Gartenguru2020
Neuling
- Registriert
- 04. Apr. 2020
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Hallo an alle Gartenfreunde,
da mein Problem viele Bereiche im Garten betrifft, ist das Thema hier in der allgemeinen Rubrik. Ich will vorausschicken, dass ich absoluter Laie bin und keinerlei Erfahrung bezüglich Garten habe. Es ist der erste Garten und alles was ich „weiss“,ist von Google. Deshalb gebe ich zuerst am besten einen Zustandsbericht.
Wir sind vor zwei Jahren in einen Neubau gezogen und da das Gebäude an einem abschüssigen Bereich steht, wurden auf der Gartenseite L-Steine gesetzt und je Seite zwischen 50cm und 120cm aufgeschüttet, um zur Terrasse ebenerdig zu sein. Danach wurde auch Rasen gesät usw. (Hat ein Gärtner gemacht, nicht von uns beauftragt). Dazu wurden von diesem Gärtner ebenfalls auf einer Seite Kirschlorbeerbüsche gepflanzt. An anderen Seiten haben wir selbst Büsche gepflanzt (Kirschlorbeer, portugiesischer Lorbeer, Glanzmispel und Thuja/Zypresse).
Als erste Information warum ich hier schreibe und Hilfe brauche: Es wächst nichts bzw. so gut wie nichts, weder die Heckenpflanzen, noch der Rasen (ganz besonders der Rasen) und das nach zwei Jahren. Den Rasen haben wir schon letzten Sommer aufgegeben. Angesät wurde der Rasen im April 2018 und wir haben sehr genau auf das Giessen geachtet, aber er wurde einfach nichts. Stattdessen war die ganze Fläche voller Unkraut (hauptsächlich Hirse und das wirklich massiv!). Es war am Anfang vielleicht 50% Rasen, der Rest Unkraut und sogar Flächen ohne irgendetwas. Der Rasen selbst war auch eher nur immer wieder an kleineren Flächen vorhanden. Trotz weiterem gutem Giessen und verzweifelten Versuchen das Unkraut per Hand auszustechen, wurde es immer schlimmer. Der Rasen wurde immer weniger, aber interessanterweise ging auch die Hirse nach dem Winter 2019 weg und ist bis jetzt nicht mehr gross aufgetaucht. Stattdessen kam viel anderes Unkraut, extrem viel Klee und diverse andere Sachen. Komisch bleibt, dass es inzwischen so viele Kahle stellen hat, dass man von 30-40% „leblosen“ Stellen sprechen kann.
Das nächste (vermutlich damit zusammenhängende) Problem ist, dass die Hecken einfach nicht wirklich wachsen, obwohl Lorbeer ja eigentlich wuchert (dachte ich). Mehr als ein paar Zentimeter haben die, vom Gärtner gepflanzten Kirschlorbeerbüsche, nicht zugelegt und sie sind auch wirklich in erbärmlichem Zustand (dünn, nicht kräftig grün, teilweise gelblich und zerfressen?). Die von uns gepflanzten Glanzmispeln haben schon merklich zugelegt in Dichte und Höhe, aber auch nicht so wie man das erwartet. Die von uns gepflanzten Kirschlorbeerbüsche sind fast genauso erbärmlich wie die vom Gärtner. Praktisch kein Höhenwachstum und ganz besonders keinerlei Veränderung in der Dichte/Breite. Die portugiesischen Lorbeer sind im Zustand genauso. Die einzigen Büsche, die einigermassen gutes Wachstum gezeigt haben, sind Thuja/Zypresse.
Ich habe vor zwei Wochen ein paar Bilder gemacht direkt vor dem Mähen und jetzt nochmal eben etwa zwei Wochen nach dem Mähen (Siehe Ende des Textes). Eventuell hilft das bei der Einschätzung.
Wir vermuten inzwischen auch, dass etwas mit dem Boden nicht stimmen könnte. Zu wenig oder sogar keine Nährstoffe ist wohl relativ klar, aber wir befürchten sogar eine Belastung des Bodens durch Gifte, Altlasten oder ähnliches. Wir wissen nicht woher der Boden genommen wurde, der hier hingeschüttet wurde. Im Nachhinein sah der Boden auch eher wie Unterboden aus (bis oben hin), also keinerlei Oberboden (Humus), da die Erde sehr braun/hell aussah und nicht so schön schwarz wie es wohl sein sollte. Wir hatten schon zwei bis drei Gärtner hier, um das zu begutachten bzw. einzuschätzen. Leider haben die wohl eher Angst vor dem Bauunternehmen und ausbleibenden Aufträgen und machen daher keine konkreten Aussagen bezüglich dem Ist-Zustand. Es war immer so eine unklare Aussage, dass der Boden nichts besonderes ist, aber es kam dann immer gleich dazu Boden abtragen zu wollen und Rollrasen zu verlegen. Lediglich ein einziger Gärtner hat ziemlich klar gesagt „der Boden ist miserabel, der Boden ist tot“ und dass das eher nur Unterboden ist, weil sehr hart und sehr steinig (habe ihm das gezeigt was wir aus dem Loch für einen Baum ausgehoben haben). Er meinte auch, dass der Boden viel zu hell ist für Oberboden und dass das einfach Unterboden bis oben hin ist und das somit eigentlich auch nicht den Regeln der Kunst entspricht, wenn Rasenansaat usw. geschuldet war. Ihm traue ich am meisten, da er auch der einzige war, der gemeint hat man könnte versuchen das Rasenbild etwas zu verbessern (Kosten um die 600€), wenn man sich preislich nicht in Bereichen mit Erde abtragen, auftragen und Rollrasen bewegen will (was um die 5000€ kosten würde).
Meine konkreten Fragen wären nun:
1. Wo/wie kann man eine Bodenuntersuchung machen? Nicht nur auf Nährstoffe, sondern eher auch auf Schadstoffe, Altlasten, wie auch immer…ich weiss nicht was es da alles an möglichen Schadstoffen geben kann (Dioxin etc.?). Wir haben nur von einem Labor eine erste grobe Aussage bekommen, dass eine Untersuchung 900€ kosten würde (500€ Schadstoffe und 400€ Dioxine). Im Internet habe ich einen Test für 70€ gefunden. Da der Unterschied schon gravierend ist, frage ich mich wo liegt der Unterschied? Wird da eventuell unterschiedliches (mehr/weniger) getestet? Uns geht es bei der Bodenuntersuchung auch um unser Kind, das jetzt inzwischen so alt ist, dass es im Garten spielen kann/will/soll. Dazu haben wir einen kleinen Apfelbaum und einen Maulbeerbaum gepflanzt, bei denen ich dann irgendwie Bedenken hätte bei den Früchten.
2. Kann uns jemand aufgrund der Beschreibung und Bilder irgendwie sagen was bei uns schief läuft? Bzw. ob das noch zu retten ist oder was zu tun ist?
3. Hängt das Rasenproblem mit dem Heckenproblem zusammen oder ist das Zufall? Ich habe durch Zufall einen Artikel über die Schotschusskrankheit gesehen und möglicherweise könnten das unsere Lorbeer und Glanzmispeln haben. Sieht für mich zumindest stark danach aus.
Ich hoffe der lange Text erschlägt niemand, aber ich wollte so viele Informationen geben wie möglich.
Vor dem Mähen:

Ca. zwei Wochen nach dem Mähen:

da mein Problem viele Bereiche im Garten betrifft, ist das Thema hier in der allgemeinen Rubrik. Ich will vorausschicken, dass ich absoluter Laie bin und keinerlei Erfahrung bezüglich Garten habe. Es ist der erste Garten und alles was ich „weiss“,ist von Google. Deshalb gebe ich zuerst am besten einen Zustandsbericht.
Wir sind vor zwei Jahren in einen Neubau gezogen und da das Gebäude an einem abschüssigen Bereich steht, wurden auf der Gartenseite L-Steine gesetzt und je Seite zwischen 50cm und 120cm aufgeschüttet, um zur Terrasse ebenerdig zu sein. Danach wurde auch Rasen gesät usw. (Hat ein Gärtner gemacht, nicht von uns beauftragt). Dazu wurden von diesem Gärtner ebenfalls auf einer Seite Kirschlorbeerbüsche gepflanzt. An anderen Seiten haben wir selbst Büsche gepflanzt (Kirschlorbeer, portugiesischer Lorbeer, Glanzmispel und Thuja/Zypresse).
Als erste Information warum ich hier schreibe und Hilfe brauche: Es wächst nichts bzw. so gut wie nichts, weder die Heckenpflanzen, noch der Rasen (ganz besonders der Rasen) und das nach zwei Jahren. Den Rasen haben wir schon letzten Sommer aufgegeben. Angesät wurde der Rasen im April 2018 und wir haben sehr genau auf das Giessen geachtet, aber er wurde einfach nichts. Stattdessen war die ganze Fläche voller Unkraut (hauptsächlich Hirse und das wirklich massiv!). Es war am Anfang vielleicht 50% Rasen, der Rest Unkraut und sogar Flächen ohne irgendetwas. Der Rasen selbst war auch eher nur immer wieder an kleineren Flächen vorhanden. Trotz weiterem gutem Giessen und verzweifelten Versuchen das Unkraut per Hand auszustechen, wurde es immer schlimmer. Der Rasen wurde immer weniger, aber interessanterweise ging auch die Hirse nach dem Winter 2019 weg und ist bis jetzt nicht mehr gross aufgetaucht. Stattdessen kam viel anderes Unkraut, extrem viel Klee und diverse andere Sachen. Komisch bleibt, dass es inzwischen so viele Kahle stellen hat, dass man von 30-40% „leblosen“ Stellen sprechen kann.
Das nächste (vermutlich damit zusammenhängende) Problem ist, dass die Hecken einfach nicht wirklich wachsen, obwohl Lorbeer ja eigentlich wuchert (dachte ich). Mehr als ein paar Zentimeter haben die, vom Gärtner gepflanzten Kirschlorbeerbüsche, nicht zugelegt und sie sind auch wirklich in erbärmlichem Zustand (dünn, nicht kräftig grün, teilweise gelblich und zerfressen?). Die von uns gepflanzten Glanzmispeln haben schon merklich zugelegt in Dichte und Höhe, aber auch nicht so wie man das erwartet. Die von uns gepflanzten Kirschlorbeerbüsche sind fast genauso erbärmlich wie die vom Gärtner. Praktisch kein Höhenwachstum und ganz besonders keinerlei Veränderung in der Dichte/Breite. Die portugiesischen Lorbeer sind im Zustand genauso. Die einzigen Büsche, die einigermassen gutes Wachstum gezeigt haben, sind Thuja/Zypresse.
Ich habe vor zwei Wochen ein paar Bilder gemacht direkt vor dem Mähen und jetzt nochmal eben etwa zwei Wochen nach dem Mähen (Siehe Ende des Textes). Eventuell hilft das bei der Einschätzung.
Wir vermuten inzwischen auch, dass etwas mit dem Boden nicht stimmen könnte. Zu wenig oder sogar keine Nährstoffe ist wohl relativ klar, aber wir befürchten sogar eine Belastung des Bodens durch Gifte, Altlasten oder ähnliches. Wir wissen nicht woher der Boden genommen wurde, der hier hingeschüttet wurde. Im Nachhinein sah der Boden auch eher wie Unterboden aus (bis oben hin), also keinerlei Oberboden (Humus), da die Erde sehr braun/hell aussah und nicht so schön schwarz wie es wohl sein sollte. Wir hatten schon zwei bis drei Gärtner hier, um das zu begutachten bzw. einzuschätzen. Leider haben die wohl eher Angst vor dem Bauunternehmen und ausbleibenden Aufträgen und machen daher keine konkreten Aussagen bezüglich dem Ist-Zustand. Es war immer so eine unklare Aussage, dass der Boden nichts besonderes ist, aber es kam dann immer gleich dazu Boden abtragen zu wollen und Rollrasen zu verlegen. Lediglich ein einziger Gärtner hat ziemlich klar gesagt „der Boden ist miserabel, der Boden ist tot“ und dass das eher nur Unterboden ist, weil sehr hart und sehr steinig (habe ihm das gezeigt was wir aus dem Loch für einen Baum ausgehoben haben). Er meinte auch, dass der Boden viel zu hell ist für Oberboden und dass das einfach Unterboden bis oben hin ist und das somit eigentlich auch nicht den Regeln der Kunst entspricht, wenn Rasenansaat usw. geschuldet war. Ihm traue ich am meisten, da er auch der einzige war, der gemeint hat man könnte versuchen das Rasenbild etwas zu verbessern (Kosten um die 600€), wenn man sich preislich nicht in Bereichen mit Erde abtragen, auftragen und Rollrasen bewegen will (was um die 5000€ kosten würde).
Meine konkreten Fragen wären nun:
1. Wo/wie kann man eine Bodenuntersuchung machen? Nicht nur auf Nährstoffe, sondern eher auch auf Schadstoffe, Altlasten, wie auch immer…ich weiss nicht was es da alles an möglichen Schadstoffen geben kann (Dioxin etc.?). Wir haben nur von einem Labor eine erste grobe Aussage bekommen, dass eine Untersuchung 900€ kosten würde (500€ Schadstoffe und 400€ Dioxine). Im Internet habe ich einen Test für 70€ gefunden. Da der Unterschied schon gravierend ist, frage ich mich wo liegt der Unterschied? Wird da eventuell unterschiedliches (mehr/weniger) getestet? Uns geht es bei der Bodenuntersuchung auch um unser Kind, das jetzt inzwischen so alt ist, dass es im Garten spielen kann/will/soll. Dazu haben wir einen kleinen Apfelbaum und einen Maulbeerbaum gepflanzt, bei denen ich dann irgendwie Bedenken hätte bei den Früchten.
2. Kann uns jemand aufgrund der Beschreibung und Bilder irgendwie sagen was bei uns schief läuft? Bzw. ob das noch zu retten ist oder was zu tun ist?
3. Hängt das Rasenproblem mit dem Heckenproblem zusammen oder ist das Zufall? Ich habe durch Zufall einen Artikel über die Schotschusskrankheit gesehen und möglicherweise könnten das unsere Lorbeer und Glanzmispeln haben. Sieht für mich zumindest stark danach aus.
Ich hoffe der lange Text erschlägt niemand, aber ich wollte so viele Informationen geben wie möglich.
Vor dem Mähen:




Ca. zwei Wochen nach dem Mähen:


