Hilfe Buchsbaumzünsler

Und ich hatte 'ne E-Mail. :grins:

Nee, nicht vom Mister. :grins::grins:

Sehr geehrte Fr. Lieschen M.!

Wir freun uns über Ihr Interesse am Naturgarten bedanken uns für Ihre Anfrage.
Zur Biologie des Buchsbaumzünslers :

Ein Kleinschmetterling (ursprünglich aus dem asiatischen Raum eingewandert/eingeschleppt) der in den letzten Jahren vermehrt auftritt.

Der Falter erreicht eine Größe von 4 cm, hat glänzend weiße Flügel mit brauner Umrandung und tritt bei uns mit zwei oder drei Generationen im Jahr auf.
Die Raupen können beträchtliche Schäden an Blättern und Trieben des Buchsbaums verursachen. Sie sitzen häufig versteckt in Gespinsten, wo sie auch helle Kotkrümel hinterlassen. Es kann schnell zum Kahlfraß kommen, durch Fraß an der Rinde sterben zum Teil ganze Triebe ab. Am Anfang sind die Raupen winzig und man findet sie nicht sehr leicht.
Unter diesem Link finden Sie ein ausführliches Infoblatt der Aktion „Natur im Garten“ zu diesem Thema, konzipiert für Gemeinden und Schaugärten: http://www.naturimgarten.at/sites/default/files/nig_infoblatt_buchs_low.pdf
Damit sich der Buchsbaumzünsler nicht weiter ausbreitet sollten (falls möglich) zunächst Raupen in allen Entwicklungsstadien abgesammelt werden. Eventuell ist auch ein Rückschnitt der befallenen Triebe sinnvoll. Wenn Sie Zweige abschneiden auf keinen Fall auf den Kompost geben. Die Raupen könnten sich dort weiter entwickeln. Entsorgen Sie die Zweige am besten in der Biotonne oder über den Hausmüll.

Das biologische Mittel "XenTari" enthält das Bakterium Bacillus thuringiensis. Werden Raupen damit benetzt kommt es innerhalb von wenigen Stunden zu einem Fraßstopp und die Tiere sterben danach ab.
Erhältlich wäre es bei z.B. bei:

Biohelp: www.biohelp.at

Tel: 01/ 767 98 51


Zur Falter-Flug-Kontrolle stehen Pheromonfallen zur Verfügung, ebenfalls bei letzt genannter Firma erhältlich.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

Für weitere Anfragen steht Ihnen das Team vom „Natur im Garten“ -Telefon unter der Nummer 02742/ 74333 gerne zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen,
Luzia Marchsteiner

Mag. Luzia Marchsteiner

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  • Eigentlich schreiben sie was schon bekannt ist. Nichts von Schlupfwespen oder Nematoden, also nichts Neues. Ein bisschen enttäuschend.
    Vielleicht brauchen die nicht nur zum Antworten lange, sondern auch für ihre Forschungen...
     
  • Von einem Bakterium in diesem Zusammenhang hatte ich noch nichts gelesen. (Oder etwa überlesen?)

    Das Mittel XenTari wird auch von Neudorff angeboten. Es scheint allerdings nicht so ohne zu sein. Soll aber die Buchsbaumzünslerraupen zu 100 % abtöten.


    Pflanzenschutzgesetz
    Es handelt sich hierbei um ein Produkt, bei dem das Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen (Pflanzenschutzgesetz) Anwendung finden muss. Demnach darf dieses Pflanzenschutzmittel nur auf Freilandflächen angewandt werden, soweit diese landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden. Weiterhin sind alle Hinweise in der Gebrauchsanweisung zu beachten.
     
    Von einem Bakterium in diesem Zusammenhang


    Ich glaube, das war eine Falschmeldung meinerseits, Lieschen. Habe da was verwechselt.

    Das Mittel XenTari wird auch von Neudorff angeboten. Es scheint allerdings nicht so ohne zu sein. Soll aber die Buchsbaumzünslerraupen zu 100 % abtöten.



    Vermutlich ist nichts was Tötet ganz ohne. Für mich ist das biologische Gift die bessere Wahl als das Chemische.
     
  • Vermutlich ist nichts was Tötet ganz ohne. Für mich ist das biologische Gift die bessere Wahl als das Chemische.


    Wie ich dies nun im Verkaufsgespräch mitbekommen habe, helfen pflanzliche Mittel nur für eine einmalige Anwendung, wobei die chemische/ölige Mittel von der Pflanze aufgenommen werden und so dauerhafter gegen den Zünsler wirken.
     
    Xen Tari sind Bakterien. Eine Abart davon ist in Stechmückenfrei.

    Ölhaltige Mittel werden auch nicht von der Pflanze aufgenommen, sondern liegen auf den Blättern bis sie der Regen abwäscht.

    Ah ich seh g'rad, Uschi (Gardener02) hatte ja schon von den Bakterien geschrieben.
     
    Liebes Lieschen!

    Im Thread "Hilfe Buchsbaumzünsler" wie auch an meheren Stellen im Internet, ist das "Bakterienpräparat" öfters erwähnt, ich weiß das es im Gegensatz zu Neem auch wirkt:

    Xentari ist eine Handelsbezeichnug, Delphin eine andere; Beide enthaltent das Bakterium welches Bacillus thuringensis heißt und ist das selbe Bakterium das für die Bekämpfung von Mückenlarven in Regentonnen und Tümpel geschüttet werden darf. Möglicherweise sind es andere Unterarten. Ich bin nicht sichrer ob in den Mitteln nicht doch die ganzen Bakterien drinnen sind oder die Wirkstoffe?
    Die Wirkung ist nur kurz aber erfolgreich, und ja es tötet die Raupen und das ist gut so. Leider verursacht es keine Seuche die den BZ ausrottet. Das Toxin wird durch direktes Sonnenlicht zerstört.
    Und jetzt frag mal bei Biohelp ob sie Pheromonfallen haben... denn ich bekam vor 2 Jahren eine negative Auskunft!

    Die Schlupfwespen und Nematoden kursierten auch schon vor 2 Jahren als Gerücht, ich vermute sie waren nicht sehr erfolgreich und kamen nie zum Verkauf.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • wobei die chemische/ölige Mittel von der Pflanze aufgenommen werden und so dauerhafter gegen den Zünsler wirken.


    Wenn die Wirkungsweise so wäre, würde das auch auf der Verpackung stehen.
    Keine Ahnung ob es Bemühungen dahingehend gibt zünslerresistenten Buchs zu züchten. Oder ein Mittel zu entwickeln, das den Zünsler davon abhält am Buchs zu fressen.
     
  • Eine Freundin erzählte mir gestern, dass sie bei Befall den Buchs kräftig mit einer satten Spülmittelbrühe einnässen würde. Die Zünsler würden wie reife Pflaumen runterfallen. Man müsste sie dann einsammeln, weil sie sich teilweise erholen würden. Aufwändig aber anscheinend wirkungsvoll. Mir war aufgefallen, dass ihr Buchs sehr gut aussah.
     
    Warum erzählen die dann so einen Quatsch?!

    Weils ein Verkaufsgespräch ist und alles was gut klingt auch eher akzeptiert wird.

    Bacillus Thingensis-toxin wird jedenfalls nicht in die Pflanze aufgenommen.

    Das Mittel gibt schon seit Anfang des vorigen Jahrhunderts mit nachgewiesener Wirksamkeit. Was neu ist: Es gibt Pflanzen denen der genetische Code des Toxins eingebaut wird und damit ist die Pflanze für den Parasiten giftig. Beim Buchsbaum wird das vielleicht nie gemacht werden, weil die wirtschaftliche Bedeutung zu gering ist und auf Grund des guten Erfolges der Behandlung kein Nachfolgegeschäft zu erwarten ist.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    AW: Zusammenfassung Spritzmittel

    Um einen Überblick zu schaffen:
    wirksam sind:

    *Thiacloprid (z.B Calypso) (und verwandte).. geht in den Saftstrom der Pflanze über= systemische Wirkung; Es ist in erster Linie ein Fraßgift, erst an zweiter Stelle ein Kontaktgift.
    Buchs in Töpfen kann damit gegossen werden. Das ist sehr effizient weil dann 100%iger Bekämpfungserfolg möglich ist.
    *Pyrethroide (z.B Karate Zeon) Kontakt und Fraßgift;
    *Bacillus Thuringensis Präparate (z.B Xen-Tari) = Biologisch; lange bekannt, trotzdem keine Resistenzen;
    *angeblich auch Löschkalk versprüht

    Experimentell: Schlupfwespenarten, Nematoden (bisher aber nicht bewährt)

    Spülmittel: Hilft nur die Raupen vom Buchs zu spülen..ohne Einsammeln klettern sie wieder rauf; Spuren von Spülmittel als Zusatz zu Echten Spritzmitteln, können die Blattbenetzung verbessern.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Eine Freundin erzählte mir gestern, dass sie bei Befall den Buchs kräftig mit einer satten Spülmittelbrühe einnässen würde. Die Zünsler würden wie reife Pflaumen runterfallen. Man müsste sie dann einsammeln, weil sie sich teilweise erholen würden. Aufwändig aber anscheinend wirkungsvoll. Mir war aufgefallen, dass ihr Buchs sehr gut aussah.


    Rutschen die dann aus, wenn die Raupen irgendwann mal aus ihren Gespinsten krabbeln...? ;)
     
    Weiß auch nicht ob diese Unmengen an Spüli die Pflanzen nicht schädigen auf Dauer.
    Das ist übrigens der immense Umweltschaden, der mit schwach wirksamen Mitteln verursacht werden kann ;weil sie tonnenweise verspritzt werden man muss den BZ schon darin ersäufen damit es wirkt.
     
    Also sie macht das schon seit 2 Jahren so und der Buchs sieht wirklich gut aus. Allerdings sind bis auf einen großen Buchs alle in Töpfe und Kübel, so dass sie vor dem Spritzen immer eine Folie darunter legen kann.
     
    Aus dem Sicherheitsdatenblatt Calypso:
    ABSCHNITT 2: MÖGLICHE GEFAHREN
    2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
    Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (und nachfolgende Änderungen) über
    die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen.
    Karzinogenität: Kategorie 2
    H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen.
    Akute Toxizität: Kategorie 4
    H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
    Akute Toxizität: Kategorie 4
    H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
    Sensibilisierung durch Hautkontakt: Kategorie 1
    H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
    Akute aquatische Toxizität:
    H400 Sehr giftig für Wasserorganismen.
    Chronische aquatische Toxizität:
    H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
    Einstufung gemäss EU-Richtlinien 67/548/EWG oder 1999/45/EG
    Gefahrenhinweise
    H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen.
    H302 + H332 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Einatmen.
    H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
    H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
    EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung
    einhalten.
    Sicherheitshinweise
    P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett
    bereithalten.
    P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
    P261 Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
    P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
    P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
    P302 + P352 BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen.
    P309 + P311 BEI Exposition oder Unwohlsein: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
    P501 Inhalt/Behälter in Übereinstimmung mit örtlichen Vorschriften entsorgen.


    2.3 Sonstige Gefahren
    Keine sonstigen Gefahren bekannt.
     
    Hallo,

    unsere Ecke hier ist bisher noch verschont geblieben.
    Aber GöGa hat mir heute gesagt, dass seine Vermieterin in Seligenstadt (da hat er seit Jahren ein Gartenhäuschen als Zweitwohnsitz gemietet) ganz, ganz unglücklich ist.
    Der Zünsler ist da :schimpf:

    Gift will sie wegen der noch kleinen Enkelkinder nicht spritzen.

    Finde ich grundsätzlich sehr lobenswert, möchte aber doch mal fragen, wie lange die Zwerge (zwischen 1 und 6 Jahren) nicht in den Garten dürften, wenn sie doch z.B. Calypso einsetzen würde.

    Das Problem ist wie bei sicher vielen anderen: es wurden vor Jahren teilweise schon große Büsche für sehr viel Geld gekauft.
    Gibt man nun nochmal Geld aus für die Spritzung und versperrt den Enkelkindern für X Wochen den Gartenzugang (die Kiddys sind ohnehin nur gelegentlich zu Besuch)?
    Oder reißt man - wie in diesem Fall - die Gartenstruktur quasi komplett raus und fängt dort an, wo man vor 15 Jahren schon mal war: bei Null.

    Ein weiteres Problem ist die Nachbarschaft: fast alle haben Buchs, alle haben den Befall.
    Müssten dann nicht auch alle spritzen?

    Fragen über Fragen...
    Aber dieser Garten ist so schön (leider finde ich keine Bilder - doofe Unordnung) und die Besitzer/Vermieter so nett - da möchte ich wenigstens ein bisschen versuchen, zu helfen.

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Elkevogel
     
    Reine bacillus thuringiensis - Präparate gelten für den Menschen als unbedenklich und dürfen auch im ökoogischen Landbau verwendet werden.
    Calypso enthält zudem noch andere Gifte und wollte ich nicht in meinem Garten verwenden.
     
    @Lieschen

    Sicherheitsdatenblatt Calypso:

    "Do not eat! "

    Aber im Ernst so ist das nun mal mit Gefahrendatenblättern; Schaut bei Deinem Backofenreiniger ähnlich aus!

    Wenn man sorgsam damit umgeht passt das schon für den mündigen Bürger.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo,

    Finde ich grundsätzlich sehr lobenswert, möchte aber doch mal fragen, wie lange die Zwerge (zwischen 1 und 6 Jahren) nicht in den Garten dürften, wenn sie doch z.B. Calypso einsetzen würde.

    Das ist total übetrieben: Calypso ist für den Hausgarten zugelassen; Für essbares Gemüse -wenn man das spritzt- besteht eine Wartezeit von 14 Tagen ZUM ESSEN!
    Die Kinder würde ich schon am nächsten Tag rauslassen. Und bei so kleinen muss man schon aus anderen Gründen immer dabei sein.


    Aber heutzutage muss man sich ja immer fürchten sonst hätte die Bildzeitung keinen Absatz. Aus Angst stirbt man schon eher.

    Zeig mir einen Unfall mit Spritzmittel der durch Kontakt mit Gartenpflanzen entstanden ist!
    Das ist mit den heute zugelassenen Mitteln nicht möglich.
    Jeder vernünftige Mensch wäscht Obst und Salat.

    Das Einzige was wirklich zählt, ist die Umweltbelastung und dass man die Mittel nicht in den Abfluss schüttet und auch die Geräte nicht in den Abfluß wäscht (oder in den Bach oder Teich)
    Hallo,


    Ein weiteres Problem ist die Nachbarschaft: fast alle haben Buchs, alle haben den Befall.
    Müssten dann nicht auch alle spritzen?

    Fragen über Fragen...
    Aber dieser Garten ist so schön ....

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Elkevogel

    Wer nicht effizient behandeln kann oder will muss logischer Weise dem Buchs komplett roden. Ich hatte 45Meter Buchs und habe auf 20 Meter reduziert weil es zu viel zum behandeln war; Ich war erfolgreich und bin dieses Fühjahr so gut wie BZ frei; vor zwei Jahren hatte ich Massenbefall. Nachbarn die nicht behandelt haben, habe tonnenweise Ihren kompletten Buchs entsorgt. Wäre aber so auch geatorben. nur etwas später.


    Meiner Meinung nach müßte man bei konsequent durchgezogenen Umweltschutz alle Spritzmittel verbieten. Dann eliminieren sich problematische Pflanzen von selbst. Aber weil ich auch einen sehr schönen Garten habe der ohne Buchs komplett umzugestalten wäre (Katastrophe) habe ich einen Kompromiss gewählt.(siehe oben)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Welche anderen denn bitte?

    Weiß ich nicht mehr. Hat mir ein Gärtner erklärt und gemeint, es gäbe wesentlich billigere und harmlosere Mittel, die auch den Bazillus enhalten.

    Habe eine interessante Seite gefunden, auf der alles zusammengefasst wurde. Weiß allerdings nicht, ob die hier schon genannt wurde.
    http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Cydalima_Perspectalishttp://www.google.de/imgres?imgurl=...&page=7&start=142&ndsp=23&ved=0CLoBEK0DMDw4ZA
     
    Mit hat ein Experte für Schädlingsbekämpfung erklärt dass Calypso genau einen Wirkstoff enthält nämlich: "Thiacloprid" dass es für den BZ die Zulassung hat, alleine angewandt aber für den BZ zu wenig wirkt.

    Dass Bacillus thuringensis gut wirkt, aber sehr oft gespritzt werden muss.

    Das andere Mittel in Kombination mit Calypso die Effizienz ungemein steigern und es derzeit keine "harmloseren" Mittel gibt die auch wirken. Bei diesem fachlichen Gespräch war kein kommerzielles Interesse inkludiert weil derjenige nicht verkauft. Ich habe dieses Wissen erfolgreich angewandt.:eek:

    Das lepiforum ist ein sehr gutes wissenschaftliches Forum. Ausgesprochen gute Bilder und interssannte Beiträge , ich lese da schon lange mit.
    Angenehm ist dass dort sicher kein kommerzielles Interesse verfolgt wird.

    "ALLES" steht aber auch nicht drin.. ist auch nicht der Sinn des Forums.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Seit zwei Jahren spritze ich das Mittel Mimic gegen den Buchsbaumzünsler.
    Mimic ist gegen den Sauerwurm im Weinbau zugelassen.
    Der Sauerwurm, eine Raupe häutet sich mehrmals, bevor er ein Schmetterling wird.
    Das Mittel Mimic bewirkt eine schnellere Häutung der Raupe, was für sie tödlich ist.
    Laut Aufschrieb ist das Mittel ungiftig für Menschen und Vögel; nur bei Fischen besteht keine 100%ige Klarheit, sodaß ein Abstand zu Gewässern eingehalten werden soll.
    Pro Flugzeit des Zünslers wende ich Mimic einmal an und meine Buchspflanzen sind unversehrt.
    LG von Hero
     
    Seit zwei Jahren spritze ich das Mittel Mimic gegen den Buchsbaumzünsler.
    .....

    Danke Hero! Dieser Häutungsbeschleuniger wäre tatsächlich eine gute Alternative zumal das Mittel tatsächlich für Nützlinge sehr schonend ist, und wie ich jetzt gelesen habe die Fruchtbarkeit des Bzs schädigt, sollte er die Behandlung überleben. Also ein nachhaltige Wirkung.

    Da ich in einem Weinbaugebiet lebe wird die Beschaffung kein Problem sein.:?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Häutungsbeschleuniger
    Sie wirken wie das Häutungshormon Ecdyson, das eine sofortige Häutung einleitet. Sie wirken vorwiegend auf Larvenstadien verschiedener Lepidopteren-Arten. Die Larve stellt nach der Aufnahme des Produktes die Frasstätigkeit ein und stirbt nach einigen Tagen. Produkte dieser Gruppe sind gegenüber vielen Nützlingen recht günstig einzustufen.

    Also ein relativ sanftes Mittel!

    Nicht zu verwechseln mit der Schälkur in der Kosmetik!:D von wegen Gruselkabinett
     
    Ich meine, ich hätte hier im Forum mal was gelesen, dass dieses Mittel Mimic nicht einfach so für jeden erhältlich ist? Kann mich aber täuschen. Aber wenn es so gut umweltverträglich ist und so gut wirkt, weshalb wird es dann nicht breiter vertrieben, frag`ich mich? Ich glaube, da ist irgendein Haken...
     
    AW:Zusammenfassung:

    Wirksam sind:

    *Thiacloprid (z.B Calypso) (und verwandte).. geht in den Saftstrom der Pflanze über= systemische Wirkung; Es ist in erster Linie ein Fraßgift, erst an zweiter Stelle ein Kontaktgift.
    Buchs in Töpfen kann damit gegossen werden. Das ist sehr effizient weil dann 100%iger Bekämpfungserfolg möglich ist.
    *Pyrethroide (z.B Karate Zeon) Kontakt und Fraßgift;
    *Mimic (enthält Häutungsbeschleuniger, beeinträchtigt auch die Fruchtbarkeit der Falter die sich aus behandelten Raupen entwickeln. Wurde nach Berichten einiger User bereits erfolgreich eingesetzt, schont Nützlinge
    *Bacillus Thuringensis Präparate (z.B Xen-Tari) = Biologisch; lange bekannt, trotzdem keine Resistenzen;
    *angeblich auch Löschkalk versprüht

    Experimentell: Schlupfwespenarten, Nematoden (bisher aber nicht bewährt)

    Spülmittel: Hilft nur die Raupen vom Buchs zu spülen..ohne Einsammeln klettern sie wieder rauf; Spuren von Spülmittel als Zusatz zu Echten Spritzmitteln, können die Blattbenetzung verbessern.[/QUOTE]
     
    Ich meine, ich hätte hier im Forum mal was gelesen, dass dieses Mittel Mimic nicht einfach so für jeden erhältlich ist? Kann mich aber täuschen. Aber wenn es so gut umweltverträglich ist und so gut wirkt, weshalb wird es dann nicht breiter vertrieben, frag`ich mich? Ich glaube, da ist irgendein Haken...

    Weil die Firma es für den Weinbau produziert und nur dafür um die Zulassung angesucht hat; Jede Zulassung ist mit Kosten verbunden und dass ist der einzige Grund. Zulassung gibts nur wenn die Firma drum ansucht.
    Alles klar?
     
    AW: Zusammenfassung:



    Was ist langfristig empfehlenswert, Buchsenzo, das frage ich mich...

    In Basel, wo der Buchs in der Schweiz zuerst aufgetaucht ist spritzen sie meines Wissens nur mit Thuringiensis, zudem haben sie die Buchsbestände reduziert.
    In der Regel muss bei der Pflege des öffentlichen Grüns ja immer alles effizient zu und her gehen. Bei der Behandlung des Buchses haben sie sich für das relativ häufige Spritzen mit dem biologischen Gift entschieden. Ist schon auch eine Message, finde ich.
     
    Offiziell sicher.
    Ich denke dabei an die Zeilen die im Lepiforum über den Bacillus stehen.
    Aber Bacillus Th. ist sicher eine Möglichkeit. Hätte ich auch verwendet wenn ichs in der benötigten Menge 2012 bekommen hätte. Ich kenne die Anwendung bei relativ jungen Buchsen und die war erfolgreich.


    Ich sehe das Spritzen auch nur als Übergangslösung; Ich hoffe dass irgendwann der BZ zum Schwächeln anfängt; Was meine ich damit:

    Die Regulation in der Biologie passiert überwiegend von unten nach oben> das heißt Krankheiten können eine Spezies am besten dezimieren, Bakterien Pilze, Parasiten und nicht so oft das klassische Jäger-Beute schema. Vielleicht stirbt er in unseren Klimaverhältnissen aus weil sich Krankheiten entwickeln, die es nur bei uns gibt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ehrlich gesagt, die Erfahrung die ich gesammelt habe,- der Erfolg zeigt ja dass meine Methode hoch effizient war-
    das Risiko falls es nicht klappt, denn mein Buchs ist extrem dicht, und ich bin auf die Wirkung eines Mittels angewiesen dass auch in den Saftstrom übergeht. Und das Bacillus bei großen Raupen nicht mehr hilft;

    Das macht es mir schwer, aber ich möchte es in Zukunft zumindest im ersten Quartal 2015 einsetzen, da erwarte ich mir die größte Effizienz.

    Für mich ist Spritzen nur eine Übergangslösung; die einzige Chance auf Dauer den BZ loszuwerden ist die biologische Regulierung von unten nach oben= Bakterien Parasiten etc,

    Der BZ wird einfach krank und stirbt aus; Das passiert in der Natur wesentlich häufiger als die "Jäger-Beute Geschichte."
     
    Zuletzt bearbeitet:
    gardener02 was schätzt Du wie lang man für 20m Buchshecke 90cm breit und hoch zum Spritzen braucht? (Gloria Hochleistungsspritze 5 Liter Inhalt)?
     
    @Lieschen

    Sicherheitsdatenblatt Calypso:

    "Do not eat! "

    Aber im Ernst so ist das nun mal mit Gefahrendatenblättern; Schaut bei Deinem Backofenreiniger ähnlich aus!

    Wenn man sorgsam damit umgeht passt das schon für den mündigen Bürger.

    Ich benutze keinen Backofenreiniger. Ich nehme Dampf. ;) Den atme ich aber auch nicht direkt ein.

    Nee, aber mal im Ernst. Wenn ich so meine Gartennachbarn sorglos in Badelatschen, die Spritze über Kopf ins Gebüsch haltend durch den Garten dampfen sehe, wird mir schon aus der Ferne beim Zusehen schlecht.

    Nur um noch einmal darauf hinzuweisen, dass mensch sich schützen soll, wenn er von dem Zeugs viel versprüht, habe ich den Ausschnitt hier eingestellt.

    Ob ich 1-3jährige Kinder schon nach 2 Tagen wieder in den Garten lassen würde? Jedenfalls nicht in die Nähe eingesprühter Hecken.

    Selbst bei bester Aufsicht, so kleine Kinder sollte man sowieso nicht allein in den Garten lassen. Und die örtliche Giftnummer sollte sowieso immer am Telefon liegen.
     
    Das sei Dir unbenommen, trotzdem halte ich es für übertrieben.

    Ich würde die Kinder sich nicht im Buchs wälzen lassen.. klar.

    Vergiftungssymptome werden mit Sicherheit keine auftreten, ausser es läßt jemand ein Gefäß mit Mittel stehen und ein Kinder trinkt draus.

    Es geht aber in diesem thread nicht um die Vorsichtsmaßnahmen beim Spritzen, den die sind bei allen Spritzmitteln mehr oder weniger gleich. Das wäre eigentlich einen eigenen thread wert. Hier gehts ja nur um die Wirksamkeit von Bekämpfungsmethoden beim Buchsbaumzünsler,
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Gut geschätzt: 1,5 Stunden brauche ich wenn ich mich sehr beeile und trotzdem gründlich bin.
    Das ist die Grenze der Zumutbarkeit. Zuvor hatte ich mehr als doppelt so viel Buchshecke.
    (die Spritze heißt nur hochtrabend so, man baut händisch einen Druck auf so ca 3-4 bar und fährt mit der Sprühdüse in den Busch hinein
    http://cdn.testbericht.de/produktbi...ung/gloria-hochleistungsspritze-510t-10-l.jpg )

    Der Buchs ist gute 100 Jahre alt. Das war ein merkwürdiges Gefühl den zu roden. Aber es war einfach nicht machbar.

    So viele meiner bekannten mussten trotz Behandlung zusehen wie ihr Buchs kahl gefressen wurde und ihn dann schließlich entsorgten.
    Bei so viel Mühe ist man froh endlich Erfolg zu haben, Ich kanns kaum glauben kein Hinweis auf Befall heuer noch.:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mit meiner 5-Liter Spritze mit Handbetrieb bin ich in einer halben Stunden bei meinen Buchspflanzen durch. Ich habe 15 große, bis 1 m Durchmesser Kugeln,
    ca. 60 Kugeln bis 50 cm Durchmesser und ungefähr 100 m niedrige Buchseinfassungen.
    In meiner Nachbarschaft haben die Vögel, Amseln und Meisen, den Zünsler schon im letzten Jahr entdeckt. Die Strecke vom Buchs in der Nachbarschaft zu den Nestern war die reinste Schnellflugstrecke und faszinierend zu beobachten.
    LG von Hero
     
    Welches Mittel nimmst du nochmal, dies war Mimic, oder?

    -----
    Hab heute mal mit Calypso meine kleinen Beeteinfassungen und Kübelbuchse besprüht, dies ging schnell, aber bei den Großen... hmmm?

    Gestern hab ich einen Kübelbuchs mit Zünsler in ein volles Wasserfass gestellt, heute Morgen schwammen zwei tote Zünsler im Wasser.
    Nach einer weiteren Kontrolle war er Zünslerfrei. :d
     
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