Liebe Inconitro,
das was du meinst nennt man Kreuzen! Ich rede vom Veredeln.
Das Kreuzen beschreibt das Paaren zweier Rosen.
=> Man bestäubt die Blüten der Mutterrose mit den Pollen der Vaterrose. Anschließend bildet die Rose im Herbst Hagebutten aus, die mit Samen gefüllt sind. Diese kann man dann aussähen.
Das Veredeln ist eine Methode des Vermehrens.
=> 1. Methode ( das Pfropfen von Spätwinter bis Frühjahr )
Dafür schneidet man von der Rose, die man gerne haben möchte, also die man vermehren möchte, einen jungen kräftigen Trieb schräg ab und setzt an die Unterlage ( hier dann das Buschwindröschen an ). Dafür muss an ein gesunder und starker Trieb des Buschwindröschens gekappt werden ( natürlich nicht tief. Die Pflanze soll ja leben ). Wenn dies getan ist, wird die Rinde des Buschwindröschens senkrecht angeschnitten, sodass sie sich auseinanderklappen lässt ( vorsichtig ). Anschleißend setzt man dort den Trieb der zu vermehrenden Rose rein und klappt die Rinder wieder zu. Damit sich das ganze nicht wieder öffnet kann man breiten bast um die Stelle wickeln. ( Diese Methode kann bei Rosen angewendet werden, ist jedoch unüblich. Ich habe das bis jetzt nur einmal geschafft. Die Methode wird bei Obstbaumen bevorzugt )
=> 2. Methode ( das Okulieren von Juli bis September )
Diese Methode ist, wie ich finde am einfachsten. Man schneidet ein Auge einer Rose ( in den Blattnarben der Rosen. Sehen aus wie kleine Knospen, was ja auch eigentlich so ist ) und überführt dieses auf die Unterlage ( hier das Buschwindröschen ). Man nimmt den sogenannten T-Schnitt vor. In den Trieb des Buschwindröschens schneidet man in die Rinde ein T.
Also einen waagerechten Schnitt oben und einen senkrechten Schnitt nach unten. Anschließend wird die Rinde aufgeklappt und das Auge hineingesetzt. Man lässt ein Stück herrausschauen. Anschließend wird die Stelle fest mit Bast umwickelt. Wenn das Auge angewachsen ist schneide ich über dem Veredlungsbereich den "Ast" des Buschwindröschens weg. Und schon hat man eine schöne Rose auf einem robsuten Buschwindröschen.
Du musst im Übrigen kein Buschwindröschen nehmen, aber es eignet sich wegen seiner Unempfindlichkeit am Besten.
Nein Birgit,
das Buschwindröschen gehört glaube ich zu den Germanicarösen und ist die unter anderem die Urform unserer Rosen.
LG
Naro
PS: Jana, wenn man zwei Rosen kreuzt kann durchaus das selbe dabei heraus kommen ( Vererbungslehre )!