gemüsehases "Trauminsel"

  • :d:d:d Mädels, zum Thema Schärfe fällt mir grad ein... ich hatte Freitag im Beet den Winterrettich abgezogen, eine Knolle gegessen und mich bei Herrm HildeWeit ausgeheult, weil die nicht scharf sind die Winterrettiche. Die anderen zwei Knollen habe ich im Kühlschrank verstaut. Samstag morgen war ich - nach einer heimlichen Kühlschrank-Naschaktion - am Feuerspeien... also Trixi, Winterrettich tuts auch :d:d:d
     
    Nanne, das ist gut! :pa:
    Hoffe so, dass ich das scharfe Zeug auch irgendwann wieder vertrage... hab früher so gerne Feuer gespieen... :d (kein Meerrettich konnte scharf genug sein... das waren Zeiten. ;))
     
  • Nein danke, Nanne, ich verzichte auf scharf.

    Aber da fällt mir wieder dein ... ein. Mensch, wie hieß er doch gleich? :confused: Den hatte ich letztes Jahr von dir. Ach ja, Stilmus. Das oder den will ich wieder anbauen. Hat uns gut geschmeckt.
    Da wollt ich dir mal Bilder zeigen, Nanne ... guckst du ...

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    Man nimmt nur die Stile, schneidet sie in kleine Stücke und kocht sie weich (je nach Geschmack). Wir haben sie dann in Kartoffelbrei reingemischt. So kannte es GG von früher von seiner Mutter.
     
  • Fand es auch so schön mit euch, ihr habt mir richtig gefehlt!! :pa:

    Wenn ihr wieder hier seid... wie schmeckt denn der/das(?) Stielmus? So ungefähr...?
    Klingt auf jeden Fall sehr interessant, und sieht sehr interessant aus! :)

    Trixi, ich hoffe du erholst dich im Schlaf gut, und bist bald wieder fit und auf den Beinen! :pa:
     
  • Der Schlaf hat gut getan, aber fit ist was anderes :d

    Der oder das Stielmus weiß ich auch nicht so genau. Ich kannte das bis letztes Jahr noch gar nicht. Es wird auch Rübstiel genannt. Ich hab hier mal einen link eingefügt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rübstiel

    Tja und wie hat's geschmeckt? ... gut :grins:
    Sorry, aber ich kann das gar nicht mehr beschreiben. Ich mein, es hat nicht viel Eigengeschmack. Also nicht bitter oder scharf. Ich erinnere mich noch, dass es sehr lang kochen musste, bis es mal ansatzweise weich wurde. Ich mag ja Gemüse durchaus mit ein bißchen Biss, aber GG will's nur ganz weich gekocht.

    Was ich witzig find, dass das Stielmus überwiegend im Rheinland und Westfalen bekannt ist. Da kommt ja mein GG her - er kannte das Stielmus von seiner Mutter und es wurde, wie im link beschrieben, mit Kartoffelbrei gegessen.
     
    Stielmus, Kartoffeln UND Bratwurst oder Frikadellen :grins:
    Hatte letztes Jahr auch welchen, der klappt sogar im großen Topf, mach ich dieses Jahr wieder, mhhhh :)
     
  • Stielmus oder Rübstiel sind die Stiele und Blätter von Speiserüben, Thomash. :)
    Es stimmt, dass es "hier unten" nicht wirklich bekannt ist. Von "Rübstiel" habe ich zwar schon gehört, gesehen oder gegessen hatte ich ihn aber noch nie. :grins:
     
    Hab es mittlerweile nachgelesen - sehr interessant und bestimmt lecker, denn ich liebe es die Stile bisweilen auch roh zu essen.
     
    Da sieht man doch gleich aus welcher Ecke du kommst, Stupsi :grins:

    Meinst du das liegt an der Gegend?
    Ich glaube das liegt daran was man von seiner Mutter an Gerichten kennengelernt hat, also eine Generationssache.

    Wenn ich oft sehe das Kinder heute mit Keksen und Pizza groß gezogen werden.....manche wissen ja nicht mal wie ne Kohlrabi roh aussieht.
    Und wenn die Nachfrage dadurch nicht mehr da ist verschwinden solche Gemüsesorten vermutlich irgendwann.
     
    Stupsi, ich denke schon dass das regional abhängig ist.
    Ich wohne mit im tiefsten Franken, die ganzen Altfranken hier kennen Rübstiel nicht, ich habe schon bei 80jährigen Omas und Opas nachgefragt sowie bei jüngeren.
    Nun kam im letzten Sommer Besuch aus dem Ruhrgebiet bei einer Nachbarin vorbei, die rief mich um der Dame das Gemüse zu beschreiben. Ich hatte den Namen gerade mal ausgesprochen, da gingen die Loblieder schon los :D
     
    Da kann ich Nanne nur Recht geben.
    Schau mal in den link bißl weiter oben, Stupsi. Bei Wiki.... steht, dass Rübstiel überwiegend im Rheinland und Westfalen bekannt ist.

    Hier in Bayern kennt das echt niemand. Egal welche Generation.
     
    Und wir sagen "was der Bauer nicht kennt, das (fr)isst er nicht" ;)

    Ich denke auch, dass es viele Gemüsesorten gibt, die nur regional bekannt sind. Hier in Südbayern z.B. gab es vor 25-30 Jahren nicht einfach so im Supermarkt oder an jedem Feld am Straßenrand Kürbisse zu kaufen.
    Meine Oma (stammte ursprünglich nicht aus Bayern) erzählte einmal, dass sie als Kind oft Kürbis gegessen habe, und auf meine Frage, warum sie dann selbst nie mit Kürbis gekocht habe, erwiderte sie nur: "gab hier ja keinen".
    Da fiel es mir dann auch wie Schuppen von den Augen... die Kürbisse haben sich (zumindest hier unten) ja erst seit einigen Jahren mit der Halloween-Begeisterung so verbreitet, als ich noch ein Kleinkind war, kannte ich sie nur aus amerikanischen Comics... :grins:

    ... und für traditionelleres, nicht überregional bekanntes Gemüse gilt das erstrecht.
    Schwarzwurzeln, die man weiter oben in Deutschland gerne isst und auch als "Spargel des armen Mannes" bezeichnet, waren hier auch nie wirklich bekannt oder verbreitet.
     
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