Gestern bekam die Gurke ihr neues Zuhause in einem hohen Topf. Aus Drahtzaun von der Rolle, den ich bereits für verschiedene Dinge zurechtschnitt und -bog, schnitt ich noch ein Rankgitter zurecht. Mein Mann half mir heute, es aufzuhängen.
Die geschenkte Stabtomate wollte ich in einen großen, runden Plastiktopf setzen. Nicht ideal, da eigentlich zu niedrig und zu breit, aber ich habe keinen mehr von meinen anderen schmalen, hohen Töpfen. Besser als ein Balkonkasten - in denen ich ja auch schon mehrfach erfolgreich Stabtomaten stehen hatte - wäre er aber allemal. Der Topf war jedoch noch voller Erde, die ich im Hof unter dem Flieder verteilte. Leer musste ich dann jedoch leider feststellen, dass der Topf einen großen Riss zwischen Boden und Seitenwand hat. Womöglich würde es noch gehen, aber mit zu starken Wurzeln würde der Topf vermutlich dann doch irgendwann gesprengt. Das muss nicht sein. Also Trennung. Nur was dann für die Tomate? Ein Besuch im Baumarkt sollte Klärung verschaffen, doch von den Töpfen mit passender Höhe gab es eigentlich nur einen, der ansatzweise gepasst hätte, und mal vom Aussehen abgesehen, das mir auch nicht gar so sehr zusagte, war er mir oben herum einfach viel zu breit. Also grübelte ich noch ein wenig und entschied mich dafür, dass der Hopfen seinen Topf freigeben muss. Der Hopfen ist so ein bisschen mein Problemkind. Oder besser gesagt ich seine Problem-Pflegerin... Er braucht recht gleichmäßig Wasser, was mir nicht immer gelingt, und unregelmäßige Wassergaben sorgen jedoch für unschöne Blätter. Insofern werde ich ihn in einen kleineren Topf umziehen lassen - was ihm als Tiefwurzler vermutlich nicht passen wird, aber da muss er durch. Ich schaue es mir dieses Jahr dann noch mal an mit ihm, und sollte es nicht taugen, wird er weitergegeben. Bis die Tomate in den Topf ziehen kann, wird sie allerdings wohl noch ein bisschen Geduld mitbringen müssen: Der Hopfen rankt bereits, also muss ich erst einmal alles abwickeln und auch das Ausbuddeln wird vermutlich nicht gar so einfach werden. Dazu Erde raus, neue rein,... - das wird wohl noch dauern.
Die Rose hatte ich ja bereits erfolgreich höher setzen können. Ihr Topf allerdings hinterließ aufgrund des Gießens unschöne Verfärbungen auf dem Balkonboden, die sich nicht so einfach entfernen ließen. Dazu meinte der Balkonabfluss mal wieder, verstopft ein zu müssen... Beides ist nun behoben. Und bevor die Rose samt Bogen wieder an ihren Platz zurückgerückt wurde, nutzten wir heute erst noch einmal die Gelegenheit zum Fensterputzen, bevor die Pflanze (und weitere) wieder davorstehen. Dazu pflanzte ich noch Piquillo und Anaheim (ebenfalls mehr Paprika als Chili) in den nächsten 50er Kasten und reinigte diverse Kästen, die ich für weitere Aktionen benötige.
Den Strauchbasilikum schleppte ich dann noch aus dem Winterlager auf den Balkon. Der eine sieht ok aus, er blüht auch toll, der andere verlor jedoch viele Blätter. Ihn werde ihn zurückschneiden. Im letzten Jahr trieb der Basilikum wieder ganz toll aus, also warte ich mal ab, wie er sich so entwickeln wird. Der Basilikum aus dem dritten, deutlich kleineren Topf, wird wohl ans Küchenfenster in den Balkonkasten kommen, zusammen mit dem Steckling, der aktuell noch bewurzelt.