Mit 17 Grad angenehm heute, aber es zieht Regen auf. Balkonien hat ja nichts davon, da überdacht. Aber erhöhte Luftfeuchtigkeit ist auch nett und Feld und Flur brauchen einen Schluck Wasser. Also kein Grund zur Klage. Habe bis jetzt draußen gewuselt und es geschafft, die lästigen Übergangstöpfe abzuräumen. Nun gefällt es mir wieder. Richtig voll bleibt es natürlich, aber die schmalen Trampelpfade sind frei.
Die Dahlien sind in zwei größere Pötte umgezogen. Ich hoffe, sie fühlen sich dort wohl. Ist ja letztlich nur ein Experiment., Wenn sie wirklich blühen und vor allem auch sehr lange blühen, könnte ich fürs nächste Jahr mich mehr mit den Kerlchen beschäftigen. Mal abwarten. Die Zauberglöckchen sind wie ein Lichtblick. Haben ein winziges Zuhause. Da muss ich sehr viel düngen und gießen. Aber mehr Platz ist halt nicht. Und schön sehen sie ja aus.

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Die Zöglinge stehen draußen dicht bei dicht. Luftiger stellen wäre vielleicht besser. Da muss ich die nächsten Tage mal drüber nachdenken. Immerhin können sie sich so gegenseitig stützen und schützen. Im Lichtkasten hätten sie noch weniger Platz. Die Ananaskirsche blüht nicht nur, sie produziert auch die ersten Lampions. Ist ja kein Gerücht, wenn man sagt, dass die viel früher reift als die Andenbeere.

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Der Feigenbaum fasziniert mich. Gleich platzt die Knospe! Richtig toll, wie sie jeden Tag etwas fetter wird. Nur der Wein denkt nicht daran, seine Knospen anschwellen zu lassen. Ist ja auch noch Zeit.

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Aber man wartet halt auf ein Lebenszeichen. Wein und Kraut der Unsterblichkeit rühren sich noch überhaupt nicht. In vier Wochen sieht das dann wohl anders aus.
Heute gibt es wohl keinen Kaffee im Freien. Macht nichts, ich hab ja durchgehend Blick ins Grüne. Eigentlich bin ich ein Schoßkind des Glücks, denn eine solche Aussicht hat nicht jeder.