sonntags haben wir einen Spaziergang in der näheren Umgebung gemacht. Von der Hölzernen Klinke zum Bielsteinkopf mit seiner Aussicht über Wuppertal Beyenburg, dort sind wir dann zur Wupper abgestiegen (sieht auf den Bildern irgendwie längst nicht so steil aus, wie es ist) und nach einer kurzen Strecke entlang der Wupper sind wir dann durch das nächste Tal, das Uhlenbecketal, wieder zur Höhe aufgestiegen.

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    Auf dem Rückweg haben wir noch kurz im Garten haltgemacht und Himbeeren gepflückt.
    Die restlichen Bilder stammen aus dem Vorgarten.

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    Das war dann schon wieder ein Wochenende.
     
    Danke für den Wundervollen Garteneinblick, und den schönen Rundgang an der Wupper.
    Besser konnte es der Imker ja nicht treffen, und ihr habt den Nutzen für die Obstbäume.
     
    Und wenn der Imker so nett ist, wie das Gärtnerpaar, über das der Kontakt zustande gekommen ist, dann könnte mein Vater sogar hin- und wieder nette Unterhaltung im Garten haben. Er klagt ja manchmal, dass es in seinem Garten arg einsam sei.
     
    Ich freue mich riesig für deinen Paps, nun so nette Untermieter in seinem Garten begrüßen zu können.
    Danke, dass du dir immer wieder aufs neue die Mühe machst, diese schönen Eindrücke mit uns zu Teilen.
    Da kann man sich gar nicht dran satt sehen:)
     
    "Katzen sind doof" am Vogelhaus, wie geil ist das denn?
    Und Bienen im eigenen Garten, das ist richtig super. Für den Garten und für den Imker, die Bienen und Blüten natürlich auch.
     
    Der Vogelkasten hing am einzigen Haus, an dem wir auf der ganzen Wanderung vorbeigekommen sind und ich fand's halt auch lustig.

    Ich hoffe für den Garten nur, dass die Honigbienen sich mit allen Wildbienen und Hummeln vertragen, die vorher ja auch schon in nicht geringer Anzahl im Garten wohnten.
    Immerhin ist das ein Garten, wo ein Stöckchen zur Warnung in die Erde gesteckt wird, dass dort gleich das Erdwespennest kommt und keiner die Entscheidung der Wespen in Frage stellt, dass sie gerade in dieses Wühlmausloch auf dem Weg ziehen mussten.

    (Das Stöckchen warnt auch nur alle Besucher, mein Vater weiß ja, wo wer lebt. Wenn ich irgendwo ein Stöckchen im Weg sehe, mache ich einen vorsichtigen Bogen drum herum und frage nachher nach, wieso es da steckt, auch wenn ich eine schwere Schubkarre vor mir herschiebe. Meist stellt sich aber raus, dass das Stöckchen auf eine besondere Pflanze hinweist, die keinen drei Meter weiten Umweg braucht, sondern nur nicht umgelaufen werden soll. Knabenkräuter oder der Wiesenbockbart, auch die Herbstzeitlosen bekommen z.B. Warnstöckchen.)
     
    Bienenstöcke im Garten finde ich toll, so bekommt man seinen eigenen Honig :)

    Die Lilie ist toll, super Farbe!
     
    Ich habe keine Ahnung, ob wir etwas vom Honig abbekommen. Immerhin gehören die Bienen ja dem Imker und nicht meinem Vater. Aber mein Vater hat noch einen anderen Imker im Freundeskreis. Mit dem hat er auch schon mal Quittensaft gegen Honig getauscht.

    Aber da müssen wir abwarten, ob die Quitte dieses Jahr überhaupt trägt - zu Zeit sieht man nichts. Sie hat erst nach diesen irren Frösten geblüht, aber man sieht gar keine Fruchtansätze im Baum. Ich weiß zwar noch aus den vergangenen Jahren, dass die Quitte gut darin ist, ihre Früchte zu verstecken - erst wenn sie Faustgroß sind, sieht man plötzlich, dass der Baum voll hängt - aber ich habe wirklich gründlich nach kleinen Quittenansätzen gesucht und diesmal gar nichts gefunden.

    Doch selbst, wenn die Quitte mal ein Jahr aussetzt: Die Stachelbeere hat gut getragen, die Himbeeren tragen leidlich und von der roten und der schwarzen Johannisbeere wird es wieder eine gute Ernte geben. Es ist doch schön, dass immer irgendetwas gedeiht.
     
    Ich dachte als Dank dafür das dein Vater die da aufstellen läßt bekommt er wenigstens 1-2 Gläser Honig gratis oder wenigstens wesentlich billiger?
    Hatten die mal so im TV gezeigt, weil die Imker wohl immer froh sind über Naturnahe Gärten wo sie ihre Bienen hinstellen können.
    Muss er mal ernsthaft verhandeln :grins:

    Bei mir ist einiges sehr klein geblieben bei den Beeren, ob es am Frost oder jetzt an der Hitze lag weiß ich gar nicht.
    Na ja schmecken tut es trotzdem :)
     
    Kannst du bei dem überdachten Balkon nicht diese Teefilter nehmen wo man frischen Tee reinkippt und danach wegwirft, die nehme ich hier auch, die sind schön lang und man kann sie auch kürzer schneiden.

    Tubi sagte ja die lösen sich auf bei Regen aber habe ich noch nicht erlebt.

    Nee, sie lösen sich nicht auf, aber sie reißen dann schnell. Wenn man mehr als eine verhütete Frucht haben will geht das schecht. Oder bei sehr breiten Blütenständen.
    Ich habe mit den Strümpfen noch nie Verkreuzungen gehabt. Organzabeutel nehme ich noch nicht so lange. Da kann ich nicht so viel zu sagen. Aber wie häufig ist denn eine "Windbestäubung"? Häufiger ist doch eine Bestäubung durch Insekten, insbesondere Hummeln, die tummeln sich hier in Mengen. Und die werden damit schon von der Bestäubung abgehalten.
     
    Toll, daß ihr nun neue Untermieter habt!
    Um Bestäubung braucht ihr euch wohl keine Sorgen mehr machen!

    Wir haben auch sehr viele Honigbienen im Garten.
    Ein Nachbar - zwei Grundstücke weiter - hat seine Bienenstöcke
    vor zwei Jahren zu Hause aufgestellt, da ihm außerhalb des Ortes
    (wo sie zuerst standen) einige Stöcke geklaut wurden.
    Seitdem wuselt und summt und brummt es hier bei uns wie verrückt.
    Wir haben schon gefeixt: die essen bei uns, die trinken bei uns ....
    .... demnächst werden wir wohl Kostgeld verlangen! :grins:

    Was ist denn das für ein Baum/Strauch auf Bild 11?
    Sieht gut aus hinter dem gelben Felberich(?); toller Kontrast!



    LG Katzenfee
     
    Katzenfee, das ist ein Perückenstrauch.

    In der Nähe zum Hausgarten hat der Imker, mit dem mein Vater schon den Saft/Honigtausch gemacht hat, seine Bienen stehen. Besonders, wenn im Frühling unsere große Eberesche vor Bienen summt witzelt mein Vater immer herum, dass ein Glas Honig aber langsam zusammengekommen sein müsste - den Teich zum Trinken stellt er ja auch.

    Tubi, richtig starker Wind ist selten auf meinem Balkon, er ist ja nur auf einer Seite offen. Wenn ich Tomaten haben möchte, muss ich selber regelmäßig schütteln. Du hast Recht, wahrscheinlich würde bei mir zur Verhütung sogar ein Stück grobe Gardine reichen, halt alles, was fein genug ist, dass eine Hummel nicht durchpasst.

    Meine Gurke blüht immer noch nicht. Ist das im Rahmen oder signalisiert sie mir, dass ihr etwas fehlt? Wenn, was?
     
    Meine Gurke blüht auch erst seit etwa einer Woche. Wenn die damit mal anfängt, macht sie ohne Pause weiter. Musst wohl noch ein paar Tage zuwarten.
     
    O.k., dann warte ich noch. Mich wunderte es nur, weil ich sie schon mit Dingern, die mir wie Knospen aussehen gekauft habe, sie auch fleißig in jeder Blattachsel so einen Auswuchs treibt, es dann aber nicht weitergeht.

    Gut, dass ich eine junfernfrüchtige Sorte habe, die, wenn sie denn blüht, nicht auch noch die falsche Blüte zur richtigen Zeit haben kann.
     
    Oh, ups - eine jungfernfrüchtige habe ich ja auch gekauft. Die,die seit einer Woche blüht, ist eine normale, die ich selbst säte. Die gekaufte blüht schon lange und konnte schon mehrfach beerntet werden. Wasser und Dünger hat deine Pflanze ausreichend, nehme ich an. Die kommt schon noch.
     
    Wasser und Dünger hat sie - ich weiß nicht, ob ihr das Licht reicht.

    Aber sie ist jetzt am oberen Ende der Rankstäbe angekommen, ich werde sie nun an die Spannleinen führen müssen.
     
    Das werde ich mir ansehen, danke!
    Die EU und die Saatgutriesen wollen nämlich weiter dafür sorgen das altes Saatgut weg kommt, damit sie das alleinige Monopol bekommen.
     
    Ganz ekelhaft wie manche Firmen und dazu auch noch die einzelnen Länder und ihre Regierung oder sogar die übergeordneten EU-, USA- Parlamente eine Verarmung unseres Kulturgutes fördern.
    Da könnte ich mich echt aufregen!
    Konsum und Geldgeilheit regt mich so auf! Und da fragen sich die Mediziner woher die ganzen "Industriestaaten-Krankheiten" her kommen!

    Ich bin froh um jede Person die in ihrem Garten oder auf dem Balkon die Vielfalt erhält und sich um die Sachen nicht stört!

    Irina ist da ein ganz tolles Beispiel.
    Tomatensaatgut für die Tiere 😉

    Sorry!
    Ich musste es einfach los werden!
     
    Auf der anderen Seite scheint es jedem frei zu stehen alte Sorten nicht kommerziell zu verteilen, sprich verschenken.

    Es geht nicht darum, alte Sorten zu vernichten, sondern den Handel damit zu beschränken
    Aus welchem Grund auch immer.

    Gehen wir aber Mal rein hypothetisch davon aus, dass der Gesetzgeber seine Gründe darin findet, den Verbraucher zu schützen.
    Denn es werden nur amtlich geprüfte Früchte auf dem Markt zugelassen, um damit eine gleichbleibende Qualität sichern zu können.

    Auf der einen Seite finde ich es von einem Apparat durchaus verständlich, durch solche Regelungen seine Verbraucher zu schützen. Auf der anderen Seite könnte man natürlich auch bei alten Sorten auf ein "Genuss auf eigene Gefahr" ausweichen.

    Je mehran darüber liest, desto trauriger wird die Geschichte.
    Ich komme wohl doch noch zum Tomaten Anbau um Sorten tauschen zu können;)
     
    Hübi! Deine Hypothese kann ich aus logischen Gründen und unter dem Deckmantel des "Schutzes der Bürger" mit ihrem immerwährendem Anspruch an perfekt aussehendem, aber geschmacksverarmendem Gemüse sehr gut verstehen.

    Aber diese Indoktrinierung geht mir einfach auf den Sack! (Sorry für das schlimm-schöne Wort!)
    BTW: Die Zulassung für die freien Sorten ist echt ein Witz im höchsten Maße!

    Die Bauern kaufen das Saatgut von "etablierten" Samenverkaufsanstallten und dürfen dann auch noch den Dünger und die Pestizide dazu kaufen und das nur weil eine bestimme Frucht bestimmte Abpackmaße haben muss!

    Bei so einem Mist muss ich brechen-ich will das nicht (mehr, aus Unwissen) unterstützen!
     
    Es geht mit den vielen Sorten, auch ganz viel kulturell/kulinarisches Wissen verloren. Lokale Gerichte, die nur mit der heimischen Sorte Kartoffel genauso schmecken, wie sie schon bei der Großmutter schmeckte, Tomaten, die an ein besonderes Klima angepasst sind, kleine Unterschiede und Eigenheiten, die es möglich machen, eine ganze Woche über Bohnen zu essen, ohne das es langweilig wird......

    ...das darf doch nicht maximal in einem Saatgutarchiv lagern, das muss angebaut und gegessen werden. Für die alten Nutztierrassen gibt es ein Programm "Schützen durch Aufessen" - das sind Ansätze, die in die richtige Richtung gehen.

    Ich bekomme jede Mal das Heulen, wenn ich bei der Frage nach dem Namen einer Tomate angesehen werde, als hätte ich einen Dachschaden. Wenn ich meine beste Freundin frage, welche Kartoffelsorte sie für ein Gericht genommen hat und nur "die sind von Aldi" als Antwort kommt.
    Kümmert sich irgendwer darum, wie die Möhrensorte heißt, die im Beet wächst? Da muss ich mich an die eigene Nase packen, ich weiß nicht, was mein Vater gesät hat. Rote Beetesorte? Es gibt noch viel zu lernen, bevor der Sortenreichtum noch kleiner wird.

    Und es kann doch nicht sein, dass dieser Sortenreichtum nur für eine Handvoll Rebellen mit eigenem Garten noch zugänglich ist. Die verschiedenen Gemüse müssen gewerblich angebaut werden, ich muss sie als normaler Bürger im Laden oder auf dem Wochenmarkt kaufen können, sonst kann keine größere Anzahl Menschen auch nur die Vielfalt kennen, die es gibt. Und wie sollen die Menschen etwas schützen und bewahren, das sie nicht kennen?
     
    Wie gesagt, ich finde es in gewissen Grenzen nachvollziehbar, heiße es aber nicht gut. Der ganze Rattenschwanz mit Konzernbeteiligungen und Lobbyarbeit Mal aussen vor gelassen.

    Ein streitbares Thema;)
     
    Ja, ein streitbares Thema. Ich möchte einfach nicht davor beschützt werden, dass die Kartoffel tiefere Augen hat. Ich finde, ich muss auch nicht vor leicht platzenden Tomaten geschütz werden und das Risiko, dass die Möhre krum ist, gehe ich auch ein.
     
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