Hallochen,
ich habe, wie engelchen, auch nicht Alles gelesen.
Aber mit so einer ähnlichen Story, besser gesagt Storys, kann ich auch dienen.
Unser Grundstück wurde, bis es 1994 der Alteigentümer wieder übernahm, jahrzehntelang „öffentlich genutzt“. Hier waren die Verwaltung und die Werkstatt eines Landwirtschftsbetriebes sowie der Konsum. Und natürlich kein Zaun drumrum.
Als wir das 2003 gekauft hatten mussten wir den Leuten, mehr oder weniger deutlich, beibringen das dass ein Privatgrundstück ist.
Da kam schon mal der gesamte Kindergarten von hinten über die Wiese durch die Scheune marschiert.
Von verirrten Radwanderern und Spaziergängern rede ich erst gar nicht.
Die Einfahrt (auf der Straße ist Parkverbot) wurde ständig von Kunden des Bäckers zugestellt. Obwohl 20 m weiter ein Parkplatz ist!
Jugendliche von Auswärts die in den Club zur Disco waren stellten Ihre Fahrräder hier ab. Bis wir einmal die Fahrräder einfach in der Scheune „versteckt“ haben. Da kamen die Stippis am nächsten Tag völlig aufgelöst an weil sie dachten die Räder seien gestohlen worden.
Der Gipfel aber war unser Nachbar von Gegenüber. Ein Kleiner Handwerksbetrieb. Seine Garageneinfahrt ist direkt an der Straße. Der parkte auch immer in unserer Einfahrt bis er das Garagentor geöffnet hatte.
Als ihn GG mal darauf hinwies das dies kein Parkplatz sei, bekam er zur Antwort: „Ich wohne schon länger hier als Ihr.“ Wir haben ernsthaft überlegt wo das in der StVo steht, dass derjenige der am längsten im Ort/der Straße wohnt, parken kann wo er will.
Na ja, noch im gleichen Jahr haben ein Zaun gezogen. Jedenfalls erst mal zur Straße.
Da haben sich aber auch schon Leute beschwert das man nicht ohne weiteres auf den Hof kommt. Denn die Hoftür hat keine Klinke. Wer da rein oder raus möchte muß einen Schlüssel haben bzw., wie sich das gehört, klingeln und warten bis man reingelassen wird.
Wie KIMI in ihrem Ausgangspost schon schreibt, es sind fast immer die so genannten Erwachsenen die sich solche Frechheiten rausnehmen.
Ach, da fallen mir noch unsere ehemaligen Mieter mit den Campingplatzmanieren ein. Ehepaar Mitte 60.
Bei uns stehen, sobald es das Wetter zulässt, alle Türen offen. Schon mal damit Hundi rein und raus kann wie sie will.
SIE, zu bequem 3 Stufen bis zur Klingel am Haus hochzugehen, marschierte immer durch den Hintereingang in den Heizungsraum und rief von dort aus lauthals „Frau XYZ“. Und das mit einer Stimme á la Kreissäge! Ich war mehrmals davor einen Herzkasper zu kriegen.
ER, Typ „ich-bin-wichtig“, musste uns schon morgens um 8 mitteilen, dass er heute, die Erbeeren sauber macht, Kartoffeln legt, die Laube streicht und ähnliche „interessante“ Sachen.
Wenn dann die Tür zur Veranda zu war, weil wir grad frühstücken und noch nicht richtig „vorzeigbar sind“, hat er zwar angeklopft aber, ohne auf ein herein zu warten, gleich die Tür aufgerissen. Als GG ihm dann mal, höflich aber bestimmt, sagte das wir das nicht mögen hat er einige Tage ein langes Gesicht gezogen.
Jetzt haben wir ein „Diskretionszone“ eingerichtet. Die besteht aus einem etwa 1 m hohen Stück von einem Baumstamm, in die wir eine Funkklingel „installiert“ haben. Das ganze in reichlicher Entfernung vom Eingang.
Gruß Anita