Hallo,
leider kann ich nicht zur Loesung des Problems beitragen, aber ich will kurz meine Situation skizzieren, die mir in Bezug auf Wasser auch Kopfzerbrechen bereitet.
Ich habe ein Grundstueck von ca. 1500 m², das sehr intensiv zum Ziehen von Baeumen, Straeuchern, Blumen & Co. genutzt wird. Da faellt also jede Menge Wasserbedarf an.
Wenn ich einmal durchgiesse, muss ich 900-1200 l in Giesskannen verteilen.
Der Boden ist ein Lehmboden mit eingestreutem Tonschiefer, allerdings liegt der Grundwasserspiegel in fast unerreichbaren Tiefen.
In diesem Jahr haben wir (durch den Klimawandel?) extrem wenige und unergiebige Niederschlaege gehabt. Wenn das jedes Jahr so laeuft, kann ich nur auf eine Steppenlandschaft hoffen; wahrscheinlich wird unser Gebiet aber Halbwueste.
Vor drei Jahren, nachdem ich zusehen musste, wie sogar wild wachsendes Immergruen vertrocknet ist, habe ich mir eine Zisterne von 6 m³ bauen lassen, die von ca. 100 m² Dachflaeche beschickt wird.
Solange es halbwegs normal regnet, komme ich damit gut hin. In diesem Jahr ist es allerdings oft knapp gewesen und ich musste das Wasser einteilen.
Ich habe schon mehrmals versucht, von Hand nach Wasser zu bohren. Bei 6 m Tiefe habe ich aufgegeben, da dort der Boden noch immer staubtrocken war und die Erdzusammensetzung sich nicht veraendert hatte.
Eine Bohrfirma, die ein Angebot fuer eine Bohrung von 60 m Tiefe bis auf die Talsohle machte, wollte 11000 EUR haben. Das war mir bei weitem zu viel.
So weiss ich immer noch nicht, was in den naechsten Jahren aus meinen Pflanzen wird. Die Wassersituation ist absolut ungewiss und nicht einplanbar.
Oft traeume ich davon, dass ich bei einem weiteren Bohrversuch auf Wasser stosse und dadurch ein munteres Baechlein ueber mein Grundstueck fliesst, das sogar versickern kann und soll. Und ich hoffe immer noch, dass der Traum wahr wird.
Aber realistisch gesehen werde ich wahrscheinlich in wenigen Jahren Yuccas und Kakteen pflanzen muessen. Auch das hat was.
Gruesse
Harry