Das Balkonjahr neigt sich immer mehr dem Ende zu. Aber noch blühen rote Verbene, Schneeflöcken (Bacopa) blaue Mauritius und sogar etwas Männertreu hat dieses Jahr durchgehalten. Die schwarzäugige Susanne lebt und blüht, auch die Prunkwinde erfreut mich immer mal wieder mit einer Blüte. An eifrigsten sind die Wunderblumen - ein großes Pflanzengewirr mit Blüten, dass langsam mit Sämlingen versucht, sich in die Nachbartöpfe auszubreiten. Die White Cherry fruchtet immer noch, an der grünen Traube reift die letzte Tomate, die Resi Gold versucht es noch mal mit frischen Blüten.
Trotzdem sieht das allgemeine Laubwerk schon sehr nach Herbst aus, auch die Kletterhortensie hat ihre beste Zeit hinter sich.
Also habe ich mir nun noch einen Topf mit schönen Dingen für jetzt gegönnt. Eine rotblättrige Heuchera und drei Pötte Alpenveilchen bilden einen hübschen Farbfleck und sollen gegen das bestimmt bald auftauchende Nebelgrau anleuchten - auch wenn man sich das an diesem Altweibersommersonntag kaum vorstellen mag.
Außerdem habe ich Berge von Blumenzwiebeln in Pötten und Kästen vergraben, dazu natürlich auch die Reste vom Vorjahr, die beim Ausschütten des Zwiebelkastens wieder auftauchten. In den Zwiebelkasten sind neben den alten Iriszwiebeln noch 15 blaue und 15 gelbe kleine Zwergiris gezogen.
In den Windentopf habe ich - schön um die Prunkwinde herum - alle Krokusreste + 15 neue Krokuszwiebeln in allen Farben vergraben und in einen weiteren Topf noch 10 kleine Tuplen. Damit sollte das Frühjahr doch bunt werden, oder? Die Iris sind schon ab Februar mit der Blüte angegeben, die Krokusse ab März und ich hoffe, dass die Tulpen erst danach blühen (habe leider bei den losen Tuplen nur nach der Größe und nicht nach der Blühzeit gefragt) - so sollte ich aber durch die trübe Zeit kommen, bis die große Pflanzerei wieder losgeht.
Für meinen Vater habe ich die aufgetragenen gelben Krokusse, Winterlinge und Schachbrettblumen eingekauft - beim nächsten Besuch kommen die in die Erde.