Feldkultur von Tomaten

Sunfreak

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Also ich habe heute die Zusage bekommen und könnte ab 2013 meine Tomaten auf dem Feld anbauen. Ich habe in den vergangenen Wochen viel Unterstützung in diese Richtung erfahren. Diese Zusage beinhaltet einen Bauwagen zum Wohnen, schier unvorstellbare Kapazitäten an Anbaufläche (reell bis zu 80.000 Pflanzen) und die Nutzungsmöglichkeit eines Fuhrparks mit Traktor, Güllefass und sonstigem Crap, um die Anbaufläche zu bearbeiten bzw. vorzubereiten.

Dadurch, dass sich nun dieses Türchen aufgetan hat, stellen sich ganz neue Fragen. Insbesondere die Realisierbarkeit. Beispielsweise die Vorkultur, die Kulturführung oder Krankheiten wie die Braunfäule.

Zuerst einmal ganz allgemein: Was denkt ihr darüber? :confused:

Grüßle, Michi
 
  • Erstmal denke ich "Jetzt spinnt er endgültig!".:d

    Davon darfst du Dich sicher bald selber persönlich überzeugen. Ich hab da so 'n Auftrag an Dich oder Deinem Vater. Kann sein, dass ich diesen Monat noch bei Dir vorbei gucke... Aber das sprechen wir noch...

    Was hast Du denn vor, züchten, Tomaten verkaufen, oder beides?

    Also primär geht es um die Pflanzenzüchtung. Wenn sich für letzteres 'n Türchen öffnet isses schön. Wenn nicht, isses auch nicht schlimm. Ich muss meine Brötchen nicht mit dem Verkauf von Früchten verdienen. Das ganze hat grundsätzlich erst mal keinen gewerblichen Charakter.

    Grüßle, Michi
     
  • Was für´n Auftrag?
    Sag vorher Bescheid, daß ich auch da bin, mein Vater macht nix mehr.

    Wenn´s dir hauptsächlich um die Zucht geht, is das mit der Braunfäule doch eher das kleinere Problem, oder?
    Ich frag mich nur, wo die Massen vorziehen willst.
     
  • Die Braunfäule ist auf der einen Seite ja wünschenswert in der Pflanzenzüchtung. So kann man scharfe Selektion in Richtung Braunfäule betreiben. Und gegen die Braunfäule robuste Sorten entwickeln. Da hat die Tomate durch ihre Inkulturname viel Defizit erfahren. Ein Grund warum die Tomate so dermaßen anfällig für diese Krankheit ist.

    Aber ich habe schon "Angst", dass bei einer Monokultur von mehreren tausenden Pflanzen den Bestand Ratz-fatz vernichten könnte, ehe man wenigst eine erste, einzige Ernte einfährt. Gerade in typischen Sommern wie dieses Jahr, wo ich auch einen ganz konkreten Fall aus Neu-Ulm kenne. Da kenne ich einen Kartoffelbauer, der nach ganz hohen Standards arbeitet und weder seine Pflanzen mit Insektizide gegen Kartoffelkäfer spritzt noch mit Fungizide gegen die Braunfäule. Dann war ja der Juni und der Juli hier im Schwabenland so Kacke, dass in meinem Garten dieses Jahr die Pilze wie Alternaria, Botrytis oder Phytophthora begannen sich zu etablieren. In meinem Garten konnte das ganze kompensiert werden, nachdem im August das Wetter wieder gut wurde, die Pflanzen erholten sich [dann kamen die Rostmilben]. Aber dem Kartoffelbauer aus Neu-Ulm erging es auch nicht gut. Die Kartoffelpflanzen wurden vollständig durch die Braunfäule zerstört. In der Folge hatten die Kartoffelkäfer nix mehr zu fressen und die sind auf Wanderschaft gegangen. Und die sind dann alle in das nahe Wohngebiet geflogen. Das muss 'ne riesen Kartoffelkäfer-Sauerei gegeben haben. Für den Bauern: Totalausfall!

    Aber die Pflanzen spritzen mit Pestiziden? Ich weis nicht, ob das eine Alternative ist. Ich denke nicht. Ich glaube nicht, dass ich als "einfache Person" ohne Kompetenzen auf dem Gebiet an solche Chemiekeulen in solchen Mengen kommen würde, die ich da bräuchte. Außerdem kosten diese Pestizide auch Geld. Geld in etwas investieren, wo man eigentlich garnicht primär den Zweck hat daraus Kapital zu schlagen? Außerdem kann ich dann keinen Selektionsdruck ausüben auf die Braunfäule, wenn ich mit Fungiziden arbeite. Und dazu kommt noch die persönliche Einstellung zu Pestizide, die mich davon abkommen lassen.

    Grundsätzlich müssten die Pflanzen lediglich bis zum Abreifen einer ersten Ernte halten. Und da frage ich mich, ob das möglich sein wird. Es sind halt ganz andere Braunfäule-Rassen unterwegs, als das einst der Fall war, wo Tomaten-Feldkultur noch in Deutschland betrieben worden ist.

    Und ich werde gewiss nicht bei tausenden von Pflanzen durch die Reihen rennen, diese aufbinden und ausgeizen. Das schaff ich nicht mal bei meinen paar hundert Pflanzen im bisherigen Heimgarten...

    In Kalifornien macht man das so, wie das Brad Gates (ein weltbekannter Tomatenzüchter, der neben der Pflanzenzüchtung sein Einkommen auch mit dem Verkauf von Samen, Jungpflanzen und Früchten bestreitet) in seinem Video zeigt:

    [video=youtube;T5jvm-7y9ho]http://www.youtube.com/watch?v=T5jvm-7y9ho[/video]

    Und so sieht dann die Feldkultur dann bei ihm aus:

    [video=youtube;ksA17-G56X8]http://www.youtube.com/watch?v=ksA17-G56X8[/video]

    Grüßle, Michi
     
  • Michi, das klingt spannend!!! :)
    Ich freu mich schon wahnsinnig auf deine Berichte, die du uns hoffentlich nicht vorenthalten wirst ? :pa:


    Sowas wäre mein Traum in Bezug auf Obstanbau... wobei es mir weniger ums Züchten als mehr ums Anbauen ginge.... ich träume schon mein Leben lang von einem Obstgarten.

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    Wenn ich diesen Weg einschlage, wird es natürlich Berichte geben. ;)

    Ein Obstgarten ist auch was schönes. Hab ja auch einen, weist du ja. Aber da kann man die Züchtung nicht so schnell vorantreiben, wie es mit Tomaten möglich ist. Da dauert eine Generation (vom Keimling bis zur ersten Ernte) viel länger, als bei Tomaten.

    Hätte ja 'ne Kirschpflaume x Zwetschge Hybride. Die hat ordentlich Potenzial...

    Grüßle, Michi
     
    Hallole Michi,
    Da könnte ich schon neidisch werden! Ganz sooo gross bräuchte ich nicht aber eine kleine Gärtnerei mit Gewächshaus + Freifläche wäre schon mein Traum.
    ABER:: wie sagt meine Frau "Träum weiter".

    Grüssle von einem Schwaben aus der Lausitz

    Karl ;)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    *lach*

    Karl, du machst mir gerade bewusst, dass ich als Schwabe dann ja nach Baden ziehen würde. Ob die Badenser so 'n Schwobabeidel wie mich akzeptieren werden!?

    Mensch, da treffen Kulturen aufeinander... :D

    Da ich nicht vor hab in Baden meine Essgewohnheiten zu ändern und du weist ja: Schwäbische Kost ist mitunter recht ballaststoffreich hab ich schon mal das Wort für den wichtigsten Ort überhaupt gelernt: Schisshuss sagen die Badenser zum Scheißhäusle, ist das nicht lustig!? Jedenfalls, ich glaube es ist das wichtigste Wort überhaupt, damit die mich auch sofort verstehen, wenns pressiert...

    Aber die Lausitz ist ja auch 'n riesen Sprung. Das muss ja 'n Kulturschock sein... :grins:

    Viele Grüßle in die Lausitz, Michi :)
     
  • Erstmal denke ich "Jetzt spinnt er endgültig!".:d
    Was hast Du denn vor, züchten, Tomaten verkaufen, oder beides?

    verwirrte Grüße
    Stefan

    Das habe ich auch erstmal gedacht. Das ist nen Full Time Job. Wo willst du die Anziehen. Wie stellst du die Bewässerung sicher.

    Falls du spritzen mußt kannst du das auch nen Lohnunternehmer machen lassen.

    Wünsch dir viel Erfolg bei deinem Projekt.
     
  • Hallole Michi,
    Warum nach Baden ziehen müssen? Du wohnst doch nicht sooo nahe an der Grenze zu den Gelbfüsslern also liegt das dir angebotene Feld weit, weit weg.

    Zum Kulturschock nach dem Wechsel in die "Neuen Bundesländer":
    Es gab da zum Glück meine heutige GG welche den freien Fall merklich abbremste.
    Zum Zweiten konnte ich mich auf Arbeit (auch so'n Ost-Wort wo alle in der alten Heimat mich fragen, ob ich nicht mehr deutsch kann) versetzen lassen und die neuen Kollegen/-innen haben sich verdammt Mühe gegeben, einen Schwaben zu integrieren und vor Allem zu verstehen.
    Und zum Glück gibt's öfter ne "Heim"/Versorgungs-Fahrt ins Remstal, es kommen Westpakete bei uns an und manches Mal kommt gute,handgemachte Musik z.B. in Form von HISS in den Osten (das nächste Mal am 10.11.2012 nach Dresden).
    Und meine Frau hat sich manch schwäbisches Rezept von meiner Familie zeigen lassen. Es gibt bei uns Maultaschen, schwäbischen Kartoffelsalat (den sogar Einige aus meiner GG's Familie dem Ostmatsch vorziehen), Kässpätzle, ......... . Nicht zu vergessen Weihnachtsgutsle nach Remstäler Familienrezepten.

    Bei diesen Argumenten habe ich letztendlich zugestimmt, dass unser Beider Lebensmittelpunkt (ein schönes Wort gell?) auch in Zukunft die Lausitz bleibt.

    Grüssle ins Ländle

    Karl :grins:

    *lach*

    Karl, du machst mir gerade bewusst, dass ich als Schwabe dann ja nach Baden ziehen würde. Ob die Badenser so 'n Schwobabeidel wie mich akzeptieren werden!?

    Mensch, da treffen Kulturen aufeinander... :D

    Da ich nicht vor hab in Baden meine Essgewohnheiten zu ändern und du weist ja: Schwäbische Kost ist mitunter recht ballaststoffreich hab ich schon mal das Wort für den wichtigsten Ort überhaupt gelernt: Schisshuss sagen die Badenser zum Scheißhäusle, ist das nicht lustig!? Jedenfalls, ich glaube es ist das wichtigste Wort überhaupt, damit die mich auch sofort verstehen, wenns pressiert...

    Aber die Lausitz ist ja auch 'n riesen Sprung. Das muss ja 'n Kulturschock sein... :grins:

    Viele Grüßle in die Lausitz, Michi :)
     
    Da stellt Gerd eine ganz interessante Frage, Michi... das ist ja wirklich ein Fulltime Job. Wie machst du's daneben mit den Brötchen und so..? :d
    Für einige Monate dürfte neben dem Tomatenfeld doch kaum was anderes möglich sein, wenn du das in dem Stil betreibst, den du dir jetzt vorstellst, oder..? :confused:

    Neugierige Grüße ;)
    Lauren
     
    Sorry wenn die Frage zu neugierig war, Michi. :(

    Mein Traum wäre übrigens auch eine Vollzeit-Gärtnerei-Möglichkeit... (allerdings kenne ich mich mit dem Beruf gut genug aus um zu wissen, dass das, wenn man nur annähernd davon leben möchte/muss ein Knochenjob ist, und kaum machbar... es sei denn man hätte einen florierenden Betrieb geerbt...)

    Insofern finde ich es toll, wenn man sein liebstes Hobby irgendwie für eine kleine Weile umsetzen kann - und wenn's denn nur für eine Saison/ein paar Monate oder auch nur ein paar Wochen ist. :pa:

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    Der Anblick eines Tomatenfeldes war vor 40 Jahren in Deutschland keine Seltenheit. Durch die vielen billigen Importe lohnt es sich nicht mehr. Eines ist klar, die Restaurants aus der Umgebung reißen dir die Schwäbischen Tomaten aus den Händen.Ähnlich wie bei uns die Fränkischen Tomaten. Früher hat man allerdings auf größeren Flächen keine Stabtomaten angebaut, wegen des hohen Arbeitaufwandes. Man baute große Felder mit Buschtomaten an. Der Vorteil, du brauchst nicht auszugeizen.Buschtomaten sind fast Braunfäule resistent und lassen sich sehr gut ernten. Damit die Tomaten nicht auf dem Boden liegen, wurde auf Dämmen gepflanzt. Die Anzucht ist auch einfach. Du säst sie im warmen Frühbeet aus und pflanzt sie direkt , ohne zu pikieren und topfen Mitte Mai auf die Dämme. Im Sommer nur hacken, düngen und bei Trockenheit beregnen. Das schafft auch eine EIN MANN GÄRTNEREI!
     
    Sorry wenn die Frage zu neugierig war, Michi. :(

    Nein, nein. Das war es nicht. Ich war insbesondere gestern und vorgestern sowas von platt. Mich haben die Viren und die Bakterien ziemlich platt gemacht. Wenn ich etwas geschrieben habe, dann meist etwas leichteres. Oder ich hab geistigen Dünnschiss geschrieben. Stichwort Pfeffer und Alkohol in die Nase...

    Im Moment gehts aber schon wieder ganz gut. Aber ich hab so 'nen doofen Husten, der mich bis zu dem Punkt bringt, dass ich aufpassen muss, dass mir der Mageninhalt bleibt, da wo er hingehört...

    Na-ja, zum Thema...

    Erstmal möchte ich mich für all die zahlreichen Antworten bedanken! Mir ist das Feedback sehr, sehr wichtig!

    Wenn man spekuliert solch einen Weg zu gehen, dann ist einem entweder komplett ins Hirn geschissen und der Tomatensucht verfallen oder...

    ... und jetzt wirds eben privat. Und sowas gehört definitiv nicht ein öffentliches Forum. Da bitte ich um Verständnis.

    Ich selber würde das Projekt zunächst auf ein Jahr befristen. Das ist natürlich nicht ausreichend zeitliches Budget, wenn man überlegt dass der Weg zu einer fertigen Züchtung im Minimum 7-8 Jahre für die einfachste Form der Züchtung benötigt. Aber man muss nach einem Jahr erst ein Fazit ziehen und dann entscheiden wie es weiter geht.

    Man könnte das in etwa vergleichen mit jemanden, der sich für ein Jahr eine Auszeit nimmt oder für ein Jahr ins Ausland geht.

    Meine Brötchen muss ich damit nicht verdienen. Sonst würde ich ja nicht sagen, dass mein alleiniges Ziel, welches ich anstrebe, die Pflanzenzüchtung ist. Aber: Sollte sich doch ein Türchen auftun, wäre es dann falsch drüber nachzudenken? Aber ich bin Realist genug, dass ich mir eigentlich garkeine Hoffnungen mache, die mich dann zur Enttäuschung bringen könnten.

    Mein Sponsor (ein Lohnunternehmer) stellt nur eine einzige Bedingung und das ist die, dass ich ihm ab und zu mal einen Korb mit Tomaten vor die Türe stelle. Ansonsten bekomme ich von der Anbaufläche, über den Bauwagen, den Dünger bis hin zum Fuhrpark alles gestellt.

    Eine Bedingung, die ich stelle, dass es an meinem Wohnwagen-Standort einen vernünftigen UMTS/LTE-Internetanschluss gibt. Sonst könnte ich nicht meine Brötchen verdienen und ihr könntet nicht in den Genuss von meinen Berichten kommen. Das wäre dann das Aus für das ganze Projekt. Aber ich bin erstmal guter Dinge, da das ja wirklich am Arsch der Welt ist. Ich hab daher vielleicht 'ne Chance auf 'nen LTE-Anschluss.

    In einer Woche geht es für etwa knapp eine Woche dorthin. Dann wird man sich mal an den Tisch sitzen und die Realisierbarkeit prüfen. Und die Anbauflächen angucken, genau so wie den Bauwagen. Und ich werd mein Scanner auspacken, hab zum Glück a bissle Ahnung auf dem Gebiet, und gucken ob da auf 800 MHz irgend ein LTE-Netzwerk rumschwirrt.

    Zum Glück wäre ich nicht ein unbekannter Schwabe im nirgendwo namens Baden. Bzw. ich weis garnicht, als was sich das verkreuzte Völkchen bezeichnet. Auf dem Papier sind es Badenser. Aber in ihrem Dialekt schimmert sowohl das Schwäbische, als auch das Badische, wie auch das Fränkische und zum Schluss noch 'ne Briese Hessisch hindurch. Diese Mischung hört sich mitunter, bei Mädels in meinem Alter, irgendwie ja auch sexy an. Okay, ich trifte ab. Was ich sagen will: Einer meiner besten Kumpels lebt in dieser Region. Und auch sonst hab ich bereits 'nen netten Bekanntenkreis dort. Erst dadurch, durch massive Unterstützung meines dicken, sprichwörtlichen Kumpels hat sich so ein Türchen auftun können.

    Konkret habe ich im Moment drei Probleme vor Augen:
    • Einmal wäre das die Vorzucht der Pflanzen. All die Pflanzen brauchen Platz. Dieses Jahr habe ich da eine wertvolle Erfahrung machen können. Das Frühjahr war so unglaublich mild. Sodass ich die Pflanzen vom Keimling an, Tag wie Nacht draußen im Freiland lassen konnte. Es waren die gesündesten Pflanzen, die ich bis dahin angezogen haben. Sie waren sehr stämmig, gedrungen im Wuchs und sehr sattgrün in der Farbe. Sie waren optimal gewöhnt an alle Bedingungen von Draußen. Und die Pflanzen sind in "Radieschen-Geschwindigkeit" gewachsen. Sie sind dem Keimlingsalter schnell entwachsen, nach 6 Wochen hatten sie Blüten und auch nach 'nem Auspflanzen gingen die ab wie 'n Radieschen. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich mir geschworen, egal ob Heimgarten oder Großgarten, dass ich keine Tomaten mehr an Fensterbank oder Kunstlicht anziehen werde. Ich werde zukünftig immer versuchen die Pflanzen direkt nach dem Keimen raus in die Natur bringen. Natürlich ist nicht jeder Frühling so mild. Daher die Frage: Wie geht das mit dem 'warmen Frühbeet'?
    • Bissl unsicher bin ich auch, was die Bewässerung anbelangt. Ich persönlich bin ja ziemlich faul. Zumindest was das Gießen anbelangt. Aus dieser Faulheit heraus hat sich die Erfahrung entwickelt, dass Tomaten garnicht gegossen werden müssen. Zumindest wenn sie nicht in Töpfen gepflanzt sind. In den letzten 5 Jahren habe ich meine Tomate nie gegossen. Zumindest nicht die in den Beeten. Nun ist es aber so, dass die Main-Tauber Gegend als warm und trocken gilt. Von Kontinentalklima ist gar die Rede. Vergleichbare Werte wie am Oberrhein nur regenarmer durch den Regenschatten verursacht durch Odenwald und Spessart. Ich bin daher unsicher, ob sich meine faule Gießangewohnheit von der Ostalb auf die regenarme Region übertragen lässt.
    • Und gleichzeitig ist die Braunfäule eine Sorge wert. Wenn es dort zwar regenarm ist, würde mir das ja in die Hände spielen. Aber ich bin trotzdem unsicher. Ich weis, wie sich Krankheiten unter Monokulturen ausbreiten können. Beispielsweise 2010 eben mit der Braunfäule oder 2012 mit den Rostmilben. Und die Braunfäule ist eben schon der F5-Tornado unter den Tomatenkrankheiten. Gerade seit in den 80er Jahren ein neuer, sehr aggresiver Stamm aus Mexiko eingeschleppt wurde.
    @ Nostalgie

    Erzähl mir mehr von den fränkischen Tomaten! Da gibt es konkret Tomatenbauern, die Feldkultur in Franken betreiben?

    Grüßle, Michi
     
    Hallo Michi,
    jetzt hast was tolles "langes" geschrieben - habs komplett gelesen!
    Die Idee die Du hast ist spitzenklasse! Vielleicht mach ich Dir dann kommende Saison Konkurrenz mit dem Feldanbau...ich brauch nur anziehn.... nehm aber nur Buschtomaten und von denen ganz alte Sorten...es wird spannend!
    LG Anneliese:-P
     
    Warmes Frühbeet könnte funktionieren. Ist halt nen normales Frühbeet mit ner dicken Schicht Pferdemist eingearbeitet. Hat mein Opi so gemacht.
     
    Hallo Michi,
    jetzt hast was tolles "langes" geschrieben - habs komplett gelesen!
    Die Idee die Du hast ist spitzenklasse! Vielleicht mach ich Dir dann kommende Saison Konkurrenz mit dem Feldanbau...ich brauch nur anziehn.... nehm aber nur Buschtomaten und von denen ganz alte Sorten...es wird spannend!
    LG Anneliese:-P

    Soviel zum Thema: Ich reduziere ;) Von wieviel alten Sorten redeste denn ?
     
    Hallo Gerd,
    ich hab schon ein paar hierliegen - muß ich aber erst raussuchen...die waren 2009 und 2010 im Anbau...(Nesthäkchen, Fanal)
    LG Anneliese
     
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