Hallo Emmi,
es freut mich sehr, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Dich in unserer Situation hereinzudenken und einen Vorschlag zu überlegen.
zunächst:
Wir haben 5 Nachbarn: 3 im Osten (planoben), 1 im Süden und 1 im Westen; letzterer ist unserer Doppelhausnachbar.
zu 1:
Ich schätze, die Hainbuchenhecke ist ca. 5m lang.
In Richtung Süden ist 3-4m nur Zaun, hier schirmt uns jedoch ein niedriger Apfelbaum (ca. 2m hoch, mit Ästen bis zum Boden) ab.
In Richtung Norden sind noch ca. 4m Thuja. Hier ist das "Verfahren noch in der Schwebe". Wir haben hier schon radikal gekappt (siehe Post #27). Jedoch wissen wir nicht, ob die Nachbarn noch mehr verlangen und fragen auch nicht groß. Zur Not würden wir nur die Äste auf deren Seite abschneiden und unsere Seite nur noch etwas kürzen, so dass der Regel (Abstand = 1/3 Höhe) genüge getan wäre. Der Abstand der Stämme ist wohl groß genug, dass das auf unserer Seite ok wäre; die Nachbarseite sähe dann jedoch Sch..ße aus.
zu 2:
Die Rotbuchenhecke im Süden muss wahrscheinlich nicht gekürzt werden, da diese Nachbarn eher einen Hang zum Einmauern haben. Sie haben fast die ganze Seite zu unseren "Problemnachbarn" mit Holzdepots aus Sichtschutzwänden zugestellt. Das zieht sich bis zu unserer Seite, so dass wir im letzten Herbst weitere Rotbuchenpflanzen zur Heckenverlängerung gepflanzt haben.
zu 3:
Die Nachbarn im Westen sind ruhig und sehr diskret. An unserer Terrasse haben wir eine Mauer. Den Bauschuppen haben wir abgerissen und werden auch weitere Sichtschutzwände abbauen.
2/3 der Grenze "versinkt" in Gebüsch. Hinten (im Süden) trennt uns nur Maschendraht. Dort bauen sie Kartoffeln an. Wir sehen uns dort aber recht wenig.
Hier 'mal der aktuelle Blick in Richtung von unserer Terrasse in Richtung Süden:
Wir mögen den Weitblick in unseren Garten sehr - auch wenn wir noch einige Stufen (z.B. eine niedrigen Staketenzaun mit Rosenhinterpflanzung) einbauen wollen. Obwohl dann auch irgendwann die nächsten Häuser kommen ... für einen Stadtgarten ist das schon ein weiter Raum. Wir verstehen deshalb auch gut, wenn die Nachbarn ebenfalls etwas Weiblick wünschen. Ihr Garten gibt das aber nicht her, ohne unsere Privatspäre einzuschränken.
Auch wegen dieses weiten Blickes werden wir wohl davon absehen, dort noch ein Spielhaus aufzustellen, das nahezu die Ausmasße des schon vorhandenen Geräteschuppens hat.
Auch die Spielgeräte stehen dort hinten eigentlich ideal. Es wäre wieder ein riesen Akt die umzustellen und dazu auch das Gerätehaus.
Bei Umsetzung Deines Vorschlags würde ich mich wohl ein bisschen so fühlen, als hätte ich den hinteren Gartenteil den Nachbarn geopfert. "Nur" ein Gefühl; aber immerhin.
Bisher hatten wir geplant, den Gartenteil nach Abbau der Spielgeräte für Gemüse zu nutzen. Aber inzwischen reichen mir eigentlich die beiden Hochbeete. Wir könnten uns dort nun auch ein schönes großes Gewächshaus, einen Teich oder einen Hühnerauslauf vorstellen. Da käme eine niedrige Abgrenzungshecke evtl. wieder ins Spiel. Aber bis dahin ist ja noch Zeit, die Kinder sind 1 und 2 Jahre alt.
Danke nochmal für Deine Idee;
Herr Holmes hat vollkommen recht.
heiteck.