So, ein bischen habe ich jetzt Fotos sortiert. Dann kann ich ja beginnen, euch von meinem Urlaub zu erzählen.
Ich war wieder mit der Gruppe, mit der ich schon ein paarmal in Urlaub war, auf Paddeltour. Dieses Mal haben wir mit 8 Kanuten in 3 Canadier-Booten die Saar und die Mosel bepaddelt. Übernachtet haben wir wieder in unseren Zelten. Unsere Landgruppe (bestehend aus zwei Leuten) hat wieder den Transporter mit dem Gepäck gefahren, so dass wir nur in den Booten hatten, was wir über Tag brauchten - und jeder noch etwas, was wir zum Glück nie gebraucht haben, nämlich Wechselwäsche für den Fall, dass man doch mal gekentert wäre.
Am ersten Tag sind wir in Merzig gestartet.
Wir befuhren am Sonntag die Saarschleife, eine wirklich zauberhafte Gegend:
Dieser seltsame Turm ist der Aussichtspunkt an der Cloef, von dem Marmi erzählt hatte.
Wir hatten aber keine Gelegenheit, da hoch zu klettern, wir waren mit der Paddeletappe gut ausgelastet.
Leider war es, wie alle wissen, in letzter Zeit sehr trocken. Um die Binnenschiffahrt aufrecht zu erhalten, wurden Saar und Mosel aufgestaut. Wir hatten also gar keine Strömung, die uns vorgetrieben hätte. So waren die Etappen lang und in der Wärme deutlich anstrengender, als geplant.
Wir haben nach dem ersten Tag in Mettlach beim örtlichen Kanuverein angelegt. Dort durften wir zelten und das tolle Clubhaus nutzen, mit sanitären Anlagen, einer Küche und sehr netten Resten der Feier vom Vortag. Wir waren gute Gäste und haben, wie aufgetragen, Grillgut und Bier vertilgt.
Die nächste Etappe bis Konz-Könen, kurz vor der Saarmündung, habe ich nicht mitgepaddelt. Die Etappe sollte doppelt so lang wie die erste sein und es sollte auch noch heißer am Montag werden. Außer mir sind noch zwei weitere Kanuten ausgestiegen, die sich die Strecke nicht zutrauten. Wir haben das überzählige Boot per Bootsanhänger über Land zum Endpunkt der Tagesetappe gebracht, wo wir abends dann auf unsere enorm müden Mitpaddler trafen. Sie freuten sich, dass wir ihnen die Zelte schon aufgebaut hatten. Kochen musste an dem Abend niemand, wir sind essen gewesen.
Der Dienstag war geplanter Ausruh- und Pausentag für alle. Wir haben viel gespielt und herumgealbert, Bilder von dem Tag gibt es aber wenige, die ich ins Netz stellen möchte. Falls jemand weiß, was das für eine Königskerze ist, so wäre ich für den genauen Namen dankbar. (Detailaufnamen habe ich auch geschossen.)
Am Mittwoch sind wir wieder in See - oder eher in die Saar gestochen. 2km saarabwärts bis zur Mündung,
und dann weiter über die Mosel.
Kurz vor Trier mussten wir in die Schleuse fahren. Vor uns lag ein großes Frachtschiff und neben uns ein finnischer Segler.