Licht und Schatten auf Balkonien

  • schreberin

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    Klingt nach viel Arbeit-unglaublich wie viel man rumrennt, gerade bei Saisonbeginn, was?
    Bist du deinem Vorsatz, zu reduzieren, noch treu? Oder hat die gärtnerische Frühlingsamnesie schon von dir Besitz ergriffen?
     

    Knofilinchen

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    Gärtnerische Frühlingsamnesie habe ich noch keine, nein. Bisher gehe ich dieses Jahr sehr langsam und in Ruhe an. In den letzten Jahren überlegte ich, wie viele Kästen ich habe und plante, was dort hinein soll. Daraus folgend musste zu bestimmten Zeitpunkten dieses und jenes in konkreter Menge gesät werden. Ob es zeitlich und kräftemäßig passte oder nicht. Das klappte natürlich nicht immer, aber gerade wegen der eigentlichen Planung verursachte das dann ggf. Stress oder Frust. Dieses Jahr gehe ich anders heran: Ich schaue - wenn es passt und ich genug Kraft und Ruhe habe - was ab diesem Monat gesät werden könnte, überlege, ob ich das dieses Jahr haben will, und säe irgendwann davon aus. Bevorzugt nur ein bisschen, denn das meiste kann ich auch in ein oder auch zwei Monaten noch einmal säen, sollte es mir wichtig sein. Oder im Herbst, wie z. B. Mairübchen, die sowohl im Frühling als auch im Herbst funktionieren sollen. Manchmal wird's aber auch ein wenig mehr, sei es, dass das Saatgut schon älter oder aber sehr winzig ist. Was dann kommt, kommt, was nicht, eben nicht. Spätere Aussaaten müssen sich dem Bisherigen anpassen und werden dann womöglich gar nicht erst gesät. Diese Herangehensweise brachte bisher durchaus jede Menge Entspannung rein. Ausgemistet habe ich auch schon ein wenig. Bei den Chilis entsorgte ich z. B. diverses Saatgut, was sowieso immer hinten runter fällt, weil mir andere Sorten wichtiger sind. Und überwintert wurde, wie geplant, tatsächlich nur der rote Basilikum. Alles in allem ist es bisher zumindest also durchaus entspannt. Allerdings beginnt die Zeit des Aussäens ja auch jetzt erst so richtig. Also mal schauen, wie es sich so entwickelt, wenn langsam immer mehr zusammen kommt. Ich habe aber bisher durchaus ein Auge drauf, dass ich nicht partout alles aussäen muss; manches kann ich auch kaufen oder schlicht weglassen. Und mir ist durchaus auch bewusst, dass gerade jetzt auch ein entscheidender Punkt ist, denn es geht ja nicht nur ums Säen und Umtopfen, sondern da müssen auch noch Kästen freigeräumt und gesäubert werden, Erde und neue Kästen besorgt, solche Dinge eben. Das kostet viel mehr Zeit und Kraft als nur die Aussaat, und entsprechend muss ich mich jetzt auch erst einmal darum kümmern - oder eben weitere Aussaaten bleiben lassen, wenn ich keinen Kraft dafür habe. Aktuell sehe ich das aber noch positiv. Vor allem, weil ich es tatsächlich im letzten Jahr geschafft habe, bereits die ersten Kästen zu säubern. Yeah! :)

    Gesät habe ich heute, in 3 meiner 3x4-Anzuchtkästen:
    • roten Blattsenf
    • Kopfsalat Karganer Sommer II
    • Salat-Mischung (Saatband) mit Lollo Rossa, Salad Bowl und Red Salad Bowl
    • jede Menge Petersilie
    • etwas Koriander
    • 4 x Kohlrabi
    • eine Gurke Marketmore
    • jede Menge Ananas-Physalis
    • einige Tomaten
      • 3 x Yellow Canary, Saat von 2012 und 2017
      • 1 x Red Robin
      • 1 x Birdie Jaune
      • 1 x Columbianum
    Wenn alles kommt ist es ziemlich viel, allerdings keimte das Salatband im letzten Jahr z. B. sehr schlecht, der Kohlrabi brachte beim letzten Mal auch nur einen von vier hervor, von den Anans-Physalis habe ich jede Menge Samen und die sind so winzig, dass halt mehre in die Erde fielen, da werde ich dann ggf. einige entsorgen oder verschenken müssen, und bei der Yellow Canary wollte ich aufgrund des Alters sichergehen, dass auch wirklich etwas kommt. Meist keimen auch ältere Tomatensamen noch recht gut, aber so bin ich auf der sicheren Seite und Platz für überschüssige Pflanzen ist noch vorhanden.
     
  • Knofilinchen

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    Viel keimte nicht, aber das hält alles entspannt. Etwas roter Blattsenf, etwas Petersilie, ein wenig Koriander, die Gurke und drei Tomaten. Der Salat wollte gar nicht, ebenso die Physalis, die Kohlrabi und 3 weitere Tomaten. Macht nichts, es ist noch genug zu tun. Da schon zu Beginn des letzten Jahres mein Lavendel kaputt ging und der vom letzten Herbst im Balkonkasten eher mau aussieht, hatte ich mir vor einiger Zeit einen neuen besorgt, der heute in einen der Balkontöpfe kam.

    lavendel.jpg

    Blattsenf, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln und Mangold kamen in Balkonkästen. Ich hoffe, dass sie es alle überleben, Es ist ja doch immer auch Stress für die Pflanzen.

    Die vier eher milden Chilis bekamen größere Töpfe.

    chilis.jpg

    Die Rose schnitt ich bereits vor einiger Zeit zurück. Sie wurde heute von einem Marienkäfer besucht.

    marienkaefer.jpg

    Viel blüht momentan noch nicht, aber die Hyazinthen lasen sich gerade nach und nach blicken. Diese Farbe finde ich einfach wundervoll:

    fruehlingsblueher.jpg

    Am Küchenfenster machte ich für den Bergbohnenthread noch ein Foto und wo ich grad dabei war, säte ich gleich noch ein paar Samen. Vielleicht keimt ja noch etwas. Die vertrockneten Blätter fallen langsam ab und neues Grün treibt aus.

    bergbohnenkraut.jpg

    Ob es auch neues Grün beim Lorbeer geben wird, ist fraglich. Seine Blätter vertrockneten plötzlich alle, nachdem sie den Winter über völlig in Ordnung waren. Ich entfernte sie heute endlich mal und kürzte die Triebe. In ihnen scheint zumindest teilweise noch Leben zu stecken, also einfach mal abwarten. Den Koriander setzte ich mit in den Kasten und füllte noch Erde nach.

    Ansonsten trieben Clematis, Hopfen und Rose deutlich sichtbar aus und auch beim Farn zeigt sich erstes neues Grün. Im Balkonkasten mit den Löwenmäulchen sehen eben diese nicht so wirklich frisch und gesund aus, während nebendran lauter grüne Blätter aus der Erde ragen. Das scheinen mir allerdings eher Sonnenblumen zu sein. Da hatten wohl die ein oder anderen Vögel den Schnabel ein wenig voll genommen, als sie das Futterhäuschen besuchten. Naja, die gekeimten Pflänzchen werde ich dann unten in den Hof, an den Rand setzen. Die Löwenmäulchen wiederum werden vermutlich entsorgt, zumindest sehen sie, bis auf eins, nicht mehr wirklich lebendig aus. Ich hatte aber ja gesät, was massig Triebe gab. Die muss ich nun endlich mal pikieren. Wenn die Tomaten etwas größer sind, werde ich sie und die Gurke noch umtopfen. Säen werde ich dann erst mal nur noch Zuckerschoten und Bohnen, direkt in die Kästen, denn Ende April gibt es erst mal 2 Wochen Urlaub und ich will meiner Nachbarin nicht zumuten, Babypflanzen zu betreuen. Ein Wasserreservoir auffüllen ist definitiv einfacher. Im Mai schaue ich dann weiter.
     
  • aurinko

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    Da tut sich ja einiges bei dir? Aber warum hast du eine so schlechte Keimquote - ist das Saatgut schon alt?
     

    Knofilinchen

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    Tendenziell zu alt, ja. Der Samen einer Tomatensorte war noch jünger, die hätte eigentlich keimen müssen, kam aber auch im letzten Jahr schon nicht, entsprechend vermute ich, dass das Saatgut generell nichts war. Der Kohlrabi - Tüte vor ca. 2 Jahren gekauft - keimte auch im letzten Jahr nur vereinzelt. Ich werde nach dem Urlaub noch mal direkt draußen in den Kasten säen, vielleicht klappt das besser. Das Saatband mit Salat keimte noch nie gut, im letzten Jahr kam auch schon gar nichts mehr und mittlerweile ist es womöglich auch zu alt, aber die Samen der im letzten Jahr gekauften Tüte kamen auch nicht, entsprechend vermute ich, dass sie dieses Jahr auch einfach zu warm standen. Davon säe ich dann aber auch noch mal aus.


    Letzten Sonntag holte mir mein Mann netter Weise noch einen 70 l Sack Erde, während ich den Kasten für die Zuckerschoten mit den Ranktürmchen vorbereitete. Einen weiteren Kasten mit den im letzten Herbst gekauften Blumen, machte ich frei. Die winterharte Knospenheide schnitt ich zurück. Sie kam, zusammen mit dem eher mau aussehenden Lavendel, in den Pflanzturm. Wohin ich mit den Kissenastern will, weiß ich allerdings noch nicht. Da werde ich heute mal drüber sinnieren. Sie trieben sehr gut aus, haben allerdings Mehltau, den ich auch erst einmal behandeln müsste. Auch für die restlichen, mittlerweile ausgebuddelten Etagenzwiebeln benötige ich noch ein Plätzchen. Und nur ein Kasten für die Zuckerschoten hilft natürlich nicht: da muss auch gesät werden. :) Also mal ran ans Werk.
     
  • Knofilinchen

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    Inzwischen wurden die Zuckerschoten gesät und die ersten Spitzen schauen, trotz Kälte, auch aus der Erde. Die Milch-Wasser-Behandlung der Kissenastern schlug scheinbar an, wobei ich das erst noch einmal genauer kontrollieren muss. Ich hatte einmal gesprüht, es dann völlig vergessen und gestern bei der Kälte nur mal grob drüber geschaut. Die Kisstenastern wachsen jetzt in einem kleinen Balkonkasten.

    Von zweiter und dritter Seite wurden mir eine Stabtomate sowie eine Paprikapflanze angeboten, was ich natürlich nicht ablehnen konnte. :sneaky: Um alles stellen zu können (eine Gurke wartet auch noch auf ihren Topf), muss definitiv der Pflanzturm weichen, in den ich die Knospenheide, den mickrigen Lavendel und ein paar der Löwenmäulchen setzte. Am besten, ich bepflanze einfach den ganzen Turm mit Blumen und stelle ihn in den Hof. Dort bekämen auch alle Seiten rundum Licht und der Turm könnte so richtig zeigen, was in ihm steckt.

    Das aber erst Mitte Mai, vorher mache ich Urlaub. Heute wurden nur die Tomaten, die Gurke und die Petersilie umgetopft. Das Australische Zitronenblatt, das ganz toll blühte, wurde gekürzt und ein Kopfsteckling in Erde gesteckt. Der Basilikum-Steckling hatte zwar gut Wurzeln gebildet, wuchs den Winter über aber sehr gakelig - zu warm und zu wenig Licht - so das ich den vernünftigen Teil abschnitt und erneut in Wasser stellte. Der Steckling auf der Küchenfensterbank ist immer mein "Backup", falls die großen Pflanzen das Überwintern im Treppenhaus nicht überleben sollten. Dadurch habe ich inzwischen jedoch zwei große Töpfe und einen kleineren mit Strauchbasilikum - so langsam reicht's eigentlich. :) Wie ich vorhin sah, blüht zumindest der eine Basilikum gerade auch ganz toll. Ebenfalls in Erde setzte ich vorhin noch zwei der vier Zitronengrasstängel. Die beiden hatten, im Wasser stehend, fleißig Wurzeln produziert und sollen nun in Erde weiterwachsen. Ein erster, weiterer Triebansatz ist auch schon zu sehen.

    Jetzt verpacke ich erst einmal eine Sukkulente, die zu einem neuen Besitzer ziehen wird, und ent-kindle dann wohl noch einen Teil meiner Grünlilien. Die vermehren sich wie die Karnickel und inzwischen ist es einfach zu viel des Guten. Im Sommer werde ich wieder eine Ampel damit, ohne Kindel, auf den Schattenbalkon hängen, das sieht hübsch aus und dort können sie sich dann bis zum Herbst fleißig vermehren. Und ein Nachwuchs, der noch nicht gar so raumergreifend ist, darf im Haus bleiben. Alle anderen kommen weg. Die Kindel werde ich vermutlich bewurzeln. Sollte also jemand Interesse haben kann ich gegen Portoerstattung nach meinem Urlaub gerne eine gute Hand voll zuschicken. Einfach eine PN schicken. Es ist eine rein grüne Sorte.

    gruenlilie_201206-jpg.696423

    (Dezember 2020)
     

    Knofilinchen

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    Das finde ich auch, aber sie nimmt mittlerweile unheimlich viel Platz weg. Ich habe mittlerweile eine etwas kleinere Variante, die dort hin kommen wird. Dann kommen wir auch wieder besser an den Schrank dahinter. :)
     
  • Knofilinchen

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    Wieder aus dem Urlaub zurück begrüßten mich 4 sehr schöne Chilipflanzen mit Knospenansätzen, dazu 3 gut gewachsene Tomaten und eine Gurkenpflanze mit einer inzwischen ersten Blüte sowie Ärmchen, die verzweifelt nach Halt suchen. Im Laufe der Woche kam noch die bereits erwähnte Stabtomate von meines Mannes Arbeitskollegin hinzu. Sorte unbekannt, wohl mit fruchtig-süßen Früchten, tropfenförmig und etwas größer als Cherrys. Sie bekam vorher scheinbar etwas Sonnenbrand, sieht aber insgesamt gut aus und hat bereits eine erste Blüte.

    Nun muss ich meinen Hintern aber erst einmal hochbekommen und alles umtopfen sowie Dinge säen, und das will momentan nicht gar so gut klappen. Der Sessel scheint geradezu magnetisch zu sein. Nach über 2 Wochen permanenter Aktion aber vermutlich auch kein Wunder. Immerhin schaffte ich es aber, Boneta und Garden Sunshine (eher Paprika als Chili) in einen der 50er Kästen zu setzen. Aus dem zweiten Kasten holte ich gestern Abend die Frühlingsblüher heraus, damit ich - so die Hoffnung - heute die nächsten beiden Chilis einsetzen kann. Warum auch immer fing ich dann auch noch an, im Rosentopf zu buddeln: Die Pflanze war abgesunken, da viel Erde verbraucht, und einfach von oben Erde nachschütten ist ja leider nicht. Also versuchte ich, die Rose hochzuziehen, was dank der vielen Wurzeln natürlich nicht mal eben so klappte. Also rein mit den Händen, Erde lockern, teils rausholen, rütteln, schütteln, ziehen und Hallelujah, nach einer gefühlten Stunde bewegte sich dann endlich auch etwas, so dass ich wieder mit Erde auffüllen konnte. Nun muss noch gesäubert und gedüngt werden, dann ist das immerhin auch erledigt. Vor dem Urlaub hatte ich, wie geplant, noch die Ableger einer meiner Grünlilien entfernt und bewurzelt. Einen Teil davon setzte ich vor ein paar Tagen in eine Hängeampel. Sie wird auf dem Schattenbalkon aufgehängt, wo Grünlilien in den letzten beiden Jahren immer sehr gut wuchsen und auch schön aussahen. Noch haben sie natürlich keine hängenden Triebe, aber ich schätze, das wird sich bald einstellen.

    Was nun als nächstes ansteht:
    • die beiden Kästen / Töpfe für die Stabtomate und die Gurke leeren, etwas zum Ranken einbauen und die Pflanzen umtopfen
    • 2 Chilis in den 50er-Kasten setzen
    • den Meterkasten säubern und die 3 Tomaten einpflanzen
    • den 80er-Kasten säubern und Bohnen säen
    Zu tun gibt es natürlich noch deutlich mehr, aber das sollen erst mal die nächsten Schritte sein.
     
  • Knofilinchen

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    Gestern bekam die Gurke ihr neues Zuhause in einem hohen Topf. Aus Drahtzaun von der Rolle, den ich bereits für verschiedene Dinge zurechtschnitt und -bog, schnitt ich noch ein Rankgitter zurecht. Mein Mann half mir heute, es aufzuhängen.

    Die geschenkte Stabtomate wollte ich in einen großen, runden Plastiktopf setzen. Nicht ideal, da eigentlich zu niedrig und zu breit, aber ich habe keinen mehr von meinen anderen schmalen, hohen Töpfen. Besser als ein Balkonkasten - in denen ich ja auch schon mehrfach erfolgreich Stabtomaten stehen hatte - wäre er aber allemal. Der Topf war jedoch noch voller Erde, die ich im Hof unter dem Flieder verteilte. Leer musste ich dann jedoch leider feststellen, dass der Topf einen großen Riss zwischen Boden und Seitenwand hat. Womöglich würde es noch gehen, aber mit zu starken Wurzeln würde der Topf vermutlich dann doch irgendwann gesprengt. Das muss nicht sein. Also Trennung. Nur was dann für die Tomate? Ein Besuch im Baumarkt sollte Klärung verschaffen, doch von den Töpfen mit passender Höhe gab es eigentlich nur einen, der ansatzweise gepasst hätte, und mal vom Aussehen abgesehen, das mir auch nicht gar so sehr zusagte, war er mir oben herum einfach viel zu breit. Also grübelte ich noch ein wenig und entschied mich dafür, dass der Hopfen seinen Topf freigeben muss. Der Hopfen ist so ein bisschen mein Problemkind. Oder besser gesagt ich seine Problem-Pflegerin... Er braucht recht gleichmäßig Wasser, was mir nicht immer gelingt, und unregelmäßige Wassergaben sorgen jedoch für unschöne Blätter. Insofern werde ich ihn in einen kleineren Topf umziehen lassen - was ihm als Tiefwurzler vermutlich nicht passen wird, aber da muss er durch. Ich schaue es mir dieses Jahr dann noch mal an mit ihm, und sollte es nicht taugen, wird er weitergegeben. Bis die Tomate in den Topf ziehen kann, wird sie allerdings wohl noch ein bisschen Geduld mitbringen müssen: Der Hopfen rankt bereits, also muss ich erst einmal alles abwickeln und auch das Ausbuddeln wird vermutlich nicht gar so einfach werden. Dazu Erde raus, neue rein,... - das wird wohl noch dauern.

    Die Rose hatte ich ja bereits erfolgreich höher setzen können. Ihr Topf allerdings hinterließ aufgrund des Gießens unschöne Verfärbungen auf dem Balkonboden, die sich nicht so einfach entfernen ließen. Dazu meinte der Balkonabfluss mal wieder, verstopft ein zu müssen... Beides ist nun behoben. Und bevor die Rose samt Bogen wieder an ihren Platz zurückgerückt wurde, nutzten wir heute erst noch einmal die Gelegenheit zum Fensterputzen, bevor die Pflanze (und weitere) wieder davorstehen. Dazu pflanzte ich noch Piquillo und Anaheim (ebenfalls mehr Paprika als Chili) in den nächsten 50er Kasten und reinigte diverse Kästen, die ich für weitere Aktionen benötige.

    Den Strauchbasilikum schleppte ich dann noch aus dem Winterlager auf den Balkon. Der eine sieht ok aus, er blüht auch toll, der andere verlor jedoch viele Blätter. Ihn werde ihn zurückschneiden. Im letzten Jahr trieb der Basilikum wieder ganz toll aus, also warte ich mal ab, wie er sich so entwickeln wird. Der Basilikum aus dem dritten, deutlich kleineren Topf, wird wohl ans Küchenfenster in den Balkonkasten kommen, zusammen mit dem Steckling, der aktuell noch bewurzelt.
     

    aurinko

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    Puh, also die Umsetzaktion des Hopfens hört sich anstrengend an. Wenn der schon ordentlich wuchert, ist es auch fraglich, ob er überhaupt überlegt. Warum setzt du die Tomaten nicht einfach in einen 10l Eimer?
     

    Knofilinchen

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    @aurinko: Einen 10-l-Eimer müsste ich 1. erst besorgen, 2. würde mir ein Eimer auf dem Balkon nicht gefallen und 3. handelt es sich angeblich um eine Stabtomate und ich habe keine Lust, im Hochsommer ständig mit der Gießkanne danebenstehen zu müssen. Klar wird die Austopfaktion vermutlich anstrengend, aber an der Stelle ist es mir das tatsächlich wert, unter anderem auch, weil bereits 3 große und ein kleiner Topf der gleichen Art auf dem Sonnenbalkon stehen. Das wird dann einfach stimmiger aussehen. Und wenn der Hopfen nicht überlebt, dann ist das so. Ich komme, wie gesagt, eh nicht so gut mit ihm klar.

    @Lilli S.: Als "Nutzgarten" würde ich die beiden Balkone zwar nicht bezeichnen :) aber man kann schon einiges draus machen. Willkommen im Forum übrigens.
     
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