Michael Jackson tot!

also das ist doch der Hammer:

Sein Vater ließ ihn als Kind auf heißen Herdplatten tanzen, damit er sich schneller bewegte.
 
  • Er tut mir einfach leid, soviel Unmenschlichkeit von Kindheit an zu erfahren, prägte ihn fürs Leben, da gibts kein entrinnen. Deshalb wundere ich mich nicht über seine Lebensweise und seine Eigenarten.
    Trotzdem war seine Stimme toll und einfühlsam:)

    ..wobei es mir um Farah Fawcett auch unwahrscheinlich leid tut, dass sie ihren Lebensgefährten nicht mehr heiraten konnte.

    Was ich so mitbekommen habe, versuchte Farah Fawcett´s Lebengefährte sie unzählige male zu heiraten, sie wollte ja nie, jetzt wars zu spät... so what!
     
  • Was ich so mitbekommen habe, versuchte Farah Fawcett´s Lebengefährte sie unzählige male zu heiraten, sie wollte ja nie, jetzt wars zu spät... so what!

    Hmm, die Frau Fawcett hat drei lange Jahre lang ihrem Tod in die Augen geschaut. Irgendwann kommen Menschen, die wissen, daß sie sterben werden in der nächsten Zukunft, zu dem Punkt, gerade solche Entscheidungen nocheinmal zu überdenken.
    Man fühlt sich kurz vor dem Sterben ganz schön alleine. Auch deshalb die Entscheidung für eine Heirat. Der GEdanke daran muß ihr jede Menge Kraft gegeben haben, sich in einem gemeinsamen Moment aneineinder festzuhalten.
    Hier geht es nicht darum, was sie in einem gesunden Zustand entschieden hat, sondern daß sie kurz vor dem Sterben lag.
    Warum gibt es Palliative Einrichtungen, mal über sowas nachgedacht? Weißt Du, wie Menschen fühlen, die wissen, daß sie nur noch kurze Zeit mit ihren Angehörigen verbringen können? Viele versöhnen sich mit den Menschen, mit denen sie zerstritten waren, man will einfach auch Frieden finden und noch einmal gemeinsam ein Zusammengehörigkeitsgefühl haben. Und ich kann es nachempfinden, daß Frau Fawcett sich mit dieser Letzten Geste noch zu den lebenden Menschen zählte.
    Wir, mein "Mann" (ist mein Lebensgefährte, nächsten Sommer ist es endlich soweit!!) und ich leben auch ein Leben auf absehbare Zeit. Und da entscheidet man eben anders als wenn man vollkommen gesund ist.

    Liebe Grüße,
    Dorothée
     
  • Weißt Du, wie Menschen fühlen, die wissen, daß sie nur noch kurze Zeit mit ihren Angehörigen verbringen können? Viele versöhnen sich mit den Menschen, mit denen sie zerstritten waren, man will einfach auch Frieden finden und noch einmal gemeinsam ein Zusammengehörigkeitsgefühl haben. Und ich kann es nachempfinden, daß Frau sich mit dieser Letzten Geste noch zu den lebenden Menschen zählte.

    Niemand weiß,warum sie sich in diesem Moment so entschied, woher weißt Du das so genau? Du nimmst das jetzt einfachmal an.

    Wir, mein "Mann" (ist mein Lebensgefährte, nächsten Sommer ist es endlich soweit!!) und ich leben auch ein Leben auf absehbare Zeit. Und da entscheidet man eben anders als wenn man vollkommen gesund ist.

    Na, dann darf ich mich zu den anders entscheidenden dazuzählen.


    Als ich aber die Nachrichten vorhin gehört habe, berührte es mich nicht, natürlich traurig, daß ein Mensch stirbt, daß die Musikgeschichte einen sehr Großen weniger hat.

    Der Mann hat sich selber mehr heruntergewirtschaftet als seine größenwahnsinnige Neverland-Ranch. Und solche Menschen sagen mir überhaupt nichts.

    Harter, letzter Satz, schonmal darüber nachgedacht, warum das so war? Da fehlt aber jetzt das nötige Einfühlsvermögen, bei Frau Fawcett wars noch da.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Niemand weiß,warum sie sich in diesem Moment so entschied, woher weißt Du das so genau? Du nimmst das jetzt einfachmal an.

    Aus den oben genannten Gründen. Natürlich kann es falsch sein. DAs stell ich nicht als non plus ultra hin. Aber für mich und meinen Mann sind das gut nachvollziehende Gründe.
    GEwiß wird es aber auch Menschen geben, die in einer ähnlichen Situation eben nicht wie Frau FAwcett entschieden hätten. Aber was soll es für einen anderen Grund geben? Ich für meinen Teil kann diesen Schritt nachvollziehen.

    Na, dann darf ich mich zu den anders entscheidenden dazuzählen.

    Das tut mir leid für Dich. Kannst Du näheres dazu sagen? Nur wenn Du möchtest.

    Liebe Grüße
    Dorothée
     
  • Also liebe Beate,

    da hast Du natürlich Recht. Ein harter Satz.
    Willst Du hören, daß ich Verständnis für eine verkorkste Kindheit habe? Ja, die habe ich sehr wohl.
    Aber jeder Mensch wird erwachsen. Und manchen gelingt die Aufarbeitung, manchen eben nicht. Natürlich habe ich auch so ein bißchen Verständnis für diese wirklich harten Jugend-Jahre des MJ.
    Aber dieser Mensch hat sich selber durch OP's verleugnet, hat sich äußerlich so stark verändert. Und irgendwann fehlt mir eben das Verständnis, daß er jede Menge zu verarbeiten hatte.
    Es ist so schade, weil er die Möglichkeit gehabt hätte, sich eben nicht den OP's zu unterziehen, dadurch auch nicht abhängig zu werden von Medikamenten.

    Und ganz davon abgesehen finde ich sehr viele der Supervillen in Ami-Land ganz schön größenwahnsinnig. Toll, wenn sich jemand einen Traum verwirklicht, das ist mir eine Spur zu heftig, zu traumhaft.

    Liebe Grüße, Dorothée
     
    Hallo Dorothee,

    ist doch nicht so tragisch, wer was über wen denkt.

    Ich schreibe lieber über die schönen Dinge im Leben z.B. Garten + Natur:)
     
    Völlig richtig, die schönen Dinge sind auch viel besser für's Gemüt und das Seelenheil.

    Dorothée
     
    Ich habe inzwischen mehrfach gelesen, dass Michael Jackson an einer Krankheit gelitten hat, die (in abgemilderter Form) auch Magersüchtige oft haben. Man hat aus einer seelischen Problematik heraus das Problem, sich im Spiegel nicht so zu sehen, wie die anderen Menschen einen sehen (ein bisschen hat das ja jeder, dass man sich selbst anders sieht - aber eben nicht in krankhafter Form). Das äußert sich so, dass man im Spiegel sozusagen ein Makel entdeckt, das man versucht zu beseitigen - wenn man die finanziellen Mittel hat eben auch durch Operation. Schaut derjenige nun aber das nächste Mal in den Spiegel, ist der Makel entweder nicht weg oder durch einen anderen ersetzt. Und so setzt sich die Reihe fort, weil das seelische Problem nicht physisch zu lösen ist. Der Wunsch, auf keinen Fall seinem despotischen Vater ähneln zu wollen, war sicher mindestens einer der, wenn nicht DER Auslöser schlechthin.

    Möchte aber noch 'was richtigstellen:

    Wenn ich am Anfang geschrieben habe, Magersüchtige hätten das oft in abgemilderten Form, will ich damit nicht die fürchterliche, gefährliche Magersucht verharmlosen. Ich hab' es eben so gelesen und bei Magersüchtigen kommt wohl manchmal auch die Angst vorm Erwachsenwerden (zumindest körperlich) hinzu. Wobei man das ja bei Jacko auch stark vermuten könnte, aufgrund der weggeprügelten Kindheit.

    Und wer weiß schon, wie der jeweils andere sein Schicksal meistert oder annimmt, ob nicht z. B. Farah Fawcett trotz des Wissens um ihre Krankheit und die Endlichkeit ihres Lebens vielleicht in den letzten Monaten glücklicher war als Michael Jackson. Sie hatte einen Partner, der zu ihr hielt, ihr Sohn war erwachsen - sie hatte Möglichkeit sich zu verabschieden. Nicht, dass ich denke, es war nicht auch für sie wirklich hart - ich habe Menschen aus meiner Familie und im Freundeskreis durch Krebs verloren. Aber vielleicht??? war die Situation viel friedlicher. MJ stand unter Druck wegen der angesetzten Konzerte, ständigen Angriffen von außen und er war ohne einen liebenden; unterstützenden und aufbauenden Partner an seiner Seite und die Kinder sind eben auch längst noch nicht erwachsen.

    Mir tut es um beide leid - aber ich denke, Farah Fawcett hat mehr von ihrem Leben gehabt als MJ. Und wenn man von Runterwirtschaften spricht, das hat sie mit ihrem Alkoholkonsum ja wohl auch gemacht und da ist sicher noch etwas mehr Eigenentscheidung (zumindest am Anfang des Konsums) drin, als bei MJ's Kindheit und seiner seelischen Wahrnehmungsstörung seiner selbst.

    Ich denke, entweder man ist ein mitfühlender Mensch oder eben nicht - ich kann das jedenfalls nicht fallspezifisch ein- oder aussschalten.
     
  • Hallo Miteinander, Fakt scheint zusein, daß jeder Mensch die Tragödie MJ anders zu bewerten/beurteilen scheint, teils emotional gesteuert (Verlust von Angehörigen) oder aber als Fan von Jackos Musik, jeder scheint recht zu haben. Nun sind wir, zumindest die Mehrzahl, keine Psychoanalytiker und deshalb auch nicht unbedingt geeignet das ganze abgelaufene Leben, Sterben und dann noch die folgenden, absolut unwürdigen juristischen Auseinandersetzungen über Testament, wer ist die Mutter (Leih), wer ist der Vater (Jackomo kann es garnicht sein, er war ja ursprünglich ein "Andersfarbiger") stichhaltig zu bewerten, es sind immer Einzelmeinungen,
    menschlich geprägt und so sollte es auch akzeptiert werden.
    Nur eine Bitte habe ich noch, macht aus der ganzen Diskussion kein "Totenforum", noch leben wir ja noch. Gruß Biofreak.
     
    Die meisten von uns sind - generationsbedingt - durch die Musik der letzten Jahrzehnte und ihre Interpreten geprägt. Ich empfinde es inzwischen eine schöne Tradition, wenn solchen Persönlichkeiten nach ihrem Ableben Kondolenz erwiesen wird.

    Wo ich dir Recht gebe ist, dass die Spekulationen über persönliche Umstände gerade im Fall MJ etwas weit gehen. Aber da es schon Zeit seines Lebens nicht anders war, habe ich gewisses Verständnis, dass manche das zur Aufarbeitung ihrer Trauer brauchen.

    Wie auch immer, Gott schütze dieses Forum und alle, die darin wohnen.

    Tono... Amen.. Ommm...
     
    Da kann man mal sehen was Klatsch und Tratsch dazu beiträgt das ein Mensch so verurteilt wird, traurig!

    Wer seinen Film gesehen hat der wird vielleicht Michael J. Lebenswandel ein wenig besser verstehen.

    Ich persönlich war getroffen als ich es hörte und find es traurig das er tot ist weil auch ich mit seiner Musik aufgewachsen bin und die Gerüchte über Ihn habe ich niemals geglaubt.
    Er war genau wie Elvis einmalig und seine Musikgeschichte wird unvergessen bleiben.

    Am Dienstag soll die Abschiedsfeier sein ,ich werd sie mir auf jeden Fall ansehen!

    LG Stupsi
     
    Hallo MJ Fans,
    ich bin noch ganz benommen von der sehr gefühlvollen Gedenkfeier.
    Die Zeremonie war sehr würdig, traurig und persönlich.

    Wie schwer muß es seiner Familie gefallen sein, das durchzustehen.

    Schäme mich nicht meiner Tränen - die Worte seiner Tochter.............

    Michael Jackson - RIP

    Mona........
     
    Trotz Show und Geldgier wünsche ich allen angehörigen und vor allem M.J.! Sie sollen Ruhe finden!:eek:
     
    Hallo,
    ja Koi, leider wollen jetzt viele das große Geld mit seinem frühen Tod machen.

    1988 stand ich in München im Olympiastadion in der ersten Reihe.
    Gott war das eng, aber so schön.

    MJ hat mich durch mein Leben begleitet: mein erstes OpenAir Konzert, der erste Auftritt mit der Tanzgruppe, die erste Liebe

    Hoffentlich bekommt er jetzt seine Ruhe, wie es sein Bruder gesagt hat.

    Mona.....schnief
     
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