Mischkultur oder Chaoskultur?

Meine Erfahrung: Tomaten und Bohnen klappt gut zusammen... hatte ich in letzten Jahr. Allerdings mochten die Chili die Nähe zu den Tomaten bei mir gar nicht.

Ich fürchte das häufige gießen der Gurken und Tomaten im GWH hat den Boden zu feucht für die Chili gemacht.

Übrigens:
Chilies und Paprika werden generell gleich behandelt und sind noch umgänglicher als Tomaten und haben laut Tabelle annährend die gleichen Freunde und Feinde.

das sehe ich etwas anders, das ist zu allgemein... du kannst max. die Capsicum annum über einen Kamm scheren .... und auch das sehe ich nicht uneingeschränkt so...
 
  • Bei mir stehen Capsicum Annum (andere hatte ich bisher noch nie) einträchtig bei den Tomaten im gleichen Haus und teilweise dicht an dicht und werden auch gleich gegossen.

    Übrigens:

    das sehe ich etwas anders, das ist zu allgemein... du kannst max. die Capsicum annum über einen Kamm scheren .... und auch das sehe ich nicht uneingeschränkt so...
    In der Mischkultur - und darum ging es hier - gibt es aber keinen Unterschied.
    Allenfalls größere Kübel bzw. mehr Platz im Beet etc - oder?
     
    In der Mischkultur - und darum ging es hier - gibt es aber keinen Unterschied.

    Ja, es geht um Mischkultur und um die Bedürfnisse der Pflanzen... und um Erfahrungen...

    Aber andere Meinungen dürfen hier wohl nicht stehen? ev. sollten wir das Forum umbenennen in thomash-Hausgarten

    Ich schrieb: "Meine Erfahrung: " und "das sehe ich etwas anders"
    Aber ok... ich lass es besser...
     
  • Danke für Eure Antworten :pa:
    Ich habe eine Tabelle, in der die 'Zusammenpflanzung' von Buschbohnen, Tomaten und Landgurken empfohlen wird. Dass Gurken mit Tomaten (im GH) nicht harmonieren, hat nach meiner Meinung und Erfahrung, nichts mit z.B Wurzelausscheidungen usw. zu tun, sondern nur mit dem Wasserbedürfnis. Wenn ich also beim Giessen der Gurken das Laub befeuchte und die Tomaten verschone...(!?) , sollte nicht`s gegen die Nachbarschaft sprechen. (denke ich)
    Was ich inzwischen googeln konnte, dass Nachtschattengewächse nicht beieinander sein sollten . Sind Chilis Nachtschattengewächse ? Müsste ich nun auch mal im I.net schauen.
     
  • Ich hatte vor 3 Jahren die Gurke im GWH neben 5 Tomaten stehen.
    Machte weder den Tomaten, noch der Gurke etwas aus. Im Gegenteil: so viele Gurken wie damals habe ich seitdem in keinem Jahr mehr geerntet.



    LG Katzenfee
     
    das sehe ich etwas anders, das ist zu allgemein... du kannst max. die Capsicum annum über einen Kamm scheren .... und auch das sehe ich nicht uneingeschränkt so...

    Dann erzähle was du anderst siehst ... was passt nicht wie zusammen.

    Wir sind dafür da, daß jeder seine Meinung frei äußern darf ud ich will dich darin in keinster Weise beschneiden. Also dann sag, was an den anderen Chiliarten mit was nicht zusammenpasst.
    Danke für Eure Antworten :pa:
    Ich habe eine Tabelle, in der die 'Zusammenpflanzung' von Buschbohnen, Tomaten und Landgurken empfohlen wird. Dass Gurken mit Tomaten (im GH) nicht harmonieren, hat nach meiner Meinung und Erfahrung, nichts mit z.B Wurzelausscheidungen usw. zu tun, sondern nur mit dem Wasserbedürfnis. Wenn ich also beim Giessen der Gurken das Laub befeuchte und die Tomaten verschone...(!?) , sollte nicht`s gegen die Nachbarschaft sprechen. (denke ich)
    Was ich inzwischen googeln konnte, dass Nachtschattengewächse nicht beieinander sein sollten . Sind Chilis Nachtschattengewächse ? Müsste ich nun auch mal im I.net schauen.

    Aus meiner Sicht ist das Kernproblem zwischen Gurken und Tomaten, dass diese aus völlig anderen Klimazonen stammen.
    Während die Tomaten aus Mittelamerika eher trockene Luft gewohnt sind und Gurken die schwüle Luft des Regenwaldes lieben.
    Daher ist es nach meiner Meinung auch sinnvoll Tomaten nur zu überdachen (ohne Seitenwände und nur Gurken ins GWH zu pflanzen. Dann kann man auch die GWH Türe öfters mal zu lassen, während die Tomaten im Sommer am leibstens Tag und NAchts eine offene Türe haben.
    Dennoch kann man recht leicht einen Kompromiss erzielen indem man - wie du schreibst - bei den Gurken öfters das Laub befeuchtet und bei den Tomaten möglichst trocken giest. Im gleichen GWH wird natürlich durch das befeuchten der Gurkenblätter auch die Luftfeuchtigkeit angehoben, aber da muss die Tomate eben durch - oder man läßt das Benetzen der Gurkenblätter, dann leiden die Gurken aber die Tomaten freuen sich.

    Dass Tomaten sich mit Nachtschattengewächsen nicht vertragen und Chilies bekanntlich Nachtschattengewächse sind, dürften diese in der Tat nicht beieinander stehen. Wie ich oben schon geschrieben habe ist die Paprika / Chilie nach meiner Meinung wenig anfällig und nimmt daher weder Tomatenkrankheiten an noch dass diese wiederum die Tomaten ansteckt. Aber im Prinzip hast du natürlich vollkommen recht.

    Streng genommen,. und das verschwiegen alle Mischkulturtabellen die ich kenne, verträgt sich Tomate auch nicht mit Tomate und Paprika nicht mit Paprika, denn diese stecken sich besonders leicht an. Faher setze ich im Freiland auch gezielt auf Tomaten als Solitärpflanze ins Beet zu setzen. Als freistehende Tomatenpflanze ist diese zwar windanfälliger, wird im Gegenzug jedoch lange nicht so leicht krank wie in einer beengten Umgebung mit gleichartigen Pflanzen.
     
  • Dann erzähle was du anderst siehst ... was passt nicht wie zusammen.

    Wir sind dafür da, daß jeder seine Meinung frei äußern darf ud ich will dich darin in keinster Weise beschneiden.

    *freu*
    Ich denke ich du hast die Gründe dafür nun in deinem langen Beitrag selber genannt und ich will deine zusammengestellten Text nicht wiederholen.

    und Chili haben z.B. auch gerne eine hohe Luftfeuchtigkeit ...
     
    Oh man. Tommis lieben feuchte Luft genau so wie Gurken, Paprika und Chili. Sind halt alles Nachtschatten. Aufgrund der Empfindlichkeit auf K&B ist es nur nicht ratsam Tomaten so zu halten.
    Tomaten und Gurken kann man sehr gut in einem GWH ziehen. Über den Mythos wurde hier schon mal geschrieben. Kam eigentlich nix bei raus bis auf die Tatsache das es mehrere erfolgreich praktizieren.
    GWH- Türen im Sommer zu lassen? Viel Spaß mit den Temperaturen. Ich bau extra Automatikheber in die Fenster und bau bei längeren Sonnenperioden Geziehlt Scheiben aus um Durchzug zu bekommen. Auch Gurken fruchten nicht mehr jenseits der 35 Grad. Am besten können wohl noch Chili und Paprika mit solchen Temperaturen umgehen.
    Streng genommen wurde die Ausage Das Tomaten sich nicht mit Tomaten vertragen usw. auch schon lange wiederlegt und steht deswegen auch in keiner Mischkulturtabelle. Außerdem möchte ich noch mal darauf hinweisen das die Chaoskultur in keinster weise etwas mit der normalen Mischkultur zu tun hat. Wie du oben schon schriebst ist es sinnvoll Tommis zu überdachen. Nun setzt du sie aber geziehlt als Solitärpflanze ins Freiland.
    Wenn man Pflanzabstände einhält und auch Regeln, die sich unsere Vorväter in hunderten Jahren müsam erarbeitet haben, wird so schnell nix krank. Die einzigsten Probleme kommen dann von den Saugern.
     
  • Wir sind einig, dass man Tomaten, Bohnen und Gurken in einem GWH halten kann. Dennoch bleiben Gurken und Tomaten "schlechte Nachbarn" und es ist keine anzustrebende Mischkultur.

    Oh man. Tommis lieben feuchte Luft genau so wie Gurken, Paprika und Chili. Sind halt alles Nachtschatten.
    Das Gurken Nachtschattengewächse sind ist mir neu.:):pa: Und damit scheitert auch deine Theorie. Je höher die Luftfeuchtigkeit desto anfälliger sind die Tomaten.

    In einem hast du aber sicher Recht, über 35 Grad - und die sind in einem GWH schnell erreicht - tut dies keiner Pflanze gut, weil die Photosynthese eingestellt wird und damit die Kraft für die Pflanze fehlt. Daher steht auch mein Gurkenhaus im Hochsommer tagsüber die Türe auf.

    Automatische Fensterheber sind sinnvoll, bringen aber nicht die ausreichende Abkühlung an heißen Sommertagen. Daher habe auch ich schon Schreiben aus dem GWH herausgenommen um eine ständige Durchlüftung der Pflanzen sicherzustellen.

    Am Ende ist somit die Kultuvierung der Tomate und der Gurke in einen GWH nahezu identisch und daher funktioniert trotz der unterschiedlichen Anforderungen beide in einem GWH.
     
  • Hasr Recht, Tschuldigung, die Gurke ist mit dazwischengerutscht. Ändert aber nix daran das ich nicht bestätigen kann das Gurken und Tomaten schlechte Nachbarn sind.
    Hatte ich geschrieben. Der einzige Grund was gegen hohe Luftfeuchtigkeit bei Tommis spricht ist die K&B. Ansonsten haben die nix dagegen. Spritzungen mit Rainfarntee schützen und stärken die Pflanzen bis zu einem gewissem Grad dagegen.
     
    Streng genommen wurde die Ausage Das Tomaten sich nicht mit Tomaten vertragen usw. auch schon lange wiederlegt und steht deswegen auch in keiner Mischkulturtabelle. Außerdem möchte ich noch mal darauf hinweisen das die Chaoskultur in keinster weise etwas mit der normalen Mischkultur zu tun hat. Wie du oben schon schriebst ist es sinnvoll Tommis zu überdachen. Nun setzt du sie aber geziehlt als Solitärpflanze ins Freiland. Wenn man Pflanzabstände einhält und auch Regeln, die sich unsere Vorväter in hunderten Jahren müsam erarbeitet haben, wird so schnell nix krank. Die einzigsten Probleme kommen dann von den Saugern.
    Warum soll man Erbsen nicht neben Bohnen pflanzen?
    Weil

    • sie die gleichen Nährstoffe verbrauchen
    • sie die gleichen Krankheiten bekommen und ggfs. übertragen
    • weil die die gleichen Schädlinge Anlocken und vermehren
    ... und deswegen soll man auch keine Tomate neben eine Tomate pflanzen.

    Ebensowenig eignen sich Gurken neben Gurken, Bohnen neben Bohnen, Karotten neben Karotten usw. Daher ist eine Reihenmischkultur lediglich eine Notlösung, damit die Linialverkäufer auch etwas verdienen *lach*
    Tatsächlich gibt es gute Gründe für die Reihenmischkultur, denn es geht schließlich nicht nur um die Biozönose (Pflanzenzusammensetzung), sondern auch um Fruchtfolgen und dem Wechsel zwischen Stark- Mittel und Schwachzehrern. Somit ist die Aussaat in Reihen ein organisatorisches Hilfsmittel - mehr aber auch nicht.
    Die Pflanzabstände werden eben dadurch notwendig, dass man in der Reihenmischkultur im Gegensatz zur Chaosmischkultur schlechte Nachbarn (nähmlich Bohnen neben Bohne und Karotte neben Karotte) säät. Hier soll der Pflanzabstand bewirken, dass alle Pflanzen trotzdem ausreichend Nährstoffe bekommen.
    Die bekannteste Form der "Chaosmischkultur" ist das Gärtnern im Quadrat oder squarefoot gardening.

    Zu meinem Tomatenanbau:
    Ich habe

    • 20 Tomaten in Reih und Glied unter dem überdachten Südbalkon
    • 10 Tomaten in Reih und Glied im großen GWH. Ansonstn stehen dort Paprika und Chili
    • xxx Tomaten als Solitärpflanzen im Garten verteilt
    Natürlich bin ich für das überdachen der Tomaten aber da ich nunmal gierig bin reichen mit diese Tomaten nicht aus.
    Es gibt aber noch einen weiteren Grund wieso ich Tomaten im Freiland verteile. Tomaten ziehen in einer Mischkultur Nützlinge an und wehren Schädlinge ab. So bewirkt z.B. der Anbau von Sellerie Kohl und Tomate, dass der Kohlweissling den Kohl zumindest weitgehend verschont.
    Letzlich habe ich noch wenige Erfahrungswerte in der Chasomischkultur und schon gar keine Langzeiterfahrungen, dennoch kann ich aus den letzten 2 Jahren sagen, dass ich außerden den von dir erwähnten Saugern überhaupt keine Probleme hatte wie diese im Gemüsegarten üblich sind.

    • Kein Mehltau
    • keine anderen Pilzerkrankungen
    • keine Schädlinge (außer Blattlaus)
    • mindestens 50% mehr Ertrag auf gleicher Fläche
    Meine 2012 in Reih und Glied angebauten Rosenkohle hingegen wurde bis auf den letzten Stängel von den Raupen abgefressen.
     
    Letzlich habe ich noch wenige Erfahrungswerte in der Chasomischkultur und schon gar keine Langzeiterfahrungen, dennoch kann ich aus den letzten 2 Jahren sagen, dass ich außerden den von dir erwähnten Saugern überhaupt keine Probleme hatte wie diese im Gemüsegarten üblich sind.
    und was ist mit deinem Grauschimmelproblem?
    • mindestens 50% mehr Ertrag auf gleicher Fläche
    im Vergleich zu was? das käme nur bei einem echten Vergleichsanbau heraus und bleibt so nur wage Vermutung...

    Somit ist die Aussaat in Reihen ein organisatorisches Hilfsmittel - mehr aber auch nicht.

    Kann man so sehen, Ich sehe das wieder anders :grins:
    Zur Mischkultur in Reihen lässt sich noch sagen, das durch die Verteilung der Pflanzen in Reihe der Abstand zum Nachbarn nur in 2 Richtungen besteht, beim Quadratgärtnern eher in alle Richtungen, bleibt also die Frage, ob Reihe nicht doch gut ist. Ich bin aber sicher, das du deine Bohnen auch nicht in 8 Beete verteilst sondern irgendwo bündelst... wäre auch sonst von der Ernte her unpraktisch.

    Ich denke die Mischung macht es... egal ob in Reihe oder Quadrat, oder ungeordnet... die Richtigen Partner sollten an der Seite der Pflanzen stehen mit dem Platz, den jede Pflanze braucht und der Boden sollte gut schattiert werden. Als Zugabe gibts Schutz vor Schädlingen....
     
    Grausschimmel und dennoch höherer Ertrag
    Stimmt - das Grauschimmelproblem hab ich vergessen;) Wobei man es auch tätsächlich ignorieren kann, denn durch die dichte Erdbeerbepflanzung und die Komib Himbeeren und Erdbeeren in einem Beet wird dieser zwar ausgelöst, aber zugleich ist der Ertrag dennoch bei weitem höher als gemäß der Pflanzempfehlung.

    Himbeerproblem:
    Problematischer ist zugegeben mein Himbeerbeet. Dort weiß ich leider noch immer nicht was genau die Ursache für den geringen Ertrag ist. Es könnte hier auch an der zu dichten Bepflanzung liegen, vermutlich aber eher an einer oder mehrerer Himbeerkrankheiten.
    Zumindest die Verzwergungskrankheit habe ich an einzelnen Pflanzen. Allerdings war der Ertrag schon gering als dieses Beet klassisch mit Häcksel gemulcht war und insofern liegt es vermutlich an den Krankheiten. Dieses Jahr wir ein neues Beet angelegt und das alte vermutlich aufgegeben.
    Ich komm vom Thema ab;).

    Mindestens 50% mehr Erträge
    Da ich keine Pflanzabstände einhalte bringt jedes Beet deutlich mehr Erträge.
    Dies gilt aber bei mir auch nicht für alle Beete. Dieses Jahr z.B. wird mein Rosenkohl, Sellerie Tomaten sonstiges Mischbeet lediglich noch mit Kapuzinerkresse unterpflanzt. Dazwischen stehen auch noch Ringelblumen und vermutlich Tagetes evt. einige Kräutter etc.
    In meinem einmaltragenden Erdbeerbeet stehen Bohnen und Mais, obwohl das Beet schon als Erdbeerbeet zu dicht bepflanzt ist.
    Wer wirklich nur streng nach Anleitung die Gemüsepflanzen einpflanzt hat mindestens 50% wenigee als in der Chaoskultur.

    Ich habe auch Reihenkultur

    Meine Bohnen stehen 6 Stück an einer Stange. Aber die 6 Stangen sind vermutlich auf mindestens 3 Beete verteilt. Die Bohnen werden dabei mit Mais im Beet kombiniert.

    Aber ich habe auch Reihenkulturbeete. z.B. meine Karotten im Wechsel mit Zwiebeln.
    Auch die tomaten im GWH sind weitgehend in Reihe wenn auch mit diversen Kräuttern unterpflanzt.
    Mein Kartoffelachterbeet ist im wesentlichen auch nichts anderes als Reihenkultur, Nur dass eben die mittlere Reihe mit Blumenkohl/Kohlrabi durchbrochen wird.

    Gute und schlechte Nachbarn
    In meiner Form der "Chasokultur" achte ich natürlich ebenfalls auf gute und schlechte Nachbarn. z.B. kombiniere ich gerne Tomaten, Kohl, Sellerie und Ringelblumen etc.
    Aber dass dabei die Tomaten dann nur wenige Schritte von den Kartoffeln entfernt stehe ignoriere ich dabei;) (Im Notfall habe ich jedoch noch meine Tomaten im GWH und auf dem überdachten Balkon).
    OB dies wieder so gut geht wie 2012 ist jedoch noch offen - lassen wir uns überraschen;)
     
    Wer wirklich nur streng nach Anleitung die Gemüsepflanzen einpflanzt hat mindestens 50% wenigee als in der Chaoskultur.
    ok, nochmal die Frage, worauf begründest du diese Theorie? Meine Erfahrung besagt, das Pflanzen, die zu dicht gepflanzt werden zu schlechteren Erträgen neigen. - z.B. bei Kohl... was nicht bedeutet, das nichts anderes dazugepflanzt werden kann - das ist ja Mischkultur.

    Meine Bohnen stehen 6 Stück an einer Stange. Aber die 6 Stangen sind vermutlich auf mindestens 3 Beete verteilt. Die Bohnen werden dabei mit Mais im Beet kombiniert.
    Ok, ich dachte eher an Buschbohnen...
    Aber ich habe auch Reihenkulturbeete. z.B. meine Karotten im Wechsel mit Zwiebeln.
    hab ich auch
    Auch die tomaten im GWH sind weitgehend in Reihe wenn auch mit diversen Kräuttern unterpflanzt.
    wäre von Binden her sonst auch unpraktisch:grins:
    Aber dass dabei die Tomaten dann nur wenige Schritte von den Kartoffeln entfernt stehe ignoriere ich dabei;)
    bei deinem Klima auch sicherlich möglich, da der Befallsdruck der K&B bei dir wohl nicht so hoch ist...
    Mit dem entsprechenden Aufwand ist das unbestritten möglich, aber ich hab letzten Jahr zu viele Pflanzen durch die K&B verloren und mache mir die Mühe nicht mehr
     
    Du willst mir jetzt also erzählen das die Regeln für Mischkultur für Einzelpflanzen gelten?

    Ja - durchaus auch, aber eben nur sehr untergeordnet. Das genau ist der große Vorteil in der Chaoskultur. Man kann - nach meiner Meinung - auch mal schlechte Nachbarn nebeneinander pflanzen und in der Regel passiert nichts.
    ok, nochmal die Frage, worauf begründest du diese Theorie? Meine Erfahrung besagt, das Pflanzen, die zu dicht gepflanzt werden zu schlechteren Erträgen neigen. - z.B. bei Kohl... was nicht bedeutet, das nichts anderes dazugepflanzt werden kann - das ist ja Mischkultur.
    Genau - daher pflanze ich eben alles möglich dazwischen. Obwohl natürlich Kohl ein eher schlechtes Beispile ist, weil der sehr in die Breite wächst, wenn man mal von wenigen Kohlsorten wie z.B. Rosenkohl absieht.
    Im wesentlichen stütze ich meine Chaoskultur auf meine Erfahrung vom letzten Jahr.
    In diesem kleinen Minibeet habe ich im Frühjahr mehr als 1 kg Erdbeeren geerntet und im Herbst ...
    Mischbeet.webp

    Zum anderen stützt sich meine Theorie auf dem schon so oft zitierten Squarefoot Gardening, nur dass ich eben kein Hochbeet benutze und auch kein "Gärtnern nach Zahlen" betreibe wie cih squarefootgardening gerne scherzhaft bezeichne.
    wäre von Binden her sonst auch unpraktisch:grins:
    Meine Tomaten im Freiland stehen weit auseinander aber ich mache gerne einen Spaziergang quer durch meinen Garten;)
    bei deinem Klima auch sicherlich möglich, da der Befallsdruck der K&B bei dir wohl nicht so hoch ist...
    Mit dem entsprechenden Aufwand ist das unbestritten möglich, aber ich hab letzten Jahr zu viele Pflanzen durch die K&B verloren und mache mir die Mühe nicht mehr
    Es gibt sicherlich feuchtere Regionen in Deutschland. Dennoch ist hier in der Region die Braunfäule sehr weit verbreitet. Ich kennen - aus meinem Garten - keinen Garten dessen Tomaten im Freiland nicht früher oder später im Jahr Braunfäule bekommen. Allerdings hab ich bislang auch nur ein Jahr Erfahrung mit Tomaten im Freiland und daher kann alles auch noch auf Zufall und günstige Wetterbedingungen zurückzuführen sein. Mein Beitrag zum Thema Solitärtomaten ist daher auch bewußt unter "Experiment" tituliert.

    Es wird sicher noch ein paar Jahre dauern bevor ich halbwegs zuverlässig feststellen kann, ob diese Anbauweise tatsächlich halbwegs zuverlässig ist.
    Auf alle Fälle sollte man dabei natürlich auch nur freilandgeeignete Tomaten auspflanzen, denn sonst ist das Ergebnis natürlich vorprogrammiert.

    Dieses Jahr werde ich jedoch bewußt auch empfindliche Tomatenpflanzen auspflanzen, um zu sehen was passiert. Dies erhöht natürlich das Gesamtrisiko nochmals, aber no Risk no fun;)
     
    Genau - daher pflanze ich eben alles möglich dazwischen.
    aber das mache ich bei den Reihen doch auch, nur halt geordneter... Sehe da keinen großen Unterschied...

    Im wesentlichen stütze ich meine Chaoskultur auf meine Erfahrung vom letzten Jahr.
    ziemlich kurze Zeit für die Vehements mit der du deine Ansichten als Tatsachen verkaufst...
    In diesem kleinen Minibeet habe ich im Frühjahr mehr als 1 kg Erdbeeren geerntet und im Herbst ...
    ich finde bei der Menge an Erdbeerpflanzen, die ich da sehe 1 kg nicht als viel an...
    Zum anderen stützt sich meine Theorie auf dem schon so oft zitierten Squarefoot Gardening, nur dass ich eben kein Hochbeet benutze
    die Zahlen der Theorie stützen sich aber gerade auf den höheren Ertrag in Hochbeeten... Diese sorgen bekanntlich durch die bessere Nährstoffversorgung und verlängerung der Vegetationszeit (verfrühung durch wärmeren Boden etc) für dieses Ergebnis...
    Ich zweifel sehr stark an, das sich das auf deine Chaoskultur übernehmen lässt.

    ... und ich will hier nicht gegen die Mischkultur reden, nur die in meinen Augen doch sehr überzogenen dargestellten Vorteile deiner Chaoskultur gegenüber der Reihenmischkultur etwas der Realität angleichen.

    Meine Tomaten im Freiland stehen weit auseinander aber ich mache gerne einen Spaziergang quer durch meinen Garten;)
    Ich habe meine über 100 Tomatenpfanzen auch nicht an einer Stelle stehen.... und gehe auch viel spazieren im Garten....
    Ich kennen - aus meinem Garten - keinen Garten dessen Tomaten im Freiland nicht früher oder später im Jahr Braunfäule bekommen.
    wenn man resistente Pflanzen in Kombination mit günstigem Klima hat wird es sicherlich gehen - deine Sortenauswahl war halt zufällig passend...
    Philovita und de Bereau sind halt dafür gut geeignet...
    Es wird sicher noch ein paar Jahre dauern bevor ich halbwegs zuverlässig feststellen kann,
    das sehe ich genau so ....
     
    Das mit dem 1 kg. Erdbeeren ist auch nur geschätzt und ich wollte nicht übertreiben;)

    Generell ist es bei Erdbeeren so, dass der Ertrag je Pflanze bei dichterer Bepflanzung stark zurück geht, jedoch der Ertrag auf die Fläche steigt. Stehen die Erdbeeren aber zu dicht, kann der Ertrag je Fläche sogar hinter der Einzelpflanzung liegen. Man muss demnach die richtige Mischung finden. Insgesamt war durch das verregnete Frühjahr und mein angesprochenes Graufäule Problem mit 12 kg Erdbeeren (auf alle Beete gerechnet) vernichtend gering. 2011 hatte ich 25kg mit 2 Beeten weniger.

    Ich lass mich einfach überraschen was dieses Jahr so wächst;)
     
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