Ödeme an Tomaten

Tomaten und Wasser gehören einfach zusammen,
ausser, sie gehen mit feuchtem Laub und Früchten in die Nacht.
Das gilt aber nur für ausgepflanze Tomaten, weil die Sporen in der Luft sind ubd da auch nur bedingt (meiner Erfahrung nach).

Indoor habe diese Sachen noch nie beobachtet und ich meine zu wissen, dass alle Tomatenanbauer, hier, das auch noch nicht hatten!
 
  • Ödeme können auch ein Zeichen dafür sein, dass die Pflanze versucht überschüssige Mineralien loszuwerden.

    Aber Anzuchterde ist schon so schwach vorgedüngt...
     
    Ja, das ist es eben... das Phänomen scheint nicht wirklich erklärbar.
    Bei Teil 2 der Anzucht kann ich Schädlinge zu 99,9% ausschließen - und denke mittlerweile auch, dass es sich um eine physiologische Störung handeln muss.
    Nur... um was?
     
  • Aber zum Einen habe ich meine Tomatenpflanzen schon immer sehr trocken gehalten und dann sparsam gegossen, und zum Anderen habe ich sie gar nicht übermäßig gegossen - also die Töpfe bzw. Becher waren auch nach dem Gießen nicht "nass"/komplett durchfeuchtet.
    Mich irritiert sehr, dass das, was so viele Jahre problemlos funktioniert hat auf einmal nicht mehr geht?
    Mich irritiert das auch:
    ich tauche nach wie (und wie schon seit Jahren) Chilis & Tomaten am Abend und wenn die Töpfe sich leicht anfühlen. Bis zu hängenden Blättern warte ich nicht.
    Die Pötte werden in der Küchenspüle in eine Wanne gestellt, von oben mit der Brause angegossen und dann wird die Wanne gefüllt (mit leicht warmem Wasser).
    Nach ca. 10 Min. werden sie klatschnass zum abtropfen in die nächste Wanne gestellt und dann noch ein weiteres Mal umgepackt, bis wirklich kaum noch was nachtropft.
    Erst dann lager ich sie dahin um, wo sie bis zum nächsten Wässern bleiben.
    Chilis: ins Büro (ca. 19/20°C)
    Tomaten: in Balkonzimmerle (13-18°C je nach Wetter). Dank der dortigen Zwangsbelüftung ist die Luftfeuchtigkeit gefühlt OK (ich habe kein Messgerät). Wenn der Wärmewellentrockner läuft, öffne ich sicherheitshalber ein Fenster auf Kipp. Das aber eher um Schimmelbildung zu vermeiden als wegen der Zöglinge.
    Beleuchtung: LED 6500 K
    Hier ist alles fit - freu.
    Blöd, dass es bei einigen von euch so doof läuft:cry:
    Toi, toi, toi und LG
    Elkevogel
     
    Elkevogel, bis die Blätter hängen warte ich auch nicht, aber bis die Erde im Topf weitestgehend trocken ist.
    Das hat nun ca. 20 Jahre problemlos funktioniert. Wäre es mein zweites oder drittes Anzuchtjahr würde ich auf Pflegefehler tippen - und bei Teil 1 der Anzucht habe ich (bedingt durch die äußeren Umstände) tatsächlich ein bis zwei Dinge anders gemacht.
    Aber bei Teil 2 der Anzucht ging ich genauso vor wie immer... und die Pflanzen standen bis vor kurzem super da - in diesem Stadium war Teil 1 schon seit Wochen betroffen.
    Das ist es, was mich so irritiert.
     
    Gibt es evtl. starke Schwankungen zwischen Trockenheit oder Feuchtigkeit?
    Das gab es evtl. Zwar in einem Rahmen, den ich bisher auch so praktiziert habe - aber nie mit einer Umgebungsluftfeuchtigkeit von nur 20%!

    Ich habe gestern noch im Netz gelesen, dass zu trockene Luft ebenfalls Ödeme begünstigen kann und überlege jetzt, die Pflanzen versuchsweise mit Wasser einzunebeln.

    Ist die Erde verdichtet oder zuwenig "luftig"
    Soweit ich beurteilen kann, nicht.


    Kann überschüssiges Wasser abfließen (Topf mit Löcher?)?
    Ja, darauf achte ich sehr. Bei mir bekommen Töpfe/Pflanzgefäße grundsätzlich erst einmal größere Löcher verpasst als üblich. Damit bin ich bisher bei jeglicher Kübelpflanze gut gefahren.
     
  • Also ich gieße meine Pflänzchen immer wenn sie Wasser brauchen aber auch nicht zu früh die haben keine Probleme, seltsam was bei manchen so passiert , ist schade
    Außerdem besprühe ich sie im Moment mit biplantol das ist ein homöopathisches Mittel zu Stärkung
     
  • @Taxus Baccata

    Ich frag deshalb das alles, weil ich versuche eine Gemeinsamkeit zu finden.

    Ich verwende seit Langem diese Schnapsbecher. Hätten sie sich nicht bewährt, würde ich sie nicht einsetzen. Allerdings lässt sich bei meinen Paprika / Chili dieses Jahr beobachten, dass sie die Ödeme in den Schnapsbechern bekommen. Nach dem Umtopfen ist das Geschichte.

    Nun frag ich mich natürlich, welche Faktoren da bei mir reinspielen.

    Die Erde selbst? Die fehlenden Löcher? - Gut, ein Problem sind die fehlenden Löcher nicht, da ich sowieso sparsam gieße. Bringt mich dann aber zu folgender Frage: Bekommt ihnen die Wassergabe nach der großen Trockenheit nicht?

    An der Luftfeuchtigkeit. Oder auch an der stehenden Luft (schlechte Durchlüftung) glaube ich bei mir nicht mehr. Denn sie stehen nach dem Umtopfen am gleichen Standort. Denn ich will erst ein bestimmtes Anwachsen und Wurzelwachstum sehen, ehe sie ins Gewächshaus dürfen. Sonst trocknen die mir weg, an bei über 30 °C im Gewächhaus. Kunstlicht ist bei mir somit auch als Ursache raus.

    Kann also nur an der Erde selbst liegen. Oder ein Wirken aufgrund der Schnapsbecher.

    In dem Zusammenhang käme noch Calcium ins Spiel, fällt mir gerade ein. Wasser ist sehr kalkhaltig. Viel mehr kalkhaltiger als in meiner alten Wohnung. Vielleicht kommt es da zu einer pH-Verschiebung der Erde mit ihrem minimalen Wurzelballen.

    Zum Glück ist das mit den Ödemen nicht so richtig kritisch. Und ich hab das Problem nach dem Umtopfen los. Überlebt hat es jede Pflanze gut. Selbst wenn ich die Ursache nicht finde. Am Setup mit den Schnapsbechern würde ich da nicht viel ändern für 2022.

    Grüßle, Michi
     
    Reagieren Pflanzen auf Ausdünstungen des Kunststoffes?
    Glaube ich nicht... viele der Pflanztöpfe aus China (die überall zum Einsatz kommen) dünsten extrem aus, und es stört die Pflanzen nicht.

    Michi @Sunfreak genau diese Gedanken habe ich mir auch gemacht - nur dass es bei mir umgekehrt war:

    In den kleinen Schnapsbechern (mit Loch) standen sie super... auch als die Becher längst zu klein waren.

    Nach dem Umtopfen in 500ml Becher (mit Loch und aus Öko-Plastik) ging es los.

    Kalkhaltiges Wassser haben meine Pflanzen schon immer tolerieren müssen... und war bisher eigentlich nie ein Problem.
     
    Bzgl Kunstlicht - die allererste betroffene Pflanze hatte ich gleich umgetopft und ans helle Südwesten gestellt. Dort wurde es nicht besser sondern sogar noch schlechter. Wer blickt da noch durch..?
     
    Ab und an macht es nicht die Menge, sondern das was.
    Das mag sein, ist natürlich richtig, aber bei mir sind Trinkbecher aus Öko-Kunststoff im Einsatz, die angeblich besonders ungiftig sein sollen und die ich schon mehrmals benutzt habe. Ich halte es deswegen in meinem Fall für sehr unwahrscheinlich.
     
    Also ich bin ja mit den Pflanzsäckchen sehr zufrieden, die lassen Wasser rein und raus
    und die wurzeln können durch wachsen und man braucht die Pflanzen nicht mehr raus holen aus den Töpfen sondern man kann sie mit samt den säckchen ein pflanzen. Das Material ist ein Vlies das verrottet aber trotzdem sehr stabil ist.
    Leider gibt es die säckchen bisher nur in China, der Versand dauert etwas, aber ich bestelle sie immer in Vorrat
    Hier ein Bild wo meine Auberginen drin sind
    Aubergineviolettalunga.JPG.JPG
     
    Die Pflanzsäcke hab ich dieses Jahr zum ersten Mal im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Hab die allerdings bei der Amazone bestellt. 300 Stück in 3 Größen für 12 €. Waren am nächsten Tag da.
     
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