Gewächshaus für Tomaten und anderes Gemüse, Planung und Dokumentation

  • Taxus Baccata

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    So, Entscheidung gefallen, Bestellung raus.
    In 7-10 Tagen trifft das Vitavia Zeus 10.000 (10qm) mit 16mm HKP bei uns ein.

    Ich bin gespannt... spätestens in 14 Tagen geht es hier dann hoffentlich, wenn alles gut geht, mit der Dokumentation weiter. :)
     
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    Elkevogel

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    Vitavia Zeus 10.000 (10qm) mit 16mm HKP bei uns ein.
    Whow, bei 16mm HKP ist das ja schon fast für Überwinterung geeignet. Da kannst Du ab 2023 schon früh Zöglinge auslagern :love: .
    Legt ihr Strom rein?
    Ich wünschte, wir hätten es machen können. Aber der Weg wäre sehr lang und der Aufwand für einen Mietgarten zu hoch gewesen.
    Auf jeden Fall solltet ihr einen Schlauchdurchlass einplanen, so dass ggf. eine Tropfbewässerung machbar wäre.
    Ich freue mich für Dich:paar:
     
  • Taxus Baccata

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    Vielen Dank liebe Elkevogel :paar: Ich freue mich auch riesig :love: möchte unbedingt so wie Katzenfee eine unserer Weinreben ins GWH pflanzen und so wie Poldstetten ein kleines Feigenbäumchen, das ich dort als Strauch halte.
    Bei 10qm sollte das gehen.

    Whow, bei 16mm HKP ist das ja schon fast für Überwinterung geeignet. Da kannst Du ab 2023 schon früh Zöglinge auslagern :love:
    Genau das war der Plan, weil die Anzucht ab bestimmten Dimensionen drinnen doch recht beschwerlich ist... ich bin sehr gespannt wie es wird.

    Legt ihr Strom rein?
    Ich weiß noch nicht genau, das ist GGs Domäne ;-)

    Auf jeden Fall solltet ihr einen Schlauchdurchlass einplanen, so dass ggf. eine Tropfbewässerung machbar wäre.
    Sehr guter Tipp, vielen Dank. :paar:
     
  • mahatari

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    Wir haben uns unter anderem für ein Glashaus entschieden....
    1. keine Befestigung mit Klammern
    2. stabiles Traggerüst
    3. bessere Reinigungsmöglichkeiten

    eindeutiger Nachteil man muß Klarglas beschatten...

    Nachteile unserer alten Doppelstegplatten Gewächshäuser

    1. alle Platten mußten nach den ersten Stürmen mit Leisten versehen oder sogar angeschraubt werden
    2. Stegplatten waren immer schwerer zur reinigen, weil durch den Bewuchs auch die Plastik rauh wurde und die Platten inzwischen stark vergilbt sind.
    3.Die ersten Platten sind oben und unten offen...an der Unterkante kommt Dreck in die Stege, von oben und unten...Spinnen, Ohrenkneifer und anderes Getier..
    Ausgewechselte Platten sind oben und unten verschlossen....aber diese Plastikklebestreifen sind zerbröselt

    eindeutiger Vorteil der Doppelstegplatten...man braucht keine Beschattung

    Die Platten selbst sind beim Sturm nur rausgedrückt und segeln durch die Landschaft ...zerbrochen sind sie nur, wenn sie auf ein Hindernis gestoßen sind...ansonsten sind auch 6mm (?) sehr haltbar...

    Da ich diese kleinen Häuser aber mehr als 20 Jahre hatte...kann man überlegen, mehr Geld auszugeben oder nach 10 Jahren neue zu kaufen...wenn sie immer noch ansehnlich sein sollen.

    Wir stellen unser neues Haus an die Straße in den Vorgarten....da möchte ich meine "vergammelten" Häuschen nicht stehen haben...

    Die Entscheidung kann einfach nur dahin gehen.. preiswert und nicht so langlebig oder teurer und wertiger...

    Unser direkter Nachbar hatte seine Gewächshäuser 2-3 Jahre, nun baut er Massiv ...in den Kleingärten stehen viele neue Häuser...sauber und schön...sichtbar...versteckt reparierte alte Häuser..

    Das sind meine ganz persönlichen Erfahrungen....ich hätte auch ein Doppelstegplattenhaus genommen...aber mein Mann wollte nicht mehr reparieren....und da hat er gewonnen...
     

    Gartenfreund1985

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    Oh, das ist ein Punkt, den ich nicht bedacht hatte. Genauso, dass wir einen Frostwächter brauchen. Das beantwortet die Frage nach dem Strom natürlich eindeutig mit ja. ;-)

    Also bei den 16mm Platten dauert es schon eine Weile bis es reinfriert, aber wenn Tomaten mal drinnen sind kann man bei Spätfrösten auf Nummer sicher gehen mit einem Frostwächter.
    Bei Fundament erstellen kann man einfach Leerrohre die man oft für die Gewindestangen sowieso braucht einbetonieren. Wasser, Strom, + Reserve.

    Das Fundament schön im rechten Winkel erstellen und in Waage weil der Fundamentrahmen schön aufliegt.

    Je nachdem ob du mit Bagger oder Hand gräbst ordentlich tief ausheben und beste Erde rein.
    Unten dann nochmal ein Wühlmausgitter.

    Beim aufbauen darfst du ruhig 2 Tage einplanen. Wichtig ist das es die Tage relativ Windstill ist.
    Kollege hat es zuerst daneben wo aufgebaut und dann auf den Fundamentrahmen gesetzt, hier musste er nochmal nachjustieren, also am besten gleich beim fertigen Fundament aufbauen, das hab ich gemacht und hat dann gleich gepasst.

    Viel Spass mit dem GWH
     

    Taxus Baccata

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    Vielen Dank für die Tipps, @Gartenfreund1985 👍 ich bin schon ganz ungeduldig und würde am liebsten sofort loslegen.

    Je nachdem ob du mit Bagger oder Hand gräbst ordentlich tief ausheben und beste Erde rein.
    Unten dann nochmal ein Wühlmausgitter.
    Das wird schwierig, wir hatten nämlich nicht vor, alles auszuheben, weil die Erde sehr gut ist...
    Wir hatten erst im letzten Jahr 50cm mit seit gutem fein gesiebtem Mutterboden/Ackerbodenerde aufgeschüttet.
    Ist das ein Problem..? Wegen dem Wühlmausgitter, meine ich?
    Wie tief graben diese Biester?


    eindeutiger Nachteil man muß Klarglas beschatten...
    Mahatari, das war für mich auch ein entscheidender Nachteil, das wäre mir zu aufwendig.
    Diese 16mm Doppelstegplatten der neuesten Generation sollen in höchstem Maße UV-beständig und geschützt vor Vergilben und zerkrümeln sein, auch werden die Platten so in dem Rahmen befestigt, dass maximaler Windschutz gewährleistet ist. Da sollte im Normalfall nichts rausgedrückt werden.

    Genau aus den von dir erwähnten Gründen haben wir uns nun nicht für ein billig-GWH entschieden sondern für ein Referenzmodell eines Herstellers, bei dem er die gute Qualität über viele Jahre garantiert.
    Für die billigen Stegplattenhäuser trifft natürlich alles zu, was du schreibst.

    Da ich das GWH aber gerne nutzen möchte, um die Saison zu verlängern und vielleicht auch das ein oder andere mit geringem Kostenaufwand überwintern zu können (ich meine damit z.B. Pflanzen, die Frost bis -5°C/-10°C vertragen, aber nicht -15°C), kam Glas leider nicht in Frage. Viel zu teuer selbst zum gelegentlichen Beheizen...

    Ich bin mal gespannt wie es wird, ein Resümee kann man ja dann natürlich ohnehin erst später ziehen, wenn man erste Erfahrungen gesammelt hat.

    Was @Gartenfreund1985 schreibt, der ein GWH mit der gleichen Plattenstärle hat, klingt auf jeden Fall schon sehr ermutigend. :)
     

    Kilatron

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    Das Hauptproblem bei Doppelstegplatten ist halt in der Tat, dass Feuchtigkeit in die Hohlräume zieht und sich dadurch Grünbeläge bilden. Mit der Zeit sieht das dann leider ziemlich ranzig aus.
     
  • Taxus Baccata

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    Das Hauptproblem bei Doppelstegplatten ist halt in der Tat, dass Feuchtigkeit in die Hohlräume zieht und sich dadurch Grünbeläge bilden. Mit der Zeit sieht das dann leider ziemlich ranzig aus.
    Ist das auch bei den hochwertigen GWH so..? Ich habe mich durch so viele marktige Werbeversprechen gelesen, eins davon war, dass diese high-end Platten so hochwertig sein sollen, dass sie nicht verwittern und vergilben. Aber ob's stimmt... :roll:
     
  • Gartenfreund1985

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    Ist das ein Problem..? Wegen dem Wühlmausgitter, meine ich?
    Wie tief graben diese Biester?

    Wie tief die Wühlmäuse Graben kommt auch etwas auf den Boden drauf an, aber 50 cm tief kommen sie sicher.
    Ich habe ein Fundament mit 1m Tief gemacht (Siehe Bilder bei meinen GWH Topic) aber trotzdem dann noch ein Gitter reingegeben, ist nicht teuer und wenig Aufwand und nichts ärgerlicher wenn man später ne Wühlmaus drinnen hat im GWH.

    Du kannst ein Betonfundament schalen mit Schaltafeln, Pfosten und dann ausbetonieren, mit schmalen H Steinen legen und ausbetonieren. Es ginge sogar mit einen Drainagesparten ca 30 cm ein Fundament ausgraben und dann ausbetonieren. SHW-FIRE 59045 Drainierspaten Spaten Drainage Stahl Trittschutz mit Stiel Holzstiel 90 cm lang T-Griff : Amazon.de: Garten

    Wichtig ist halt es exakt auszuführen das der GWH Rahmen gut zum andübeln ist und keine Dübel ausbrechen.
    Bei der Firma wo du es gekauft hast könntest du Anfragen wegen einen Fundamentplan, das könntest du bis zur Lieferung schon erstellen.

    Nachdem das Fundament gegossen (Bewährungseisen nicht vergessen) und trocken ist ist könntest du drinnen die Erde 40-50 cm rausschaufeln und dann ein Wühlmausgitter reinlegen und Erde wieder rein, ist zwar sicher etwas Arbeit aber sicher die Mühe Wert.

    lg
     

    Taxus Baccata

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    Vielen Dank, @Gartenfreund1985 das sind wirklich sehr sehr hilfreiche Tipps, und wir werden sie beherzigen. 👍 Wühlmäuse im GWH wären mehr als unschön.
    Ich habe zwar bisher gsd in einigen Jahren noch keine bei uns im Garten gesichtet, aber das muss leider nichts heißen.
    Und es stimmt natürlich... lieber anfangs etwas mehr Arbeit als später nur Ärger.


    Eine andere Frage... ich habe ja leider wieder Thripse an der Anzucht. :wunderlich:
    Die scheinen bei uns einfach in der Gegend unterwegs zu sein... denn ich kann es mir nicht erklären.
    Im Garten, im Freiland, kein Problem.
    Aber ich habe gelesen, dass sich die Biester im GWH so richtig wohl fühlen..? :wunderlich:
    Die Vorstellung, gleich Thripse in mein nagelneues GWH einzuschleppen, macht mich nicht glücklich...
     

    Kilatron

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    Ist das auch bei den hochwertigen GWH so..? Ich habe mich durch so viele marktige Werbeversprechen gelesen, eins davon war, dass diese high-end Platten so hochwertig sein sollen, dass sie nicht verwittern und vergilben. Aber ob's stimmt... :roll:

    Das weiß ich offengestanden nicht, ob es da relevante Unterschiede gibt. Aber wenn, dann müssten die Platten an den Enden dicht verschlossen sein, ansonsten bildet sich da immer zumindest Kondenswasser. Und das ist eben die Grundlage für Algen, Moos und sonstige Beläge.

    Das ist übrigens unabhängig von der Herstellerangabe, da könne nichts verwittern oder vergilben, denn dieser Grünschmodder ist halt etwas anderes.

    Wenn man sich allerdings Videos von Gewächshäusern, Folientunneln und ähnlichen Anzuchtgebäuden anschaut, haben die genau genommen alle das gleiche Problem. Irgendwann fangen alle Materialien an, diese Biobeläge zu entwickeln. Deshalb habe ich bei meinem Tomaten Dach bewusst Acrylglasscheiben genommen, eben weil die da keine Angriffsfläche für dieses Zeug bieten. Aber sowas ist dann eben auch nicht wärmedämmend.

    Also von mir trotzdem ein Daumen hoch für deine Entscheidung für Doppelstegplatten. Gute Dämmung, leicht, günstig.
     

    Taxus Baccata

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    Also von mir trotzdem ein Daumen hoch für deine Entscheidung für Doppelstegplatten. Gute Dämmung, leicht, günstig.
    Ich denke auch, dass der Vorteil der Wärmedämmeigenschaften im Endeffekt (im Hinblick auf unsere geplante Nutzung) überwiegt.


    Das weiß ich offengestanden nicht, ob es da relevante Unterschiede gibt. Aber wenn, dann müssten die Platten an den Enden dicht verschlossen sein, ansonsten bildet sich da immer zumindest Kondenswasser. Und das ist eben die Grundlage für Algen, Moos und sonstige Beläge.
    Hm, verschlossen sind sie vermutlich nicht, aber vielleicht ist das System, wie sie in diese Leisten gesteckt sind, etwas anders, dichter. Ich habe auch gelesen, dass manche das zusätzlich mit Silikon abdichten oder kleben, um so etwas zu verhindern, bzw. zu verhindern, dass es die Platten bei Sturm herausdrückt.
    Aber das sollte bei dieser Konstruktion eigentlich nicht notwendig sein.
    Wir müssen es mal näher in Augenschein nehmen sobald alles da ist.
    Ich denke aber, dass man mit einem leichten Grünstich leben können wird (auch wenn es natürlich nicht so hübsch aussieht wie neu aufgestellt), wenn die Freude an den Wachstums- und Ernteerfolgen überwiegt. :)
    Da ich vielleicht auch 2-3 Pflanzen dauerhaft im GWH kultivieren und es sowieso weitestgehend ganzjährig nutzen möchte, wird es am Ende vielleicht gar nicht so extrem auffallen. :)
     

    Gartentomate

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    Es gibt zum Verschließen der HKP spezielle Klebebänder, einmal richtig dicht und zum Anderen diffusionsoffen. Eines kommt oben, das Andere unten hin, frag mich nicht welches :D. Aber ob das nötig ist??? Beim GFP- Haus habe ich es nicht verwendet, beim Billigheimer mit 6mmHKP schon, da liegen die Stirnseiten der Platten auch teilweise frei. nach drei (vier?) Jahren sind keine Algen oder Insekten drin und Kondenswasser verflüchtigt sich auch wieder.

    Ich les grad im Tomatenthread was wegen schattieren....
    Im Anlehnhaus habe ich an der kompletten Fensterfont (nach Süden ausgerichtet) im Sommer ein dünnes Vlies angebracht. Ohne wird es mir trotz Automatikfenster und halboffener Tür zu heiß.
     

    Cepha

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    Von Nachteil fand ich erst, dass es keine automatischen Fensterheber dazu gibt. Aber ich komme gut damit klar. Denn wenn es stürmt und die Sonne scheint, will ich ja auch eigentlich nicht, dass die Fenster offen stehen.
    Vielleicht kann mir ja mal jemand eine fernsteuerbare Konstruktion erfinden, das ich meine Tür über App öffnen kann. :freundlich: Im Moment muss ich den Nachbar hinschicken, dass er die Tür aufzieht, wenn mir die Temperatur mittags zu hoch scheint (die sehe ich über die App). Das kommt aber eher selten vor :grinsend:

    Ich hab die kleine Schwester, ein Vitavia Freya 7600, bei mir mit Stegplattendach und Glasscheiben.

    bei mir gehen automatische Fensteröffner an den beiden Seitenfenstern (musste aber ein bisschen basteln) und für die Entlüftung am dach habe ich mir einen Ventilator gebaut.

    Noctua baut 140mm "Computer"-Ventilatoren in "Industriequalität", die sind teilweise sogar wasserdicht (wobei Spritzwasserschutz genügt). ich hab des Modelle mit 3000U/min, das ist mir aber bei 12V deutlich zu laut. Daher würde ich das 2000U/min Modell empfehlen. Google findet es unter: nf-a14 industrialppc-2000 ip67 pwm

    Außen dann noch so eine Lamellenklappe, ein paar Schrauben, ein Schutzgitter, eine geeignete Stegplatte oder Acrylglaspaltte (letztere gibt es bei modulor.de, erstere in jedem Baumarkt), ein kleines Steckernetzteil mit einstellbarer Spannung und halt noch ein Thermostat, das auch auf "kühlen" eingetsellt werden kann...

    Kostet alles zusammen keine 100 Euro.

    Ich hätte auch verlinkt, wo man das kaufen kann, darf aber nicht.

    Wieviel es am Ende bringt kann ich noch nicht sagen und bei mir gehen ja die Seitenfenster automatisch auf, aber es ist sicher besser als nichts.

    MfG

    (der Lüfter auf dem Bild ist noch kein Noctua, das war der erste Versch mit einem besonders leisen und billigen, aber der war mir zu schwächlich)

    Iduna7600_Lüfter.jpg


    Iduna7600_Tür_Lüftung.jpg
     

    Cepha

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    Im Carnivoren Forum hat einer ein Zeuss Gewächshaus unter "Zubehör für Karnivren" und dann "Suche Tipps zu Gewächshäuser".
    Ein Forum ohne links ist witzlos :-(

    Ich finde es gut, dass Vitavia bei der Windstärke ehrlich ist.

    Mein Freya 7600 schätze ich auch bis Sturm ein, nicht aber Orkan. Dazu sind die langen seitlichen T-Profile einfach zu schwach.
    Ich habe diese daher teilweise noch mit 3mm dicken U-Profilen verstärkt, das hat dann die beiden Stürme diesen Winter abgehalten, wobei das bei uns Böen bis vielleicht 100km/h waren. Türen und Fenster habe ich auch gesichert.

    Das Zeuss hat eine deutlich stabilere Konstruktion. Sehr gut auch die Seitenwandhöhe und die Möglichkeit, Dachfenster und Seitenfesnter dazu kaufen zu können.
    Ich würde dazu raten. Im Minimum wenigstens noch ein Seitenwandfenster auf der rückwärtigen Giebelseite, aber im Grunde je mehr Fenster desto besser. wobei die billigen automatischen Öffner mMn nicht orkansicher sind. Aber orkane kündigen sich ja idR vorher an.

    Ich glaube Du gärtnerst in einem Schrebergarten? (oder irre ich mich da grad)

    Bei uns hier sind Gewächshäuser erlaubt bis maximal 2,50m Höhe und maximal 12m² Fläche. Das Zeuss 11900 würde geradezu perfekt passen mit 11,9m² und 2,50m Höhe. Ich kenne aber die Vorschriften bei Euch nicht.

    MfG
     
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    Cepha

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    Das Einzige, was mir den Mund wässrig macht ist das...

    Mich würde interessieren wie der Vergleichswert bei einer Plattendicke von 10mm ist...

    Im Grunde ist der Unterschied im Wärmedurchgang zwschen den beiden Varianten nicht relevant. Der U-Wert von 10mm Stegplatten ist bei 3,0W/m²*K, der u-wert von 16mm Stegdoppelplatten aus Polycarbonat bei ca. 2,7W/m²*K.
    16mm Stegplatten sind aber darüber hinaus etwas steifer und stabiler und es gibt davon weitaus mehr Varianten. UV-durchlässig, Stegdoppel- Dreifach - Fünffach- sechs- und siebenfach, mit Hitzeschutz, eingefärbt, diffus, aus Acrylglas (hält quasi ewig), mit extremer Hagelfestigkeit garantiert bis 40mm Geschosse, usw, usf...
    Hilft Dir aber erstmal nix, weil der Anbieter bietet ja nur die eine Standard-Variante an.

    Ich weiß nicht, wie gut Deine Physikkenntnisse sind und ob Du Dir das ausrechnen kannst, aber der Unterschied im Wärmedurchgang zwischen 10mm und 16mm Platte verzögert die "Auskühlkurve" eines ungeheiztes Hauses nur geringfügig.

    Warum es in dem Gewächshaus trotz Frost +5°C hatte kann ich mir nicht wirklich erklären.

    Ich habe ein Beckmann Frühbeet mit 16mm Stegplatten mt U-Wert von 2,5W/m²*K und das bleibt ungeheizt nachts nicht um so viel wärmer und Frühbeete halten die Restwärme des Tages eigentlich viel besser als Gewächshäuser.

    (und der u-Wert passt schon, ich logge die Temperaturen mit und mit dem 100W Heizkabel kommen die Temperaturdifferenzen heraus, die einem die Physik erwarten lässt)
     
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    Pyromella

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    Ein Forum ohne links ist witzlos :-(

    Ich dachte, dass man, sobald man mehr als 20 Beiträge geschrieben hat (und das hast du ja) links setzen kann.
    Was nicht geht, das sind links in andere Foren und links zu Seiten, die die Software des HG.Nets geblockt hat. (Meist Gartenseiten, die auch ein Forum haben oder sonst als Konkurenz gelten können.) :fragend:
     

    Cepha

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    Mahatari, das war für mich auch ein entscheidender Nachteil, das wäre mir zu aufwendig.
    Diese 16mm Doppelstegplatten der neuesten Generation sollen in höchstem Maße UV-beständig und geschützt vor Vergilben und zerkrümeln sein, auch werden die Platten so in dem Rahmen befestigt, dass maximaler Windschutz gewährleistet ist. Da sollte im Normalfall nichts rausgedrückt werden.

    Es gibt unterschiedliche Qualitäten, die Dicke alleine sagt wenig aus (wobei ich KEINE qualitativ guten 4mm Stegplatten kenne, die sind von den Herstelelrn eigentlich auch nicht für Gebäude zugelassen, schon aus statischen Gründen, zum Glück für die Billiganbieter gibt es bei Gewächshäusern wohl keine gestzlichen Anforderungen)

    Aber das wird schon taugen, was Du gekauft hast.

    Schau dir beim Aufbau (oder falsl möglich vorab) an, wie die Seitenwände der Stegplatten gedihctet sind, oder ob die offen liegen.
    Kondenswasser in den kammern kann man zwar unmöglich vermeiden (durch Polycarbonat diffundiert Wasserdampf langsam hindurch), aber man kann ganz erheblich reduzieren, wieviel Dreck, Algen, Moos und Insekten sich im Laufe der Zeit in den Kammern befinden.

    Im professionellen Bereich kommt unten an die Stegplatten ein Membranklebeband ran (lässt Kondeswasser durch laufen und ist nötig für den Druckaustausch, wenn sich die Luft in den kammern erhitzt) und oben dichtes Aluklebeband (das richtige). Wird auch "Filterband" genannt.

    Guter Nebeneffekt: Die Luftzirkulation in den kammern wird unterbunden. Wenn dort nämlich die Luft durchbläst ist die Dämmwirkung reduziert.

    MfG
     

    Cepha

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    Hier noch ein Bild verschiedener Stegplatten von 4mm bis 16mm. Ich hatte mir da einfach mal für wenige Euro ein paar Muster zusenden lassen (ebay), wenn man das Zeug in der Hand hat kann man viel besser vergleichen.

    Man sieht auch schön den Unterschied zwischen Polycarbonat und Acrylglas (Plexiglas). letzteres ist deutlich dicker vom Material.

    Die Stegsechsfachplatte hatte mich aus Neugierde interessiert. Sie hat gute Dämmwerte und filtert Teile des IR Spektrums raus, das Pflanzen eh nicht verwerten können, aber die Balttoberflächentemperaturen erhöht. Wird leider im Gewächshausbau nicht verwendet (sondern für Dacheindeckungen unter denen es im Sommer nicht so heiß werden soll). Würde ich mir selber ein Gewächshaus konstruieren wäre das Dach damit und die Seitenwände Plexiglas Alltop.

    ich hab wahrscheinlich auch genau die 16mm Stegdooeplpaltten aus Deinem künftigen Vitavia Zeuss. ich hab nämlich so Tische von Vitavia, bei denen ist die Arbeitsplatte oben aus 16mm Stegplatten.
    ich kann halt nur wenig dazu sagen, weil ich die eben nur als Tischplatte nutze.

    Stegplatten_Auswahl.jpg
     

    Taxus Baccata

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    @Cepha ganz herzlichen Dank für den vielen Input! :)
    Ich beantworte eins nach dem Anderen, kann nur etwas dauern.


    Ich glaube Du gärtnerst in einem Schrebergarten? (oder irre ich mich da grad)
    Im eigenen Garten. Hier gelten aber natürlich auch Vorgaben. Bis 14qm dürfen Gartenhäuser oder GWH hier genehmigungsfrei errichtet werden.
    Ich hätte auch am liebsten direkt 12qm genommen oder sogar 15 ;-)
    Aber irgendwo muss (auch finanziell) einmal Schluss sein. ;-)
    Aus den anfangs 5qm wurden dann eh sehr schnell 6, dann 7,5, dann 8 und am Ende 10qm. ;-)
    Damit muss und will ich mich jetzt begnügen. Das war ohnehin schon etwas "über die Stränge geschlagen"... aber ich dachte auch... wenn (man sich) schon (den Aufwand macht) denn (soll er sich) schon (lohnen)... ein zweites wird sicher nicht so schnell gebaut werden.
     

    Cepha

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    von links nach rechts:

    4mm 2-fach
    6mm 2-fach
    10mm 2-fach
    16mm 3-fach
    16mm - 6fach + Hitzeschutz
    16mm 2-fach Acrylglas (Plexiglas) mit 96mm breitem Stegabstand
    16mm 2-fach Acrylglas (Plexiglas) mit 32mm breitem Stegabstand
    16mm 5-fach/s-Struktur

    Was ich selber verwende ist grad nicht auf dem Bild

    3mm Einscheibensicherheitsglas (ESG): Gewächshaus Seitenwände
    6mm 2x Stegplatte (etwas breitere Stege als hier gezeigt): Gewächshausdach
    16mm 2x Acryl UV-durchlässig ("Alltop") im Frühbeet
    und 16mm 2x als Gewächshaustischplatte
     

    Taxus Baccata

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    Oh, das ist sehr spannend, @Cepha! Ich bedanke mich vielmals für den anschaulichen Vergleich!
    Jetzt würde mich natürlich interessieren, welche genau beim Vitavia Zeus zum Einsatz kommen... aber ich glaube so detailliert war das nicht angegeben. 16mm... fertig.
    Dass es da noch solche Unterschiede gibt, wusste ich nicht.


    Du schreibst:
    Im Grunde ist der Unterschied im Wärmedurchgang zwschen den beiden Varianten nicht relevant. Der U-Wert von 10mm Stegplatten ist bei 3,0W/m²*K, der u-wert von 16mm Stegdoppelplatten aus Polycarbonat bei ca. 2,7W/m²*K.
    Aber wie sieht es mit dem "beheizen" aus?
    Wobei beheizen in dem Sinne zu verstehen ist - in einzelnen Nächten unter 0°C mal Frostwächter an, so dass es knapp über 0 Grad bleibt und die Anzuchten nicht erfrieren. (So im April oder Anfang Mai)
    Nicht, dauerhaft beheizen, um darin Exoten zu kultivieren.

    Macht es da tatsächlich keinen Unterschied ob 10mm oder 16mm?

    Aber gut, die erhöhte Stabilität ist hier auch sehr viel wert, da Orkanböen von 120km/h keine Seltenheit sind.
    Es wäre sehr gut, wenn das Haus dabei stehen bleiben würde. :wunderlich:
    Laut Hertsteller soll das Zeus das packen.
    Dass du auch sagst, die Konstruktion sei sehr robust, ist jedenfalls ermutigend. (y)

    Ich arbeite mich gleich thematisch weiter vor...
     

    Taxus Baccata

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    Im professionellen Bereich kommt unten an die Stegplatten ein Membranklebeband ran (lässt Kondeswasser durch laufen und ist nötig für den Druckaustausch, wenn sich die Luft in den kammern erhitzt) und oben dichtes Aluklebeband (das richtige). Wird auch "Filterband" genannt.

    Guter Nebeneffekt: Die Luftzirkulation in den kammern wird unterbunden. Wenn dort nämlich die Luft durchbläst ist die Dämmwirkung reduziert.
    Vielen Dank für diesen sehr guten Tipp, gebe ich direkt so an meine bessere Hälfte weiter! 👍
     

    Taxus Baccata

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    Ich würde dazu raten. Im Minimum wenigstens noch ein Seitenwandfenster auf der rückwärtigen Giebelseite, aber im Grunde je mehr Fenster desto besser.
    Hm... genau das dachte ich mir auch.
    Nun waren leider nur zwei Fenster standardmäßig dabei, und die Tür, die man geteilt öffnen kann (oben und unten). Die würde ich tagsüber einfach oben geöffnet lassen.

    Denkst du für den Anfang wäre bei 10qm ein drittes oder sogar viertes Fenster zwingend erforderlich?
    Ich hatte gehofft, es erstmal so versuchen zu können.
    Möchte aber natürlich nicht, dass mir etwas vor Hitze wegschmurgelt oder wegfault, weil es zu feucht im GWH ist...


    wobei die billigen automatischen Öffner mMn nicht orkansicher sind. Aber orkane kündigen sich ja idR vorher an.
    Das stimmt diese Orkanböen kommen zum Glück nicht ganz unerwartet. So brutal starke jedenfalls nicht. Die schwächeren schon mal, wenn das Wetter gerade dreht, aber man merkt das schon recht schnell.
     

    Tubi

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    @Cepha , Ventilator brauchte ich bisher eigentlich nicht. Im Hochsommer klappe ich alle fünf Fenster voll auf und ziehe die Doppeltür komplett auf. Hat bisher gut funktioniert. Einmal habe ich noch nen Schattierungsnetz übers Dach geworfen.
     

    Bernd Ka.

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    unterschätze nicht das schnelle Erwärmen in diesen kleinen Häusern.
    Rote Spinne im Sommer ist da vorprogrammiert, Wühl- und Spitzmäuse
    laufen über die offene Tür ins GWH. Und weiße Fliege und Läuse
    fühlen sich schnell zuhause.
     

    Tubi

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    Ein neues Abenteuer beginnt,
    unterschätze nicht das schnelle Erwärmen in diesen kleinen Häusern.
    Rote Spinne im Sommer ist da vorprogrammiert, Wühl- und Spitzmäuse
    laufen über die offene Tür ins GWH. Und weiße Fliege und Läuse
    fühlen sich schnell zuhause.
    Irgendwie bist Du grad sehr negativistisch :zwinkern:
    Von allem hatte ich bisher nichts.
    Und Wühlmäuse habe ich am Tag hier noch nicht laufen gesehen.
     

    Taxus Baccata

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    Wühl- und Spitzmäuse
    laufen über die offene Tür ins GWH.
    Hier eher nicht, wir haben acht ! Nachbarskatzen, die täglich durch unseren Garten pilgern und jagen :D Ich habe hier in vielen Jahren noch nicht eine einzige Maus gesehen, weder tot noch lebendig...

    Und weiße Fliege und Läuse
    fühlen sich schnell zuhause.
    Die schrecken mich nicht so. Dagegen gibt es zum Glück natürliche Feinde, die man gezielt einsetzen kann. Wenn sich die weiße Fliege und die Laus im GWH wohlfühlt (wir haben eh nahezu keine Läuse im Garten), dann werden es die Raubmilben, Florfliegenlarven und Marienkäferlarven sicher auch tun...

    Aber Belüftung... ok... das ist ein Thema... da werde ich wohl noch ein bis zwei Fenster bestellen müssen....
     

    Cepha

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    Hi,

    ich weiß nicht, ob ich Dir einen Gefallen tu, wenn ich zu viel Theorie reinbringe.

    Vereinfacht: Die 16mm Stegdoppelplatten haben einen um ca. 10% geringeren Wärmedurchgang im Vergleich zu den 10mm Stegdoppelplatten, daher musst Du dann auch ca. 10% weniger heizen.

    Bei der Lüftung sagt man im Profibereich 10% der Glas(!)fläche sollten Fenster sein (die Türe zählt nicht, ich denke im Hobbygewächshaus kann man die schon zählen, wenn man sie offen lässt).
    Es kommt aber auch drauf an, was Du vorhast. Pauschal würde ich auf der Rückseite gegenüber der Tür ein Seitenfenster anbringen, dann geht die warme Luft oben über die Dachfester weg und von unten kann kühle Luft nachströmen und Du musst das nicht ständig händisch über die Tür regeln.
    An Sommertagen hast du Durchzug zwischen offener Tür und Rückwand.
    Wenn Du aber sagts, Du hättest gerne hinten einen zugfreien Platz, weil da immer die Gurken sein sollen, dann würd mans wohl anders angehen.
    Ich glaube(!), beim Zeuss kannst Du die Seitenfester auch nachträglich kaufen und bekommst dann nur ein paar Alubauteile für überschaubare Versandkosten. Die Stegplatte müsst ihr dann selber zersägen. bei Glas ist das ein Geschiss, weil man ESG grundsätzlich nicht sägen kann und daher mit jedem Fenster auch noch zwei neue Glasplatten braucht.

    So gesehen ist also noch nichts Schlimmes passiert. :cool:

    Zum Heizen. Ich kenne im Grunde von anderen Hobbygärtner idR nur die Variante mit dem Heizlüfter, ganz viele auch noch extra mit Umluftgebläse, damit ja das ganze Haus bis in die letzte Ecke möglichst gleichmäßig warm wird. Dann geht die Wärme natürlich auch überall durchs Glas durch.
    Für ein Profigewächshaus ist das sicher richtig so, dass ist ja ein Haus oft mit einer Pflanze bepflanzt und man will dass die alle schön gleichmäßig wachsen.
    Bei mir ist das aber nicht so. Wenn ich Salat und Rettiche im Haus habe brauche die keine Heizung, die Tomaten und Paprika neben dran aber schon.
    Daher versuche ich mich mit Heizkabel und akzeptiere ganz bewusst, dass Teile das Haus ungleichmäßig warm wird. Soweit die Theorie (die letzten Jahre beheize ich nur mein Frühbeet so, mein Gewächshaus ist dieses Jahr neu), aber jetzt die Tage kommen dann Tomaten & Co ins Haus und dann versuche ich das so.

    Den Heizlüfter als Notreserve, wenn es doch nochmal stärkeren Frost geben sollte.

    Kommt also auch drauf an, was Dir so vorschwebt. Alles glechmäßig beheizen oder nur einen Teil?

    Und was ich mache: Ich heize ab ca. Mitte März erstmal mein 3m² Frühbeet. Stand heute hab ich da für ca. +11°C in diesem Jahr bisher erst 32kWh verbraucht.
    (das ist deutlich weniger als ich im Haus für das Beleuchten von 3m² bräuchte)
    Das Gewächshaus heize ich erst dann, wenn die ersten frostempfindlichen Sachen dort einziehen, das wird wohl diese Woche passieren, wenn es wärmer wird, und auch dann werde ich das auf vielleicht 5°C einstellen. Die Pflanzen die es wärmer wollen bleiben erstmal noch im Frühbeet.

    MfG
     

    Bernd Ka.

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    Hatte mal eins, ein Erdhäuschen 4x4 m, selbst geschweißt mit Glaseindeckung,
    da ging es erst einmal vier Stufen abwärts, und so war der gewachsene Boden
    Arbeits- und Anbaufläche. Im Sommer blieb die Tür ständig geöffnet
    und das ganze Häuschen schattiert, so blieben die Temperaturen angenehm.
     

    Cepha

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    @Cepha , Ventilator brauchte ich bisher eigentlich nicht. Im Hochsommer klappe ich alle fünf Fenster voll auf und ziehe die Doppeltür komplett auf. Hat bisher gut funktioniert. Einmal habe ich noch nen Schattierungsnetz übers Dach geworfen.

    Das war als mögliche Alternative für Dich zum automatischen (Tür-)Öffner gedacht. Bei meinem Vitavia Gewächshaus funktioniert der hydralische Öffner beim Lamellenfenster im First nämlich auch nicht (stößt an) und bevor ich da ewig mechanisch rum mache hab ich das für mich jetzt via Lüfter gelöst.

    Im Sommer brauch ich den Lüfter auch nicht, da nehm ich oben im First die Scheiben raus und gut ist es. Im Winter brauche ich ihn auch nicht, da ist das Lamellenfesnter auch offen. Aber jetzt, in den paar Wochen im Frühjahr, wenn ich nachts ggf. heize und tagsüber kann dann aber die Sonne drauf knallen brauch ich was automatisches, denn ich bin nicht täglich im Garten. Und zum offenen Fenster möcht ich nicht dauerhaft hinaus heizen. (kurzzeitig kann das sogar Sinn ergeben, um zu viel Luftfeuchte bei Daueregen raus zu bekommen)
     

    Taxus Baccata

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    Und was ich mache: Ich heize ab ca. Mitte März erstmal mein 3m² Frühbeet. Stand heute hab ich da für ca. +11°C in diesem Jahr bisher erst 32kWh verbraucht.
    (das ist deutlich weniger als ich im Haus für das Beleuchten von 3m² bräuchte)
    Das Gewächshaus heize ich erst dann, wenn die ersten frostempfindlichen Sachen dort einziehen, das wird wohl diese Woche passieren, wenn es wärmer wird, und auch dann werde ich das auf vielleicht 5°C einstellen. Die Pflanzen die es wärmer wollen bleiben erstmal noch im Frühbeet.
    Das klingt sehr spannend. Was ziehst/hältst du in deinem Frühbeet? Was ist das für eine Konstruktion? Hättest du ein Foto?


    Vereinfacht: Die 16mm Stegdoppelplatten haben einen m ca. 10% geringeren wärmedurchgang im Vergleich zu den 10mm Stegdoppelplatten, daher musst Du dann auch ca. 10% weniger heizen.
    Das ist für einen technischen Laien leicht verständlich ;-) Danke. 👍

    Bei der Lüftung sagt man im Profibereich 10% der Glas(!)fläche sollten Fenster sein (die Türe zählt nicht, ich denke im Hobbygewächshaus kann man die schon zählen, wenn man sie offen lässt).
    Rein von der Logik her würde ich das auch sagen, die halbe geöffnete Tür wäre quasi ein drittes Fenster.


    Es kommt aber auch drauf an, was Du vorhast. Pauschal würde ich auf der rückseite gegenüber der Tür ein Seitenfenster anbringen, dann geht die warme Luft oben über die Dachfester weg und von unten kann kühle Luft nachströmen und an Sommertagen hast du Durchzug zwischen tür und Rückwand.
    Wenn Du aber sagts, Du hättest gerne hinten einen zugfreien platz, weil da immer die Gurken sein sollen, dann würd mans anders angehen.
    Vielen Dank, das ist sehr hilfreich!
    Ich hatte tatsächlich überlegt, hinten mittig einen schwach wachsenden Feigenbaum zu pflanzen und ihn als Strauch zu halten. Und eine von meinen Weinreben, die sich draußen schwer tut.
    Gäbe es noch eine andere Stelle, die sich für ein Seitenfenster eignen würde..?



    Ich glaube(!), beim Zeuss kannst Du die Seitenfester auch nachträglich kaufen und bekommst dann nur ein paar alubauteile für überschaubare Versandkosten. Die Stegplatte müsst ihr dann selber zersägen. bei Glas ist das ein Geschiss, weil man ESG grundsätzlich nicht sägen kann.

    So gesehen ist also nicht nichts Schlimmes passiert.
    Das ist sehr gut. Genau, kein ESG, daher sollte die Planung soweit noch variabel sein.


    Kommt also auch drauf an, was Dir so vorschwebt. Alles glechmäßig beheizen oder nur einen Teil?
    Ich denke bei mir wäre es auch nur für einen Teil relevant.
    Ich wollte gerne meine Tomatenanzucht auch künftig ab April nach draußen verlagern, die wird aber im GWH keine 10qm einnehmen sondern sicherlich eher "auf einem Haufen" stehen... würde daher sicher keinen Sinn machen, dadurch komplette GWH bis in jeden Winkel zu beheizen.
     

    Tubi

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    Und zum offenen Fenster möcht ich nicht dauerhaft hinaus heizen. (kurzzeitig kann das sogar Sinn ergeben, um zu viel Luftfeuchte bei Daueregen raus zu bekommen)

    Oh, das ist ein Gedanke, der mir bisher nicht kam! Werde ich dran denken, wenn es wieder so wird.
    Ansonsten bin ich täglich mehrfach im Garten, da das Gewächshaus im Hausgarten steht. Aktuell nutze ich es zur Anzucht.
     

    sonntagsgärtner

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    Bei uns steht das Vitavia Artemis Aphrodite 11500 mit 10 mm HKP im Garten. Ist ein Pultdach-GWH.
    Als Fundament haben wir Tiefbordsteine genommen, 100 x 30 x 10 cm, und in Speis gesetzt.
    Habe jede einzelne Platte oben und unten mit Membranband abgeklebt. Kostete extra Zeit und extra Geld.
    Die beschlagen innen trotzdem ein wenig, trocknen aber auch wieder. Je nach Witterung. Nicht schlimm. Haben wir bisher nicht als Mangel oder Makel angesehen.
    Ob die HKP im Laufe der Zeit vergilben oder innen grün werden, können wir noch nicht sagen. Haus steht erst seit 3 Jahren.
    Während beim Nachbarn regelmäßig bei starkem Sturm die Platten rausfliegen, hat Wind unserem bisher nichts anhaben können. Auch nicht die Stürme im Jan/Feb 2022.
    Wir sind sehr zufrieden mit Anbieter und Modell. Würde Chefin beim nächsten Mal wieder nehmen.

    Wünsche viel Spass mit dem neuen GWH. Viel Erfolg mit dem 10.000-Teile-Puzzle. Akkuschrauber war hilfreich. Aufbauanleitung war gut. Enthielt nur 1-2 Fehler, wenn ich mich recht entsinne.
     
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    Taxus Baccata

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    Vielen Dank für den Erfahrungsbericht und die Tipps! :paar:

    Habe jede einzelne Platte oben und unten mit Membranband abgeklebt. Kostete extra Zeit und extra Geld
    Das werden wir auf jeden Fall auch machen. :freundlich:


    Wünsche viel Spass mit dem neuen GWH. Viel Erfolg mit dem 10.000-Teile-Puzzle.
    Vielen Dank :grinsend: Ich kann es kaum erwarten. Werde immer ganz unruhig und ungeduldig, wenn ich Fotos von eurem Gewächshaus sehe und was die Chefin dort schönes treibt. ;-) ihr Anbau macht eh jeder Gärtnerei Konkurrenz!
     

    FrauSchulze

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    Also ich hab wenig Ahnung von Gewächshäuser aber ich hatte mal ein Folienhaus. Das mochte ich eigentlich ganz gerne, es hat mich allerdings tierisch genervt dass es nicht hoch genug war. Bei 1,60m Höhe oder so hat es einfach nicht für die Tomaten gereicht. Außerdem ist es ein Tod für meinen Rücken gewesen, nirgends konnte ich aufrecht stehen. Wenn ich mir mal ein Gewächshaus anschaffen werde, dann nix unter 2 Meter Höhe.
     

    Tubi

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    Also ich hab wenig Ahnung von Gewächshäuser aber ich hatte mal ein Folienhaus. Das mochte ich eigentlich ganz gerne, es hat mich allerdings tierisch genervt dass es nicht hoch genug war. Bei 1,60m Höhe oder so hat es einfach nicht für die Tomaten gereicht. Außerdem ist es ein Tod für meinen Rücken gewesen, nirgends konnte ich aufrecht stehen. Wenn ich mir mal ein Gewächshaus anschaffen werde, dann nix unter 2 Meter Höhe.
    Welche Folienhaus war das, @FrauSchulze und was ist daraus geworden?
     

    Taxus Baccata

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    Wenn ich mir mal ein Gewächshaus anschaffen werde, dann nix unter 2 Meter Höhe.
    @FrauSchulze, das stimmt. Ich wollte zuerst etwas deutlich kleineres, aber die großen robusten(teureren) Modelle ab 8-10qm haben alle eine Firsthöhe von 2,50m und eine Traufhöhe von 1,90m.
    Da kann ich Knirps (1,65m) locker stehen. :grinsend:
    Ich glaube es ist auch vom Klima her günstiger wenn das GWH höher ist (Luftvolumen und Zirkulation)

    Ein Folienhaus wäre mir offengestanden auch sehr recht gewesen, damit wäre ich auch zufrieden gewesen, aber das würde unseren Orkanen einfach nicht standhalten. :-(
     

    Taxus Baccata

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    Eine Frage an die Gewächshausprofis... ist es eigentlich ein Problem wenn das GWH nicht von morgens bis abends vollsonnig steht?

    Es könnte zwar tatsächlich an dem Standort von morgens bis abends Sonne haben, wird aber immer wieder von einer 15m hohen Tanne teilbeschattet.
    D.h. es hat nur ein paar Stunden volle Sonne und für ein paar Stunden teilweise Sonne.
    Zumindest solange die Tanne noch steht...
    Da sie aber der letzte große Baum in unserer Straße ist und das Heim unzähliger Vögel ist scheue ich mich sehr davor sie zu fällen... obwohl wir es dürften. (Jetzt um diese Zeit natürlich nicht, aber steht jetzt im Augenblick auch nicht zur Debatte)
     
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