Gestern habe ich großes Ernten gespielt. Es wurde nicht mehr gut, die Früchte länger an den Pflanzen zu lassen und nur nach Bedarf zu pflücken. Früchte platzen auf und wurden überreif.
Bevor es schlimm würde, habe ich also geerntet:
Gelbe Chinesische Coctailtomate: 550g
Rote Chinesische Coctailtomate: 207g (Davon hatte ich schon reichlich ungewogen gepflückt und gegessen)
Vilma: 251g
Yellow Canary: 231g
Goldene Königin: 401g
Aus allem, was aufgeplatz oder angematscht war und einem Großteil der Früchte von den Kleintomaten habe ich jetzt eine wirklich leckere Suppe gekocht.
Dann habe ich die Pflanzen wieder gebunden und wollte bei den beschädigten Blättern auslichten.
Ich verspreche hiermit feierlich, dass ich niemals wieder zum Blätter auslichten der Tomaten eine Gartenschere nutzen werde.
Erinnert ihr euch daran, dass ich letztes Jahr den Haupttrieb einer meiner Tomaten gekappt habe? Als hätte ich nicht draus gelernt. Die Gelbe Chinesische Coctailtomate, der ich doch nur ein paar sonnenverbrannte Blätter kappen wollte, habe ich am Haupttrieb ungefähr auf 30cm Höhe gekappt. Und das nur, weil die Pflanze durch ihr Gewicht im Haupttrieb einen Bogen drin hatte, so dass mir dieser Stengel nicht mehr als Haupttrieb bewusst war.
Zwei große Teile (einmal Haupttrieb eine Geiztrieb) stehen jetzt zum bewurzeln in einem Eimer auf dem Balkon, zwei kleinere Geiztriebe stehen in einer Vase auf der Fensterbank. Vielleicht wird die Saison ja lang genug, dass noch irgendwas Wurzeln schlägt und weiterwächst.
Die Dahlie hat Mehltau und - natürlich - Spinnmilben. Keine Ahnung, ob sie durchkommt. Die Susannen im linken Topf sehen auch eher aus, als ginge es dem Ende entgegen.
Und als würde das nicht reichen, bekommen wir jetzt wieder Temperaturen über 30°C, bei denen die Spinnmilben erfahrungsgemäß Samba tanzen, ob man wässert oder nicht. Im Moment bin ich etwas frustriert und irgendwie hilft die leckere Tomatensuppe nicht drüber hinweg.