Voriges Jahr ist aus meinen Mondwinden ja nichts geworden, aber ich will sie auch unbedingt und hab deshalb einen weiteren Versuch vor, wenn auch nur mit den 3 Samenkörnern, die mir eine Freundin überlassen hat. Ja, ist ein bisschen albern, es mit so wenigen überhaupt großartig zu versuchen.
Da der Mai letztes Jahr so mondwindenunfreundlich derbe war, hab ich mich mit dem Vorziehen diesmal nicht beeilt. Meine 3 Körner sind noch nichtmal in der Anzuchterde, sollen aber in ein paar Tagen da rein, und dann in mein bewährtes kleines Fensterbankanzuchthäuschen, das schon letztes Jahr so gut funktioniert hat.
Wenn sie dann keimen und das Wetter vernünftig bleibt, sollen sie in den Anzuchtkasten draußen auf der Terrasse an der Hauswand. Bis dahin the same procedure as last year.
Doch wenn's dann wieder so ein lausiger-mieser NichtMai wird, kommen sie
nicht in den großen Terrassenkübel mit Bambusstab-Rankgestell, sondern ins bis dahin hoffentlich betriebsbereite neue Gewächshaus, und erst im Juni an die Luft, wenn man sich auf
Wärme einigermaßen verlassen kann.
Was Kübelgröße/Pflanzenanzahl anbelangt, kann ich bisher nur von den Prunkwinden schlussfolgern: in einem 30-cm-Kübel machen auch 4 Pflanzen schon eine gute Figur, wenn auch 5 nicht zuviel sind. Ist aber ohne Gewähr, da ich ja noch nicht weiß, wie raumgreifend die Mondwinden wachsen. Was das Wärmebedürfnis angeht, kann man jedenfalls
nicht von Prunkwinden auf Mondwinden schließen.
(P.S. Meine Samen voriges Jahr waren auch von Rühlemanns, sind alle auch prächtig gekeimt, also das düfte einem Erfolg nicht im Wege stehen, höchstens alles, was danach kommt.)