philamia
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- Registriert
- 21. März 2007
- Beiträge
- 675
ich bin kein schweinebratenfan!
dafür hab ich die buchteln mit pflaumenmussfüllung, die meine omma machte, heiß und innig geliebt! die spargelsuppe mit grießklößchen meiner omma war auch der hammer! und der kuchen, den meine ma macht, ist natürlich auch weltklasse!
aber ich bin auch nicht unbedingt der fan der 4bis5-sterne-küche. ich dürfte so ein aufwendiges szenario im rahmen einer weihnachtsfeier mal erleben. es gab lamm (ich mag kein lamm) an (!) gratin von kartöffelchen und gemüsestreifen (oder so). das gratin war gänzlich ungewürzt, weil es den geschmack des fleisches tragen dirfte! aha... ein bestandteil des gerichts mit einem job!
zwei gäste durften sich einen kellner, der das geheimnisvoll abgedeckte kunstwerk schwungvoll servierte, teilen. der weg zum klo musste einem diskret erklärt oder – schlimmer noch – gezeigt werden, weil nirgendwo ein schild hing... wohl zu ordinär gg
ausserdem finde ich, dass das vornehme getue in nobelrestaurant und das gnadenlose chaos in der küche („looooos – das hier muss raaaauuus! aber zack-zack...“) irgendwie nicht zusammenpassen. ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der berufskoch von heute wirklich wusste, worauf er sich einlässt, als er damals als dreikäsehoch mit mamas viel zu großer blümchenschürze an mamas herd stand, im vanillepudding rührte und verkündete: „ich will mal koch werden, weil - ich koche total gerne“. ich finde, dass das eine mit dem anderen irgendwie nix mehr zu tun hat...
à propos testkochen in mutters küche: ich glaube, meine ma hat mir nie verziehen, dass ihre guten emaillepfannen bestandteil meiner frühkindlichen bonbonproduktion waren. ihr wißt schon - zucker in der pfanne schmelzen, in förmchen gießen, erkalten lassen und sich die 1a-plombenzieher genüßlich einverleiben oder aber an nachbarskinder verjubeln... die luvusvariante dieser eigenproduktion hatte dann sogar einen kondenzmilchanteil und war nicht ganz so hart. wie der ausschließlichzucker-kollege. allerdings klebten die genauso fies wie die verbrannten reste der kreation an mutters pfanne... meine ma hats nie vergessen.
was mir zum thema essen noch einfällt: warum kocht die generation über 65 fast alles mit alkohol? ehrlich - versteh ich nicht. jeglicher eigengeschmack der zutaten geht gnadenlos im alkoholaroma unter...
ich esse gern gut. leichtes, leckeres, gesundes.
und weil ich finde, dass essen auch verdammt lecker aussehen kann, verfall ich regelmäßig den „für-nur-fünf-euro-kannste-mich-lifestylekochbuch-sofort-mitnehmen“-angeboten, geb die 5 euro aus und nehme mir vor, gleich morgen eins dieser supi-dupi-nudelgerichte auszuprobieren.
ich kann ewigkeiten auf internetseiten unterwegs sein, die diverse sorten öl, gewürzmischungen, tollen rotwein und spezialitäten aus aller welt anbieten und geh verschütt in diesen läden, die vom geschirr über tischsets, windlichter, kerzen und servietten bis hin zu wunderschön glänzenden pfannensets so ziemlich alles haben, was das koch- und dekorierfreudige herz so begehrt...
gestern kam mein bestelltes trüffelöl - das werd ich morgen sofort ausprobieren
in diesem sinne...
köchelnde grüße
phila
dafür hab ich die buchteln mit pflaumenmussfüllung, die meine omma machte, heiß und innig geliebt! die spargelsuppe mit grießklößchen meiner omma war auch der hammer! und der kuchen, den meine ma macht, ist natürlich auch weltklasse!
aber ich bin auch nicht unbedingt der fan der 4bis5-sterne-küche. ich dürfte so ein aufwendiges szenario im rahmen einer weihnachtsfeier mal erleben. es gab lamm (ich mag kein lamm) an (!) gratin von kartöffelchen und gemüsestreifen (oder so). das gratin war gänzlich ungewürzt, weil es den geschmack des fleisches tragen dirfte! aha... ein bestandteil des gerichts mit einem job!
zwei gäste durften sich einen kellner, der das geheimnisvoll abgedeckte kunstwerk schwungvoll servierte, teilen. der weg zum klo musste einem diskret erklärt oder – schlimmer noch – gezeigt werden, weil nirgendwo ein schild hing... wohl zu ordinär gg
ausserdem finde ich, dass das vornehme getue in nobelrestaurant und das gnadenlose chaos in der küche („looooos – das hier muss raaaauuus! aber zack-zack...“) irgendwie nicht zusammenpassen. ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der berufskoch von heute wirklich wusste, worauf er sich einlässt, als er damals als dreikäsehoch mit mamas viel zu großer blümchenschürze an mamas herd stand, im vanillepudding rührte und verkündete: „ich will mal koch werden, weil - ich koche total gerne“. ich finde, dass das eine mit dem anderen irgendwie nix mehr zu tun hat...
à propos testkochen in mutters küche: ich glaube, meine ma hat mir nie verziehen, dass ihre guten emaillepfannen bestandteil meiner frühkindlichen bonbonproduktion waren. ihr wißt schon - zucker in der pfanne schmelzen, in förmchen gießen, erkalten lassen und sich die 1a-plombenzieher genüßlich einverleiben oder aber an nachbarskinder verjubeln... die luvusvariante dieser eigenproduktion hatte dann sogar einen kondenzmilchanteil und war nicht ganz so hart. wie der ausschließlichzucker-kollege. allerdings klebten die genauso fies wie die verbrannten reste der kreation an mutters pfanne... meine ma hats nie vergessen.
was mir zum thema essen noch einfällt: warum kocht die generation über 65 fast alles mit alkohol? ehrlich - versteh ich nicht. jeglicher eigengeschmack der zutaten geht gnadenlos im alkoholaroma unter...
ich esse gern gut. leichtes, leckeres, gesundes.
und weil ich finde, dass essen auch verdammt lecker aussehen kann, verfall ich regelmäßig den „für-nur-fünf-euro-kannste-mich-lifestylekochbuch-sofort-mitnehmen“-angeboten, geb die 5 euro aus und nehme mir vor, gleich morgen eins dieser supi-dupi-nudelgerichte auszuprobieren.
ich kann ewigkeiten auf internetseiten unterwegs sein, die diverse sorten öl, gewürzmischungen, tollen rotwein und spezialitäten aus aller welt anbieten und geh verschütt in diesen läden, die vom geschirr über tischsets, windlichter, kerzen und servietten bis hin zu wunderschön glänzenden pfannensets so ziemlich alles haben, was das koch- und dekorierfreudige herz so begehrt...
gestern kam mein bestelltes trüffelöl - das werd ich morgen sofort ausprobieren
in diesem sinne...
köchelnde grüße
phila
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