Tag 1 vom Strassenverkauf, und hier ein paar Anekdoten:
Es gab
-Besucher, die recht wählerisch und sehr oberflächlich waren. Zum Glück in der absoluten Minderheit. Eine Dame, die meckerte, mein Lavendel sei ja noch ganz klein (den aber doch gekauft hat), eine andere, die die Nase bei meinen Tomaten rümpfte, weil sie Sonnenbrand hatten.
-Besucher, mit die mir den Tag versüsst haben, und die in der absoluten Mehrheit waren. Ich habe tolle Menschen kennengelernt. Eine Mama, die ihren Garten in eine Permakultur-Oase umwandelt, alles mit Mischbeeten ausstattet, und voller Freude war, weil sie eine Achocha kaufen konnte (die fehlte ihr noch in der Sammlung, und nebenbei hat sie bei meinen Zucchini zugeschlagen). Eine andere Frau, die im lokalen Gartenverein sitzt, und die eigentlich nur eine Ringelblume kaufen wollte, die aber mit vollem Koffer abgefahren ist, weil sie die Sorten so toll fand (Paprika, und Tomaten), und die bei jeder Pflanze die Geschichte wissen wollte. Sie hat mir alle Maskotkas abgekauft, wollte damit auch ihre Schwiegertochter versorgen und die Enkelchen. Oder ein lustiges Pärchen, die nur wow gesagt haben, als sie meine Pflanzen gesehen haben. Die Frau von dem Pärchen hat mir dann erzählt, sie liebt Fleischtomaten, und ich solle ihr eine schöne Auswahl aussuchen. Die Beiden sind ebenfalls mit vollem Van davon gefahren. Und der SChulbuschauffeur vom Sohnemann, der mit seiner Frau vorbei kam, und fasziniert vom Katzenvieh waren. Die Dame des Hauses hat dann zwei Tagetes erstanden, und eine Explosive Ember. Eingetlich haben die beiden ja keinen Garten, und essen auch keine Chilis, aber sie fand sie so wunderschön, dass sie nun auf ihren Balkon kommt.
Soweit habe ich schon mehr als die Hälfte der Pflanzen verkauft, und das alles binnen eines Vormittags. Hält die Tendenz an, so wird der Verkauf morgen enden, weil nichts mehr bis Sonntag übrig bleibt. Und die Haushaltskasse freut sich über 46$, damit ist eine grosszügige Bestellung bei Semillas gesichert
Wobei ich sagen muss, dass das Geld an diesem Tag nebensächlich war. Es war vor allem rührend zu sehen, wie sich die Besucher über die Pflanzen gefreut haben, und einige haben es wirklich geschätzt, seltene Sorten erstanden zu haben. Und als ich sie dann gesehen habe, wie sie die Pflanzen wie wertvolle Schätze auf Decken in ihre Kombis betten, so musste ich schmunzeln. Meine Babys bekommen gute Plätzchen
Viel Zeit war da für den Zaubergarten nicht, aber ein paar Fotos waren dennoch drinnen...Leider fallen die Knubbel bei den Apfelbäumen dennoch ab, obwohl sie so gut aussehen, und man sogar einen dunklen "Hexenring" um die Bäume sieht, der Dünger wirkt also...die erste Snackpaprika wurde heute gegessen, was für ein Traum, und bald sind die ersten Tomaten soweit. Die rote Tomate auf dem Foto ist von einer "Verkaufspflanze", ich musste sie allerdings fotografieren
Und der Zaubergarten hat nun endlich einen würdigen Eingang bekommen, daran hat GöGa die letzten WEs gebastelt. Wie man sich gut denken kann, soll alles mit Bohnen, Armenischen Gurken und Achocha zuwuchern. Die Rose ist ein blinder Passagier, war das Muttertagsgeschenk meiner Tochter, und obwohl sie wahrscheinlich nicht durch den Winter kommt, so soll sie wenigstens diesen Sommer eine schöne Zeit bei uns haben
a:
Neue Anekdoten vom Tag 2 werden folgen, so hoffe ich zumindest