Küchenthread: Tipps zum Einlegen, Kochen, Trocknen usw.

Du kannst auch Sirup draus machen, nur habe ich da kein Rezept, weil ich das noch nie gemacht habe. Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee dazu. Schmecken tut der aber sehr gut.
 
  • Du kannst auch Sirup draus machen, nur habe ich da kein Rezept, weil ich das noch nie gemacht habe. Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee dazu. Schmecken tut der aber sehr gut.

    Sirup haben meine Eltern schon des öfteren gemacht. Schmeckt wirklich sehr gut. Ich kenne das Rezept aber auch nicht. Musst mal googeln
     
  • @Moni:
    Meine Nüsse hab ich letzten Freitag noch geholt und ins Wasser gelegt :) Bin echt schon gespannt, wie die dann werden und schmecken - hoffentlich gut!






    Anregung aus dem Erntethread, wo statt Kohlrabi dann Rotkraut gewachsen ist, mein Rezept, wie ich das Rotkraut verwerte und haltbar mache.






    Ich nehme 1-2 Köpfe Rotkraut (mittlere Größe), schneide das mal fein nudelig oder man machts mit einem Krauthobel oder gutem Gurkenhobel.
    Dann Zwiebeln - können schon 3-4 große Zwiebel sein - fein schneiden und in Fett/Öl gut anrösten, so dass er schon Farbe bekommt. Das fein geschnittene Rotkraut zugeben und gut durchrösten, gleich salzen, dann lässt es Wasser und braucht nicht aufgegossen zu werden. Da es doch recht viel ist - Topf sollte schon recht groß sein - kann man das Rotkraut nach und nach zum Rösten zugeben, es fällt ja dann eh zusammen. Wenn dann alles gut durchgeröstet ist, gießt man mit einem guten Rotwein auf, Menge so gut 250 ml (also ein Stifterl oder auch zwei).


    Ich gebe dann noch Pfeffer dazu und lasse das mal so dahindünsten (zugedeckt) bis das Kraut fast weich ist, also schon noch ordentlich Biss hat. Wenn man es einkochen möchte, braucht man es nicht so lange köcheln, es gart ja beim Einkochen noch nach. Zum Schluss reibe ich noch 2-3 mittelgroße Äpfel fein dazu, lasse es nochmals durchziehen, schmecke es noch ab und fertig ist es.


    Das fertige - oder halbfertig gegarte - Rotkraut fülle ich in die Gläser ein, verschließe diese und koche das dann mind. 90 Min. bei 100 Grad ein. Auf der sicheren Seite sind 120 Min. bei 100 Grad empfehlenswert. So hat man mal eine schnelle Beilage fix und fertig aus dem Glas. Gebunden und angedickt wird da nichts bei mir, erstens mag ich das nicht wirklich und wenn etwas gebunden ist, kann man es auch nicht einkochen, es hält nicht und beginnt zu gären im Glas.




    Edit:
    Kann ein Mod oder Admin vielleicht bitte den Thread hier auch anpinnen oben, würde das Finden unheimlich erleichtern *liebschau*
     
  • @Moni:
    Meine Nüsse hab ich letzten Freitag noch geholt und ins Wasser gelegt :) Bin echt schon gespannt, wie die dann werden und schmecken - hoffentlich gut!

    Helga, meine Nüsse sehen nach 9 Tagen täglichem 2x Wässern so aus-:)
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    In diese Tendenz gehen meine auch, die werden immer mehr schwarz, derzeit halt noch recht fleckig, dürften dann aber wohl ganz schwarz werden, daher wohl auch der Name. Ich bin echt schon gespannt, hab das ja noch nie selbst gemacht.
     
  • @Scarlet: Welche Gläser nimmst du zum Einkochen her? Ganz normale Schraubgläser? Und machst du das im Backofen?
     
    Ich habe sowohl Gläser mit Schraubdeckel (Twist-Off), als auch Rundrandgläser von Weck und uralte Rillengläser von Rex. Ich koche im Einkochautomaten ein - Vollautomat mit Temperaturregler und Zeitschaltuhr - weil das am Wirtschaftlichsten ist. Backofen braucht viel zuviel Energie dafür und außerdem muss man immer aufpassen und schauen, ob das kocht und dann wegen Zeit und so weiter. In den Backofen passen allerdings auch keine 14 Gläser rein, so wie in den Automaten (1-Liter Gläser, wenn sie kleiner sind, gehen noch mehr rein). Ich schlichte die Gläser in den Automaten, fülle mit Wasser auf und stelle die gewünschte Temperatur und Zeit ein und lass den machen und kann beruhigt was anderes tun in der Zeit.


    Oft ist es nämlich so, dass ich am Abend noch beim Gießen ernte, was da ist und dann gleich verwerte, also die Speisen vorkoche bzw. vorbereite und in die Gläser fülle und dann ist es schon ziemlich spät und ich hundemüde und da will ich nicht die halbe Nacht noch aufbleiben, ich stell den Automaten an und geh schlafen und nehme morgens die Gläser dann raus.


    Außerdem werden viele Sachen, die im Backofen eingekocht werden, zu trocken. Ist mir mal mit Linsen mit Knödel passiert, die Knödel sind richtig braun gebacken geworden und sehr sehr trocken. Fazit nie wieder, hab ich auch nur gemacht, weil ich es mal ausprobieren wollte, der Automat voll war und ich nicht den zweiten Halbautomaten aus dem Schuppen holen wollte.




    edit:
    Bei Schraubdeckelgläsern bitte unbedingt aufpassen, die Deckeldichtungen nehmen Verfärbungen und Gerüche an und wenn die mal gewaltsam aufgemacht wurden, sind sie nicht mehr dicht. Also immer die Deckel austauschen - gibts im Nachkauf - wenn man gebrauchte Gläser nimmt, außer man weiß, dass man sorgsam mit den Deckeln umgegangen ist.
     
    Genauso wie Scarlet mache ich es auch. Allerdings nehme ich die Gläser nach der Einkochzeit raus, weil ich Angst habe, dass es sonst ewig nachkocht.
    Heute werde ich den Saftaufsatz draustellen und die Johannisbeeren entsaften. Schon sehr praktisch so ein Teil.
    Meine Mutter hatte einen, den man auf den Herd stellen musste. Ein elektrischer Automat muss es schon sein und mit Zeitschaltuhr ist es schon toll.
    Im letzten Jahr habe ich die alten Rillengläser hervorgeholt. Früher hatte ich da immer Respekt vor. Aber es war völlig problemlos! Alle Gläser blieben nach dem Einkochen (und Abkühlen) zu.
     
    Meine Walnüsse wurden heute zu schwarzen Walnüssen - eingekocht und in Gläser abgefüllt -

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    Nach zwei Wochen 2xligen Wasser wechseln täglich

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    30 Minuten im Sud kochen..

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    ...und abgefüllt in Gläser. Jetzt heißt es 2 Jahre warten bis zur Verkostung.

    Und hier nochmals zum Rezept
     
  • Man entferne das schwebende Fragezeichen über mir... eingelegte Walnüsse? Sind die schon reif bei euch?

    *Edit*

    Sorry Moni, ich hatte den Link zum Rezept übersehen. Das wird natürlich nachgemacht, vielen Dank dafür :)
     
  • Hallo,
    das finde ich einen guten Thread und ich hoffe hier noch viele Ideen/Rezepte zu finden. Heute habe ich 2 Fragen....

    Wer von euch mit einem Dörrapparat arbeitet......was dörrt ihr?
    Wie kann ich Minze am Besten haltbar machen und was dann daraus/damit machen?

    bin gespannt auf eure Antworten!!!

    Lieben Gruß Cathy
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wie kann ich Minze am Besten haltbar machen und was dann daraus/damit machen?

    Ich verwende Minze am liebsten frisch, und dann als Tee oder gehackt in gemischen Kräutern z.B. in Bulgursalat, Kräuterquark u.ä.
    In natürlich im Mojito und Hugo. ;)

    Minze kannst Du zu Sträußen binden und kopfüber für den Winter trocknen - dann kannst Du immer noch Tee daraus machen; der schmeckt aber anders als aus frischer Minze.
     
    Ich liebe Tee aus frischer Minze. Das ist echt ein Genuss! Meine Mutter war noch der Meinung, man müsse sie erst trocknen, bevor man sie aufbrühen kann. Da geht aber echt was verloren.
    Minze in Joghurtgetränken. Minze kleingehackt in versch. Gerichten. Man kann Minze sicher auch mit Salz konservieren oder Sirup daraus kochen oder halt dörren.

    Zur anderen Frage:
    Ich dörre Gemüse, Obst und Kräuter (sofern sie nicht an der Luft getrocknet werden können).
     
    yepp, tee von trockenminze ist einfach ein völlig anderes getränk als tee von frischer minze.
    beides hat seine berechtigung.
    tee von frischer minze mache ich nach arabaischer art (also gründlich mit viiiel zucker kochen und schäumend aufgießen) und da verwende ich auch nur die arabische minze, die ja, im gegensatz zu anderen sorten, kein menthol enthält.
    was sie auch für cocktail attraktiver macht.
    getrocknet verwende ich für tee die lieber die normale minze, die arabische wird da arg fad.

    nochmal zu den schwarzen nüssen. ich kenne das etwas anders: nach der reifezeit mit wasserwechsel wird an drei aufeinaderfolgenden tagen mit zucker aufgekocht, der zuckeranteil wird dabei stetig erhöht. am vierten wird dann eingekocht und man kann die nüsse auch schon nach einem halben jahr genießen.
    genaue angaben müsste ich bei meiner süddeutschen freundin erfragen, die beglückt uns immer weihnachten damit.
     
    Zu Minze kann ich leider nix sagen, weil ich die nicht wirklich mag :)

    Meine Walnüsse wurden heute zu schwarzen Walnüssen - eingekocht und in Gläser abgefüllt -

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    Nach zwei Wochen 2xligen Wasser wechseln täglich

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    30 Minuten im Sud kochen..

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    ...und abgefüllt in Gläser. Jetzt heißt es 2 Jahre warten bis zur Verkostung.

    Und hier nochmals zum Rezept

    Hattest Du schon zwei Wochen gewässert? Ich hab noch eine Woche wässern vor mir und ich denke, ich werde da noch paar Tage anhängen. Hab micht gestern mit einer Nachbarin hier unterhalten und sie sagt, sie wässert ein paar Tage länger und meint, das zahlt sich aus.


    Ich bin jemandem noch Zucchini-Rezepte schuldig und bitte nagelt mich nicht an die Mengen fest, stellt die jeweiligen Mengen bitte so zusammen, wie ihr es haben mögt, ich mach das meistens nur nach Gefühl, da es sog. "Kreativ-Rezepte" von mir sind.

    Zucchinistrudel:
    Zucchini in kleine Würfel schneiden, Zwiebel ebenso in Würfel schneiden und in Fett anrösten, Schinken (Toastschinken geht gut) auch klein schneiden und mit den Zwiebeln kurz mitrösten, Zucchini dazugeben und kurz durchrösten, würzen mit Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano, Thymian (je nach Geschmack). Diese Masse etwas überkühlen lassen und dann eine 200g Packung geriebenen Emmentaler (kann auch anderer Käse sein, wenn man mag) und zwei Eier untermengen. Damit dann zwei fertig gekaufte Blätterteige füllen und einrollen und im Rohr backen. Dazu schmeckt hervorragend ein Dip mit Sauerrahm und Majonaise gemischt mit div. Kräutern nach Geschmack.

    Zucchinisaftfleisch
    Dieses Rezept stammt ursprünglich von meiner Schwester.
    Zucchini waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Hühner- oder Putenfleisch ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden, Zwiebel würfelig schneiden und in etwas Fett/Öl gut anrösten, bis er Farbe nimmt, dann das Fleisch dazu und gut durchrösten. Gewürze sind Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum, etwas Thymian (kann man auch frisch nehmen, wenn vorhanden), dann die Zucchini dazu und durchrösten auch, etwas aufgießen mit Wasser und ein wenig Vegeta noch dazu und ganz kurz köcheln lassen. Die Zucchini sollten noch gut bissfest sein. Wenns zu flüssig ist - ist meistens so - dann Mehl mit etwas kaltem Wasser verrühren und den Saft damit binden. Dazu passen allerlei Teigwaren oder auch Reis, Erdäpfel natur.

    Zucchini kann man auch einlegen, so wie Essiggurken, da steht das Rezept schon auf der ersten Seite und auch mit versch. anderem Gemüse mischen.


    Zucchinigemüse (ev. mit Melanzani/Auberginen)
    Zucchini klein schneiden, Zwiebel klein schneiden.
    Zwiebel gut anrösten, das er leicht Farbe nimmt, dann die Zucchini dazu und durchrösten, gleich mal salzen, damit sie Wasser lassen. Man kann hier auch klein geschnittene Melanzani zugeben und auch gleich mitrösten. Das lässt man dann ein wenig dahindünsten, aber nur so lange, dass die Gemüse noch Biss haben. Dann abschmecken mit Salz, Pfeffer, etwas Basilikum, Oregano, Thymian bzw. was halt jeder so mag an Geschmacksnoten. Man kann dann noch paar Essl. Sauerrahm (saure Sahne in D) zugeben bzw. wer es etwas eingedickt mag, dann halt mit einem "Mehlgmachtl" binden. Dazu verrührt man Mehl mit kaltem Wasser und rührt das ins kochende Gericht ein.

    Spaghettisoße mit Zucchini
    Die mache ich so wie meine Bolognese und anstatt Fleisch nehme ich klein geschnittene Zucchini, schmeckt richtig gut dann auch und ich mag das dann oft auch so und nehme mir nur ein Stück Brot dazu. Basis ist immer Paradeissoße und ich gebe halt gerne noch klein geschnippelte Paprika und geraspeltes Suppengrün dazu, also Karotten, Sellerie, Petersilwurzel, Pastinaken usw.

    Aus Zucchini kann man auch Salat machen, so wie Gurkensalat und das kann man auch einkochen, funzt wunderbar.
    Marinade/Sud für Salate zum Einkochen: 1 Liter Wasser, 1/2 Liter Essig 5%, 3 Essl. Salz, 3 Essl. Zucker - das aufkochen und überkühlen lassen und dann noch Gewürze nach Geschmack dazu, ich mag gerne mal frisch gemahlenen Pfeffer oder ganze Pfefferkörner, bei Gurken etwas Dille klein gehackt und natürlich Knoblauch. Den zerdrücke ich da nicht, sondern hacke in kleine Stückchen.

    Gefüllte Zucchini:
    Zucchini der Länge nach halbieren, Kerngehäuse rausnehmen.
    Faschiertes gemischt (Hackfleisch gemischt) mit Eier, Salz, Pfeffer, Majoran, gem. Kümmel, Prise Paprika und je nach Menge 2-3 eingeweichten (in Wasser) und gut ausgedrückten Semmel gut vermischen. In die Zucchinihälften streichen, kann auch ein schöner Berg gemacht werden und im Rohr backen. Ca. 20 Min. vor Ende der Garzeit dann geriebenen Käse drüberstreuen und nochmals scharf überbacken. Dazu passen supergut Petersilerdäpfel.

    Einkochen kann man gut die Bolognes mit Zucchini, so wie auch das Zucchinigemüse (ohne Meldbindung und ohne Sauerrahm!!!)

    Im Grunde kann man alle fertig gekochten Speisen auch einkochen, solange sie nicht mit Getreideprodukten gebunden werden und mit Milchprodukten verfeinert werden, das macht man dann erst nach dem Öffnen des Glases.
     
    @Tubi: Weil du gestern nach Zucchini Rezepten gefragt hast:

    Zucchinisalat:
    3kg Zucchini
    4 Stück Paprika (am Besten rot)
    2 Zwiebel
    10 dag Salz
    1/2 l Apfelessig
    1 1/4 l Wasser
    20 dag Zucker
    1 Pkg Einlegegewürz

    Zuchini in 1,5-2cm große Stücke schneiden, Paprika und Zwiebel in Streifen schneiden. Das Gemüse zusammen mit dem Salz in einer großen Schüssel (oder Eimer) mischen und für 3 Stunden kühl stellen.

    Danach die restlichen Zutaten in einem großen Topf aufkochen lassen, das Gemüse ins kochende Wasser geben und so 3-4 min köcheln lassen. Anschließend in Gläser füllen (vor dem zuschrauben ev. noch mit einer Schicht Öl überziehen).

    Ist so mind. 1 Jahr haltbar.
     
    Vielen Dank für die Zucchinirezepte, ihr Beiden!
    Einlegen wollte ich erstmal keine. Habe noch genug eingelegte Kürbisse und Gurken im Vorrat.
    Hat vielleicht jemand noch ein leckeres Kuchenrezept?

    Heute gab es Zucchini mit Cherrytomaten (TK) und Schafskäse gratiniert. Das war auch sehr lecker.
    Das Rezept stand so ähnlich in meinem Zucchinibuch, dass ich heute wieder hervorgeholt habe. Da sind auch tolle Sachen drin. Zucchini mit Hirse-Käsekruste werde ich auch mal wieder machen.
    Im Moment ist jetzt nur eine Zucchini im Vorrat. Aber die nächsten werden draußen schon produziert. Alle vier Pflanzen sind gesund und munter. Das gab es echt noch nie. Normal ist immer eine Schwächliche dabei.
    Aber wenn es jetzt noch mehr werden, werde ich welche verkaufen. Die ersten Kollegen haben schon gefragt, wann es wieder Gurken und Zucchinis gibt.
     
    Oja, ich hab ein Rezept vom Zucchinikuchen, von einer meiner Schwesten, das muss ich allerdings suchen im Ordner und ich schaff das heut nicht mehr. Morgen abends dann, wenn der Besuch zum Grillen sich verabschiedet hat und die Enkels in den Federn sind.
     
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