Hauswasserwerk fördert nicht

Moorteufel

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Hallo Leute,
ich habe ein Problem mit meiner neuen Brunnenpumpe (Hauswasserwerk) und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Bisher war am Brunnen, das Saugrohr wurde schon beim Hausbau bis in den Keller gelegt, eine 800W Jet-Pumpe (40€ oder sowas) angeschlossen. Da diese aber ein Lagerproblem hat und der Förderdruck auch stark abgefallen ist, habe ich mir eine Kreiselpumpe Edelstahl 1100 Watt, Fördermenge 8700 l/h Gartenpumpe 5 Bar mit Druckschalter Set angeschafft und einen 24l Druckbehälter untergebaut. Der Druck/Ausgleichsbehälter hat, wie auf dem Typenschild angegeben einen Vordruck von 1,8 Bar. Die Membrane ist heil und der Druck wird auch gehalten. Wie schon erwähnt liegt das Brunnenrohr im Keller, dann kommt ein Rüchschlagventil, ein Vorfilter, ein kurzer Ansaugschlauch (ca. 60 cm) dann die Pumpe. Hinter der Pumpe, auf der Druckseite, ist noch ein Rückschlagventil eingebaut. Wohl um, sogenannte Druckstöße beim Abschalten der Pumpe zu verhindern. Früher war der Brunnen für die Hausversorgung, aus dieser Zeit stammt wohl noch das zweite RV auf der Druckseite, heute nur noch für den Garten. Die (defekte) Jet-Pumpe fördert auch sofort Wasser. Die Wassersäule steht demnach bis zum RV im Brunnenrohr. Wenn ich nun die neue Pumpe anschließe und einschalte, das Pumpengehäuse ist vorher mit Wasser befüllt worden, geht das Manometer bis auf 2 Bar hoch, Wasserhahn geschlossen, Druck bleibt bei ca. 2 Bar, Pumpe schaltet aber nicht ab. Wenn der Wasserhahn langsam geöffnet wird, kommt Wasser und etwas Luft. Die Pumpe saugt scheinbar kein Wasser obwohl der Ansaugschlauch bis zur Pumpe voll Wasser ist. Es kommt nur das Wasser aus dem Pumpengehäuse, bis der Druck auf 0 Bar abgefallen ist, dann ist Schluss, kein Wasser mehr, Pumpe läuft "trocken" weiter. Es wird kein Wasser aus dem Brunnen gefördert. Ich habe die Pumpe immer wieder aufgefüllt, aber es wird kein Wasser aus dem Brunnen geholt. Wenn bei geschlossenem Wasserhahn das Manometer 2 Bar anzeigt und die Pumpe vom Netz getrennt wird sinkt der Druck sofort auf Null. Leckstellen, an denen Wasser austreten könnte sind nicht vorhanden, alles ist trocken und der Vorfilter ist auch voll Wasser. Wenn ich jedoch die Pumpen wechsel und die Jetpumpe wieder anschließe, wird von der Jet-Pumpe sofort Wasser aus dem Brunnen gepumpt. Ach ja, wenn ich die Kreiselpumpe (mit Ausgleichsbehälter> HWW) anschließe ohne den Wasserhahn zu öffnen, läuft das HWW ununterbrochen, der Druck lt. Manometer geht bis auf ca. 2 Bar hoch (Pumpe läuft) und Druck bleibt bei ca. 2 Bar. Der Druckschalter schaltet die Kreiselpumpe nicht aus (Daten Druckschalter am Ende!). Der Werksseitig eingestellte Abschaltdruck wird scheinbar nicht erreicht. Da keine Leckstellen vorhanden sind und die alte Pumpe sofort Wasser zieht, könnte es vielleicht sein, dass die Kreiselpumpe an den Verschraubungen irgendwo Luft zieht? Ich habe schon versucht ob sich was ändert wenn ich den Druckbehälter abklemme. Aber es ändert sich nichts.
Habe auch versucht das Wasser nicht aus dem Brunnen sondern aus dem Regenfass zu fördern (mit und ohne angeschlossenem Druck-/ Ausgleichsbehälter). Dann schaltet der Druckschalter die Pumpe ununterbrochen ein und aus, ein und aus usw. und fördert auch Wasser. Das pulsiert im gleichen Rythmus.
Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Ist vielleicht eine Undichtigkeit bei der Luft ein oder aus tritt und deshalb die Probleme auftreten?
Ich bedanke mich im Voraus für eure Antworten.
MfG
Jürgen
Daten:
Druckschalter Set PS 05 mit stufenlosen Einstellbereich 1- 5,5 bar
Werkseinstellung: 1,4-2,8 bar
Max. einstellbare Druckdifferenz = 2,3 bar
Min. einstellbare Druckdifferenz = 0,6 bar
 
  • Tuatara

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    Hast du diese Pumpe:

    Dies ist keine selbstansaugende Pumpe. Komplettes Saugrohr und Pumpe muss also komplett (100%) mit Wasser befüllt sein, damit sie fördert.

    P.S. Foto vom Aufbau ist auch hilfreich. Vielleicht entgeht dir ein Detail, was auf dem Foto schnell zu erkenne wäre.
     

    Moorteufel

    Neuling
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    Das das System mit Wasser gefüllt sein muss ist mir klar. Nadem der Saugschlauch (60cm lang) angeschlossen ist, habe ich die Pumpe mit Wasser aufgefüllt. Wenn man den Saugschlauch leicht anhebt, kommt das Wasser aus der Einfüllöffnung. Auch wenn man die Schraube auf dem Vorfilter löst kommt Wasser. Das müsste zeigen, dass der Ansaugschlauch und Vorfilter bis zum Rückschlagventil gefüllt ist. Das die Wassersäule vom Brunnen bis zum RV steht, zeigt sich beim Anschluss der alten(Jet-Pumpe). Diese hat sofort Wasser. Was mich irritiert ist, dass, wenn das Wasser aus einem Regenfass oder großen Eimer angesaugt wird und der Ablauf (Wasserhahn) geschlossen ist, der Druckschalter die Pumpe dauernt ein und ausschaltet und bei erreichen des Abschaltdrucks nicht aus bleibt. Wenn die Druckseite geöffnet wird kommt Wasser mit hohem Druck aber pulsierend (siehe Haupbeitrag) Irgendwo muss der Druck entweichen, daher das Ein/ aus, ein/aus bei geschlossenem Wasserhahn. Wenn der Stecker gezogen wird fällt der Druck sofort auf 0 Bar. Wo/ Warum verliert die Pumpe Druck und warum wird kein Wasser aus dem Brunnen gepumpt. Die alt Jet-Pumpe holt Wasser aus dem Brunnen. Sie den ersten Beitrag. Anbei Fotos der angeschlossenen Kreiselpumpe mit Druckbehälter. Auf dem Foto 141319.jpg läuft die Pumpe, Wasserhahhn geschlossen, Druck ca. 2,6 Bar erhöht sich nicht weiter, Foto 141556.jpg, Stecker gezogen, Wasserhahn immernoch geschlossen, Druck fällt auf 0 Bar, Foto141409.jpg und 141439.jpg Seitenaufnahmen.
     

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  • Tuatara

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    Was ist denn das für ein Saugschlauch?
    Pulsierendes Ein- und Ausschalten deutet darauf hin, dass der Druckbehälter seiner Funktion nicht nachgeht. Vordruck überprüfen, sollte knapp unter Einschaltdruck liegen.
    Normalsaugende Kreiselpumpen sind empfindlich auch bei kleinen Luftblasen (Spreche aus Erfahrung, habe auch nur solche in Betrieb). Kleine Undichtigkeiten oder Restluft können schnell zu den von dir geschilderten Problemen führen (saugt nicht an bzw. Nur kurz). Du hast auf der Saugseite viele Verbindungen, das sind viele potenzielle Probleme...
    Probiere Mal, mit deiner Jetpumpe durch die Kreiselpumpe durch Wasser zu fördern, also die Jetpumpe an den Ausgang der an den Brunnen angeschlossenen Kreiselpumpe zu hängen. Sobald die Jetpumpe konstant Wasser fördert, die Kreiselpumpe anschalten.
     
  • Moorteufel

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    Erstmal DANKE, ich werde die Schritte abarbeiten. Werde erstmal den Vorduck reduzieren. Der Druckbehälter hat jetzt 2,0 Bar, 0,6 Bar mehr als der untere Einschaltdruck. Melde mich ob ich weitergekommen bin und, wenn ich die Ursache gefunden habe, was es war. Auch wenn ich nicht weiter komme.
    Schönes Wochenende! :)
     

    MyManu

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    Hallo, wie tief ist denn dein Brunnen? Vielleicht reist dir einfach nur die Wassersäule ab, weil der Brunnen zu tief ist und die Pumpe so hoch nicht fördern kann?
     
  • Moorteufel

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    Hallo MyManu,
    kann ich mir nicht vorstellen, da die schwächere Jet-Pumpe (mit Lagerschaden) sofort Wasser zieht. Die Wassersäule steht also bis zum Rückschlagventil. Der Brunnen liegt ca. 6,5 bis 7 Meter tief. Die
    Kreiselpumpe hat eine max. Ansaughöhe von 8 Meter bei einem
    1 1/4'' Ansaugrohr, das auch verbaut wurde. Die Jet-Pumpe hat eine max. Ansaughöhe von max. 7 Meter (wenn sie die volle Leistung bringen kann, ohne Lagerschaden) Daran kann es also nicht liegen. Ich werde erstmal die Hinweise/ Tipps von Tuatara "abarbeiten". Den Vordruck habe ich schon auf 1,35/ 1,3 Bar abgesenkt, mal sehen, was die Anlage davon hält. Als nächstes werde ich mal sehen, ob nicht doch irgendwo eine (Micro-) Undichtigkeit vorhanden ist. Dann würde ja irgendwo Luft eindringen und der Druck kann nicht gehalten werden bzw. der Druck würde entweichen.
     

    Moorteufel

    Neuling
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    Ich habe (fast)fertig😓.
    Spaß beiseite: Im Ansaugschlauch waren drei Micro- Löcher. Jetzt habe ich folgenden Zustand 1.: Pumpe läuft, Wasserhahn geschlossen, Manometer geht langsam (sehr langsam)bis auf 2,8 Bar, steigt aber nicht weiter, Pumpe läuft weiter schaltet aber nicht aus. Stecker kurz aus der Steckdose und sofort wieder rein > Manometer "schlägt" bis 3,2/ 3,4 Bar aus, Pumpe schaltet aus, Manometer bleibt dann bei ~ 2,8 Bar stehen.
    Wasserhahn 1/4 aufgedreht, nachdem der Druck auf ~1,4 Bar gefallen ist schaltet die Pumpe ein. Beim pumpen, während der Wasserentnahme, Wasserhahn 1/4 geöffnet. Wird der Wasserhahn wieder geschlossen steigt der Druck langsam auf ~2,8 Bar aber die Pumpe schaltet nicht ab. Erst wenn sie kurz aus und wieder eingeschaltet wird schaltet die Pumpe ab. Wird der Wasserhahn ~3/4 geöffnet fällt der Druck bei der Wasserentnahme nach kurzer Zeit auf 0 Bar und es kommt kein Wasser mehr, dann heißt es wieder Pumpengehäuse mit Wasser auffüllen. Dann habe ich wieder den oben beschriebenen Zustand 1.
    Ich werde den Ausschaltpunkt beim Druckschalter anpassen so das er bei ~ 2,6 Bar die Pumpe abschaltet. Evtl. den Einschaltpunkt auf 1,8 Bar erhöhen?
    Was mich irritiert ist, dass die Pumpe nicht über 2,8 Bar Druck kommt. D0as Datenblatt sagt : Max. Druck 5 Bar. Für den Druckschalter: Stufenlos Einstellbar 1- 5,5 Bar. Kriegt die Pumpe nicht genug Wasser? Die angegebene Förderhöhe (nicht Ansaughöhe) ist mit 50 Meter angegeben und die erreiche ich nicht. Das Brunnenrohr müsste 1 1/4'' haben (könnte aber auch 1'' sein, ich kann den Innendurchmesser nicht nachmessen). Vom Rückschlagventil bis zur Pumpe liegt ein 1'' Schlauch. Würde es etwas bringen, wenn ich den Druck im Ausgleichsbehälter wieder etwas, z. B. auf 1,8 Bar, erhöhe?
    Danke die Antwort/en.
     

    Tuatara

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    Du hast noch irgendwo Luft drin. Denk dran, dass sich eine kleine Luftblase beim typischen Ansaug-Unterdruck auf das 3-5 fache der vorherigen Größe ausdehnt. Und wenn das erste Laufrad der Pumpe in Luft steht, fördert die Pumpe sofort kein Wasser mehr, hält aber noch den Gegendruck.
    Du hast zwar mit der Druck-Methode alle Löcher im Saugschlauch bis zum Ventil finden können, ob vor dem Ventil etwas undicht ist wirst du so aber nicht herausfinden. Und diese Verbindung von dem blauen auf das schwarze (PE?) Rohr sieht schon recht abenteuerlich aus...
    Wie gesagt, schließe die Jetpumpe an den Ausgang der Kreiselpumpe an und lasse zuerst die Jetpumpe laufen, bis sie konstant Wasser fördert. Dann erst die Kreiselpumpe anschalten. Wenn sich der Druck merklich erhöht, dann pumpt die Kreiselpumpe auch.
    Daraufhin am besten mal testen, ob Luft mitgefödert wird. Dazu den Schlauch in einen möglichst großen Eimer/Tonne mit sauberen Wasser unter der Wasseroberfläche halten und gucken, ob Luftblasen aus dem Wasserstrahl nach oben steigen. Wenn ja, hast du noch ein Dichtigkeitsproblem auf der Saugseite.

    Liegt der Brunnen 7m tief oder ist der Wasserstand 7m unter Geländeoberkante?
     

    Moorteufel

    Neuling
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    Vorab, bevor ich die empfohlenen Maßnahmen in Angriff nehme:
    Der Brunnen liegt ca. 7 Meter tief. Vom Brunnendeckel bis zur Geländekante sind es nochmal 2 Meter. Darum hat man das Saugrohr vom Brunnendeckel wagerecht zum Haus unter/ im Kellerfundament verlegt und dann im Keller rauskommen lassen. Länge vom Keller bis zum Brunnedeckel ca.4,5 Meter. So war die Leitung 100%ig Frostsicher. Bei unseren Nachbarn, er hat 2 Brunnen, ein alten, den der Vorbesitzer beim Hausbau angelegt wurde (die Hauswasserversorgung lief damals bei den Häusern über die Brunnen. Es gab noch keine Trinkwasser Versorgung von der Gemeinde) wie bei uns, ist der Brunnen auch ca. 7 Meter tief und der Zweite, den er vor 4 Jahren in seinem Waldstück gespühlt hat ist 6 Meter tief. Bei beiden läuft das Wasser, auch bei langer Wasserentnahme, ohne Probleme. Wenn ich richtig informiert bin sind 20 Meter wagerechte Leitung Reibungsverlust ca. 3 Bar.
     
  • Moorteufel

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    Zwischenfrage: Kann es sein, das ich einen falschen Vorfilter habe? Nachdem jetzt keine Luft mehr ins System kommt, fängt der Vorfilter an zu lecken. Dichtung ist i. O. und die Verschraubung ist auch fest. Mit einer Wasserpumpenzange will ich das Kunststoffteil nicht versuchen nachzuziehen. Dabei platzen/ reißen die gerne. Obwohl es ein Druckschlauch sein soll (nach der aufgebrachten Prägung) zieht die Pume ihn jetzt zusammen. Ich werde wohl den Saugschlauch gegen verschraubte Rohre austauschen! Rohre sind auch nicht viel teurer als ein neuer Druckschlauch. Auf den Vorfilter verzichten? Brunnenwasser ist sauber und klar, keine Fremdkörper oder Schwebeteile.
     

    Tuatara

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    Auf den Vorfilter verzichten? Brunnenwasser ist sauber und klar, keine Fremdkörper oder Schwebeteile.
    Wenn sichergestellt ist, dass keine größeren Fremdkörper in die Saugleitung kommen können und das Wasser bisher immer sauber war, würde ich den Filter auch rausnehmen.
    Versuche mal, beim neuen Rohr mit möglichst wenig Verbindern und Winkeln auszukommen. Jede Verbindungsstelle ist eine potenziell undichte Stelle und jeder Winkel kostet Druckverlust, der auf der Saugseite besonders kritisch ist.
     

    Gartentomate

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    Was man so liest, im Netz.....

    8m Ansaughöhe gehen noch, wird es mehr, kann es kritisch werden.

    Zitat:

    Bitte Urheberrecht beachten.


    google mal nach "geodaetische-saughoehe" -- ich bin hier noch zu neu, um es zu verlinken :p

    Du könntest da vielleicht schon an der Grenze liegen, die eine Pumpeschafft es noch, die Andere nicht ... ????
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

    Moorteufel

    Neuling
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    Sorry, hat etwas länger gedauert. Ich musste ein paar Teile besorgen. Ich hatte mich dazu entschlossen den Druckschlauch gegen eine feste Leitung zu tauschen da die Kreisel- Pumpe ein Stück "gekillt" hatte. Jetzt, nachdem alles dicht und fest veschraubt ist läuft die Pumpe ohne Probleme. Ich überlege nur noch, ob ich den Druckschalter anderst einstelle. Zur Zeit läuft er auf Werkseinstellung 1,4 -2,8 Bar. Die Toleranzen sind ja gegeben. Mal sehen, wie sich ein Rasensprenger verhält. Auf dem Foto ist die Pumpe (HWW) fest verschraubt.
    20210822_175237.jpg

    Dank an alle die mir mit ihrem Wissen weitergeholfen haben.
     

    Tuatara

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    Da es jetzt funktioniert, ist also davon auszugehen, dass es tatsächlich eine Undichtigkeit in der bisherigen Verrohrung gegeben hat.

    Du solltest den Druckschalter so einstellen (Druck erhöhen), dass die Pumpe beim Betrieb des kleinsten* Regners immernoch durchläuft, also NICHT ständig an- und abschaltet (*klein in Bezug auf Durchflussmenge). Ständiges On/Off geht auf die Lebensdauer der Pumpe und ggf. der Rohre und Armaturen.
    Bevor du aber den Druck erhöhst, solltest du den Schlauch zwischen Pumpe und der Verrohrung am besten durch (PE-) Rohre ersetzen oder zumindest erneuern. Es sei denn, du stehst auf Überraschungs-Poolpartys in deinem Keller.
     

    Moorteufel

    Neuling
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    Kann es sein, dass der Druck nicht über 3,9 / 4,0 Bar steigt, weil die Ansaugleitung, zu Zeit noch 1 Zoll, zu klein ist? Wer lesen kann ist im Vorteil. Habe in der Bedienungsanleitung der Pumpe leider überlesen, dass die Ansaugseite "ausschließlich" 1 1/4 Zoll sein soll. Wenn es daran nicht liegt, muss ich nochmal nach einer Undichtigkeit suchen.
    Aber wo? Auf der Druckseite ist alles dicht (trocken). Auf der Ansaugseite scheint auch alles dicht zu sein. Die Wassersäule steht bis zum RV. Von der Pumpe bis zum RV ist auch alles trocken. Die steht ja auch unter Druck, wenn die Pumpe nicht arbeitet bei ~3,9 Bar. Sollte dort eine Micro- Undichtigkeit vorhanden sein, würde auch Wasser rausgedrückt werden. Also doch die fehlenden 1/4 Zoll? Ich werde, ganz gleich welche Tipps ich noch bekomme, die Ansaugseite auf 1 1/4 Zoll umbauen. Vielleicht reicht das ja schon. Wie schon geschrieben: "Wer lesen kann, ist im Vorteil".
     

    Tuatara

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    Eine Undichtigkeit nach dem RV solltest du, wie du selbst geschrieben hast, durch Wasseraustritt sehen können. Eine Undichtigkeit vor dem RV macht sich (teils erst nach langer Standzeit) dadurch bemerkbar, dass die Pumpe beim Wiederanschalten entweder kein Wasser mehr fördert (also das altbekannte Spiel...) oder sich zumindest kurz "verschluckt" (kurzes Ansteigen der Drehzahl, ggf. Druckausschläge auf dem Manometer).
    Da du anscheinend beides nicht beobachtet hast, würde ich auch davon ausgehen, dass die Rohre soweit dicht sind.
    Was du bei Betrachtung des Maximaldrucks nicht vergessen darfst: du musst die Ansaughöhe von der maximalen Förderhöhe abziehen, d.h. wenn deine Pumpe max. 5bar = 50m Förderhöhe schafft, der Grundwasserspiegel aber 5m unter der Pumpe liegt, wirst du maximal 50m-5m=45m => 4,5bar auf der Druckseite haben können (auch bei einer Fördermenge von 0 Liter/h !).
    Da der Maximaldruck nur bei einer Fördermenge bei nahe Null erreicht wird, bei diesem Durchfluss wiederum die Druckverluste in deinem 1"-Saugrohr praktisch keine Rolle mehr spielen, hat das 1"-Rohr (oder ein 1 1/4"-Rohr) auch keine Auswirkungen auf den beobachteten Maximaldruck.
    Nichts desto trotz würde ich auch zu einem Umbau auf 1 1/4" raten, im Betrieb kann sich das durchaus bemerkbar machen (Betrieb bei hohem Durchfluss, z.B. mit mehreren Regnern). Lohnt sich aber auch nur, wenn der gesamte restliche Brunnen in 1 1/4" ausgeführt ist.
    Faustregel ist sogar: Saugrohr eine Nummer größer ausführen als der saugseitige Rohranschluss der Pumpe groß ist.
     
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