Hallo
Am Freitag konnten wir unseren anstrengenden Englisch-Kurs eine Stunde eher beenden. Bei der Hitze im zehnten Stock und dazu noch ein public viewing Platz vor dem Haus war das eine positive Seite der Weltmeisterschaft. Ich nutzte die Gelegenheit und fuhr mit der U-Bahn zum Grugapark. Dort war es herrlich ruhig und ich hatte den ganzen Park fast für mich alleine. Als ich durch den Bauerngarten spazierte, saß dort ein älterer Herr mit seinem Buch auf einer Bank. Plötzlich ein Jubelschrei aus unzähligen Kehlen . Der ältere Herr grinste und meinte: "Das war wohl ein Tor für Deutschland!" Am Parkausgang machte ich mir einen Spaß daraus, mit einigen Kindern zu wetten, ob die deutsche Mannschaft einen Elfmeter geschossen hatte, einen kassiert hatte oder einen abgewehrt hatte. Das ließ sich gut aus den Rufen der für uns unsichtbaren Fans heraushören.
Im Zug dann Jubel, Trubel, Heiterkeit. Nicht ganz so witzig fand es der Busfahrer, dass einige besoffene Fans sich vor unseren Bus stellten und mit Bier und Flaschen auf die Frontscheibe zielten. Beim Hupen machte der Fahrer aber fleißig mit, schließlich war sein Horn konkurrenzlos laut und der Bus steckte eh im Jubelkorso fest.
So bekomme ich auch indirekt immer mit, was gerade läuft.
Am Dienstag und auch am Mittwoch wird bei uns die Hölle los sein, da die deutsche Mannschaft im einem Hotel in unserer Stadt logieren wird.
Evi