So, also...
Ich denke wir leben mittlerweile in einer Welt die wir uns selbst ‚verkorkst’ haben.
Kaum einer oder zumindest nur ein auf die Gesamtsumme gesehener Anteil der zivilisierten, industiellen, 2. – und 1. Welt-Bürger wollen und können noch ohne Auto sein. In diesem soll ein gewisser Standart herrschen, denn wir wollen ja auch angenehm von A nach B kommen. Bedeutet also, Autos müssen gebaut werden und auch alles was hier ‚hereinkommt’; vom simplen Schalter, über die Sitzheizung, alles was den Motor angeht bis hin zur Lackierung. An nur ein Paar Autos können so (je nach Marke) tausende Automobil-Zuliefer-Industrien dranhängen, deren Existens abhängig von dem Bau von Autos ist. Nun schimpfen wir aber gehörig über diese ollen Abgasstinker und Umweltverpester. Und so mancher steigt danach wieder in sein Auto und fährt alleine (!ohne Fahrgemeinschaft!) wieder zur Arbeit und zurück. Was wäre wenn es weniger Autos gäbe oder einfach weniger gekauft werden würde? Wirtschaftskrise, Firmenpleiten, Arbeitslose.. da hätten wir ja richtig was gewonnen, gell?
Wer liest und hört weiß, das das Prinzip des Verbrennungsmotors schon lange überholt ist; jedoch wie hier schon ein paar mal bemerkt: Geld regiert die Welt. Leider. Und wenn es uns oder unseren Kindern das Leben kostet. Wir stecken so tief drin in unserer Geld-regiert-die Welt-Misere, dass wir da so leicht oder gar nicht mehr rauskommen ohne das es irgendwann mal richtig knallt.
Es donnern LKW’s über die Weltenstrassen ohne das sich diese mal auf die Schienen bewegen, weil es halt zu teuer ist zu langsam ist und / oder eben nicht alle Orte die zu beliefern sind so erreicht werden können. Es werden immer noch PKW’s hergestellt die mehr verbrauchen als 2 ...3 Liter. Die Welt schaut ohne nennenswerte Regung zu wie die Amis die Chinesen und vielerlei andere Weltverdreckende Staaten sich weigern mehr an die Umwelt zu denken. Es gibt aber auch eine Vielzahl anderer Industriezweige, ausser die Automobilindustrie und ihre Zulieferer, welche viel Dreck machen... Papierindustrie z.B. Alleine unsere ‚kleine’ Firma verbraucht im Jahr mehrere Tonnen Papier. Und das nur im ‚normalen’ Büro-Alltag! Industriezweige Farben, Lacke , Chemie, Baustoffe, Strom, blablabla... wo wollen wir anfangen? Wollen wir gleich die ‚Großen’ in die Knie zwingen oder erst mal bei uns selbst anfangen? Wir alle müssten unseren ‚Standart’ unsere ‚Ansprüche’ gehörig zurückschrauben, wenn wir wirklich so eine Umwelt haben wollen wie wir sie gerne hätten. Wir beschweren uns hier (ich ja auch..), aber auf was würden wir wirklich und für den Rest unseres jetzigen Lebens verzichten können; der Umwelt zu liebe? Gehen wir mal in uns...
Lebensmittel-brauch’ ich, Waschen-will ich, Lesen-will ich, Verreisen/Urlaub-will ich, Arbeiten-muss ich, Klammotten-brauch ich, Fernsehen/Handy-oh.. das brauch ich ja so unheimlich.., Bauen-wollte ich, Garten düngen-doch, ab und zu.., Duschen/Baden- na ja, klar doch..undundundund..... Also - wo wollen wir anfangen?
Und? Was hängen da alles für Industrien dran? Was soll wer tun? Ich weiss es echt nicht.. leider. Ich kann nur meine Kinder und Freunde zu etwas mehr Zurückhaltung und Nachdenken anregen und mich selbst „umweltverträglicher“ verhalten (was immer dies auch sein mag).
Von der Industrie kommt nix, zu wenig oder erst ‚etwas’ in was-weiß-ich-wieviel Jahren; und das noch nicht mal Weltweit.. Treffen über Treffen, Diskussionen über Diskussionen und kaum etwas ‚Weltbewegendes’ kommt raus.
Die Nordpolregion wird zunehmend Eisfreier. Heisst die Passage zwischen dem ‚russischen’ und dem amerikanischen Kontinent wird ‚passierbarer’ Folge jetzt schon: Es bestehen Städteplanungen (Häfen) für diese Region und es wird sogar schon gebaut... Klar, da kann man in ein paar Jahrzehnten auch wieder ordentlich Geld scheffeln. Mannmannmann.
Ach, da hab` ich was...
Der UN-Klimabericht 2007 | Umwelt & Gesundheit | Bayerischer Rundfunk | Umwelt & Gesundheit | BR Mal sehen was Engel-Erde noch für Überraschungen für uns hat. Ich würd’ mir das alles jedenfalls nicht gefallen lassen...