Paprika- & Chili-Zöglinge 2023

  • Physalis ausgesät am 21.01
    Paprika ausgesät am 12.02
    Umgesetzt und pikiert beide am 08.03.
    Ja pikieren war ich dieses Jahr extrem spät dran.
    Am 03.04 hab ich sie jetzt in Gemüseerde in die Töpfchen gesetzt.

    Meine Vermutung wäre, dass ich sie spät pikiert habe und deswegen sie jetzt noch immer mit Wurzelwachstum beschäftigt sind.

    Wenn dem so is, wäre die Frage ob sie das jetzt alles noch aufholen.
     
  • Zur Keimung waren sie auf Heizmatte und bei 22-23 grad, das ging auch relativ schnell, würde so 10 Tage sagen aber dann tat sich wie zu sehen ist wirklich nicht mehr viel.

    Sie stehen seit dem Pikieren, also 08.03 unter Pflanzenlampen 14-15 std bei ca 17 Grad.

    Eigentlich mache ich das schon mehrere Jahre und immer gleich (außer dass ich dieses Jahr spät pikiert habe) aber dieses Jahr ist einfach irgendwas anders.
     
  • Oh. Da scheint wohl wirklich etwas anders zu sein... 17°C sind nicht übermäßig warm, aber eigentlich sollten sie mit Zusatzbeleuchtung doch schon deutlich weiter sein, und wenn sie das normalerweise mit dem gleichen Setting auch sind...
    Gute Frage woran es dann liegen könnte.
    Bestimmt hat noch jemand eine Idee!
    Ich denke auf jeden Fall, dass sie werden - nur bisschen später dran sind sie halt. Aber dieses Jahr scheint insgesamt so ein bisschen der Wurm drin zu sein, hier berichten gerade ganz viele von Verzögerungen - beim Keimen und auch beim Wachstumsstart.
     
    Also bei den Ananaskirschen, die ja auch Physalis sind, bin ich immer schier am verzweifeln, weil die so ewig brauchen, um in die Puschen zu kommen. Bisher hat sich das aber ab dem Zeitpunkt des Auspflanzens relativ schnell gegeben. Draußen ging dann die Post ab.

    Chili und Paprika bin ich jetzt nicht soooo der Experte, schätze aber, dass 17 Grad eher an der unteren Grenze zu optimal ist.
    Meine sind bei 21 Grad zügig gewachsen, allerdings eher nicht so kompakt, wegen Lichtmangel, trotz Südfenster.
    Seit ich sie raus trage bei gutem Wetter stagniert das Wachstum etwas, allerdings wirken die Pflänzchen irgendwie vitaler und stärker.

    Ich habe auch angefangen, etwas biologischen Flüssigdünger ins Giesswasser zu tun.

    Ich denke, bei den Parametern Licht/Wärme/Nahrungsangebot muss halt jeder schauen, wo für die eigenen Verhältnisse der bestmögliche Kompromiss ist.
    Niemand wird seinen Keller auf 20 Grad aufheizen, oder das Wohnzimmer mit Anzuchtregalen unter Kunstlicht „verschönern“ wollen.

    Obwohl, bei einigen hier bin ich mir da nicht sicher……😎
     
  • Ich habe meine Paprika in zwei Runden gesät. Die letzt-gesäten wollen auch nicht so recht wachsen. Sind seit Wochen unverändert, während die anderen groß geworden sind. Sie haben mittlerweile die gleiche Erde und dennoch tut sich nichts. Ein Rätsel, wie bei dir @Eisbaer20
     
    Wie sind denn eure Temperaturbedingungen nach der Keimung, das würde mich schon interessieren.

    Eigentlich hat es für mich immer geheißen, nach der Keimung kühler stellen. Bin ja eigentlich immer gut gefahren mit den 17 grad, außer eben dieses Jahr, aber vielleicht gibts ja Optimierungspotenzial.
     
    Paprika und Tomaten mögen es ja grundsätzlich warm, und da wir ein gut gedämmtes Haus haben, wo man nicht allzuviel heizen muss, haben wir zwischen 22-23°C Wohnraumtemperatur. Hinter den Scheiben wird es, wenn die Sonne scheint, oft noch wärmer, da wir Scheibenglas haben, das die Sonnenwärme durch lässt.
    Das gefällt den Pflanzen ganz gut.

    Kühl muss man sie nur stellen wenn man ihnen nicht ausreichend Licht bieten kann.
     
    Niemand wird seinen Keller auf 20 Grad aufheizen, oder das Wohnzimmer mit Anzuchtregalen unter Kunstlicht „verschönern“ wollen.

    Obwohl, bei einigen hier bin ich mir da nicht sicher……😎
    Ich wollt schon sagen, da kennste einige von uns ziemlich falsch... :grinsend:

    Ich hab es sogar schon mal fertig gebracht, mich ins Hobbyzimmer von nem Kumpel einzuquartieren mit meinen Pflanzen. Aber ich brauchte Platz, Platz, Platz. Und daheim war schon alles bis zum Anschlag voll. Da konnte man sich kaum noch rum drehen, ohne nicht mit dem Hintern einen Topf runter zu werfen...
     
  • ne Vermutung wäre, dass ich sie spät pikiert habe und deswegen sie jetzt noch immer mit Wurzelwachstum beschäftigt sind.
    Ich denke, dass du damit auf der richtigen Spur bist. Allerdings wird das späte Pikieren nur indirekt die Ursache sein. Denn auch unpikiert müssten sie wachsen (macht die Natur ja vor), aber nur dann, wenn die Erde taugt. Und hier glaube ich, dass die Erde nix getaugt hat.

    Man sieht den Pflanzen an, dass es ihnen an Stickstoff mangelt. Den Stickstoff wäscht es schnell in falsch gelagerter Erde (z.B. auf Palette im Regen/Schnee den Winter hindurch) aus. Und wenn dann das auch noch milde aufgedüngte Aussaat/Anzuchterde ist, dann ist da dann von Stickstoff sowieso nix mehr vorhanden.

    Stickstoff ist die wichtigste Nährstoffkomponente für Pflanzenwachstum. Bei Mangel stagniert das Wachstum. Und die Pflanze beginnt im Arterhaltungstrieb heraus, den Stickstoff aus den älteren Blättern zu recyclen: Die älteren Blätter werden zunächst blasser, das geht fließend bis sie irgendwann gelb werden würden und in letzter Instanz absterben. Der abgebaute Stickstoff wird dann in der Triebspitze für neue Blätter eingesetzt.

    Wenn man genau hin schaut sieht man, dass die Keimblätter gelblicher sind als die neuen Blätter.

    Jetzt ist die Frage, wie du umgetopft hast. Wenn die nackten Wurzeln nun direkt auf der frischen Erde liegen und direkt frische Nährstoffe saugen können, dann wäre alles paletti. Vorrausgesetzt die neue Erde taugt...
     
    Hallo zusammen,
    Dieses Jahr bin ich auch wieder hier dabei - größtenteils mit Spitzpaprika und Bratpaprika, Chilis/Peperoni nur am Rande. Ich hoffe wieder auf einen warmen Herbst denn ich bin absolut gegen Heizmatten und gegen zusätzliches Licht in der Anzucht. Entweder es geht ohne oder es geht gar nicht.
    Selbstredend gilt das nur für mich - jeder möchte es gerne machen wie er/sie möchte.
    Viele Grüße
     
    Niemand wird seinen Keller auf 20 Grad aufheizen, oder das Wohnzimmer mit Anzuchtregalen unter Kunstlicht „verschönern“ wollen.

    Wie sind denn eure Temperaturbedingungen nach der Keimung, das würde mich schon interessieren.

    Eigentlich hat es für mich immer geheißen, nach der Keimung kühler stellen. Bin ja eigentlich immer gut gefahren mit den 17 grad, außer eben dieses Jahr, aber vielleicht gibts ja Optimierungspotenzial.
    Ich habe keinen Keller und ein perfekt gedämmtes Haus, da kann ich nichts kühl stellen. Dreifach Verglasung macht es für Pflanzen im März/April hier im Norden auch am Südfenster zu dunkel, also beleuchte ich. Mein Wohnzimmer ist Ende März bis Ende April ein rosa Blumenpuff. Fällt tagsüber nicht auf, abends ist genug anderes Licht an, wenn man im Wohnzimmer ist. Es stört nicht. :) Noch ist genug Platz. Wenn die Tomaten in die 3L Töpfe kommen, wird es eng, da ist dann vorbei mit Kunstlicht.

    Prinzipiell wachsen die Pflanzen am besten, wenn es warm und hell ist. Nicht genug Licht ist blöd, damit sie dann nicht vergeilen, stellt man sie kühl, damit bremst man das komplett ein, das ist also definitiv nicht das Optimum, eher eine Notlösung.
     

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    Sehr schöne Pflanzen! 👍
    "Blumenpuff" gefällt mir 🤣 - und so habe ich es jahrelang auch gehalten.


    Dreifach Verglasung macht es für Pflanzen im März/April hier im Norden auch am Südfenster zu dunkel,
    Nicht zwangsläufig, je nach Lichttransmission, unsere 3 fach Scheiben lassen genug Licht durch. Gibt aber auch andere, wir hatten damals extra wegen meinem "Pflanzen-Tick" 😅 darauf geachtet.
     
    Ich habe meine Chili und die Paprikas gerade mit den Tomaten zusammen draußen zum Abhärten.
    Wenn ich hier was von warm lese, dann war das wohl eher eine ziemlich doofe Idee.
    Könnten sie daher den leichten Gelbstich bekommen haben?
    Einfach wieder in warme ans Südfenster holen und gut ist?
    Oder kann ich sie sonst noch irgendwie "aufmuntern"?
     
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