Hej Parzival.
![Wink ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
![Stick out tongue :p :p](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
a:
Super, Dich hab ich auch als Kunstbegeistert vermerkt, darum bitt-tränigsten Dank an den Vergleich zu Edmund Kestting. Der konnt nämlich, wie Du ja schon berichtest, ganz handwerklich gut und wohlgedacht im Geist, auf ein und dasselbe Papier, ohne vorher auf das Ergebnis schielen zu können, eine Doppelbelichtung hinkriegen.
Das kriegt heute jede zweite Fotoapp hin, leider meist nicht mit befriedigendem Ergebnis, daher sind mir die alten Meister auch lieber als tote Algorithmen.
Was den Lukas angeht, ich bin mir sicher, er bearbeitet auch die analogen Geschichten nach. Aber zart, um eben den Charakter nicht zu verleugnen. Ne Farbschicht wird er hie und da drauflegen, wobei es schon gut überlegt ist, ein blasses Mädchen eben mit blauen Farben darzustellen und einen kräftigen Hautton resp. Haarfarbe auch mit goldenen, warmen und rötlichen Tönen zu untermalen.
Platzierung kann er. Und er wird auch Hilfsmittel haben, wie z.B. ne Klarsichtfolie vor der Linse, dieses Diffuse, was manchmal am Rand des Fotos zu sehen ist. Das ist der Reiz, wenn man nicht weiß, was da noch ins Bild huscht, wie unabsichtlich, fehlerhaft. Fehler machen ein Bild erst interessant.
WErner Tübke, kenn ich nun nicht, aber was er an Portraits/Zeichnungen zeigt, ist sehr charakterstark. Da ist nichts glattes, und wenn Wawrzinek junge Gesichter zeigt, so schauen sie nicht tot und verblitzt in das dunkle Blendenrund.
Lichtbildner, wie Du so schön sagst, von heute, das sind Maler auf dem Fotopapier. Die anderen, das sind die Abschießer, die Knipser, die Abreißer. Mit ausgesprochen guter Technik, keine Frage.