Mischkultur oder Chaoskultur?

Die Kapu hab ich auch dabei, die soll aber lediglich gegen weiße Fliege wirken ... wenn überhaupt.

Angeblich sind es Tomaten und Sellerie die gegen den Kohlweisling am effizientesten sein sollen.
 
  • Der Kohlweißling legt auf Kappuzinerkresse bevorzugt seine Eier/Raupen ab die diese Pflanze lieber essen bis zum Verpuppungsstadium, dadurch wird der Kohl verschont.
     
    Mehr ein riesen Durcheinander!?

    Alles wächst wie es will! Im nächsten Jahr hab ich da keine Lust mehr zu!

    _DSC2889.webp

    Hat es was zu sagen wenn der Mais Buschig wächst!?

    :cool::cool::cool:
     
  • Der Kohlweißling legt auf Kappuzinerkresse bevorzugt seine Eier/Raupen ab die diese Pflanze lieber essen bis zum Verpuppungsstadium, dadurch wird der Kohl verschont.

    Hab ich so noch nie gehört, aber da ich die Kapu eh gegen Läuse im Beet habe ist es ok. Allerdings meine ca. 6-8 riesig gewachsenen KApus wurden vom Kohlweisling auch nicht behelligt.
     
    Raupen mögen keine Tagetes fressen, wenn du die neben Kohl setzt schickst du sie ja quasi erst recht dahin?!
    Ich habs ausprobiert und mein Kohl blieb verschont und die Kappu wurden abgefressen, war mir aber lieber als mein Kohl.

    So ein Tütchen Kappusamen kostet 19cent, probiere es aus Cathy, schlimmer als jetzt kanns nicht werden oder?

    Kappu zieht bei mir nur schwarze Läuse an, die grünen sitzen munter auf der Nachbarpflanze und lachen, kann nicht sagen das sie dagegen helfen.
    Da verlass ich mich lieber auf die Marienkäferlarven die beide Arten von Läusen fressen.
     
  • Kapuzinerkresse hat meinen Rosen- und Blumenkohl komplett vor dem Weisling verteidigt und war/ist auch selber nicht betroffen. Er fliegt dort immer herum, geht aber nicht dran... im Gegensatz zum Kohl auf der anderen Seite des Gartens, der TÄGLICH neue Eier hat.
     

    Anhänge

    • Bild 009.webp
      Bild 009.webp
      254,6 KB · Aufrufe: 177
    • Bild 011.webp
      Bild 011.webp
      367,4 KB · Aufrufe: 167
    Ich weiss nicht ob es wirklich nur Zufall ist .

    Ich hatte jedes Jahr Frühzeitig Mehltau an den Gurken .
    Ein alter Gärtner ( 99 ) riet mir ich sollte Kapuzinerkresse dazwischen säen , die würden due Gurken stärken und die Blüten ziehen zusätzlich Bienen an .
    Tat ich und muss sagen es sieht nicht nur hübsch aus , sondern ich hab kräftige schöne Gurkenpflanzen und guten Ertrag :)

    Es kann Zufall sein , aber auffällig :)
     
    In den letzten Wochen bei uns aufgefallen:

    Salatpflanzen,bei denen in unmittelbarer Nähe Ringelblumen stehen,werden nicht von Schnecken heimgesucht.

    Die anderen -ohne Ringelblumengesellschaft-,naja sie waren mal da gewesen....

    Also muß ich für nächstes Jahre einen Ringelblumenzaun um die Salate andenken:grins:

    Sigi
     
  • Mein Hokka hat die Kapu (Bild oben) erdrosselt und schon wird mein Rosenkohl angenagt :schimpf:
     
  • Ob ich den Thread wieder hochholen darf? Das Wort "Chaos" zog mich magisch an :grins:

    Zwar nutze ich unseren Mini-Mietacker schon seit einigen Jahren, aber bis vorletztes Jahr kamen jeden Herbst unsere Vermieter (Landwirte im Ruhestand) mit dem Bulldogg (Traktor) an und haben alles umgepflügt, denn "Die Scholle muss Frost haben". War immer ein ulkiger Anblick - die Gemüsebeete gerade ein paarmal so groß wie der Traktor - bei dem mir unweigerlich das Wort "Bodenverdichtung" in den Kopf schoss.

    Also nix mit meinen Visionen von ganz- bzw. mehrjährigen Permamischkulturexperimenten. Bis jetzt! Letztes Jahr haben die Vermieter aus Altersgründen ihr neben unserem gelegenes Beet in Wiese verwandelt und die Umpflügung bleibt nun aus. So hab ich also voriges Jahr das erste Mal Spinat und Rapunzel (Feldsalat) im Herbst gesät. Die nicht gegessenen Rapunzeln diesen Frühling dann während der Blüte ausgerupft und erstmal als Mulch an Ort und Stelle liegengelassen. Dieses Stück Beet ließ sich dann bei der Vorbereitung auch relativ leicht per Hand bearbeiten; die "Gründüngung" hat dem Lehmboden offenbar gut getan.

    Also habe ich letzte Woche (in der ich Urlaub hatte) genutzt, anhand von Tabellen einen Plan erstellt, um auf der relativ kleinen Fläche möglichst viel Vielfalt zu haben, und losgelegt. Verschiedene Salate hatten sich von selbst ausgesät (letztes Jahr hab ich vieles blühen lassen, u.a. auch aus Zeit- und Energiemangel).

    Und so sieht das jetzt aus (das Erdbeerbeet vorne ist das Reich meines Gemahls; der mag es gerne ordentlicher und ungemulcht) - bin gespannt, was daraus werden wird, ob die Abstände ausreichen, wie die sich alle so vertragen und überhaupt:

    Mix_c_Mai2016.jpg Mix_b_Mai2016.jpg
    Kartoffeln, Kümmel, Baldrian, Blumenkohl, Mangold, Lauch, Gurken, Rote Beete, Kappus, Tagetes, Salat, Knoblauch, Kerbel, Peterle, Knollensellerie, Zucchini, Basilikum, Spinat, diverse Kräuter am Beetrand (noch vom letzten Jahr) und eine einzelne Tomate.

    Buschbohnen (und versehentlich Stangenbohnen) und Erbsen ziehe ich gerade vor, werden wohl aus Platzgründen auch nur Einzel-(oder höchstens Zweisel-)stücke. Kamille und Ringelblumen bringe ich dazwischen noch aus, wo passend.

    Für die Stangenbohnen (falschen Samen erwischt - meine alten Augen *g*) brauche ich noch einen Plan...evt. noch ein Stückchen Wiese stibitzen oder ganz woanders hin. Stangen habe ich natürlich auch noch keine, da muss ich mich erst noch schlau machen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Könntest du mal das Bild in größerer Auflösung einstellen?

    Ist das lauchartige Gewächs in der Mitte eine Winterheckenzwiebel?
     
    Hi Thomash, hab ich gemacht, und die Zwiebel ist eine ganz normale ausgetriebene Speisezwiebel gewesen, der ich letztes Jahr eine Überlebenschance geben wollte statt sie zu entsorgen.
     
    Du bist sicher du lebst in Franken und nicht in Sibirien. Wieso ist denn der Baum im Hintergrund noch nicht ausgeschlagen?
    Ist dass ein Apfelbaum?

    Den Rhabarber solltest du mal blündern. Hast du schonmal Rhabarberkuchen probiert? Wir hatten dieses Jahr schon drei.
     
    Vor kurzem war ich mir wirklich nicht mehr sicher, ob ich nicht etwa in Sibirien lebe - Äpfel *Nein* Kirschen wird es wohl keine geben dieses Jahr. Schon mal einen in voller Blüte stehenden Apfelbaum *nein* Kirschbaum im Schneegestöber gesehen? Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht, als ich neulich früh aus dem Fenster schaute.

    Nein, ein Apfelbäumchen ist das nicht; keine Ahnung was es werden soll.
    Alle Bäume gehören unseren Vermietern, aber an den Rhabarber werde ich mich ranmachen heute.

    EDIT: warum auch immer ich Apfel statt Kirsche geschrieben habe...jetzt ist es jedenfalls korrigiert
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Rede mal mit deinem Mann.

    Ich nehme mal an, dass sind einmaltragende Erdbeeren. In diesem Falle ist das Beet die meiste Zeit des Jahres eher nutzlos.
    Ideal ist es, mitten in die Erdbeeren eine einzelne Tomatenpflanze zu pflanzen. Diese ist in der Erdbeerzeit noch klein und stört wenig und später trägt diese als Solotomate im Beet vermutlich einige Kilo Tomaten. Ferner sieht solch ein Erdbeer Tomatenbeet auch schöner aus, da die Tomate den Erdbeeren struktur verleiht.
    Gerad wenn der Garten so klein ist, dann ist es doch sinnvoll ein Beet doppelt zu nutzen.

    In deinem Bereich solltest du Ringelblume und evt Studentenblume (Tagestes) nicht vergessen. Diese sind nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Bodengesundheit zur Nematodenvorbeugung.

    Ringelblumen kann man zudem für Ringelblumensalbe verwenden. 3 Samen / stöcke können dafür schon ausreichen. Aber darauf achten dass sie sich nicht aussamen, die neigen zum verwildern.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die Erdbeeren haben wir nun schon seit Jahren, bisher immer überwintert zusammengepackt in Blumenkästen und drumherum ein bissl Mulch (wegen der Umpflügung jedes Jahr). Sie vermehren sich immer wieder prima und fruchten unablässig bis in den Sommer hinein - hört sich nicht nach "einmaltragend" an, oder?

    Bei meinem Mann hilft nur Zeit, und ab und zu ein kleiner Hinweis hier oder da. Inzwischen ist Salat zwischen den Beeren aufgegangen und er hat beschlossen, ihn dort zu lassen. Sogar zwei Knollensellerie hat er mich einpflanzen lassen (naja, bevor Du ihn wegwerfen musst...) - es geht voran, das wird schon ;-) Tomaten zog er schon mit großem Erfolg in seiner ehemaligen Stadtwohnung auf der Fensterbank, und heuer konnten wir uns endlich ein kleines haltbares Gewächshaus leisten statt der Foliendinger.

    Ringelblumen hab ich inzwischen gesät, ebenso wie Kamille. Ringelblumen wollte ich unbedingt haben, denn seit die hausgemachte Salbe einer Nachbarin vor 35 Jahren meine vereiterte Beinwunde (die monatelang vergebens mit Antibiotikasalbe vom Arzt behandelt wurde) innerhalb von drei Tagen zum nachhaltigen Heilen von unten (vom Knochen) her gebracht hat, schwöre ich auf Ringelblumen.

    Wahrscheinlich besteht die Möglichkeit, die Fläche stückweise zu erweitern. Wenn die Stangenbohnen in der Fensterbankschale aufgehen, wäre das ein Anlass, unsere Vermieter zu fragen. Es ist soviel Land und Platz da, inzwischen ungenutzt. Haufenweise Holz, für Bohnenstangen ist schon mal gesorgt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    die wohl älteste Anbauweise "die drei Schwestern" oder "Indianerbeet" oder "Aztekenbeet" ist heute nicht mehr aktuell.

    Dennoch verkörpert diese Methode den Grundgedanken der "bunten Mischkultur".
    Bunte Mischkultur ist der treffendere Name für Chaosgarten und klingt viel schöner.

    Aztekenbeet: Bohnen, Mais, Kürbis
    Bohne versorgt Kürbis und Mais mit Stickstoff, Mais dient Bohne als Rankhilfe, Kürbis ist Bodendecker gegen Austrocknung.

    Es funktioniert deswegen nicht mehr,
    - Bohnen sind heute viel zu Starkwüchsig.
    - Es ist es sinnvoller um eine Bohnenstange 6-8 Bohnensamen zu legen als nur 1 an jedem Mais.
    - Bohnen verbrauchen den selbstproduzierten Stickstoff meist selbst.
    - Die interessanten Speisekürbisse von heute sind zu starkwüchsig.

    Bei den Azteken soll dies über Jahrzehnte oder länger so praktiziert worden sein.

    Dieses Beispiel verkörpert die Grundidee, nicht nur Platz zu sparen im Garten, sondern die Symbiose einzelner Pflanzen gezielt zu nutzen.

    Kommen wir zurück zur praktikableren Lösung:
    1 Tomate im Erdbeerbeet (auch bei immertragenden)

    Die Tomate steht nicht nur im Erdbeerbeet um selber Ertrag zu bringen, sondern hat die Eigenschaft Schädlinge abzuwehren und Nützlinge anzulocken.

    Ferner ist Knoblauch oder zumindest ein anderes Zwiebelgewächs im Erdbeerbeet Pflicht. Dies wird selbst in der "ordentlichen" Reihen-Mischkultur gerne praktiziert. Lauchpflanzen (Knoblauch im Besonderen) sind gut gegen Pilzkrankheiten. Daher werden sie nicht nur gerne zwischen Erdbeeren, sondern auch bei Tomaten und Gurken gerne gesehen.

    Bohnenkraut zur Bohne (weis jeder)

    Bohnen zwischen Salat hat sich bei mir gut bewährt. Ich unterpflanze gerne die Bohnen mit Salat. Grund sind die Schnecken die Bohnen lieber mögen als Salat.
    ein zwei Schnecken im Salat sind störend bei älteren Bohnenpflanzen machen diese jedoch nicht viel aus.

    Zu Schnecken (falls ihr die habt)
    Gibt es zuviele Schnecken, dann Gemüseblätter, Gras, Rhabarberblätter und andere Gemüsereste auslegen an einzelnen Stellen.
    Schnecken sind im eigentlichen Sinne Nützlinge, die die Aufgabe haben angewelktes für eine schnellere Verrrotung zu zerlegen. Wenn schnecken die Wahl haben einen leckeren Salatkopf oder angewlkte Salatblätter, dann findest du sie in den angewelkten. Von dort aus ablesen und sie den Hühner/Gänsen verfüttern. Das ist die natürlichste Art der Entsorgung. Die Tiere gieren regelrecht danach.
     
    Wieso ist denn der Baum im Hintergrund noch nicht ausgeschlagen?
    Ist dass ein Apfelbaum?


    Baumrätsel gelöst: das will einmal ein Nussbaum werden.
    Nussbaum_Mai2016.jpg
    Danke für die Tipps; die Rhabarberblätter habe ich gleich an Ort und Stelle von den Stängeln abgemacht und als Schneckenfutter ausgelegt. Das mache ich auch so, wenn ich das ein oder andere Wildkraut ausreisse, das lasse ich einfach liegen, und in der Tat blieben bisher sogar die kleinen Salatpflanzen vor den Schnecken verschont. Nur der Basilikum (als Beipflanzung bei Gurken, Zucchini und Tomaten) ist löchrig angeknabbert. Zwar habe ich nicht gesehen, wer es war, aber ich tippe doch auf die Wegschnecken.
     
  • Zurück
    Oben Unten