Gießen einer neu gepflanzten wurzelnackten Rose

Amarena

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Hallo liebe Rosenfreunde,

ich habe vergangene Woche 8 wurzelnackte Rosen nach Pflanzanleitung gepflanzt.

Nun meine Frage: (Hab schon im Internet nachgeforscht, aber nie eindeutige Antworten gefunden).

Muss ich die jungen Pflanzen weiterhin wässern in den nächsten Monaten? Zumindestens bei wärmerer Witterung oder wenn es länger nicht mehr regnet? Und auch im Winter bei längeren frostfreien Perioden?

Es schauen ja nur noch die Enden der Stiele raus wie aus einem Maulwurfshügel. Falls(!) ich wässern würde, müsste ich ja auf diesen Maulwurfshügel gießen und anschließend wieder neu anhäufeln. Ich hab letzten Frühling schon mal eine wurzelnackte Rose gepflanzt, die ich ganz normal gegossen habe. Aber jetzt im Herbst bin ich mir überhaupt nicht sicher.

Ich habe auch noch 2 Rosen in einem Plant-o-fix Behälter gepflanzt. Das sind so Art Töpfe, die im Boden verrotten. Diese Rosen habe ich bisher noch nicht angehäufelt, da sie noch Blätter haben. Ob ich diese 2 Rosen jetzt noch gießen muss und auch in den nächsten Monaten?

Wer hat Erfahrung mit der Pflanzung wurzelnackter Rosen im Herbst und kann mir weiterhelfen??

Vielen Dank und Grüße aus NRW

Anja
 
  • bonifatius

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    Hallo Amarena,


    Nehme an Du hast sie beim pflanzen gut gewässert, danach mache ich es nur wenn es länger nicht regnet und der Boden beginnt auszutrocknen,


    Boni
     

    EvaKa

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    Moin Anja,
    ich kann Dir nur dringend dazu raten gut zu gießen.
    Man soll sich auch nicht täuschen lassen....
    trockener Herbst, viel Wind.... in null komma nix ist da auch der Boden trocken,
    also fein gießen.... bis zum Frost!
    Und erst DANN auch Rosen anhäufeln!
     
  • thomash

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    Hängt natürlich auch vom Boden ab. In einem Lehmboden muss man weniger gießen als in einem Sandboden.

    Solange du keine Staunässe hast dürfte gießen aber sicher nicht schaden. Denn im Beet ertrinkt nur selten etwas.
    Hast du Staunässeprobleme sieht es ohnedies ungünstig aus.

    Meine Empfhelung wenigstens 2 mal die Woche gießen sofern es nicht regnet.
    Im Winter 2 x im Monat sofern es ein so trockener Winter wird wie 2012/2013. Gernell verdursten im winter hierzulande mehr Pflanzen im winter als erfieren und bei Wurzelnackter Ware fehlen die feinen Haarwurzeln die hauptsächlich für die Wasserzufuhr notwenig sind.

    Kommendes Jahr dann wenigstens einmal die woche gießen wie bei aller wurzelnackten Ware, wenn es heiß ist auch zweimal die Woche. Im Folgejahr kannst du diese wie jede andere Rose behandeln aber auch da empfehle ich - je nach Bodenverhältnissen wenigstens einmal die Woche zu gießen, dann sind die Rosen auch nicht so anfällig für Krankheiten wie z.B. Sternrußtau.
     

    Dobifan

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    Hast du die wurzelnackten Rosen denn vor dem Pflanzen einige Stunden in Wasser gelegt? Das wäre schonmal gut.

    Ansonsten häufelt man die durchaus an, macht einen Gießrand drumherum damit das Wasser nicht abfließt und wenn es nicht regnet, dann ruhig gießen. Das wichtigste hierzu ist ja schon gesagt. Ich habe so einmal die Woche gegossen, bei Frost -logisch- nicht und dann im Frühjahr wieder.

    Im ersten Jahr habe ich dann einmal die Woche durchdringend gegossen (das ist besser als jeden Tag ein wenig). Samstags halt... im Sommer mehr, bei Regen eben auch mal nicht. Das siehst du dann schon.
     
  • Amarena

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    Erstmal herzlichen Dank für eure Mühe.

    Es gibt, wie ich feststelle, sehr unterschiedliche Meinungen. Habe noch in einem anderen Forum nachgefragt, dort hieß, nicht gießen.

    Ja, ich hab die wurzelnackten Rosen ca. 12 Std. in Wasser gestellt und zügig eingepflanzt. Ich hab ziemlich viel gegossen - ich bin beim Antreten richtig in den Boden gesackt. Jetzt sieht man ja nicht mehr viel von den Trieben, nur ein paar Zentimeter gucken noch aus der angehäufelten Erde raus. Oh je, ich hoffe, die werden was.

    Dann hab ich heute mittag noch bei Kordes angerufen und nachgefragt. Dort gab man mir die Auskunft, bis zum Frühling gar nicht zu gießen. Allerdings steht auf deren Pflanz- und Pflegeanleitung "Die 6 wichtigstens Regeln beim Pflanzen von Rosen" unter Punkt 5 (hab ich natürlich heute erst gelesen...): "Füllen Sie nach dem Pflanzen das Loch mit der zuvor ausgehobenen Erde und schlämmen Sie mit Wasser ein. Versorgen Sie alle Pflanzen (auch Containerware) die nächsten Monate ausreichend mit Wasser." Komisch, warum bekomme ich denn dann eine ganz andere Auskunft am Telefon...??

    Ich werde mich auf jeden Fall nach euren Ratschlägen richten. Das sagt mir irgendwie auch der gesunde Menschenverstand. Ich richte mich nach der Witterung. Natürlich sollen sie auch starke Wurzeln bekommen. Ich hab auch irgendwo mal gelesen, dass die Wurzeln auf der "Suche" nach Wasser in die Tiefe wachsen, währenddessen sie bei großzügiger Wässerung eher oberflächlich sind.

    Gruß Anja
     

    thomash

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    Ich hab auch irgendwo mal gelesen, dass die Wurzeln auf der "Suche" nach Wasser in die Tiefe wachsen, währenddessen sie bei großzügiger Wässerung eher oberflächlich sind.

    Gruß Anja

    Prinzipell ist dies richtig und wird bei einjährigen Pflanzen gerne so gehandhabt.

    Rosen sind aber mehrjährig, daher reicht es, wenn man später die Rosen etwas entwöhnt. Wurzelnackte Ware ist jedoch immer ein Grenzfall, denn es stellt schon einen extremen Eingriff in die Natur dar und dafür sollte man zunächst bestmögliche Bedingungen schaffen. In die Tiefe wachsen die Wurzeln später von alleine.
     

    simone71

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    Wer hat Erfahrung mit der Pflanzung wurzelnackter Rosen im Herbst und kann mir weiterhelfen??

    Hallo Anja,

    fast alle meiner Rosen habe ich im Herbst wurzelnackt gepflanzt, insgesamt so um die 50. Ich habe nach dem Einpflanzen und Anhäufeln nie gegossen, alle Rosen wachsen gut. Wichtig ist, dass die Wurzeln guten Kontakt mit dem Erdreich haben, deswegen das Einschlämmen. Die Anhäufelung schützt ausreichend vor Austrocknung.

    Viele Grüße
    Simone
     

    EvaKa

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    hallo Anja,
    hier schau mal.... Wildrosen, 3 verschiedene, gefüllte

    wurzelnackt eingepflanzt im Oktober 2013
    Beet1_800.JPG Beet2_800.JPG

    so schauen sie aus im Oktober 2014
    Wildrosenhecke_langer Schenkel_700.JPG Wildrosenhecke_kurzer Schenkel_640.JPG

    Und wir haben sie richtig dolle eingeschlämmt
    und dann bei der trocknen, windigen Witterung
    auch ordentlich feucht gehalten.
    Der milde Winter hat uns natürlich sehr geholfen,
    dass sie sich dann in diesem Jahr auch spektakulär entwickelt haben.
     
  • Amarena

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    So richtig schlau bin ich ja immer noch nicht bei so vielen unterschiedlichen Meinungen. Ich werde mich an "thomashs" Empfehlung halten, das erscheint mir alles sehr logisch.

    Ich glaube, meine wurzelnackten Rosen sind schon ganz gut angegangen. Aus vielen der kahlen, grünen Stengel, die aus den "Maulwurfshügeln" luken, kommen schon kleine, frische Triebe. Das heißt, ich habs wohl richtig gemacht (vorerst zumindestens).

    Nochmals vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich halte euch über die weitere Entwicklung auf dem laufenden...

    LG Anja
     
  • Pflanzbert

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    So richtig schlau bin ich ja immer noch nicht bei so vielen unterschiedlichen Meinungen. Ich werde mich an "thomashs" Empfehlung halten, das erscheint mir alles sehr logisch.

    Die Meinungen kommen auch von Erfahrungen mit unterschiedlichen Böden. Thomash hat das schon kurz erwähnt. Ich habe z.B. Lehmboden, der ist jetzt im Herbst praktisch immer feucht und trocknet höchstens oberflächlich ab.

    Sandboden ist das andere extrem - da ist das Wasser ruck zuck weg. D.h. wie oft gegossen werden muss hängt auch vom Boden ab, d.h. wie viel Wasser er speichern und wie lange er es festhalten kann.

    Grob gesagt, die Regel "feucht, nicht nass" ist üblicherweise das beste im Zweifelsfall. Alle "einmal die Woche" usw. Regeln passen immer nur auf einen bestimmten Boden.
     

    thomash

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    genau ..... !!!!

    und gerade bei Tiefwurzlern darf bzw. soll sogar der Boden um die Pflanze abtrocknen.

    Dennoch bleibe ich dabei, dass wurzelnackte Ware im ersten Jahr lieber etwas feuchter gehalten werden sollte. Im Zweifelsfall ist es in der Tat kein fehler mal ein wenig in die Erde zu graben und schauen wie feucht es in 10-15cm Tiefe ist.

    Ab 2016 kann eiene Rose kaum noch vertrocknen, aber selbst dann hab ich bei meinen festgestellt, dass es nicht schadet, wenn diese wenigstens ab und zu mal gegossen wird. Seid ich so vorgehe sind meine Rosen noch schöner als zuvor.
     

    Amarena

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    Alle meine Rosen scheinen gut angegangen zu sein, überall kommen kleine Blättchen heraus. Ich hab jetzt noch mal 4 Rosen gepflanzt (aber 2 vorher herausgerissen - da mach ich ja kurzen Prozess). War eine Königin Fahrah und eine Biedermeierrose. Anstelle dessen ist eine Athena und eine Jacques Cartier an deren Platz gerückt. Aber eben als wurzelnackte.

    Als ich in dem anderen Forum schrieb, dass überall Blättchen raus kommen, zeigte man sich leicht entsetzt und teilte meine Freude darüber nicht so wirklich :D

    Und wirklich, hier war es vor ca. 2 Wochen einmal nachts schon so kalt, dass morgens die Fenster derAutos zugefroren waren. Ich hab jetzt die Häufchen mit den Rosenstengeln, die da raus gucken, noch mit Tannenzweigen bedeckt. Hoffentlich wird das alles was! Der Winter ist ja noch so lang, bzw. hat noch gar nicht angefangen.

    Einer Freundin, die mir gegenüber ihren Schrebergarten hat (seit neuestem), hab ich ebenfalls eine wurzelnackte Rose gegeben (Schneewittchen), da sie so von dieser Rose schwärmte. Ich hatte sie extra gebeten, sich die Pflanzanleitung genau durchzulesen. Aber sie hatte dazu keine Zeit und hat die Rose einfach zu eingegraben, ohne sie zu wässern und die Wurzelenden zu schneiden. Ich bat sie, sie noch jetzt ordentlich zu wässern und wenigstens die Stengel kürzer zu schneiden. Bin gespannt, wie diese Rose sich letzten Endes macht im Frühjahr. Wahrscheinlich genauso gut oder schlecht wie mein Schneewittchen, das liebevoll versorgt und eingepackt wurde.
     

    Frau B aus C

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    Wir haben jetzt Mitte November.
    Du hast die wurzelnackten Pflanzen vor dem Einpflanzen gut gewässert.
    Sie sollen jetzt nicht nach oben treiben. Wenn, dann evtl.im Wurzelbereich.
    Jetzt anhäufeln. Und einfach mal in Ruhe lassen.
     

    Pflanzbert

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    Die Reisigzweige waren sicher in ordnung. Ich habe meine rosen mittlerweile auch in Laub als Frostschutz eingepackt.

    Dass sie jetzt treiben ist auf deinen Seite ein gutes Zeichen, die Wurzeln leifern Saft und karft, auf der anderen Seite nicht so gut, weil die jungen triebe sehr frostempfindlich sind. Die Zeit reicht nicht mehr, um bis zum Winter zu verholzen. Aber ich denke, die Rose kommt damit zurecht und treibt im Frühjahr noch mal neu - bei einem milden Winter kommen die Neutribe vielleicht sogar durch. Letzten Winter sind bei mir gar keine Triebe erfroren auch die ganz jungen nicht.
     

    Amarena

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    Hallo,

    mal eine kurze Berichterstattung:

    Ich habe die Rosen letzten Endes den ganzen Winter über nicht gegossen, sondern sie nur (einigermaßen) gut abgedeckt mit Tannenzweigen und natürlich gut angehäufelt. Vor ca. einem Monat habe ich die Tannenzweige abgedeckt und sie abgehäufelt. Dann auch die Spitzen noch etwas geschnitten. Einige Triebe habe ich bis fast zum Boden abgeschnitten, da sie mir recht tot aussahen. Hatte schon gedacht, toll, jetzt hat die Rose anstelle 3 Haupttriebe nur noch 2. Aber jetzt treiben sie alle kräftig aus. Auch aus dem Boden kommen kleine Stengelchen.

    Nur eine hat es nicht geschafft. Das Schneewittchen. Aber da bin ich nicht allzu traurig, da man ja nicht viel gutes dazu liest (Sternrusstau).

    An ihrer Stelle steht jetzt eine Pfingstrose...:D

    LG Anja
     
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