Hajo Gärtnert

  • Ich muss mal schauen, was meine Bastelutensilienkiste so hergibt. Lüfter könnte ich tatsächlich noch einen haben. Vorerst muss leichtes Pusten Morgens und Abens reichen ;)
     
  • Ich frage mich, was ich mit meiner Baumschule machen soll. Anfang des Jahres war ich recht Bonsai-begeistert, aber für Pflanzen, die das ganze Jahr draussen bleiben, finde ich den Aufwand der Bonsai-Pflege etwas übertrieben.

    Eigentlich dachte ich zuerst, Bonsais seien auch für drinnen, weil fast alle Fotos die Bonsai in Innenräumen zeigen.

    Innenraumtauglich ist bei mir nur der Ficus Benjamini, der Weihnachststern und eventuell Chili's und auch die kommen im Sommer raus.

    Jetzt habe ich noch zwei kleine Eichen, drei Birken, 4 Feuerdorn, eine Ulme, 2 verschiedene Ahorne und einen Kotoneaster.

    Durch eine Irrtum beim Kauf jetzt auch noch eine Scheinbeere. Ich hatte sie zuerst für eine Zimmerpflanze gehalten, weil sie mit Zimmerpflanzen zusammen verkauft wurde, aber sie ist fürs Freiland.

    Im Moment denke ich an Kübelpflanzen. Also größere Gefäße als die Bonsai-Schalen, um die Haltung und Pflege zu vereinfachen, aber vom Schnitt her doch sorgfältig gestaltet, ählich dem was ich aus den Bonsai-Büchern gelernt habe.

    Kübel auch deshalb, um die Pflanzen einfach transportabel zu halten.

    Ich könnte mir das schön vorstellen, mit Bäumen in der Größe von etwa einem Meter oder etwas mehr - realtiv leicht zu handhaben, und groß genug, um auch aus einiger Entfernung als gestalterisches Element zu wirken.

    Im Moment fühle ich mich unsicher, was das Überwintern angeht. Also, wie viel Ausfall wohl zu erwarten ist. Die Bäume stehen eher nicht ideal, weil sonnig, aber sie sind alle eingegraben, d.h. sie haben den vollen Frostschutz der Erde an den Wurzeln. Mit etwas Glück friert der Boden auf dieser Seite des Hauses nur oberflächlich ein. Nass ist er sicher, so lange er nicht geforen ist.

    Freuen würde ich mich wenn wenigsten eine der Birken durchkäme. Die anderen Baumsorten gefallen mir weniger. Feuerdornstecklinge sind einfach, und ich sollte keine Schwierigkeiten habe, neue zu ziehen - dazu rechne ich beim Feuerdorn am wenigsten mit Ausfällen. Der erinnert mich vom Wuchs her eher an Unkraut. Dafür wird der Feuerdorn mit Sicherheit die größte herusforderung in der Gestaltung.

    In meinem Überschwang habe ich auch noch weiter Ahornen, Buchen und Birnen gesät. Das wird spannend, ob im Frühjahr davon etwas keimt. Bei den Buchen gehe ich fast davon aus, bei den Ahornen habe ich Zweifel, und die Birnen sind ein Experiment.

    Muss mal sehen. Vielleicht wird er Garten in den nächsten Jahren ein kleiner Park mit kleinen Bäumchen zwischen oder gar in den Blumen und Gemüsebeeten.

    Ps: noch ein paar Bilder - vom Juli. Die Bäumchen sind seither doch noch mal um einiges gewachsen, die Ulme ist schon an die 70 cm hoch, auch die Birke hat einen guten halben Meter erreicht. Aber ich habe später keine Bilder mehr gemacht.

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  • Moin Hajo,
    da würde ich mir an Deiner Stelle keine allzu großen Sorgen machen...
    was die Laubbaum-Bonsasis angeht.
    Wir haben eine Erle, eine Birke und eine Eiche auf einer Pflanzinsel im
    Teich, auch als Bonsais..... frieren regelmäßig durch im Winter, da die
    Wurzeln im Oberflächenwasser hängen, macht denen gar nix.
    Vor 2 Jahren war der Teich wochenlang 40 cm tief zugefroren..... den
    Bäumchen hat das überhaupt nix ausgemacht.
    Zu Deinen anderen Bonsais kann ich Dir leider nix sagen.
     
    Das ist schon mal gut zu wissen, dass die einheimischen Baumarten nicht so empfindlich sind. Dann müsste es auch in meiner Baumschule klappen :)

    Über Wochenende habe ich noch mal an der Beleuchtung gebastelt, weil diese Tage einfach nicht mher hell werden wollen. Jetzt kann ich auch im Wohnzimmer die Pflanzen besser ins rechte Licht setzen:

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    2xLED Strahler, mit 4 und 5 Watt Leistung. Ich hoffe, es tut den Pflanzen auch gut, auf jeden Fall sieht es sehr schön aus.

    Und dann ist da noch mein Fliegenfänger, der im Moment sher fleissig Trauerfliegen sammelt:

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    Kann ich nur Empfehlen :)
     
  • Da sich Billa immer wieder für die kleinen Löwenmäulchen interessiert, gibts hier mal ein Update. Vier Stück sind jetzt verpflanzt, und dürfen in den Joghurtbechern erst mal wachsen. Ja ich weiss, die Becher sind der Stilbruch, später bekommen die Überlebenden dann richtige Pflanzgefäße.

    4loewenmaeulchen.webp

    Wenn ich Tipps für die Blütenfarbe abgeben müsste, dann würde ich bei dem Pflänzchen ganz rechts auf weiss tippen, und bei dem zweiten von rechts auf rot. Ich hätte gerne Orange, aber das ist echt schwer, bei diesen kleinen Pflanzen Vorhersagen für die Blütenfarbe zu machen. Am Ende wird nur Platz für ein Löwenmäulchen in dieser Lichtkammer sein.

    Die Chili entwickelt sich zur Mini-Palme. Ich bin erstaunt wie gut sich so eine lichthungrige Pflanze wie die Chili unter Kunstlich entwickelt.

    chili_palme_1.webp

    Und hier noch eine Übersicht über die untere Kammer, wo auch die noch nicht versetzten Löwenmäulchen sind.

    lichtkammer-14_11_30.webp

    Als nächstes kommt ein Versuch, Lavendel in der Lichtkammer vorzuziehen.
     
    Noch hatten wir keinen richtigen Frost, aber ich war neugierig und habe schon mal einen der Winterrettiche geerntet. Es ist ein schönes Exemplar geworden, obwohl ich sie etwas spät gesät hatte.

    winterrettich_1.webp

    Beim Waschen habe ich festgestellt, dass die schwarze Haut nur ganz dünn ist. Selbst kraftiges Schrubben mit der Bürste reicht, um das weiße Innere durchscheinen zu lassen. Ich habe den Rettich also nur vorsichtig gereinigt.

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    Beim Aufschneiden zeigt er sich von seiner schönsten Seite:

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    Ein kruzer Test: Sehr fest, aber nicht holzig. Schön kräftig im Geschmack. Ich entscheid mich dennoch, den Rettich zu raspeln und salat davon zu machen.

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    Mit etwas Essig, Salz und Zucker mariniert durfte er dann eine Stunde lang ziehen.

    Ergebnis: Die ganze Wohnung riecht nach Rettich. Und geraspelt ist er viel schärfer als in Scheiben. Ich hatte eigentlich gedacht, als Salat wird er etwas milder.

    In Zukunft werde ich also nicht mehr raspeln sondern dünne schieben schneiden und diese ganz gewöhnlich salzen.

    Fazit: Ein muss für Rettich-Fans. Problemlos in der Anzucht, gut als Folgekultur für Beete die im Sommer abgeerntet werden, gute Konsistenz und Geschmack. Ich mag zudem das Aussehen, die kräftig dunkle Hülle mit der feinen hellen Struktur, und das ebenfalls fein struktierte weiße innere.

    Lagerfähig sollen sie auch sein, aber das muss ich erst noch testen.

    Einziger Nachteil - die Ernte im spätherbstlichen Sauwetter macht keinen Spass.
     
    Meine Socken riechen anders. Aufgeschnitten roch er fast gar nicht, geraspelt dann kräftig in der Art wie ich es auch von anderen Rettichen gewohnt bin.

    Es gibt auch so weisse, rettichartige Rüben, die etwas nach Kohl oder Kohlrabi schmecken. Meinst Du vielleicht die? Ich weiss den Namen allerdings nicht - bei uns werden sie Rübli genannt, aber im allgemeinen meint man mit "Rübli" eigentlich Karotten.

    PS: Die Dinger heissen "Rübchen", aber auch davon gibt es wieder verschiedene Sorten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Teltower_Rübchen
     
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  • Wenn du diese Rettiche halbierst ,aushöhlst und die Kuhle mit Zucker aufffüllst
    bekommst du einen wirksamen , schleimlösenden Hustensaft .

    Kenne ich noch von meiner Großmutter .
     
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  • Stimmt , ich auch nicht .

    Guchel mal " Butterradi " .

    Wann hast du denn den Rettich gegessen ? Im Frühsommer oder Herbst / Winter ?
     
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