Liebe Geli,
auch mein erster Kater, Jerry, war erkrankt und konnte nichts mehr fressen. Es gab keinerlei Hoffnung mehr, ihn zu retten und nach ein paar Tagen dann hatte ich mich entschlossen, ihn einschläfern zu lassen. Ich war beim TA und habe meinen Kater gehalten und gestreichelt und Rotz und Wasser geheult (mir kommen schon wieder die Tränen, obwohl das nun schon 9 Jahre her ist). Aber es ging sehr schnell und wir waren zusammen, als er eingeschlafen ist.
Leider mache ich mir ein schlechtes Gewissen, weil ich glaube die letzten Tage seines Lebens nicht so wie sonst für ihn dagewesen zu sein. Wir hatten gerade Besuch, eine Austauschschülerin aus Irland, und auch so war viel zu tun. Ich fühle mich, als hätte ich ihn in der Zeit alleine gelassen und ich kann's mir nicht verzeihen.
Mein Rat an Dich wäre, Dein Katerchen einschläfern zu lassen, wie bereits jemand gesagt hat, soll er ja nicht leiden. Aber genieße die letzte Zeit mit ihm, kauf ihm sein Lieblingsfutter (falls er doch ab und zu noch einen Happen runterkriegt), streichel ihn und kukschel mit ihm, lass ihn bei Dir im Bett schlafen, auch wenn er das sonst vielleicht nicht darf...
Ich fühle mit Dir und wüsche Euch beiden alles Gute, Deinem Katerchen für seine bevorstehende Reise, und Dir für die schwere Zeit, die Du jetzt durchmachst!