"Grünes Licht" - leuchtenden Petunien

01goeran

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In den USA hat eine Firma die Zulassung zum Verkauf selbstleuchtender Pflanzen beantragt um ihre Genmanipulierten Pflanzen auf den Markt bringen zu dürfen.

Was denkt ihre darüber und würdet ihr sowas kaufen?

Gelesen hab ich es hier: heise.de
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  • Kapernstrauch

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    Ich mag den verlinkten Beitrag jetzt nicht lesen - aber, vorausgesetzt es ist kein Fake, würden mich die Pflanzen nicht interessieren und sie gefallen mir auch nicht. Ich finde sie unnötig.
     

    Pyromella

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    Ich habe den Artikel jetzt gelesen. Nun ja. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das sicher spannend, dass es möglich ist.
    Aber ich finde es nicht richtig, genveränderte Pflanzen in die normalen Umgebung außerhalb der Testlabore zu bringen, auch, wenn es nur ein Balkonkasten sein sollte.

    Wie reagieren Nachtfalter und Co auf eine leuchtende Pflanze?

    Und bleibt diese Eigenschaft wirklich nur bei diesen Petunien, oder kreuzen sie sich im Laufe der Zeit mit allem Möglichen, bis alles, was grob verwandte Vertreter hat, dann auch eine leuchtende Variante hat?

    Und wo zieht man die Grenze, was für Eigenschaften noch den Pflanzen eingebaut werden?

    Ich würde so eine Pflanze jedenfalls nicht kaufen, bin auch dagegen, sie in den freien Handel zu bringen. (Besonders schön fand ich sie jetzt auch nicht.)

    Es gibt so schöne und faszinierende, natürlich gewachsen Pflanzen, die sollten wir erst einmal entdecken und im Fall der Fälle vor dem Aussterben schützen - da gibt es mehr als genug zu betrachten.
     
  • 01goeran

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    Lt. Artikel hat die Firma Gene verschiedener Fluoreszierender Lebewesen isoliert und diese den Pflanzen "eingeimpft".

    Sinn und Zweck dieser Forschung entziehen sich mir persönlich auch, denn ich sehe bisher den Mehrwert daran nicht.
    Eher sehe ich Probleme durch zusätzliche "Lichtverschmutzung", welche Insekten und Co in der Nacht stören.
     
  • Pyromella

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    Dass man - als Grundlagenforschung - ausprobiert, ob es möglich ist, einer Pflanze komplett fremde Gene (von Pilzen, Bakterien, Tieren) einzupflanzen, kann ich noch halbwegs nachvollziehen. Dass sich die Forscher freuen, dass es klappt und sogar spektakulär sichtbar wird, verstehe ich auch noch. (Zu häufig werden sie Erfolg oder Misserfolg ihrer Forschung nur in der Genanalytik sehen können. ) Aber außerhalb des Versuchslabors haben solche Pflanzen nichts zu suchen, im freien Handel schon gar nicht.

    Da bin ich mit dir einer Meinung, einen Mehrwert für die normale Bevölkerung hat das nicht. Und die Lichtverschmutzung dürfte nicht zu vernachlässigen zu sein.
     

    Fjäril

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    Es gibt immer Forscher, die was ausprobieren, was vor ihnen keiner gemacht hat (oder doch - da war doch mal was mit Zebrabärblingen) und es gibt dann oft Geschäftsleute, die das vermarkten, und leider gibt es Leute, die das dann auch kaufen.
     
  • 01goeran

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    und leider gibt es Leute, die das dann auch kaufen.
    Japp leider stehen jeden Morgen gefühlt noch mehr dumme auf.

    Siehe die Angebote von bunten Tomaten (z.b. Blau) bei Aliexpress und Co und dann beschweren sich die Käufer, dass die Tomaten doch nicht die Farben haben.

    Rein aus Sicht der Forschung find ich das auch total spannend, denn wenn das gut funktioniert, klappt es auch mit anderen Sachen und man kann vorhandene Probleme lösen, wie Resistenzen gegen Krankheiten aufbauen, oder Pflanzen züchten, die besser mit den klimatischen Bedingungen zurecht kommen.
     

    1Henriette

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    gentechnologie an sich ist was ganz tolles, gerade im bereich medizin und behandlung tumorerkrankter.

    ich schließe mich an: die erforschung an sich ist wichtig und die ergebnisse sind faszinierend. allerdings brauche auch ich solche pflanzen nicht, weil unnatürliches in bestehenden zusammenspielenden ökoapparat eingebracht wird.

    was es nicht alles gibt ...
     
  • 1Henriette

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    @Fjäril, nein, das ist nicht korrekt.
    ich habe gerade gestern im wdr bei quarks einen bericht über einen kölner professor gesehen, der in besonderen fällen - hier war es ein extrem seltenes auftreten eines lymphoms im kopf - als letztes mittel der wahl gentechnologie einsetzt. bestimmte blutzellen wurden entnommen, deren erbgut verändert und dem patienten wieder zugeführt. er war nach 3 jahren extrem problematischer behandlung tumorfrei. über die qualität dieses lebensabschnittes kann man unterschiedlicher meinung sein, der junge patient und familienvater war glücklich über eine gewonnene - zunächst - 5jahres option. wenn er die übersteht, gibt es auch kein rückfallrisiko mehr.
     

    01goeran

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    Bin mir nicht sicher, ob das wirklich gut funktioniert hat bislang. Auslese, gezielte Züchtungen, das hat über Jahrhunderte funktioniert, dauert halt .. ..
    Seit 2019 sind 60 gentechnisch veränderte Pflanzen für den Import und die Gewinnung von Lebensmitteln in der EU zugelassen. Diese sind hinsichtlich Ertrag und Widerstandsfähigkeit verändert.

    Funktioniert also schon, nur ist der Nutzen nicht immer zweiseitig, denn wie wir seit einiger Zeit beobachten, ist man immer mehr abhängig von den Samenlieferanten, weil immer weniger Pflanzen sich durch die eigenen Samen weiter anbauen lassen.

    Außerdem ergeben sich hier und da auch neue Probleme und der Pestizideinsatz ist immer noch hoch.
     
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