Moin Blumenboy!
Hauswasserwerke sind in der Tat nicht die erste Wahl für die Gartenbewässerung. Eben wegen dieser Schwankungen bei geringer Entnahme.
Das Problem: Die Pumpe pumpt mehr Wasser als gebraucht wird. Dadurch schaltet der Druckschalter bei einem bestimmten Druck ab und erst wenn eine bestimmte Wassermenge verbraucht ist und der Druck unter ein bestimmtes Niveau gefallen ist, nimmt die Pumpe ihre Tätigkeit wieder auf.
Ohne Pumpenneukauf gibt es jetzt mehrere Lösungsansätze:
Karo einfach: Schließ‘ einfach einen weiteren Verbraucher (Regner) an. Die ersten Meter hinter der Pumpe sollten zöllig, mindestens jedoch in ¾ Zoll ausgeführt sein. Danach kann man bei zwei Verbrauchern mit ½ Zoll weiter machen. Besser sind ¾ Zoll. Wenn Du mit diesem HWW noch andere Dinge im Haushalt versorgst, wäre das der beste Weg. Großes Plus der Variante: Keine Kosten – keine Erfahrungen erforderlich
Der gehobene Anspruch: Wenn die Pumpe ausschließlich zum Bewässern verwendet wird, könnte man einen Presscontrol verwenden. Das ist eine Pumpensteuerung, die die Pumpe bei Wasserentnahme einschaltet und beim Schließen des Wasserhahns wieder abschaltet. Gartenbewässerungen werden meistens so ausgeführt. Damit könnte man den Druckschalter und den Kessel „abklemmen“. Das wäre aus meiner Sicht eine gute Lösung. Großer Nachteil: So ein Presscontrol kostet je nach Beschaffungsquelle und Hersteller zwischen 30 und 100 EURO. Er muß präzise eingedichtet werden und in den meisten Fällen muß er in die Stromversorgung der Pumpe geklemmt werden. Wobei die Kabel des jetzigen Druckschalters genommen werden könnten.
Die hohe Kunst: Wenn Du an Deinen Entnahmegewohnheiten nichts ändern willst und auch die Kosten für den Presscontrol und die damit verbundenen Anpassungsarbeiten scheust, dann regelst Du einfach den Einschaltpunkt Deines Druckschalters etwas hoch. Nehmen wir an der Ausschaltpunkt liegt bei 5 Bar und der Einschaltdruck bei 3 Bar, dann hat man mit einem kleinen Regner dieses „Flattern“. Wenn Du den Einschaltpunkt auf bsp 4,5 Bar hochregelst, läuft die Pumpe durch.
Großes Plus der Lösung: Eine halbe Drehung mit dem Schraubenzieher an der richtigen Schraube im Druckschalter – keine Kosten, keine Veränderungen der Entnahmegewohnheiten, andere Verbraucher im Haushalt kommen damit auch zurecht. Nachteil: Man muß eine Beschreibung des Druckschalters haben und ein bißchen Fingerspitzengefühl für die Justage.
Vergiß nicht, den gespannten Mitlesern zu sagen, welche Variante Du gewählt hast und ob sie Erfolg brachte.
Viel Glück
