Pferd - das bessere Rind?

@Lieschen
Ich denke nicht das ich dich direkt angesprochen hab .
Aber wenn du es so genau verfolgt hast , dann weisst du auch das es schon lange kein Problem mehr nur von Deutschland ist , sondern auch den umliegenden Ländern .
Dazu ist es schon lange nicht mehr nur Lasagne ;)

So hier klink ich mich aus , danke

Beweise, liebe Kapha. Nicht nur aufgebauschte Zeitungsenten.

Mir ist es schnurzpiepegal, ob du mich direkt oder indirekt angesprochen hast. Ich bin der Meinung, dass es niemandem ansteht, darüber zu urteilen, ob jemand etwas verstanden hat oder nicht. Das halte ich für sehr persönlich und nicht für ein sachdienliches Argument.
 
  • Apropos Gicht und Co ? Was ist schlimmer - Kartoffeln schälen oder Büchsen aufmachen?
    Schlecht vorstellbar, aber an manchen Tagen wäre für mich beides gleich schlimm (mein Bedarf an Dosen hält sich extrem in Grenzen).
    Das heißt, Kartoffeln werden seit ca. 25 Jahren generell als Pellkartoffeln gekocht und evtl. weiterverarbeitet als Bratkartoffeln Püree usw. (natürlich vorher gepellt).
    das es nicht einfach nur ums Pferdefleisch geht , sondern um das was IN dem Pferdefleisch war
    Genau so sehe ich das auch, wobei sich ja leider das Thema Medikamente durch alle zu Lebensmittel verarbeiteten Fleischsorten zieht.
    Entschuldige, wenn ich meine ARgumentation arg ausgeweitet habe. Wird nicht wieder vorkommen.
    Nun, Doro, ich denke da ist nichts wofür du dich entschuldigen mußt. Wenn ein Tread eröffnet wird und sich jeder ganz strikt an das vorgegebene Thema hält sind nach kurzer Zeit alle Pro und Kontras gegeben und es wäre nichts mehr zu schreiben. Etwas vom Thema abschweifen gehört für mich dazu, zumal die Antworten immer noch im weiteren Sinn mit dem Thread-Titel zu tun haben. Schließlich geht es um Pferdefleisch in Fertigprodukten.....das zieht selber-kochen-oder-nicht-und-warum-Antworten nach sich.
    Deine Argumentationen gehen mir schon seit einiger Zeit durch den Kopf. Fertiggerichte kommen für mich wegen der ganzen Zusatzstoffe nicht in Frage und Essen auf Rädern........da weiß man ja auch nicht was drin ist. Also Ernährung im Alter wenn es noch schlimmer mit meinen Problemen wird......???
    Lieben Gruß
    Marianne
     
    Also das ist doch echt alles eine Schweinerei. Jetzt sind sogar noch Produkte vom Schuhbeck betroffen. Ich will gar nicht wissen, was sich da sonst noch alles in unseren Lebensmitteln befindet.
     
  • Der Sternekoch zeigte sich gegenüber dem Blatt erschüttert. „Die Firma SGS hat eine Lizenz von mir, hochwertige Gerichte zu produzieren“, sagte Schuhbeck und fügte hinzu: „Die Produkte, in denen Pferdefleisch gefunden wurde, stammen aus einer ganz anderen Linie“. Das habe auch SGS-Geschäftsführer Heinz Seyr bestätigt....

    (Quelle: Fokus)



    Hallo Gartenfreund,

    es sind nicht Schuhbecks eigene Produkte - bitte genauer lesen.


    Es ist heute schon fast ganz egal wo man guckt oder was untersucht wird.
    In fast allem wird was gefunden.
    Ob Ravioli, oder Joghurt, ob Lasagne oder Eier.

    Da dürfte man gar nichts mehr essen, mal nichts was nicht vom eigenen
    Garten stammt.

    Ich denke die meisten versuchen so gut wie möglich auf ihre
    Ernährung zu achten, aber alles kann man nun mal nicht vermeiden.


    Ich hol mir jetzt mal nen Joghurt :D
    Feli
     
  • Da geht ein Sternkoch hin und gibt einer Fertigproduktfirma eine Lizenz für eine Produktlinie.
    Wenn aber etwas nicht o.k. ist, müssen auch beide Vertragspartner das damit verbundene Risiko tragen, daß der Name des Sternekochs seitens des Kunden auch mit der einfacheren Produktlinie verknüpft wird.
    Wer seinen "guten" Namen mit Fertigproduktlinien in Verbindung bringt ist meines Erachtens selber schuld.
    Mutts

    Mutts,
    150% d'accord!!
    Wahrscheinlich ist es ihm jetzt mega-peinlich und er möchte sich schnellstens distanzieren - dies ist allerdings eine reine Mutmaßung meinerseits!
    Schon erstaunlich.... mit was ein Sternekoch so alles sein Geld verdient... sogar mit Fertigprodukten... für mich 2 Dinge, die so gar nicht zusammengehen Daumen runter.gif
     
    Der Sternekoch ist IMHO zurecht empört!

    Die Vergabe von Namensrechten in Lizenz sind gang und gäbe. Das fängt nicht erst bei Lebensmitteln an, sondern zieht sich komplett durch unsere Konsumprodukte.

    In der Praxis läßt sich der Lizenzgeber normalerweise vertraglich stets höchste Qualität zusichern. Wobei zusichern = garantieren. Viel mehr kann der Lizenzgeber nicht tun. Er muss auch nicht damit rechnen, dass sein guter Name leidet, wenn er die Produkte freigegeben hat und sich von der erforderlichen Hygiene in der Zubereitung überzeugt hat und sich die Kontrolle regelmäßig nachweisen läßt.


    lizenzierte Grüße
    Tono
     
    hi Tono,
    da gaffen Realität und Gesetzgebung (= Wunschdenken) aber gewaltig auseinander, und zwar in ganz vielen Bereichen, nicht nur in dem gerade aktuellen Fall.
    Wäre dem nicht so, bräuchten wir die Heerscharen von Anwälten, Richtern und Gerichten nicht... das "bißchen Nachbarschaftsstreit" läßt sich nämlich auch ganz prima außergerichtlich, per Mediation, beheben... und zwar so, daß es für alle Beteiligten gut ausgeht!!
    Okay, jetzt bin ich auch OT gegangen,
    also zurück zum Thema... muhen Pferde besser als Rindviecher??? :grins:
     
  • Der Sternekoch ist IMHO zurecht empört!

    Die Vergabe von Namensrechten in Lizenz sind gang und gäbe. Das fängt nicht erst bei Lebensmitteln an, sondern zieht sich komplett durch unsere Konsumprodukte.

    In der Praxis läßt sich der Lizenzgeber normalerweise vertraglich stets höchste Qualität zusichern. Wobei zusichern = garantieren. Viel mehr kann der Lizenzgeber nicht tun. Er muss auch nicht damit rechnen, dass sein guter Name leidet, wenn er die Produkte freigegeben hat und sich von der erforderlichen Hygiene in der Zubereitung überzeugt hat und sich die Kontrolle regelmäßig nachweisen läßt.


    lizenzierte Grüße
    Tono
    Selten so einen praxisfernen Bullshit gelesen. Das funktioniert nur, wenn "... stets höchste Qualität..." gummibandmäßig ganz weit nach unten hin interpretiert wird. Wer seinen "guten Namen" für Discounterartikel hergibt, weiß in der Regel sehr wohl, dass die Qualitätssicherungs- und Produktionsbedingungen bei Handelsketten wie Netto, Penny etc. nicht ansatzweise mit denen, wofür der Name steht, vergleichbar sind.
    Es zählt und schlägt allein das Umsatzargument, denn wenn Feinkost Käfer exklusiv bei Netto vertrieben wird, ist der Umsatz ein deutlich Vielfaches höher als im eigenen Ladengeschäft plus Catering und Gastronomie jemals zu machen wäre. Ähnliches muss wohl für Sterneköche gelten, denen selbst TV-Shows, Bücher, Küchenprodukte und sonstiger Merch nicht reichen.

    In Textildicountern oder Supermärkten wird Kleidung ansonsten teurer Exklusivmarken wie z.B. FILA oder Pierre Cardin neu und zum Ramschpreis angeboten, wie man es sich nur von türkischen Touristenorten (wo die Ware dann höchstwahrscheinlich gefälscht ist) denken kann. Es ist doch klar, dass solche Ware nur aus Klitschen wie in Bangladesh oder Laos kommen kann, denen man sonst nur die Zulieferung von KiK-Märkten zugetraut hätte.

    Wer da als Namensgeber im Schadensfall einen auf arglistig getäuschtes Opfer macht, sollte selber wegen grenzenloser Naivität und grober Fahrlässigkeit eine Retourklatsche verpasst bekommen.

    Echte Lizenzen, die sich z.B. auf technische Verfahren und alle Aspekte der Produktionskette beziehen, haben im übertragenen Sinne ihren Preis und würden sich sogar Discountvermarktung ausdrücklich vertraglich verbeten lassen.
     
  • Bei meiner Frühstückstasse Kaffee (Bio mit dem Düsenjet nach Deutschland gebracht) habe ich mal so drüber nachgedacht, ob dieser Aufwand wirklich notwendig war, nur um die Sexismusdebatte in Vergessenheit geraten zu lassen.

    :grins::grins::grins:

    Bis gestern glaubte ich ja noch an die Privatisierung des Wassers. :d
     
    hi Tono,
    da gaffen Realität und Gesetzgebung (= Wunschdenken) aber gewaltig auseinander, und zwar in ganz vielen Bereichen, nicht nur in dem gerade aktuellen Fall.
    Wäre dem nicht so, bräuchten wir die Heerscharen von Anwälten, Richtern und Gerichten nicht... das "bißchen Nachbarschaftsstreit" läßt sich nämlich auch ganz prima außergerichtlich, per Mediation, beheben... und zwar so, daß es für alle Beteiligten gut ausgeht!!

    Was hat meine Aussage jetzt bitte mit Nachbarschaftsstreitigkeiten zu tun?
    Im Übrigen bin ich (nicht nur von Berufs wegen) der Auffassung, dass in einem Rechtsstaat jeder das Recht haben muss, seine Ansprüche auch gerichtlich durchzusetzen, wenn es anders nicht geht. Auch als Anwalt kann man übrigens prozessvermeidend tätig sein. Ich finde das sogar sehr viel lukrativer.


    friedliche Grüße
    Tono
     
    Selten so einen praxisfernen Bullshit gelesen.

    Ich wette, du kannst dich auch so gewählt ausdrücken, dass es nicht beleidigend ankommt. Sonst ist das nämlich für mich keine Grundlage, mit dir weiter zu diskutieren.

    So, und zum Vorwurf selbst, der ist höchst praxisrelevant. Ich verdiene, wie du vielleicht schon mitbekommen hast, meinen Lebensunterhalt damit und habe erheblichen Einblick in verschiendenste Lizenzmodelle. Darunter gibt es sowohl solche, die den Flächenhandel ausschließen, aber auch solche, die genau zu diesem Zweck geschlossen werden.

    praxisrelevante Grüße
    Tono
     
    Ich habe über 25 Jahre lang diverse Kunden, vom lokalen Handwerker bis zum Dax-Konzern, in Sachen Werbung und Marketing betreut. Okay, da war zwar der vertragliche Background draußen vor, aber die Risiken, eine Marke durch falsche Marktpositionierung und unsorgfältiges Qualitätsmanagement zu schädigen bzw. zu verbrennen, sind dabei ein tägliches Brot.

    Derzeit betreue ich einen Kunden aus der Textilbranche, der Mode des gehobenen Preissegments in Deutschland produziert und international vertreibt. Hier haben wir sehr viel mit Lizenzen im Premiumbereich zu tun, sowohl von der Vergabe als auch von der Annahme, von daher sehe ich täglich, welcher Qualitätsaufwand nötig ist und auch seitens des Lizenzgebers überprüft wird, um das Level zu halten. Dabei geht es grundsätzlich um Qualitätslevel und Einkaufspolitik. Wenn ich wirklich nur bei zertifizierten Betrieben die Grundstoffe für meine Produktion einkaufe und mehr in Produktions- und Endkontrolle investiere, gehen solche Ausfälle gegen Null, die Produktionskosten und letztendlich der Angebotspreis liegen natürlich entsprechend höher, aber nur diese fortwährende aufwändige Qualitätssicherung rechtfertigt den überdurchschnittlich hohen Preis und nicht etwa der tolle Markenname.

    Letztendlich geht es hier aber nur um ganz banalen Flächenhandel und nicht um spezifische Lizenzen, wie sie z.B. bei Hochtechnologie oder im IT-Bereich vorkommen.

    Wenn ich somit beim Einkauf schon des Preises wegen einen unsicheren Anbieter wähle, und auch die weiteren Kontrollen extensiver gestalte, braucht man sich über Pannen nicht wirklich zu wundern. Auch bzw. gerade ein Sternekoch weiß um den Preis für Qualität, wenn so einer einen Lizenzvertrag mit einem Lebensmitteldiscounter abschließt, so mag es zwar angehen, dass er trotzdem Premiumqualität erwartet bzw. vertraglich verlangt, anderseits weiß er doch, wie dessen Preise (abzüglich dessen Gewinnspanne abzüglich Lizenzgebühr) zustandekommen.

    Ich finde den empörten Aufschrei z.B. von deutschen Bekleidungsherstellern angesichts der Arbeitsbedingungen in Asien, von deutschen Schokoladekäufern angesichts der Art der Kinderarbeit bei der Kakaoproduktion und nicht zuletzt von Sterneköchen, die ihren guten Namen an einen Discounter verkaufen, heuchlerisch, wenn mal wieder an die Öffentlichkeit kommt, wie es an den "spannenden Märkten" wirklich zugeht.
     
    Ich habe über 25 Jahre lang diverse Kunden, vom lokalen Handwerker bis zum Dax-Konzern, ...........


    Und hast du denen auch gesagt wie würden "Bullshit" erzählen?


    Im übrigen gehts hier nicht um Marketing oder Industriekonzerne
    sondern ums Pferd.. oder ums Rind.. oder um beide.



    @ Mutts


    muss ich dir schon zustimmen. Ich wollte mit meiner Bemerkung
    nur sagen, dass Schuhbeck nicht selber am Kochtopf stand,
    mal einfach ausgedrückt.
     
    Ich weiß nur, daß ich gewisse Dinge nicht essen werde ... ;)
    Mutts
    Ich gewiß auch nicht, zumindest wissentlich und willentlich nicht. Wollte mit meinem obigen Post nicht ausdrücken das ich zu Fertiggerichten greife sondern das ich an manchen Tagen keine Kartoffeln schälen sowie keine Dose (Hundefutter für unsere Wauwis) öffnen könnte.
    Für mich ist das in etwa so - überspitzt formuliert -, als wenn ein namhafter Autohersteller als Werbeträger Herrn Semmelrogge auswählen täte und dann erschüttert reagiert, wenn dieser mal wieder besoffen hinter'm Steuer erwischt wird ... ;)

    Mutts
    :grins::grins::grins: Danke Mutts, heute hab ich schon einmal herzhaft gelacht.
    Erheiterten Gruß
    Marianne
     
    Letztendlich geht es hier aber nur um ganz banalen Flächenhandel und nicht um spezifische Lizenzen, wie sie z.B. bei Hochtechnologie oder im IT-Bereich vorkommen.

    Das hängt doch alles komplett vom Produkt ab und welche Zielgruppen damit erreicht werden sollen. Lebensmittel werden nun mal in aller erster Linie im Flächenhandel verkauft. Mal davon abgesehen, Technologielizenzen haben damit wenig zu tun. Dort geht es nicht um den guten Ruf, sondern in erster Linie um die Nutzung von Patenten.


    Wenn ich somit beim Einkauf schon des Preises wegen einen unsicheren Anbieter wähle, und auch die weiteren Kontrollen extensiver gestalte, braucht man sich über Pannen nicht wirklich zu wundern.Auch bzw. gerade ein Sternekoch weiß um den Preis für Qualität, wenn so einer einen Lizenzvertrag mit einem Lebensmitteldiscounter abschließt, so mag es zwar angehen, dass er trotzdem Premiumqualität erwartet bzw. vertraglich verlangt, anderseits weiß er doch, wie dessen Preise (abzüglich dessen Gewinnspanne abzüglich Lizenzgebühr) zustandekommen.

    Interessant finde ich, dass Du ohne nähere Kenntnis einen "unsicheren Anbieter" unterstellst. Tatsächlich sind, wie sich mittlerweile heraus gestellt hat, die Schuhback Produkte von dem Rückruf gar nicht betroffen, weil sie aus einer anderen Produktionslinie stammen, für die andere Inhalte verwendet werden.
    Presseerklärung der SGS Genießer Service GmbH & Co. KG

    Aber immer mal drauf auf die Großkopferten, gell?


    patente Grüße
    Tono
     
    Feli,

    letztlich ist es egal, ob die Produktlinie betroffen ist oder nicht. Es geht grundsätzlich um die Frage, wie der Hersteller damit umgeht, dass in den Proben eines seiner Lieferanten geringe Mengen von Pferdefleisch gefunden wurden. Wenn ich jetzt die PR-Meldung dazu lese, dann kann man ihm schwerlich einen Vorwurf machen. Erschüttern tut's einen trotzdem. Insoweit kann ich den Sternekoch verstehen.

    erprobte Grüße
    Tono
     
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