Vielen Dank Petra und Kathrin für die netten Worte.
Ich habe noch mal was über das Salz in der Suppe, den Steinen, zusammen geschrieben.
Steine im Steinreich (3)
Steine wie verlegen?
Da wo mein Steingarten hin sollte, war vorher eine Sandkiste. Die Erde an dieser Stelle war lehmig/tonig. Ich habe tiefer umgegraben, alle Gräser und Unkräuter raus gesammelt. Zusätzlich habe ich Gartenerde, etwas Kompost und viel Sand/Kies eingebracht, damit die erforderliche Durchlässigkeit erreicht wird. Mit der nun zu vielen Erde habe ich ein Gefälle geformt. Diejenigen, die reinen Sandboden haben, sollten etwas Humus und Lehm beigeben.
Nachdem ich einige Steine hatte, wollte ich anfangen, um zu sehen, wie es aussieht und wie viele da noch nötig waren. Hatte noch nie vorher einen Steingarten angelegt. Es war die Frage wie. Also, wieder belesen. Ideal ist eine Ausrichtung Süd. Vom Betrachter aus sollte er nach hinten etwas ansteigen. Vermeiden sollte man schräge Erdflächen, da sonst das Wasser oberirdisch abfließt.
Wie in der Natur auch sollten die Steine nicht in Senken stehen, sondern Spitzen bilden. Ich habe begonnen die Fläche zu terrassieren.
In diesem Bild ist die Steigung durch Terrassierung im Steingarten besser zu sehen.
Beim Steine setzen habe ich dann mehrmals einzelne Steine umgesetzt, ausgetauscht oder gedreht, bis alle richtig saßen. Mitunter tausche ich heute noch den einen oder anderen Stein, wenn es mir nicht mehr gefällt. Man tanzt dabei mehrfach um den Steingarten, um die Steine richtig legen zu können und auch um sein Werk zu begutachten. Zuerst hatte ich an der hinteren Seite Rasen. Der war nach kurzer Zeit zertreten.
Die Erkenntnis reifte, rings herum einen kleinen Mini-Weg zu machen. Trittplatten reichen zur Not auch. Mein Steingarten hatte nach der Erweiterung eine Größe, bei der ich nicht mehr mit den Händen bis in die Mitte kam. In der Situation ist es sehr sinnvoll, wenige Trittsteine im Steingarten zu haben, auf diese man treten kann und von denen aus man mit den Händen an alle Stellen zur Pflege kommt. Das sind dann auch die größten Steine, die ich liegen habe.
Wenn man frisch umgegraben, oder Erde aufgefüllt hat, sollte man bedenken, dass sich die Erde mit der Zeit noch senkt. Also etwas mehr Erde verwenden. Auch die Steine etwas höher setzen, wie sie später stehen sollen. Wer einen felsigen Untergrund hat, wird kaum Senkungen haben.
Anfangs, nach der ersten Bepflanzung sieht der Steingarten etwas spartanisch aus. Vor allem deshalb, weil man nicht gleich alle Pflanzen drin hat. Vielleicht kann man auch im übrigen Garten Pflanzen bereits ein Jahr vorher heranziehen und dann zur gegebenen Zeit einpflanzen. Keine Angst, die Lücken schließen die Pflanzen in der Regel rasch.
Wenn noch wenig Pflanzen im Beet sind, macht sich das Einstreuen von hellem Kies (bei meiner Steingartengröße 3-5 mm Korngröße) sehr gut.
Die meisten Zwiebeln steckt man auch erst im Herbst. Oder man kauft sich blühfähige in Töpfchen im Frühjahr im Baumarkt. Am schönsten ist es, wenn man die Arbeiten im Frühjahr beginnt und nach Bedarf die Pflanzen ergänzt. Es ist dann auch angenehmer, in der Erde zu wühlen und man kann sehr schnell am Wachsen und Gedeihen teilhaben.
Gruß Karl