Oranginas Garten (und Versuchsgelände)

Was für eine schöne Geschichte, Pyro. 10 Jahre nach der Veranstaltung, das ist ja echt mal sportlich. :- )

Seltsam, dass du nur ein Bild hochladen kannst. Hast du das "+" denn nicht mehr, im Hochladefenster? Vielleicht kannst du ja mal im Jammer-Nachfragen-Hilfe-was-ist-denn-da-los-Bereich schreiben und fragen, ob jemand einen Tipp hat.
 
  • Orangina, mal wieder traumhafte Fotos! :pa:
    Du fängst die herbstliche Stimmung gerade so wunderbar ein, dass es eine wahre Freude ist!
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    Pyromella, die Geschichte deiner Ballonfahrt finde ich auch toll! Eine schöne Erinnerung für dich und tolle Anekdote für Zuhörer/Mitleser. :)
    Eine Frage aber... dieser "Tiefensog", von dem du schreibst... was ist das eigentlich für ein Phänomen? :confused:
    Ich lese tgl. die britischen Nachrichten, und dort häufen sich Artikel über Jugendliche, die von Balkonen in spanischen Urlaubsorten zu Tode stürzen. Sicher, bei diesen Fällen ist immer Alkohol mit im Spiel. Doch interessanterweise kommentieren auch immer sehr viele Leute, die das Gleiche schreiben wie du: Dass sie, wenn sie hoch oben stehen, das Bedürfnis haben, zu springen.
    Mir selbst (habe auch Höhenangst!) ist es noch nie im ganzen Leben so gegangen. Wenn ich irgendwo hoch oben stehe, verspüre ich nur das Bedürfnis danach, mich an irgendetwas festzuhalten als ob es um mein Leben ginge, mich ganz platt auf den Boden zu drücken (damit ich nicht fallen kann) oder mit dem Rücken gegen die Wand zu drücken, etc. :confused:
    Ich dachte immer, das sei ganz normaler Überlebensinstinkt.
    Was läuft da falsch, wenn man bei einer schwindelerregenden Höhe das Bedürfnis verspürt, zu springen? :confused:
    Irgendjemand eine wissenschaftliche Erklärung oder zumindest einen Erklärungsansatz parat...? Würde mich wirklich interessieren.


    Orangina, hattest du das Flash-Player-Update gemacht? Ich muss noch und bin gespannt ob es danach wieder geht.

    Knofilinchen schrieb:
    Seltsam, dass du nur ein Bild hochladen kannst. Hast du das "+" denn nicht mehr, im Hochladefenster?
    Zumindest bei mir sieht alles genau so aus wie zu der Zeit als ich mehrere Bilder gleichzeitig hochladen konnte.
     
    Was du hast ist Höhenangst, das hat mit dem Drang springen zu wollen nichts zu tun, wenngleich die Ursache - nämlich der Selbsterhaltungstrieb - vermutlich dieselbe ist. Dein Körper schützt sich durch übertriebe Angst, bei Leuten, die Springen wollen durch erhöhte Vorsicht über das, was sie tun. Kommen allerdings Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken dazu, dürfte deine Variante deutlich leichter handhabbar sein, schätze ich. Das Phänomen ist wohl noch nicht so gut erforscht, aber nicht selten, wie es scheint. Google mal nach "Verlangen zu springen", da findest du einiges. Hier ein netter Artikel, wie ich fand.
     
  • Was du hast ist Höhenangst, das hat mit dem Drang springen zu wollen nichts zu tun,
    Knofi, das hätte ich auch nicht vermutet, mich irritierte nur, dass ich mittlerweile von so vielen gelesen habe, die - so wie Pyro - gleichzeitig an Höhenangst leiden und trotzdem das Bedürfnis verspüren, zu springen.
    In meiner ganz persönlichen Gefühlswelt passen diese beiden Gefühle nicht zusammen, doch wenn beides eigentlich gar nichts miteinander zu tun hat (und so habe ich eine Psychologin in dem Artikel verstanden), wird es sehr viel verständlicher.
    (Anders als der Autor dieses Artikels war ich z.B. als Kind und Jugendliche tatsächlich eine wilde Draufgängerin und habe viel Unsinn gemacht... nur hatte ich noch nie das Bedürfnis, irgendwo aus großer Höhe herunterzuspringen, höchstens als Kind, im Spiel bei minimalen Höhen.)

    Knofilinchen schrieb:
    wenngleich die Ursache - nämlich der Selbsterhaltungstrieb - vermutlich dieselbe ist.
    Der Artikel war sehr interessant, aber diese Behauptung fällt mir persönlich sehr schwer, zu glauben. Auch klag mir das, was der Autor des Artikels geschrieben hatte, letztlich nicht nach einem wirklich gesunden Selbsterhaltungstrieb... aber das sieht/beurteilt/empfindet ganz sicher jeder anders. Wenn man zehn Psychologen dazu befragen würde, würde man ganz sicher acht bis zehn Meinungen erhalten. Eindeutige und unumstößliche Behauptungen sind in diesem Bereich auch sehr schwierig, Erkenntnisse werden regelmäßig revidiert und überholt... außer bei wenigen, ganz bestimmten Themen vielleicht. (Hab selbst Psycho und Pädagogik im Nebenfach studiert, daher weiß ich noch ganz gut, dass da nichts in Stein gemeißelt ist... und seriöse Wissenschaftler würden das auch nie behaupten.)

    Knofilinchen schrieb:
    Dein Körper schützt sich durch übertriebe Angst, bei Leuten, die Springen wollen durch erhöhte Vorsicht über das, was sie tun. Kommen allerdings Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken dazu, dürfte deine Variante deutlich leichter handhabbar sein, schätze ich. Das Phänomen ist wohl noch nicht so gut erforscht, aber nicht selten, wie es scheint. Google mal nach "Verlangen zu springen", da findest du einiges. Hier ein netter Artikel, wie ich fand.
    Ich bin mit meiner Variante der Höhenangst nicht unzufrieden (ist zwar manchmal lästig, aber meine persönliche Einstellung: 'better safe than sorry'), stelle es mir jedoch extrem schwierig vor, wenn man selbst oder ein Angehöriger von diesem "Tiefensog-Phänomen" betroffen ist. :orr:
    Dass es nicht wenige Fälle gibt, in denen Leute ungeplanten/spontanen Selbstmord begehen, glaube ich durchaus. Puh. :orr:
     
    Ich liebe das Leben und deshalb gehe ich diesem Tiefensog, wenn ich kann, aus dem Weg. Ich würde mich nie an ein Geländer lehnen, wenn es dort hinter tief runter geht. Auch über ein Brückengeländer drüberklettern wäre für mich jenseits der Vorstellung. Ich glaube, ich habe genug Selbsterhaltungstrieb, als dass jemand Sorge haben müsste, dass ich mich je wirklich von einem Turm fallen ließe. (Ich kletter eher dann nicht auf den Turm hoch oder gehe auch schon mal nicht über die Brücke, wenn ich einen schlechten Tag habe.)

    Ich weiß nicht, was da wissenschaftlich hinter steht, aber ich habe diese Kombi schon von einer Reihe Leuten gehört, die alle von sich sagen, dass sie Höhenangst haben. So ungewöhnlich scheint die Mischung nicht zu sein.
     
  • Faszinierendes Phänomen, Pyromella... ich bin sehr gespannt, ob die Wissenschaft irgendwann eine konsistente Antwort darauf findet.
    Wenn man betroffen ist scheint, nach Allem, was man zu dem Thema findet, deine Methode auf jeden Fall die sicherste, um der Problematik aus dem Weg zu gehen.
    Solange es Menschen, die dieses Phänomen erleben, nicht bereits auf die gleiche Weise zu diesen hohen Objekten hinzieht, lässt sich einem solchen Unfall ja zumindest einigermaßen vorbeugen.
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    Du fängst die herbstliche Stimmung gerade so wunderbar ein, dass es eine wahre Freude ist!
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    Danke, Lauren.
    Auch wenn das Wetter doch deutlich herbstlich-ungemütlicher geworden ist, hat es immer noch seinen Reiz.


    Ich lese tgl. die britischen Nachrichten, und dort häufen sich Artikel über Jugendliche, die von Balkonen in spanischen Urlaubsorten zu Tode stürzen.
    Beachy Head an der Südküste Englands ist auch so ein Ort. Da war ich 2012 und wir sind dort oben entlang spaziert und auch an einem Platz vorbei gekommen, wo eine ganze Menge Kreuze aufgstellt waren, mit Namen und Geburtsdaten der Selbstmörder. Eine Inschrift hat mich total getroffen, den Eindruck werde ich wohl nie vergessen. Dort stand: My beloved son... nebst Alter des jungen Mannes und Datum des Sprunges. So nah an einem Ort, wo freiwillig jemand in den Tod gegangen ist, war ich vorher noch nie. Dabei ist das so eine schöne Landschaft...

    https://maricopa1.wordpress.com/201...tanniens-ort-mit-den-haufigsten-selbstmorden/

    ...stelle es mir jedoch extrem schwierig vor, wenn man selbst oder ein Angehöriger von diesem "Tiefensog-Phänomen" betroffen ist. :orr:
    Dass es nicht wenige Fälle gibt, in denen Leute ungeplanten/spontanen Selbstmord begehen, glaube ich durchaus. Puh. :orr:

    Ich möchte mich auch nicht in die Lage von Angehörigen versetzen müssen. Wie soll man in so einem Fall weiterleben?
    Die Göltzschtalbrücke in Sachsen ist ja auch so eine beliebte bei jungen Leuten mit Todessehnsucht...

    "Melisandes Tod" von Corinne Pulver beschreibt den Selbstmord ihrer Nichte, der Tochter von Liselotte Pulver und die dazugehörenden Hintergründe sehr eindrucksvoll. Falls Dich das Thema mal interessiert...

    Orangina, hattest du das Flash-Player-Update gemacht? Ich muss noch und bin gespannt ob es danach wieder geht.
    GG meinte, es liegt vielleicht mehr am verwendeten Browser als am Flash-Player. Mein Firefox erhält immer automatische Updates. Wir hatten das mal mit Internet-Explorer versucht, da hat das Mehrfach-Hochladen funktioniert, aber mir war das alles dort zu langsam.
    Ich lad ja immer aus meinen Ordnern hoch. Ich kann aber nur von vorn herein in mit der Forensoftware ausgewählten Ordnern immer nur ein Bild anwählen, öffnen und auf das + gehen oder "Hochladen" anklicken. Muss dann eben bei jedem einzelnen Bild aus dem Ordner so gemacht werden.:rolleyes:
    Im Sommer hab ich aber auch manchmal schon um die 30 Bilder geladen, da konnte ich noch mit der selben Forensoftware die Bilder alle gleichzeitig mit Häkchen markieren, alle öffnen und dann zusammen hochladen. Das geht jetzt eben nicht mehr, gibt keine Häkchenfelder mehr, jedenfalls nicht mit Firefox. Welchen Browser benutzt Du denn?
     
    Hab wieder zu lange mit Tippen verbracht.:rolleyes:
    Lauren, Pyro, würdet Ihr Euch auf den Skywalk im Grand Canyon National Park trauen?:o
     
    Welchen Browser benutzt Du denn?
    Orangina, ich benutze auch den Firefox. Mit dem hat das mehrfach-Hochladen auch funktioniert.

    Der Adobe Flash-Player ist etwas eigenwillig (sagte auch GG), der updatet sich nicht automatisch... da muss man bisweilen etwas nachhelfen.
    Meiner meckert nur immer mal wieder, dass er veraltet ist und ich gefälligst für Aktualisierung sorgen soll... aber auch diese Meldung erscheint nicht zuverlässig. ;)
    Das Update zu versuchen, würde mir in dem Fall daher am zielführendsten erscheinen. Den Internet-Explorer würde ich lieber auch nicht als Browser wählen, da er sehr unsicher ist.


    Ja, das Thema mit den Sprüngen... ich muss gestehen, dass ich bisher nicht wirklich mit der Thematik zu tun hatte... die einzige Erzählung, die ich aus persönlichem Umfeld kenne, war eine Freundin meiner Mutter, die sich in den 70er Jahren durch einem Sprung vom Hochhaus das Leben nahm.:( (Sie war eine Enkelin eines sehr bekannten Philisophen, und offensichtlich eine schöne, hochintelligente junge Frau, die das ganze Leben vor sich gehabt hätte...)
    Ja, für Angehörige muss es unvorstellbar schwer sein, damit weiterzuleben... oder auch damit, zu wissen, dass das eigene Kind (oder ein anderer Angehöriger) gefährdet ist, einen solchen Sprung zu begehen.


    edit - Orangina, ich denke nein. Früher ging es mit der Höhe besser, wenn ich ganz sicher wusste, ich kann definitiv nicht fallen, doch momentan habe ich allein schon Schwierigkeiten mit dem Blick nach unten.
    Nur ein Fernblick von oben geht... also, sprich: Wenn unter mir alles undurchsichtig ist. Dann finde ich eine weite Aussicht von oben richtig toll!
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    Dann kann ich mich auch gegen ein (ausreichend hohes und 100% stabiles!) Geländer lehnen und den Augenblick genießen.
     
  • Ich mag mich auch bekennen!
    Höhenangst mit Sogfunktion...(und das hat sich über die Jahre verstärkt-ich liebe mein Leben zu sehr um ein Risiko einzugehen...)

    Dieser Sog hindert mich daran zu Nahe an einen Abgrund zu gehen. Das ist ein Kribbeln unter der Kopfhaut und ein ungutes Gefühl in der Magengegend, das mich mehr als deutlich warnt- noch ein Schritt und du fällst.

    Ich wurde zum Skywalk im Grand Canyon National Park nicht befragt, aber ich hatte schon auf dem Eifelturm schiss-auch wenn das Teil schon ein paar Jahre steht und nicht zusammenbricht...
     
  • Supernovae;1812537Ich wurde zum Skywalk im Grand Canyon National Park nicht befragt schrieb:
    Also lese ich aus Deinen Worten, Supernovae, dass Du eher nicht skywalken gingest...

    Ich habe öfter schon Dokus über das Ding angesehen. Im Gesamtpanorama dieses Cayonauschnittes erscheint es ja doch eher winzig, aber ich glaub, die Leute, die drauf stehen, sehen das bissel anders. Da sind ganz viele mit echter Angst dabei und klammern sich am Geländer fest. Ich hätte überhaupt keine Ahnung, wie mein Mut in der Situation aussähe. Gut möglich, dass ich dann auf die tolle Aussicht oder einen Blick in die Tiefe verzichten würde.
    Es gibt ja ein paar todesmutige Kandidaten, die in der Gefahr ihre Herausforderung suchen. Klippenspringer, Leute mit Wingsuit, Slackliner und was für Exoten es noch gibt...
    Ich würde auch niemals mich mit einem Bungee-Seil in die Tiefe stürzen. Nie im Leben!
     
    Das ist etwas, das mich sehr interessieren würde, falls ihr darauf antworten mögt oder könnt, Pyro und Supernova...
    Könnt ihr denn für euch selbst in etwa 'lokalisieren' worin der 'Reiz' bzw. die Anziehung besteht? (- gerade, weil ihr ja beide am Leben hängt und gar nicht absichtlich springen möchtet.)
    Der Sprung? Der freie Fall an sich? Oder gar nichts von beidem?
    Ich fände es sehr interessant, die Thematik besser nachvollziehen zu können.
     
    Ich versuche mal für mich zu antworten:
    Könnt ihr denn für euch selbst in etwa 'lokalisieren' worin der 'Reiz' bzw. die Anziehung besteht? (- gerade, weil ihr ja beide am Leben hängt und gar nicht absichtlich springen möchtet.)
    Der Sprung? Der freie Fall an sich? Oder gar nichts von beidem?
    Ich fände es sehr interessant, die Thematik besser nachvollziehen zu können.
    Ich empfinde bei dieser Sogwirkung keine positive Anziehung, sondern eine Art Warnung vor der Gefahr. Ich glaube das wird etwas falsch verstanden. Für mich ist dieses Soggefühl nichts Positives.
    Du denkst nur: "Hoch, hoch, sehr hoch" und "pass ja auf".
    Ich bekomme dann Angst weiter zu laufen nur weil diese (ungewisse) Gefahr besteht.
    Niemals, nimmer nicht würde ich freiwillig von irgendwas runterspringen (Fünf-Meter-Schwimmbadturm war schon super grausam, deshalb habe ich nur ein "Seepferdchen", manchmal sind Leitern auch die Hölle, aber da kommt es auf meine Verfassung und meine Koordination an)

    Das ist echt schwer zu erklären....
     
    Ist das nicht ein wenig zu viel durcheinander gewürfelt ?

    Menschen die Sportarten in extremer Höhe mögen und dazu noch gefährliche sind für mich eher Adrenalin Süchtige.

    Selbstmörder haben mit ihrem Leben abgeschlossen , aus welchen Gründen auch immer uns suchen sich einen sicheren Todesweg, springen aus extremer Höhe ist da immer noch die größte Chance es nicht zu überleben und ohne andere mit in den Tod zu reißen was ich bei Geisterfahrern z.Bsp. immer völlig schlimm finde, wenn man schon nicht mehr will dann bitte alleine den Weg gehen!

    Höhenangst ist ja noch mal was ganz anderes, da will ja keiner freiwillig springen sondern hat halt diese- ich sag mal vereinfacht- Gleichgewichtsprobleme ,die ihm lediglich das Gefühl geben nun fällt man gleich obwohl man sicher steht.
     
    Supernovae, das, was du beschreibst, erinnert mich offengestanden mehr an meine eigene Gefühlslage, wenn ich auf etwas Hohes rauf soll und nicht so ganz an das Phänomen, das Pyromella beschreibt, die ja Bedenken hat, dass sie freiwillig runterspringen könnte. Oder hatte ich dich falsch verstanden?

    Der Artikel auf SZ.de, den Knofilinchen verlinkt hat, ist sehr interessant - darin beschreibt der Autor, dass er tatsächlich, wenn er in luftiger Höhe steht, den Wunsch verspürt, zu springen - also eine Art gefühlter Impuls aus dem Bauch heraus, obwohl er auf bewusster/kognitiver Ebene meint, nicht springen zu wollen.
    Das ist es bei dir doch nicht so ganz, wenn du da ein ungutes Gefühl hast und die Situation als Gefahr wahrnimmst, oder habe ich das falsch verstanden?


    Stupsi, für so richtig "normal" kann ich das Bedürfnis ungesichert aus großer Höhe zu springen, auch nicht halten. Der Autor des Artikels schrieb ja, dass er sich niemals trauen würde Fallschirm zu springen - aus Angst, er würde während des Sprungs absichtlich den Fallschirm nicht öffnen. Die Psychologin meinte, die ganze Sache sei normal und kein Grund zur Besorgnis. Entweder ist das in diesem Kontext eher ein Einzelfall - oder ich finde die Einordnung mancher (nicht aller) Psychologen ein wenig sonderbar.
    An plausiblen und fundierten Erklärungen wäre ich sehr interessiert... vielleicht kann die Wissenschaft sie ja irgendwann bieten.

    Das, was du meintest, beim Sport, ist ja tatsächlich nochmal was ganz anderes. Ich kannte schon Leute, die Bungee-Springen waren, weil sie den Kick toll fanden - die hätten das aber niemals ungesichert getan oder das Sicherungssystem absichtlich sabotiert.
     
    Dieser Adrenalin Stoß kommt aber oft erst wenn man auch Gefahr dabei verspürt, denk mal an die ganzen Rennfahrer, natürlich möchte da keiner verunglücken, das ist ja der Kick Geschwindigkeit gepaart mit Gefahr oder hier Höhe gepaart mit Gefahr.
     
    Der Beschreibung nach handelt es sich dabei trotzdem um etwas anderes.
    Für diejenigen, die es aus sportlichen Gründen machen, ist ja der Sprung selbst der Kick, also das körperliche Gefühl, das man dabei hat.

    Das wiederum kann ich trotz meiner Höhenangst nachvollziehen - denn auf dem Oktoberfest bin ich früher die wildesten Sachen gefahren. Aber NUR in dem Wissen, dass alles gut TÜV-geprüft ist und dass ich mit etlichen Bügeln gesichert bin.
    Nie im Leben hätte ich das getan, wenn ich als Kind oder Jugendliche Zweifel an der Sicherheit der Fahrgeschäfte gehabt hätte!
    Als es tatsächlich zwei Unfälle gab, und mir diese Zweifel kamen war das Thema für mich sofort erledigt, und ich bin die Sachen nicht mehr gefahren.

    Sprich: Adrenalin-Kick bei einem gesicherten Fahrgeschäft, ja.
    Andrenalin-Kick bei einem Todessprung... niemals im Leben! :d Da ist bei mir kein unterschwelliger Reiz und kein Bauchimpuls vorhanden.

    Genau letzteres würde mich aber bei denjenigen, denen es so geht (ohne depressiv oder anderweitig suizidal zu sein), sehr interessieren.
     
    Ich bin ja schon ein paarmal mit dem Fallschirm abgesprungen.
    Ist ein Wahnsinns Gefühl, durch den Freien fall sich der Erde nähern,
    danach geht der Schirm auf, und die absolute Stille um einen,
    ist schon beeindruckend wieviel Gedanken plötzlich um eine sind.
    Wenn ich jetzt auf eine Kirmes bin, schaue ich auf die Neuesten Fahrgeschäfte,
    da muss ich rein.
    Meine Schwester meinte hinterher, komisch du bist der einzige der Farbe bekommen hat, die anderen kommen alle so blass daraus.
    Ich genieße die Fahrten, wo ich als Kind früher Angst vor hatte.
     
    Aber, Franz, hattest du je das ganz starke Bedürfnis, ungesichert von einem hohen Turm oder einem Berg oder einer Brücke springen zu wollen? :confused:
    Wie du den Fallschirmsprung beschreibst, klingt toll. :pa:

    (sorry, Orangina, dass ich das Thema hier so ausgereizt habe... mich hat diese Frage nur schon so lange beschäftigt und interessiert, aber ich denke eine abschließende Antwort oder Klärung werden wir hier auch nicht finden...)
     
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