Nein, bei der Beetgrösse, die ich gerne hätte, würde ein Verschieben nichts bringen. Ich muss etwa eine Fläche von gut 15-20 qm freihalten, da ist an der Stelle dann doch zu wenig Spielplatz. Die bestehenden Beete könnten schon vergrössert werden, nur würde das für mich wenig Sinn machen. Denn dort wo noch Freiraum besteht, ist es zu schattig. Richtung Sonne bewegen wir uns dann zu der "Freifläche", an der mein drittes Beet schon sehr nahe ist.
Ich bin absolut eurer Meinung, dass es nichts über ein Beet gibt. Ist viel einfacher mit Wasser- und Mineralhaushalt. Ein Beet vors Haus...hm, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Theoretisch wäre es möglich, zwischen meine zwei Bäumchen (die wachsen ja nicht so schnell, da wäre für die nächsten Jahre genug Sonne da).
Mein gestalterisches Herz sagt da nein. Mein Zaubergarten ist sowas wie eine kleine versteckte Oase, und irgendwie würde ich den Effekt damit nehmen. Klingt total doof, ich weiss :d Ein anderer, etwas rationalerer Grund ist auch, dass wir vor dem Haus jedes Jahr im Juni einen Anflug von gefrässigen Junikäfern standhalten müssen. Tomaten gehen vor dem Haus ganz gut, die mögen die Viecher nicht, aber alles andere fällt zum Opfer, sogar Tagetes. Diese Käfer sind jedes Jahr für 3 Wochen eine absolute Plage, wie Heuschrecken, und keine Bio-keule hilft, Chemie müsste schon ganz was Hartes dran, und damit riskiere ich, auch andere nützliche Käferlein in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Heuer waren sie wegen den Frühjahrsüberschwemmungen sehr wenig, aber die letzten Jahre, sofern ein normaler Frühling herrscht, sind sie grausam, es bleiben nur Blattskelette zurück, wo sie zugeschlagen haben.
Ein Beet vor dem Haus wäre wie ein offenes Büffet, und ich riskiere damit grosse Verluste. Komischerweise wollen die Käfer vom Garten hinterm Haus nichts wissen. Meine Theorie ist, dass dafür meine Waldvespen verantwortlich sind, die den Zaubergarten zu ihrem Jadgrevier erklärt haben. Allerdings sieht man die Waldvespen kaum vor dem Haus, denn damit wären sie zu nahe an die Wildhornissen, die sich am Uferrand ein Nest bauen. Schlecht für mich, gut für die Käfer, die diese Grauzone zu einem wahren Swinger-treffen nützen
Und ein weiterer Grund ist, dass ich das wahrscheinlich arbeitstechnisch nicht gestemmt bekommen würde. Mein Wille ist da, aber ob ich das auch wirklich körperlich packen würde...wenn ich ganz ehrlich bin, so bin ich mit den drei Beeten, 46 (und nächstes Jahr über 50) Töpfen und anderen Ecken (Pilzbeet, Blumenbeete) doch schon recht ausgelastet. Habe ja noch einen Job

Ich wollte wirklich wahnsinnig gerne, aber es ist vielleicht gut so, dass ich bisher keinen optimalen Platz gefunden habe. Ist ja nicht so, dass der Garten klein ist :d