Spätzin
0
... Aber nach neuesten Erkenntnissen soll man auch einfach mal nicht eingreifen. Es gibt ja auch wieder Predatoren, die sich über den Borkenkäfer auf der Speisenkarte freuen.
Genau so ist es!
Sobald die Natur wieder selber (re)agieren darf, stimmt auch das komplette Gefüge und es renkt sich früher oder später alles von alleine ein. Geben und Nehmen sind im Ausgleich, die Natur ist meistens gesund. Wenn die Natur irgendwo kränkelt, weiß sie sich selber zu helfen. Pflanzen wachsen dort, wo sie am besten gedeihen können. Tiere/Insekten siedeln sich an, die zum entsprechenden Bewuchs oder Geschehen passen.
Sobald Mensch zu sehr eingreift (und das kann er gut!), kippt das System und Mensch wundert sich. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht, die Natur hat ihre eigenen Regeln, die perfekt funktionieren.
Ich denke gerne an die alten Nachbarn meiner Großeltern zurück, sie haben mit der Natur gelebt. Ihr Wissen war wunderbar! Der (Nutz)Garten war herrlich und gedieh ohne irgendwelche künstlichen Mittelchen. Was nicht wuchs, passte dann eben nicht in den Garten. Sie wussten, welche Pflanzen nebeneinander stehen durften oder auch nicht. Es standen Obst/Gemüse mit Blumen zusammen, weil es passte. Beikraut durfte wachsen, damit Tiere/Insekten angelockt werden und reichlich Futter vorfinden und zeitgleich andere Pflanzen bestäuben. Das ein oder anderen Beikraut wurde von den Nachbarn als Mahlzeit verzehrt oder es wurden Heilmittel oder Liköre/Schnäpse zubereitet.
Ihr allumfassendes Wissen hätte ich gerne, ein Bruchteil davon würde mir schon reichen. Leider habe ich vieles vergessen, was sie mir in meiner Kindheit/Jugend beigebracht haben.
Hier stürmt es wieder oder immer noch. Wie heißt denn die Trulla, das hier wieder umschwirrt?
