Kater-Vogel-Nacht-Rätsel

[Moorschnucke]

Huhu ihr Katzen-Sklaven :grins: mit Freigängern,
WO um Himmels willen fängt um diese Jahreszeit und nachts um 23 Uhr ein Jungkater einen Vogel?

Mausi kam gerade herein, hatte was im Maul .... und ich dachte sofort an eine Maus.

Er verschwand hinter der Couch, ich hinterher und sah einen Vogel - Spatz oder Buchfink.

Weil ich ihn so schnell wie möglich wieder rausbringen wollte, hab ich nicht genau geguckt, denn das Kerlchen piepte natürlich geschockt, als ich es in der Hand hielt - anscheinend völlig unverletzt.

Hab das Vögelchen dann aus der Küche rausgebracht und ganz hoch in eine Thuja gesetzt - es hüpfte sofort ins Innere.

Weiß irgendwer hier, wie solch ein Fang möglich ist?

fragt immer noch verblüfft
Moorschnucke

 

[Lavendula]

Huhu Moorschnucke,

es gibt durchaus Vogelarten, die nachtaktiv sind, darunter ist
auch das Rotkehlchen, aber das weißt du bestimmt.
Die Amseln tucken nachts auch ab und zu rum,
ihr Instinkt sagt ihnen, daß eine Mieze auf der Lauer liegt,
und gar nicht so weit weg!! Es wird sicher öfter mal was
im Gebüsch oder auf dem Baum rascheln, und schwupps
iss die Mieze an Ort und Stelle, sie hat ja schließlich
lange genug gelauert.
Im Sommer, wenn es ziemlich heiß ist, verlegt die Katze
ihre Jagd auf die Nacht, am Tag isses ziemlich heiß.
Im Morgengrauen sind die Miezen auch sehr gern auf ihrem Streifzug.
Die angeknacksten Vögel lassen sich in der Regel leichter fangen,
hast du mal geschaut, ob der Piepmatz okay ist??
Dieser Piepmatz war sicher sehr leicht zu fangen, wer weiß,
wo eure Mieze den aufgestöbert hat, vielleicht in einem alten Nest,
was ziemlich gut erreichbar war, sehr gerne benutzen die Vögel
solches als idealen Schlafplatz!![/COLOR]

 

[Moorschnucke]

Huhu Lavi,
danke für deine Antwort.

Ja, dass z.B. Rotkehlchen nachts leise zwitschern, hab ich schon oft selbst gehört.

Nur ist es in unseren vielen, vielen Jahren mit mehreren Katzen/Katern erst das zweite Mal passiert, dass eine/r nachts einen Vogel brachte.

Vögel, dachte ich immer, schlafen so hoch in Bäumen/Büschen und auf solch dünnen Zweigen, dass kein Katzentier sie erreicht.

Das Vögelchen schien übrigens i.O. zu sein, es bewegte sich kräftig in meiner Hand und hinterließ keinerlei Blutspuren - das kennen wir schon, dass sie sich tot stellen, wenn eine Katze sie packt, auch tagsüber.

Eine gute Nacht
wünscht dir
Moorschnucke

 

[Lavendula]

Hi Moorschnucke,

eine gute N8 wünsche ich dir auch, dankeschön, 8) 8)!

Manche Nester sind irgendwo im Gesträuch, gar nicht so hoch,
für die Katze schon ganz gut erreichbar, sie ist ja auch sportlich, :grins:!
Wenn sich die Piepmätze nachts leise melden, sind meistens Katzen & Co
unterwegs. Ich habe einige Sträucher im Garten, die sogenannten Vogel-
schutzgehölze, die Äste sind mit vielen Dornen behaftet und ziemlich dicht,
da hat Mieze Trauer. Aber ein hoher Baum ist auch nicht schwer
zu érklimmen, wenn sie wittert, das sich da etwas Piepsendes bewegt!
In Vogelhäusern wird auch sehr gern übernachtet, das sind zwar Einzelfälle,
und wenn diese für Mieze erreichbar sind, wird sie auch diese Chance nutzen,
sich den Piepmatz zu krallen, was natürlich nicht so toll ist, !
Besser ist es wirklich die Häuschen frei aufzuhängen!!

 

[Rosabelverde]

Hi Moorschnucke, könnte der Vogel sich ungeschickt vor dem derzeitigen Dauergeregne versteckt haben? Da du Thuja erwähntest, fiel mir ein, dass meine beste Katze der Welt seit Tagen verstärkt die Thuja umlauert, sich lang macht und versucht, da reinzukommen, was ihr aber nicht gelingt. Dieses ungewöhnliche Interesse brachte mich auf den Gedanken, da könnten sich Vögel drin versteckt haben, gehört hab ich nachts allerdings keine ... andererseits beobachtet, dass kleine Vögel abends/nachts am Spalier über dem Garagentor, also unterm Dachüberstand stecken, die haben von der Nässe wohl auch die Nase voll und suchen sich die erstbeste trockene Stelle zum Übernachten.

Also ich schieb's auf's alles durchtränkende Wetter.

 

[Lavendula]

Hallo zusammen,
Rosabella, das kann auch sein, der eine oder andere Piepmatz
vor dem ständigen Daurregen nicht immer einen sicheren Platz findet,
das ist wahr. Da hat die Katze echt keine Chance, in die Thuja
zu kriechen, das würde nicht mehr so leise abgehen, Mieze bekommt schon
beim betreten des ersten Zweiges Übergewicht und rutscht wieder
auf den Boden zurück,:grins::grins:!
Hohe Tannen sind einfacher zu erklimmen, am Stamm hoch und auf leisen Sohlen
zum Zentrum des Geschehens, das ist kein Hexenwerk für Mieze!!
Manche Vögel schaffen es auch nicht mehr rechtzeitig, bevor es dunkel wird,
einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Das Rotkehlchen ist ständig
auf dem Boden unterwegs, das wundert mich sowieso schon,
daß da noch nichts passiert ist, manchmal nutzt der ausgeprägte Instinkt
auch nichts, wenn es kein Entkommen mehr gibt, leider!!
Obwohl Katzen nachtaktiv sind, schwänzen sie auch am Tag
durch die Gärten und warten auf einen passenden Moment,
sind halt nicht alle gleich veranlagt.

Es gibt ein Gesetz, oder es hat mal in dieser Richtung etwas gegeben,
daß die Katzen den Winter über bis Frühjahr in der Wohnung
bleiben sollen, ansonsten ein Halsband mit einem Glöckchen
tragen sollen, weger der Singvögel, iss das alter Kram, was meint ihr?