Pyromellas Balkonurwald

Der Nachmittag gehörte dem historischen Rom. Das Coloseum haben wir nur von außen betrachtet und erklärt bekommen (Ich war jetzt schon zweimal drin, ein drittes mal hätte ich jetzt bei den Warteschlangen auch wirklich nicht hineingemusst.)
Das Forum besuchten wir auch nur per Blick von Außen, wärend wir zum Kapitol hochstiegen. Ich habe vor Jahren mit meinen Eltern einen ganzen Tag in den Ausgrabungen verbracht, deshalb war dieser Schnelldurchlauf für mich in Ordnung.

P1140362Colosseum.JPG P1140369Titusbogen.JPG P1140370Titusbogen.JPG

P1140374Blick zum Palatin.JPG P1140381Forum.JPG P1140382Octavian.JPG

P1140385Forum.JPG P1140388Forum.JPG P1140389Forum.JPG

P1140390.JPG P1140391römische Wölfin.JPG

P1140402Forum mit Möwe.JPG P1140404Forum.JPG

Oben auf dem Kapitol haben wir uns dann eine Pause gegönnt.

P1140410Kapitol.JPG P1140412Kapitol.JPG

Der Weg führte uns dann weiter nach Trastevere.

P1140413Oleander.JPG P1140414.JPG P1140418.JPG

P1140421Tiber.JPG P1140419Tiber.JPG P1140420.JPG

In San Benedetto, einem kleinen Kirchlein, das wir mit unserem Chor schon gut füllten, hatten wir ein bewegende Erlebnis. Als wir reinkamen wurden wir von einem Priester sehr kritisch gemustert. Wahrscheinlich war er genervt von den Tourigruppen.
Wir haben schnell Noten verteilt und gesungen - ein Lächeln erstrahlte auf seinem Gesicht, er bat um Wiederholung. Haben wir natürlich gemacht und auch das von ihm gewünschte Marienlied haben wir ihm noch gesungen. Da wurde er sehr gesprächig, fragte nach woher und wohin und hätte uns am liebsten gleich dort behalten.

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Die letzte Kirche für den Tag, in der wir auch eigendlich unser Abendgebet sprechen wollten, ließ uns nicht ein. Eine Hochzeit brauchte mehr Zeit als gedacht. So konnten wir der Hl. Cäcilia keinen Besuch abstatten, sondern mussten direkt zum Abendessen gehen.
P1140426Santa Cecilia.JPG P1140430.JPG P1140431.JPG

Die Pizzeria, in der wir angemeldet waren, ließ uns auch früher als abgemacht rein.
Wir saßen in einem furchtbar hallenden Kellerraum. Aber die Pizze waren gut.

Mit zwei weiteren fußmüden Mitsängerinnen habe ich mir dann ein Taxi zum Quartier gegönnt. EIne Nachtwanderung am Tiber entlang, über den Petersplatz und dann in unser Hotel wäre bestimmt schön gewesen, lag aber jenseits unserer Körperkräfte.
 
  • Ich sag schon mal vorweg: Traumgute Reisebilder!
    Hab lieben Dank, bevor ich mich überhaupt dransetze und die Bilder schaue.

    So, jetzt hab ich auch was zu mampfen in der Hand und es kann losgehen. Ich freu mich wie auf einen Kinofilm. :paar: :grinsend:
     
  • Ich heule bei der Pieta. Das ist tatsächlich mein Lieblingsmotiv, kaum sah man je einen schöneren, marmornen, toten Mann, und ein bedrückend trauerndes Mädchen.

    Vielen lieben Dank dafür.
    Der Michel, was hat er schöne Menschen geschaffen.
     
  • Dankeschön für den wunderbaren Einblick.

    Wenn Dir, genau wie mir, Mosaiken gefallen, solltest Du unbedingt mal nach Ravenna. San Apollinare in Classe ist mein Highlight.


    Ich muß unbedingt nach Rom. Das Gedränge in der Sextina muß schrecklich sein, es wird sich aber lohnen.

    Sollte es sich ergeben, würde ich um die Adresse Deines Hotels nachsuchen.
     
    Der Sonntag begann etwas später, und nach dem Frühstück gab es noch eine Chorprobe in unserem Winzraum.
    Immerhin sollten wir am Nachmittag im Petersdom singen dürfen.
    Ich war, wie die meisten von uns, davon ausgegangen, dass wir in irgendeiner kleinen Kryptakapelle singen dürften, aber wir waren für die große Apsiskapelle des Doms eingeplant, mit Mikroübertragung in den ganzen Petersdom.

    Um die Zeit zu überbrücken hat uns einer unserer Tenöre, der ein Jahr in Rom studiert hat, zum deutschen Friedhof geführt. Vorbei an der schweizer Garde, der unsere Gruppe zu groß war, weshalb wir nur in Zehnergruppen eingelassen wurden, und dann ein Stück um den Dom herum. Durch ein Tor hindurch - und plötzlich landeten wir nach aller Hektik und Hitze in einem stillen Fleckchen Grün.

    P1140435Petersplatz.JPG P1140438Deutscher Friedhof.JPG P1140442Deutscher Friedhof.JPG

    P1140443Deutscher Friedhof Blick auf den Petersdom.JPG P1140444Deutscher Friedhof.JPG P1140451Deutscher Friedhof.JPG

    Wir sind rechtzeitig wieder draußen und durch eine Kontrollschleuse auf dem Petersplatz angekommen, dass wir noch das Angelusgebet und den Segen des Papstes mitbekommen haben.

    P1140454Papst Franziskus.JPG

    Wir saßen auf dem Platz im Schatten der Kollonaden und haben uns nicht mehr runter getraut, aus Sorge, nicht rechtzeitig wieder durch alle Kontrollen durch zu sein um pünktlich zum Singen im Dom aufzutauchen.

    Nachricht des Chorleiters: Jeder schlage sich bitte allein zum Treffpunkt am Baldachin durch, alle, die noch nicht auf dem Petersplatz seien, einschließlich ihm selbst, würden den ersten Treffpunkt am Obelisten nicht rechtzeitig erreichen.

    Es war unglaublich voll und nur zwei Kontrollschleusen geöffnet, der Himmel weiß, wieso.

    P1140464Petersplatz.JPG P1140466Petersplatz Trinkbrunnen.JPG P1140467Petersplatz Wartepulk.JPG

    Ich hatte am Ende meinen Schal, den ich eigendlich für kühle Abende mithatte, als Sonnenschutz leicht um den Kopf geschlungen.
    Irgendwann haben wir es doch geschafft, danach haben wir nur noch gut eine Viertelstunde in der Toilettenschlange angestanden, bis wir uns in den Dom begeben haben. Der Treffpunkt war dank der Handy-Nachrichten wieder geändert worden. Die ersten hatten eine Seitenkapelle mit Sitzplätzen entdeckt. Gut, um auszuruhen und noch mehr als eine Stunde zu warten.

    Um 15.45 Uhr sollte die Messe beginnen, in der wir singen sollten. 15.15Uhr: Kein Priester da, in der Sakristei weiß niemand von nichts, wir dürfen auch durch die letzte Sperre nicht durch. Unser Chorleiter wird merklich nervöser und leise Fragen kommen auf, ob man uns vergessen hat und ob wir überhaupt singen dürfen.
    Gegen halb vier hat sich unser Chorleiter im gespäch mit den Ordnern durchgesetzt, wir dürfen zur Orgel und ins Chorgestühl. Zeitgleich wird unser italienisch sprechender Tenor von seiner Warterei vor der Sakristei erlöst, ein sehr alter Pater taucht endlich auf. (Noch 10 Minuten bis Messbeginn.)

    Die vorher so strengen Ordner werden freundlich und zugänglich, schleppen zusätzlich Bänke an, damit wir Platz finden und der Organist des Petersdoms erklärt unserem mitgereisten Organisten im Blitzdurchlauf und auf italienisch die Besonderheiten der Domorgel.
    Register austesten? Geht nicht, das würde man überall hören. Einsingen? Ebenfalls nicht.
    So einen Kaltstart mussten wir noch nie hinlegen, dazu haben alle gehörig Lampenfieber.
    Es läuft aber erstaunlich gut, die Töne der Orgel tragen uns, die Register passen zum Glück, ohne uns zu übertönen. Den Meßablauf verfolgen wir mit unseren mitgebrachten Spickzetteln (Messtexte auf italienisch)
    Denn auch, wenn weltweit der Ablauf einer katholischen Messe gleich ist, so ist es doch ganz gut, mitzulesen, und nicht die vereinbarten Zeiten zu verpassen, wann der Chor singen darf.

    Zum Ende bedankt sich der Priester für unseren schönen Gesang und bittet die Gemeinde um Applaus. Die gemeinde war international gemischt und ich bin sicher, dass die Mehrheit so viel italienisch verstanden hat, wie wir. Das macht aber nichts, Musik versteht man über alle Sprachen hinweg.

    Fotos habe ich nicht mehr geschossen, ich war doch reichlich nervös und nach dem Singen wurden wir ganz schnell aus der Apsis wieder hinausgeschickt - ein Vespergebet stünde an.

    Uns blieb auch nur noch Zeit, mit einem kleine Eisstopp, zum Quartier zurück zu laufen, wo wir mit dem Flughafentranferbus zeitgleich ankamen. Gepäck verladen und dann begann der lange Rückweg.
    Heute Nacht um 2.00Uhr habe ich meine Haustür aufgeschlossen und war dankbar, dass ich heute nicht arbeiten musste.
     
  • Du warst nicht in der Sixtinischen, Pyro?

    Nein. Nicht unter Zeitdruck und mit einer 45 Leute starken Gruppe. Aber ich war vor Jahren mit meinen Eltern in Rom, da haben wir uns einen ganzen Tag in den vatikanischen Museen rumgetrieben und saßen am Ende auf einer Wandbank in der Sixtinischen Kapelle, schauten uns in Ruhe alles an und ließen das Gewühl um uns herumbranden.

    Dankeschön für den wunderbaren Einblick.

    Wenn Dir, genau wie mir, Mosaiken gefallen, solltest Du unbedingt mal nach Ravenna. San Apollinare in Classe ist mein Highlight.


    Ich muß unbedingt nach Rom. Das Gedränge in der Sextina muß schrecklich sein, es wird sich aber lohnen.

    Sollte es sich ergeben, würde ich um die Adresse Deines Hotels nachsuchen.

    Ravenna würde ich gerne mal sehen - und Florenz und ach ich weiß nicht was noch alles.

    Die Hoteladresse bekommst du gerne. Ich habe mir schon eine Visitenkarte mitgenommen, die sie dort auf dem Empfangstresen stehen hatten.
     
  • Ach! Ein dreimal gutes Erlebnis, im großen Dom zu singen.
    Wär ich dabei gewesen, ich hätt euch gefilmt.
    Das muß echt toll gewesen sein.
     
    Einige haben wohl mit dem Handy mitgefilmt. Die Tonqualität ist gruselig und kann maximal für die Mitsänger als Erinnerung dienen. Die extra für die Fahrt eröffnete Whatsapp-Gruppe quillt vor Bildern über. Was tut man dann mit über 1000 Schnappschüssen? Aber die wenigsten Leute hatten eine ordentliche Kamera mit. Für ein Fotobuch z.B. taugt die Datenmenge dieser Whatsapp-Bilder leider nicht.
     
    Pyromella, vielen Danke für den tollen Reisebericht und die vielen tollen Bilder.
    Ihr hattet sicher ein schönes, wenn auch anstrengendes Wochenende und klar da Du heute nicht arbeiten musst ist gut.
     
    Vielen Dank für Deinen superspannenden Bericht, Pyro! Da wäre ich auch gerne Zuhörerin gewesen. Akteurin aber nicht, das wäre mir zu stressig! Aber solche Erlebnisse sind es, die das Leben bereichern. Das werdet Ihr alle in Erinnerung behalten.
     
    Meinst du nicht, Tubi, dass du gerne mit musiziert hättest? Dass wir in den ganzen Dom übertragen wurden, haben wir erst richtig begriffen, als wir auf dem Weg zum Ausgang waren. Und du hättest das Strahlen in den Augen unseres Chorleiters sehen sollen.

    Vergessen werden wir die Aktion bestimmt nie. Auch die lustigen Kleinigkeiten am Rande nicht - dass der Priester, als er uns am Ende vorstellte, den Namen unserer Pfarrei nicht aussprechen konnte, auch nicht in italienischer Übersetzung, oder wie toll die Ordner die italienischen Antwortgesänge sangen. Sie hatten wirklich schöne Stimmen und waren es wohl gewohnt, die komplette Gemeinde zu ersetzen. Immerhin sprachen die meisten, die die Messe mitgefeiert haben, kein Italienisch und werden wohl leise in ihrer Muttersprache mitgebetet haben. An der Gestik sah man, dass kaum jemand wirklich nur zum Gucken gekommen war.
     
    Hmmhmm, klar, ein Reisender mit Kamera muß auch Ambitionen haben. Mein Kumpelchen ist da ein ganz pingeliger, absolut gutes Auge für Linien, da ist alles in der Waage. Und er nutzt auch sein Smartphone.
    Wenn man reist, sind es flüchtige Momente aus vielen verschiedenen Augen, manche sind schnell und verweilen nicht lang. Und so sehen dann auch manche Bilder aus. Was ganz verständlich ist.
    Und trotzdem schaut man sich alles an.

    Deine Bilder sind gelungen, klar und kein großes Durcheinander. Schöne Perspektiven hast Du, ein ruhiges Auge. Schlimm werden Bilder ja erst dann, wenn man nur Zermatschtes sieht.

    By the way....die Möwe ist geil. Das ist nen gelungener Schuß in Sachen Streetphotography. Wenn sie jetzt noch ein Mini-Kreuz im Schnabel gehabt hätte....hehehe...
     
    Meine Mutter berichtete aus der Sixtina von sehr unerfreulichem Gedränge und Ordnern, die selbst kurzes Stehenbleiben unmöglich gemacht haben. Kein Gedanke an Sitzen und mal die Fresken genießen.

    Florenz ist voller Touristen. Die Uffizien sind auch eher klein und völlig überlastet.


    Ravenna ist eine gemütliche Provinzstadt mit großer Vergangenheit. Man kann mit etwas Tempo in einem Tag fast alle Sehenswürdigkeiten anschauen.


    Ich fürchte ich muß nach Rom, allerdings nicht zu Ostern und auch nicht im Sommer.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Meinst du nicht, Tubi, dass du gerne mit musiziert hättest? Dass wir in den ganzen Dom übertragen wurden, haben wir erst richtig begriffen, als wir auf dem Weg zum Ausgang waren. Und du hättest das Strahlen in den Augen unseres Chorleiters sehen sollen.

    Ja, das sind natürlich auch tolle Aspekte. Aber wenn ich mir vorstelle mit den ganzen Instrumenten durch die Kontrollen etc. Und das Ganze drumherum, Nee Danke. Mich stresst sowas immens.
     
    Wunderbarer Reisebericht, Pyro, der sich langsam aber unaufhaltsam dem Höhepunkt nähert, eine perfekte Dramaturgie der Ereignisse ... danke für eine herrliche Lesestunde! Auf Straßen, die man kennt, trabt man mit dir mit, vor Fassaden, die man kennt, steht man offenen Maules wieder still da, man hört den Verkehr rundum brausen und ist bei all dem Krach wieder still in sich gekehrt, denn letztlich ist man doch mehr Auge als Ohr ... wunderschön deine Fotos!

    Ach, du hast mir so viele Erinnerungen hochgescheucht! Mein Hirn überflutet mich soeben mit Rombildern und mir fallen Sachen ein, von denen ich gar nichts mehr wusste. (Nur mein Hotel 3 Minuten vom Trevibrunnen scheint es nicht mehr zu geben.) Werde morgen unbedingt nach meinen eigenen Rombilden graben, die sind alle noch aus Papier.

    Nur was ich da immer von Schleusen und Sicherheitsvorkehrungen gelesen habe, entzieht sich meinem Verständnis. Kann man nicht mehr einfach überall hin?

    Ach und Santa Maria Maggiore: die ganzen Kassettendecken alle aus dem Gold, das die verfluchten europäischen Eroberer den Indios in Mittelamerika geklaut hatten ...
     
    Rosabel, die Angst vor Anschlägen hat auch vor dem Vatikan nicht halt gemacht. Als wir vor 12 Jahren mit dem Chor in Rom waren (für mich der erste Rombesuch), gab es nur Kontrollen am Petersplatz zu der Zeit, als die große Papstaudienz stattfand und sonst direkt vor dem Petersdom.
    Da waren wir auch noch mehr im Sommer da.
    Mit meinen Eltern war ich zu noch ruhigerer Zeit unterwegs, da erinnere ich mich gar nicht an Sperren.
    Jetzt wurde vor dem Petersplatz kontrolliert vor der großen Sonntagsmesse auf dem Platz, immer vor dem Dom und vor Santa Maria Maggiore. Es sah so aus, als hätten auch Kontrollen vor Sankt Paul vor den Mauern stattfinden können, die waren aber nicht in Betrieb, wir kamen also einfach so durch.
    Vor dem Pantheon war nur ein unglaubliches Gedränge und es wurde kanalisiert, wo man durchgehen durfte.

    Unsere Stadtführerin meinte, dass es im November ruhiger würde.

    Hmmhmm, klar, ein Reisender mit Kamera muß auch Ambitionen haben. Mein Kumpelchen ist da ein ganz pingeliger, absolut gutes Auge für Linien, da ist alles in der Waage. Und er nutzt auch sein Smartphone.
    Wenn man reist, sind es flüchtige Momente aus vielen verschiedenen Augen, manche sind schnell und verweilen nicht lang. Und so sehen dann auch manche Bilder aus. Was ganz verständlich ist.
    Und trotzdem schaut man sich alles an.

    Deine Bilder sind gelungen, klar und kein großes Durcheinander. Schöne Perspektiven hast Du, ein ruhiges Auge. Schlimm werden Bilder ja erst dann, wenn man nur Zermatschtes sieht.

    By the way....die Möwe ist geil. Das ist nen gelungener Schuß in Sachen Streetphotography. Wenn sie jetzt noch ein Mini-Kreuz im Schnabel gehabt hätte....hehehe...

    Natürlich schaue ich mir die Bilder von allen an, manche Schnappschüsse sind ja auch wirklich wunderschön - so z.B. mein Freund G. der vor einer Eisdiele mit seiner Frau auf der Außenfensterbank sitzt und an ihrer Schulter eingeschlafen ist.

    Die Möwe saß da, wie festgeklebt. Ich weiß nicht, wieviele Leute die alle fotografiert haben. Zwischendurch drehte sie mal eine Runde, und dann saß sie wieder da. Gefüttert hat sie niemand, wenn ich das richtig verfolgt habe.

    Doro, ich weiß nicht, ob dir das aufgefallen ist: Auf vielen meiner Bilder ist so ein dunkler Fleck. Ich finde aber keinen Dreck auf meinen Linsen. Kann Dreck ins Linsensystem kommen und man dann bei bestimmten Entfernungen den Punkt sehen, bei anderen nicht? Und wie wird man das wieder los? Ich habe doch nur so eine kleine Lumix Panasonic, keine große Spiegelreflex.
    Bisher habe ich nur mit einem sauberen trockenen Tuch vorsichtig über die Linse gewischt.

    Meine Mutter berichtete aus der Sixtina von sehr unerfreulichem Gedränge und Ordnern, die selbst kurzes Stehenbleiben unmöglich gemacht haben. Kein Gedanke an Ditzen und mal die Fresken genießen.

    Florenz ist voller Touristen. Die Uffizien sind auch eher klein und völlig überlastet.


    Ravenna ist eine gemütliche Provinzstadt mit großer Vergangenheit. Man kann mit etwas Tempo in einem Tag fast alle Sehenswürdigkeiten anschauen.


    Ich fürchte ich muß nach Rom, allerdings nicht zu Ostern und auch nicht im Sommer.

    Als ich in der Sixtinischen Kapelle war, waren da auch Ordner, die immer Psssst riefen. Wer am Rand saß und nicht sprach, war nicht auf ihrem Radar. Mittig im Raum stehen bleiben, wäre auch damals nicht möglich gewesen.

    Gemütliche Provinzstadt klingt gut, Ravenna wird mir sympathisch. Ich würde mir dann aber mehr Zeit nehmen wollen, meine Aufnahmefähigkeit ist dann irgendwann erschöpft.

    Ja, das sind natürlich auch tolle Aspekte. Aber wenn ich mir vorstelle mit den ganzen Instrumenten durch die Kontrollen etc. Und das Ganze drumherum, Nee Danke. Mich stresst sowas immens.

    Ich habe keine Idee, wie Instrumente kontrolliert werden, aber in einer Tuba könnte man ja theoretisch schon so einiges drin verstecken. Dann wäre es wohl wirklich nichts für dich, obwohl ich mir Bläsemusik in dieser riesigen Kirche toll vorstelle.

    Die Kontrolleure waren meist sehr freundlich, aber wir haben uns auch immer bemüht, schon alles so sortiert zu haben, wie es vorgegeben war. Da gab es immer Schilder, ob nur alles in der Tasche sein musste und durch die Durchleuchtung laufen musste, oder ob man Handy, Kamera etc gesondert vorführen musste. Dass man kein Messer beihaben durfte, wussten wir ja vorher.

    Mein künstliches Hüftgelenk hat übrigens nur einmal beim Durchleuchten angeschlagen - vor dem Abflug am Flughafen. Aber auch da waren die Mitarbeiter sehr freundlich. Als ich sagte, dass ich ein künstliches Gelenk hätte, wurde ich von einer Mitarbeiterin abgetastet, aber nur sehr oberflächlich. An meinen Endoprothesenpass kam ich ja gerade nicht dran, der steckte im Portomonai in der Box, die gerade durch die Durchleuchtung lief. Sie wollten den Pass als Beweis aber auch gar nicht sehen. (Das hatte man mir nur im Krankenhaus nach der OP erzählt, dass man den Pass beim Fliegen mitnehmen sollte.)
     
    Schöne Fotos! Viele Dinge davon habe ich mir 2011 auch angesehen und war völlig begeistert!

    Als ich in der Sixtinischen Kapelle war, waren da auch Ordner, die immer Psssst riefen. Wer am Rand saß und nicht sprach, war nicht auf ihrem Radar. Mittig im Raum stehen bleiben, wäre auch damals nicht möglich gewesen.

    Die riefen nicht nur permanent "Psssst", sondern auch noch "No Foto". Das war eine Massenabfertigung, so etwas von fürchterlich und hat einem so richtig die Laune verdorben.
    Da war es in den vatikanischen Gärten wesentlich entspannter....... ;)
     
    Die Kontrolle ist für mich auch so ein Problem. Weil meine Pumpe eventuell durch die Magnetfelder Schaden nehmen könnte, darf ich nicht durch die Schleusen gehen. Ich habe deshalb immer entsprechende Bescheinigungen dabei.

    Das Personal reagiert meistens sehr freundlich und kennt das auch schon, sodas es völlig ausreicht, wenn ich die Pumpe vorzeige. Es sind scheinbar immer mehr Menschen auf die Dinger angewiesen.
     
    Oko, du bist in die vatikanischen Gärten gekommen? Da wäre ich auch gerne hingegangen, aber die Zeit reichte mal wieder nicht. Man muss sich dafür auch rechtzeitig anmelden, oder?

    Ich fand damals die vatikanischen Museen total spannend, es gab ja auch Bereiche, an denen die Massen vorbei liefen. Wir haben z.B. lange bei der Kunst der Etrusker gestanden und auch lange alte Karten bewundert.

    Die Gemälde der Sixtinischen Kapelle sind beeindruckend, aber ich habe den Eindruck, dass da viele Leute nur durchlaufen, "weil es dazu gehört und man dagewesen sein muss" . Wenn nur die Menschen im Raum wären, die es wirklich interessiert, wäre die Situation angenehmer.

    Wir haben jetzt wieder die langen Warteschlangen vor dem Eingang abgeschritten, der Weg von unserem Quartier zum Peterplatz führte genau dran vorbei. Es ist unglaublich, was für Menschenmassen sich da hineinschieben.

    Als ich mit meinen Eltern da war, (ich meine, dass es 2008 war) sind wir früh mit Öffnung der Museen dort gewesen, so sind wir fix drin gewesen und hatten Zeit - und wir haben uns auch mal in einen Innenhof gesetzt und Pause gemacht. Immerhin hatten wir keinen Zeitdruck und keinen weiteren Termin an dem Tag. Wir waren eine ganze Woche in Rom und haben uns alles angesehen, was mit einer Gruppe lästig wird.
     
    Oko, du bist in die vatikanischen Gärten gekommen? Da wäre ich auch gerne hingegangen, aber die Zeit reichte mal wieder nicht. Man muss sich dafür auch rechtzeitig anmelden, oder?

    Unsere Reiseleitung hatte da sehr gute Verbindungen! ;)
    Ein Pfarrer im Ruhestand, der schon über hundert mal im Vatikan war.
    Wir haben auch nirgendwo anstehen müssen...….
     
    Vielen Dank für die tolle Stadtführung mit schönen Bildern und Bericht. Ich habe es sehr genossen.
    ........
    Ich habe Respekt vor der Überlieferung, auch vor der künstlerischen Leistung, zu der dieser Reliquienkult geführt hat. Für meinen persönlichen Glauben brauche ich keine Ketten, Knochen, Holzsplitter, die mit irgendeiner heiligen Person in Verbindung gebracht werden. Dass die Authentizität häufig zweifelhaft ist, ist mir bewusst. Aber wenn diese Gegenstände irgendjemandem helfen, Glauben vielleicht "begreifbarer" zu machen, dann bitte sehr. I..........
    Das hast du ganz super ausgedrückt. Ist genau mein Empfinden.

    Erhol dich gut!
     
    Eine schöne, allerdings auch stressig klingende Reise. Ich finde diesen Touristentrubel ja immer unheimlich schrecklich. Stundenlang anstehen, um etwas sehen zu können? Ja, das ist am Ende schon auch schön, aber die Orte haben meist noch so viele andere schöne Ecken, die sich lohnen, und wenn ich dann die ganzen Touristen sehe, wie sie in den Kirchen und Domen vor den Reliquien und Gräbern lediglich dämliche Selfies machen und ansonsten Null Verständnis für die Sache haben, vergeht's mir leider meist. Dafür braucht's eigetnlich keine langen Warteschlangen und Sardinendosen-Feeling. Wenn man diese Leute allesamt rausfiltern könnte, wäre echt viel gewonnen.

    Bei eurem Singen in San Benedetto musste ich an unser Erlebnis in einer kleinen Kirche denken. Eine Gruppe Asiaten kam herein - Koreaner, wie wir später erfuhren - und wir dachten natürlich auch erst, da wäre die typische Touristenladung abgekippt worden. Aber nein: wie ihr formierten sie sich und begannen zu singen . Das war auch sehr, sehr schön. Sie fragten sogar vorher, ob wir etwas dagegen haben, aber das hatten wir natürlich nicht.
     
    Danke für deine Eindrücke, Pyro: Bin noch nicht ganz durch, weil doch viele Erinnerungen wach gerufen werden....
    (Rom mit Gruppe geht eigentlich, wenn man Schlangestehen vermeiden will, immer noch besser als als Einzeltourist).

    Nur mal eine kleine Episode aus der Sixtinischen Kapelle - bei dem üblichen Gedränge.
    Die Menschen unterhalten sich nun mal ganz leise über das, was sie da oben an der Decke so sehen.
    Wirklich nicht laut - und dann erschallt aus einem Lautsprecher plötzlich ein wirklich ungeheures Geschrei:
    SILENCIO! SILENCIO! SILENCIO!!!

    Wir sind alle zusammengezuckt und haben, so gut es ging in dem Gedränge, den Aus(weg)gang gesucht.....


    wilde Gärtnerin
     
    Danke für den schönen Reisebericht. Scheint eine tolle Reise und ein spannendes Erlebnis gewesen zu sein. Und mehr Sonne als in Barcelona hattet ihr auch (dort war es Sa./So bewölkt).

    Wie ist es denn preislich so in Rom (man hört da tw. ja ziemliche Abzockegeschichten) oder wart ihr nur in voher ausgesuchten und reservierten Lokalitäten?
     
    Das Quartier, in dem wir auch ein reichhaltiges Frühstück bekommen haben, und die Restaurants zum Abendessen waren vorreserviert und auch das Menü schon vorher festgelegt - für alle gleich, außer für unsere drei Vegetarier. Wenn man abends mit 45 Leuten hungrig ankommt, geht das sonst kaum.

    Mittags haben wir uns in kleinen Gruppen etwas zu futtern gesucht, da hatte ich aber nie Hunger für großes Essen. Kleinigkeiten wie ein Salat oder ein Teilchen und später mal ein Eis auf die Hand waren durchaus bezahlbar, besonders die Eispreise hatte ich extremer in Erinnerung. Aber vielleicht sind in den 12 Jahren seit unserer letzten Chorfahrt nach Rom auch nur die deutschen Eispreise stärker als die römischen gestiegen, dass es mir nicht mehr so verrückt vorkam. Die Qualität war jedenfalls umwerfend gut.

    Die vielen Trinkwasserbrunnen fand ich bei der Hitze eine wirkliche Rettung - so konnte man sich Mittags einen Kaffee gönnen und den Rest des Tages soviel Wasser trinken, wie man brauchte, ohne viel tragen zu müssen. Ich hatte nur eine kleine leere Flasche bei, die ich immer wieder aufgefüllt habe.

    Bei den touristisch wichtigen Punkten rannten aber auch immer noch Wasserverkäufer herum, die versuchten, halb gefrorene Plastikflaschen oder Sprudelwasser zu verkaufen. Brauchte ich jetzt genauso wenig wie die armen Kerle, die versuchten bei der Hitze warme Schals zu verkaufen. (Genauso wenig wie bunten Plastikblödsinn, nachgemachte Markenware etc.)

    Bei diesen Straßenverkäufern hatte ich ein ungutes Gefühl, da war ich nicht sicher, ob sie wirklich nur Dinge, die man nicht braucht, verkaufen wollten, oder ob sie auch als Ablenkung für Taschendiebe dienen sollten. Wir haben da alle etwas Abstand gehalten und sogar in den total überfüllten U-Bahnen ist uns nichts abhanden gekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Pyromella, sicher geht Essen mit der großen Gruppe nur, wenn vorher reserviert wurde.
    Die Trinkwasserbrunnen sind sicher gut, so brauch man keine ´vollen Flaschen mit zu nehmen.
    Eis war auch lecker, dann ist es gut.

    Die Straßenverkäufer, ja da sind oft Dinge bei die niemand brauch oder die Preise sind zu hoch oder man ist sich nicht sicher, wegen der Taschendiebe. Gut das Euch nichts abhanden gekommen ist.
     
    Die Straßenverkäufer hat man in den südlicheren Ländern eigentlich immer. Ich glaube, das ist einfach der noch südlicherer Einfluss der Basare, der sich da mischt - und ja auch bis hier nach Berlin schwappt, wo dir die Leute Mauerstücke mit "Echtheitszertifikat", Fellmützen aus Russland und so einen Käse anbieten, aber offensichtlich ja auch loswerden. Manch ein Händler mag auch als Ablenkung dienen, tendenziell haben die Diebe aber eher ihre anderen Wege, um an die Sachen heranzukommen. Was man halt nie machen sollte sind so Dinge wie Handtaschen mit dem Reißverschluss nach außen bzw. hinten zu tragen, oder gar offen, Handys offen auf den Tisch zu legen (sehr beliebt der Kartentrick: Sie kommen und fragen, ob du ihnen mal helfen kannst, wo sie sind und legen eine Karte auf den Tisch, über alles, und später fehlt das, was vorher unten drunter lag), Sachen unbeaufsichtigt herumstehen lassen, so was in der Art. Hier in Berlin geht die Polizei gelegentlich in Zivilkleidung in Touristenecken herum und klebt Leuten, die ihre Tasche falsch halten, Aufkleber rein. So von wegen "Ein Taschendieb hätte jetzt anderes gemacht". Ein in Uniform bekleideter Polizist hält sie kurze Zeit später an, zeigt ihnen das und klärt darüber auf, wie es besser wäre.

    Wir denken allerdings auch oft bei ausländischen Großstädten, dass die Kriminalitätsrate so hoch wäre, schlussendlich ist die in deutschen Großstädten in den Touristenecken aber auch nicht wirklich niedriger. Das ist uns nur einfach vertrauter. Das ist dasselbe, wenn man Fernreisen macht: Wenn man da schaut, was so an Warnungen ausgesprochen wird, will man gar nicht mehr verreisen. Dann muss man aber nur mal im Ausland gucken, was die so für Warnungen für Deutschland rausgeben - da stehen wir definitiv nicht auf Platz 1 der "sichersten Länder". So relativiert sich alles wieder etwas. :)

    Was das Abzocken in Italien anbelangt, so sollte man auf jeden Fall immer schauen, wie viel die für das Gedeck haben wollen. Das wird nämlich normalerweise extra berechnet. Was ich so kennenlernte, lag das zwischen 1 Euro (in sehr kleinen Orten), 1,50 Euro (in der Regel) bis 2,50 Euro (in größeren Orten). In Städten wie Rom kann ich mir gut vorstellen, dass sie alleine darüber dann schon mal über den Tisch ziehen wollen und einfach mal 5 Euro oder so haben wollen.
     
    Dass in nahezu allen Ländern bei großen Menschenmengen geklaut wird, das weiß man und trägt entsprechend seine Wertsachen am Körper. Wenn jetzt jemand in meinen Rucksack gegriffen hätte, hätte er einen Pulli, Kekse, meine Wasserflasche, Taschentücher und ähnliches gefunden, aber nichts von materiellem Wert. Meinen Fotoapparat hatte ich fast konstant in der Hand.

    Ja, Preise fürs "Gedeck", Zuschlag, weil man sich hinsetzt und nicht stehend seinen Kaffee am Tresen trinkt, sowas gibt es alles. Das schwankte ein bischen, war aber nicht übertrieben. Eis auf die Hand war sogar zum Teil billiger als in Münster, und das sogar in dem Eisladen mit den über 100 Sorten am Pantheon, in den scheinbar alle Touris müssen.

    Wir sind einmal zu viert Mittags auf einen Touri-Laden reingefallen, weil wir keine Lust mehr zu laufen und zu suchen hatten. Extrem teuer war es nicht, aber ungemütlich. Ich hatte auf meinen in englischer Sprache ausgerufenen Salat nicht reagiert, weil ich mir den italienischen Namen gemerkt hatte - schon landete mein Salat beim Nächsten und ich musste nach heftigem Gebrummel des Kellners warten, bis sie mir noch einmal diesen Salat zusammengemixt hatten. (Empört aufstehen und gehen ging nicht, weil die anderen drei schon begonnen hatten zu essen.) Dort wurde auch geschaut, dass niemand zu lange auf seinem Stuhl sitzen blieb, weil ja sonst die nächsten Kunden keinen Platz gefunden hätten. Wir haben gesehen, dass wir von dort weg kamen, uns an der nächsten Gelateria ein Eis auf die Hand gekauft und uns dann ein Mäuerchen mit Schattenplatz gesucht.
     
    Die vielen Trinkwasserbrunnen fand ich bei der Hitze eine wirkliche Rettung - so konnte man sich Mittags einen Kaffee gönnen und den Rest des Tages soviel Wasser trinken, wie man brauchte, ohne viel tragen zu müssen. Ich hatte nur eine kleine leere Flasche bei, die ich immer wieder aufgefüllt habe.

    Dank gut zu wissen. Das Wasser war auch nicht gechlort?
    Ich mache es normalerweise auch immer so wie du - 0,5 Plastikflasche in der Früh im Hotel gefüllt im Rucksack und untertags mal auffüllen. War in Barcelona aber kaum möglich, da es kaum Trinkbrunnen gab. Bei einem habe ich mal probiert - war aber genauso wie im Hotel gechlort.

    Bei den touristisch wichtigen Punkten rannten aber auch immer noch Wasserverkäufer herum, die versuchten, halb gefrorene Plastikflaschen oder Sprudelwasser zu verkaufen. Brauchte ich jetzt genauso wenig wie die armen Kerle, die versuchten bei der Hitze warme Schals zu verkaufen. (Genauso wenig wie bunten Plastikblödsinn, nachgemachte Markenware etc.)

    War in Barcelona gleich - am Strand liegend konnte man sich nur schwer auf das Buch konzentrieren, weil im minutentakt ständig jemand Water/Beer/Sangria etc. schreiend durchgelaufen ist. Fand ich nervig und ein ungutes Gefühl bekommt man schon.

    Rom ist jetzt noch die letzte der großen europäischen Hauptstädte die mir fehlt - die wird aber sicher in den nächsten 1-2 Jahren dran kommen.
     
    Frau plant gerade für die Ostern nächstes Jahr. Europäische Metropolen ab Hamburg mit AIDA. Da oben am Polarkreis kenne ich mich nur wenig aus.

    Hamburg ist wunderschön.
     
    Die Strandverkäufer werden an der Adria seit Jahren heftig bekämpft. Ich empfand die nie zudringlich. Die Massageladys laufen immer noch herum und nerven mich sehr.

    Bestohlen wurde ich auf Reisen noch nie.
    Möge es weiterhin so bleiben.
     
    Aurinko, das Wasser aus der Leitung im Hotel war gechlort, das taugte gerade zum Zähneputzen und duschen. Das Wasser aus den Trinkwasserbrunnen war nicht gechlort und schmeckte klar und frisch, wie Wasser sein muss.
     
    Pyro das Wasser in allen mir bekannten italienischen Städten war immer leicht gechlort. Wenn Du an den Brunnen welches ohne getrunken hast, war das sicher schmackhaft, aber auch nicht ohne Risiko.
     
    Vielleicht war da ein Risiko, vielleicht nicht. Wir haben es alle vertragen, wir haben auch reichlich Italiener und andere Touris gesehen, die auch von den Brunnen getrunken haben - diese Brunnen sind als Trinkwasserbrunnen konzipiert. (Sagte auch der Mitsänger, der ein Jahr in Rom studiert hat.)
     
    Ich bin mal wieder von einem Wochenende bei meinem Vater zurück.
    Freitags musste mein armer Vater sich meine Rom-Bilder ansehen, wobei wir natürlich auch immer viel mit dem Urlaub in Rom vergleichen haben, den ich mit meinen Eltern 2008 (?) verbracht habe.

    Samstags waren wir dann vormittags mit meinem Cousin und dessen Sohn zum Pilzesuchen und haben reichlich Beute gemacht, vor allem Steinpilze und Maronen. Vormittags gab es nur den ein oder anderen Schauer, als es am Nachmittag sich dann richtig eingeregnet hat, saßen wir in der Küche und haben unseren Korb Pilze verarbeitet. Jetzt sind die traditionellen Weihnachtspilze eingefroren, es gibt eine Zwei-Personen-Portion für wann auch immer und eine ordentliche Portion haben wir heute dann frisch gegessen.

    Heute Morgen hat die Regenlücke zu einem Gartenrundgang gereicht, bevor es wieder losregnete. Bumen für den Herbst? Da sehen die Astern noch am besten aus, zusammen mit ein paar Ringelblumen, einer Fuchsie, den letzten Rosen und im unteren Garten die Dahlien.
    Die Sieben-Söhne-des-Himmels blühen, aber die Blüten verregnen und den Bienen ist es viel zu ungemütlich, um zu fliegen.

    Jetzt bekommen wir den ergiebigen Landregen, nach dem wir vor ein paar Wochen so geschrien haben. Aber nun ist der Garten so nass, dass man wieder kaum drin arbeiten kann. Immerhin ist im Teich endlich mal wieder Wasser zu sehen. (Den Uferbereich hat mein Bruder auch noch frisch frei gesenst. )

    Fotos stelle ich die Tage mal ein, für heute bin ich zu müde.
     
    Ich hab jetzt 2x Hummelköniginnen gesehen, fliegen die nicht eigentlich nur im Frühling?
     
    Gestern hatten wir noch einen herrlich sonnigen Tag. Ich war im botansichen Garten, nachdem ich die üblichen Samstagsarbeiten erledigt hatte, und habe als Abschluss auch mal wieder Außenbilder von meinem Balkon gemacht.

    P1140689.JPG

    P1140688.JPG P1140690.JPG P1140691.JPG

    Innenbilder gibt es erst wieder, wenn ich wieder etwas herumgeräumt habe.

    In der kommenden Woche sind die ersten Nachttemperaturen bis -1°C angesagt. Mal abwarten, was davon bis zu mir kommt, ich hoffe, dass mich meine Innenstadtlage und der geschützte Loggiabalkon vor dem ersten Frost bewahrt. Noch sieht der Balkon ja wirklich so sommerlich aus, dass ich auf dem Markt auch noch keine Hornveilchen kaufen mochte.
     
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