Ich wunder mich über

  • GG hat gestern den Bruder doch noch angerufen. Wie geahnt: er war nicht gerade begeistert, hat uns versichert, dass er die Familie kennt, der Sohn war schon bei ihnen hier in Deutschland. Und ---- der (südafrikanische)Vater ist Großwildjäger, bei dem mein Schwager, als er in Südafrika auf der Jagd war, gewohnt hat.
    Waffen überall:d
    LG maryrose
     
    in den USA gibt es als Unterrichtsfach "Armee-spielen" ...

    Das gabs im Osten auch.
    Sturmbahn und Gewaltmarsch mit Gasmaske, jedoch zu meiner Zeit noch ohne scharfe Waffen. (Später dann zu Harzfeuer-Zeiten sogar mit Waffenschrank.
    Ich glaube ihr das! Harzfeuer macht zwar oft ein Späßchen, erzählt aber ganz bestimmt keine Märchen, schon gar nicht, wenn es um solche ernste Themen geht. )

    Verniedlicht wurden diese Pflichtübungen u. a. mit Hilfe des Synonyms
    "Manöver Schneeflocke",:D wobei "SCHNEE" gabs ja in der Zone
    wiederum auch nicht. :d

    @maryrose:
    Er schickt seinen Sohn zu einer Familie, die er persönlich kennt.
    Wieso dann deine Panik?
     
  • Das haben wir erst gestern Abend erfahren. Vorher hieß es: Schüleraustausch. Weiter nachgefragt haben wir nicht! Und Panik habe ich nicht geschoben, ich hab auch nicht hysterisch (Gecko!) regiert, sondern mir nur Gedanken darüber gemacht und wollte euren Rat.
    Werd ich sicher nicht mehr machen, da Welten zwischen den Anschauungen liegen. Für mich aber heißt es immer noch: keine Waffen welcher Art und auch wo in Kinderhand!
    maryrose
     
  • da hast du vollkommen Recht....

    Meine Jungs haben keine Waffen, ich meine keine Spielzeugwaffen ... was hab ich mit meiner Verwandtschaft gestritten ... nein, GG wollt mich umgehen und hat ihnen Spielzeuggewehre gekauft ... die sind dann nach einiger Zeit in den Müll gewandert ...

    sorry, aber da bin ich extrem ... wahrscheinlich rührt das von meiner Geschichte her ... 2. Kriegsgeneration .. da hab ich zuviel erzählt bekommen ....

    auch kommen keine Videospiele ins Haus die mit Waffen zu tun haben ... was einiges an Diskussion mit meinem 13-jährigen gekostet hat ... wurscht ...

    ich sag immer, es gibt sooooviel Spielzeug ... müssen es Waffen sein?

    Bei den Playmobilefigürchen kann ichs nicht verhindern, aber meine Kinder sollen nicht mit Attrappen von Mordwerkzeugen durch die Gegend rennen ....

    finde das schrecklich ...
     
    Bei uns im Verein gab es recht junge Schützen, die man
    auch noch als Kinder bezeichnen konnte.
    Heißt ja aber nicht dass die dann automatisch irgendwann
    mit ner Knarre durch die Gegend rennen und um sich schießen.

    Wir haben auch einen Waffenschrank ... :roll:
     
  • Maryrose .. wenn du Meinungen lesen willst ... dann wirst du auch Meinungen lesen die Welten von deiner liegen.... es gibt hier viele verschiedene User...

    und manchesmal ist es auch gut so, seine Sichtweise etwas zu erweitern ....

    Gecko hat nirgends geschrieben, dass du hysterisch reagiert hast .. :pa:
     
    Ich whrte mich früher auch gegen Spielzeugwaffen , aber irgendwann kommt die Zeit da kommt jeder junge Mensch mit echten Waffen in Kontakt.

    Hier ist es der Schützenverein , welcher schon vor der Rekrutenschule besucht wird und später dann als Rekrut. Dann sind die Waffen auch Zuhause bis man mit dem Militär fertig ist.

    Mein Sohn war froh als er alles abgeben konnte .

    Aber ich denke das Kinder ausrasten hat nichts direkt damit zu tun das sie mal Waffen in der Hand haben , sondern verschiedene Komponenten welche zusammen kommen.

    Okay Grosswildjäger.....ist bei mir ein anderes Thema :rolleyes:
     
    kapha, ich hab den ersten Teil dessen, was auf der Karte stand, nicht zitiert:"Wir haben hier in Südafrika viel Spaß miteinander" ... und weiter unten heißt es. "Wir sind viel draußen beim Arbeiten und Jagen."
    Gecko: Übertrieben? Dein Transfer lautete anders.
    maryrose
     
  • der Transfer von Gecko war eine Antwort auf den Vorschlag
    man sollte gleich zur Polizei gehen ...

    er hat auf diesen Post reagiert, weil er verbildlichen wollte, was sich der Polizist wohl denken würde ...

    er hat nicht geschrieben, dass du hysterisch bist oder dass du hysterisch dort aufkreuzen solltest oder ebe nicht ....

    :pa:
     
  • Für mich aber heißt es immer noch: keine Waffen welcher Art und auch wo in Kinderhand!

    Tja...... das ist so eine Sache.
    Wenn Kinder und Jugendliche in ihren Sportvereinen nicht frühzeitig mit ihren Sportwaffen trainiert hätten, würden wir mit Sicherheit nicht alle vier Jahre bei Olympia über Medaillen unserer Sportschützen jubeln. :rolleyes:
     
    Wie wäre denn ein persönliches Gespräch mit dem Jungen? Ich denk, der Jung wird keinen großen kulturellen Schaden nehmen, der ist hoffentlich so reflektiert genug, daß er sieht, daß in Südafrika die meisten Kids von Großfarmen kommen und wenn das zur Unterrichtsstruktur gehört, dann wird das evtl. praktische Gründe haben.
    Wenn der Schüleraustausch in der Bronx stattfinden würde, wäre es bedenklicher.....

    Und zweitens hilft ein persönliches Hinterfragen der Gedanken weitaus mehr, als die Polizei zu kontaktieren. Was will man denn erreichen, daß der Junge sofort abreist oder der Vater zu Konsequenzen gezogen wird?

    Wie weit haste denn Kontakt mit dem Jungen, Mary?

    Beste Grüße
    Doro
     
    Tja...... das ist so eine Sache.
    Wenn Kinder und Jugendliche in ihren Sportvereinen nicht frühzeitig mit ihren Sportwaffen trainiert hätten, würden wir mit Sicherheit nicht alle vier Jahre bei Olympia über Medaillen unserer Sportschützen jubeln. :rolleyes:


    Und die Biathleten nicht vergessen :D

    Wisst ihr ich denke sogar dass Kinder und Jugendliche denen man
    den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen beibringt viel weniger
    gefährdet sind als solche die nur zufällig eine Waffe in die Hand
    bekommen.
     
    Interessanter Fred. Viele gute Argumente.

    Ich meine, dass wir alle froh sein können, nicht dieselbe Geschichte mit z.B. waffenverliebten Cowboys teilen zu müssen. Daraus ergibt sich - ohne eigenes Zutun fast, sozusagen traditionell - eine gesunde Distanz zu übertriebener Liebe zu Waffen oder Indianergemetzeln.
    Es hat hier einfach eine andere, ältere Geschichte.

    Grundsätzlich gehören Waffen nicht in die Hände von Privatiers oder unmündigen Kindern, ohne eine verantwortungsvolle Anleitung und Begleitung.
    So lautet unser demokratisches Übereinkommen und unsere Definition von "Staatsgewalt", die wir dem Staat abtreten.

    Ich - und ich bin relativ schnell 1-2-3 auf den Barrikaden - sehe i.A. keine direkte Aufweichung dieses stillschweigenden und verbrieften Abkommens.
    Das heißt natürlich nicht, dass ich es nicht begrüßen würde, wenn Menschen ein starkes Augenmerk darauf haben, dass es bitteschön so bleibt, möglichst zivil und waffenlos miteinander zu leben. Es ist immer berechtigt, zu warnen und Vorsicht walten zu lassen.

    In Good old Europe ist eher die gegenteilige Richtung ein Problem; zuviel Überantwortung an den Staat und Duldung der Beschneidung von Bürgerrechten (Demos Stuttgart Bahnhof, Frankfurt Banken) im Sinne von Ruhe und Ordnung.

    Vita
     
    Da ist noch etwas für mich Grundlegendes, das ich für meine Geschichte an meiner Stelle empfinde.
    Es ist das Erbe. Es bezieht sich auch auf die Vorstellung einer zivilen oder zivilisierten, friedfertigen, kooperierenden (?) Gesellschaft.

    Ich profitiere von den Generationen der Toten in der Vergangenheit, wenn ich heute bswp. die syrischen Querelen um Emanzipation von Gewaltherrschaft beobachte und fühle so etwas wie eine Bringschuld meinen unbekannten Vorgängern gegenüber, die die Freiheiten und Annehmlichkeiten erkämpft und erlitten habe, die ich heute genießen darf.

    Ich werde heute z.B. - auf unpersönliche Art - immer noch für die Nazivergangenheit zur Rechenschaft gezogen, ob ich will oder nicht, ob ich oder meine näheren Vorfahren beteiligt waren oder nicht.
    Dagegen kann ich kaum etwas tun. Es ist wie ein ferner, uralter Stammeskrieg, den ich gar nicht verschuldete.

    Ich wäre im Irrtum, wenn ich errungene und mit Blut erkämpfte Fortschritte (man mag darüber denken, wie man will, aber jeder genießt sie als Teil seiner Gesellschaft) annehmen würde wie ein rechtmäßiges Erbe, aber meinte, ich müsse es nicht pflegen. Das wäre so etwas wie Verrat an der eigenen Vergangenheit, ohne die man angeblich nicht weiß wer man ist, wenn man sie nicht kennt.

    Soderle, genug des schwääären Bodensatzes - und auf ein neues, morgendliches Wunder im Spiegel junger Kinderaugen :cool:

    Vita
     
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