Hätte ich mir nicht diese mysteriöse Tomatenkrankheit in den Garten geholt, wäre die Ernte wahrscheinlich ganz gut verlaufen. Trotz des miesen Sommers 2012. Die Fruchtstände waren üppig und der Geschmack durchweg gut. Erntebeginn dieses Jahr 2-3 Wochen später, aber trotzdem! Nun bin ich bei den Cherries bei der 4-5ten Rispe und damit sind die Pflanzen demnächst abgeerntet. Es kommt einfach nix nach im Moment durch die Krankheit.
Dadurch überlege ich schon, jetzt mal nüchtern betrachtet, so ganz ohne Emotionen, die Tomaten-Saison für dieses Jahr zu beenden und die Pflanzen auszureißen. Selbst wenn sie sich berappeln sollten, realistisch besteht die Möglichkeit, dass ich sie aufpäppeln könnte, und jetzt noch Früchte ansetzen sollten: Für Salat- & Fleischtomaten ist der Zug hier abgefahren. Ein paar Cherrytomaten könnten es vielleicht noch schaffen. Aber realistisch überlegt glaube ich nicht, dass dies noch Sinn macht. Die Braunfäule wird jetzt im weiteren Verlauf der Saison die Oberhand gewinnen, eine hohe Konzentration an Sporen sind speziell hier schon in der Luft, die Pflanzen sind stark geschwächt. Und *bumps* bei der nächsten Regenperiode werden sie mit aller Wahrscheinlichkeit die Braunfäule haben. Dazu kommt der Faktor Mikroklima: Ab Mitte August haben wir hier häufig Nebel und im Oktober dann Frost.
Grüßle, Michi