Hallo Ditschy, hallo Gininger
Steingarten muss nicht sein, kann aber, je nach persönlicher Sicht. Garten hatte ich schon seit zig Jahren, aber zum Steingarten habe ich erst in den letzten Jahren gefunden. Jetzt ist es eine meiner Leidenschaften.
Einer meiner Grundsätze im Steingarten ist es, keine sehr wuchernden Pflanzen einzusetzen. Z.B. Teppichphlox, ist sehr schön anzusehen, breitet sich in einem Jahr um´s mehrfache aus. Genauso Wolfsmichgewächse, verwende ich nur sehr eingeschränkt.
Hier ein Beispiel vom stengellosen Enzian, der auch ein wenig wuchert:
Ich hatte ja schon geschrieben, dass Pflanzen unterschiedlichen Ausbreitungsdrang haben. Im Steingarten ist der Platz begrenzt und jede Pflanze sollte sich nach Möglichkeit an ihren Platz halten. Wenn die es nicht tun, sollte man rechtzeitig eingreifen und die sich zu sehr ausbreitende Pflanze in ihren Wuchs begrenzen. Alles was sich oberirdisch ausbreitet, hat man stets im Blick. Bei den sich unterirdisch ausbreitenden Pflanzen sieht man es erst, wenn die Triebe Blätter bilden.
In dem Bild sieht man, wie der stängellose Enzian, der nicht sehr wuchert (links), mit seinen unterirdischen Trieben versucht, den Steinbrech (rechts) zu unterwandern. Am einfachsten ist es, zwischen beiden Pflanzen die unterirdischen Triebe mit einem Messer zu durchtrennen und die Triebenden aus dem Steinbrech heraus zu ziehen. In diesem Fall sind die beiden Pflanzen allerdings schon zu dicht zusammengewachsen. Hier bleibt mir jetzt nur übrig, entweder die Pflanzen zu verkleinern, oder eine wo anders einzupflanzen. Da der Enzian sich schon zu sehr ausgebreitet hat, werde ich ein Stück davon abstechen und umpflanzen. Hört sich nach viel Arbeit an, ist es aber nicht. Dafür entschädigt der Enzian im Sommer mit herrlich blauen Blüten (Bild rechts).
Gruß Karl