Der Castortransport

Hallo Bettina, du schreibst:


klaro, die Statistik die man nicht selbst gefälscht hat... Allerdings wundert es mich doch, dass der Staat z.B teilweise den Rückbau der AKW's, den Transport von Atommüll etc. bezahlt. Komisch.

Quelle?

Meines Wissens nach benötigt kein AKW-Betreiber eine Versicherung gegen Schäden durch einen möglichen GAU (wie auch, dann wäre die Atomkraft ja unbezahlbar).

Dafür gibt es in D Rückstellungen, die staatlich überwacht werden. (Wie es allerdings aktuell mit denen steht, wess ich nicht.... Bis vor kurzem galten sie als ausreichend)

Gut, und wenn ich nun dieses Risiko, insbesondere kombiniert mit der absolut ungelösten Problematik der "Endlagerung" von Atommüll betrachte, hat in meinen Augen die Atomkraft einfach keine Zukunft - es sei denn die entsprechenden Betreiber schaffen es, der Öffentlichkeit so viel Angst vor den erneuerbaren Energien einzujagen (s.oben diesen Beitrag von euron), dass ein weiterer Ausbau gecancelt wird. Dagegen wehre ich mich entschieden.

Ich persönlich halte sehr wenig davon, irgendeine Technik zu "chanceln". Die Frage sollte eher lauten, wann sie "anwendungsreif" ist, d.h. wann man sie auf die Umwelt "loslassen" darf.

Grüße
TB
 
  • Biotek:
    Bei aller -zugegeben zum Teil guten Argumentation - mußt du doch aber einigen Menschen zugestehen das sie vor den bekannten Folgen bzw. noch gar nicht absehbaren Folgen Angst haben , sich Gedanken machen und sich andere Energiequellen wünschen die weniger "gefährlich" sind. Was ist daran verkehrt?

    Mit Deiner Anmerkung über die ganzen atomaren Tests z.B. , finde ich auch völlig daneben(ich mein die Tests) und ist sicher schlimmer für unsere Umwelt, aber können wir "kleinen" Menschen das Militär aufhalten? Nein!!!
    Wir haben ja zum Teil nur Möglichkeiten wie Demonstrationen um uns mitzuteilen "hey damit sind wir nicht einverstanden, schaut her"!

    LG Stupsi
     
    Hallo Bettina, du schreibst:




    Quelle?

    s. oben mein Post zu spiegel-online



    Dafür gibt es in D Rückstellungen, die staatlich überwacht werden. (Wie es allerdings aktuell mit denen steht, wess ich nicht.... Bis vor kurzem galten sie als ausreichend)

    Richtig, auch wieder staatliche Rückstellungen. Warum eigentlich?



    Ich persönlich halte sehr wenig davon, irgendeine Technik zu "chanceln". Die Frage sollte eher lauten, wann sie "anwendungsreif" ist, d.h. wann man sie auf die Umwelt "loslassen" darf.

    Ganz genau. Erinnere dich an die Probleme, die es mit dem Atommüllager Asse gibt: Atommülllager Asse II: Strahlende Fracht, düstere Zukunft - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten Zitate:

    Einsturzgefahr, dubiose strahlende Lauge im Untergrund: Das Atommülllager Asse II kommt nicht aus den Schlagzeilen. Was für die Ewigkeit halten sollte, ist schon nach 40 Jahren am Ende - wie es mit dem radioaktiven Müll weitergehen soll, ist unklar.

    Die Lauge ist mit dem Isotop Cäsium-137 belastet und tritt seit einiger Zeit vor der Kammer 12 des Bergwerks aus, in 750 Metern Tiefe. Lange wusste davon kaum jemand etwas. Woher die strahlende Fracht der Salzbrühe kommt, ist umstritten. Die Betreiberfirma geht davon aus, dass es sich um Rückstände eines Unfalls aus dem Dezember 1973 handelt. Damals hatte ein Gabelstaplerfahrer versehentlich 260 Quadratmeter Grubengang mit radioaktivem Müll besprenkelt.


    Grüße
    TB

    Und Asse lagert noch nicht mal "richtigen" Atommüll, sondern hauptsächlich nur schwachstrahlenden Müll aus Krankenhäusern (soweit ich weiss). Ergo: Ein derzeit absolut ungelöstes Problem in meinen Augen, die millionen (?) Jahre andauernde Endlagerung.

    Grüße Bettina
     
  • .... Angst haben , sich Gedanken machen und sich andere Energiequellen wünschen die weniger "gefährlich" sind. Was ist daran verkehrt?

    Hallo Stubsi,
    nichts! Aber ich finde es dann (wenn man echte Bedenken hat) unangemessen (bzw. denkenden Menschen nicht würdig), dass nur ausnahmesweise persönliche Konsequenzen gezogen werden und damit verbuinden z.B. die individuell größtmögliche Initiative für die Realisierung regenerativer Energienutzung in Angriff genommen wird.

    Mit Deiner Anmerkung über die ganzen atomaren Tests z.B. , finde ich auch völlig daneben(ich mein die Tests) und ist sicher schlimmer für unsere Umwelt, aber können wir "kleinen" Menschen das Militär aufhalten? Nein!!!

    Hab ich was über Nukleartests geschrieben? Kann mich nicht daran erinnern und würde mich wundern...
    Allerdings hab ich die Energie des Ried-Einschlages mit"100.000 Hiroshima-Bomben" beziffert. Mit den Atombombentests (Gipfel der Verantwortungslosigkeit und mit ziviler Kernernergienutzung nicht vergleichbar) habe ich mich nie im Einzelnen befasst.

    Wir haben ja zum Teil nur Möglichkeiten wie Demonstrationen um uns mitzuteilen "hey damit sind wir nicht einverstanden, schaut her"!

    Das kann man in unterschiedlicher Weise machen.... Und die wirkungsvollste Demonstration wäre eben - siehe oben - der individuelle Umstieg so gut es eben geht.

    Dazu: Ich persönlich werde keine PV-Anlage installieren, sondern habe eine thermische Solaranlage in Vorbereitung, die ich in Verbindung mit endgülltig verbesserter Wärmedämmung installieren lasse. Ich sehe hier mehr Nutzen hinsichtlich der CO2-Vermeidung, der Unabhängigkeit vom Öl und ich will persönlich keine anhaltenden Subventionen von anderen Stromkunden über das EEG. (Die einmalige Förderung der thermischen Solaranlage [im wesentlichen nach Kollektorfläche] aus Steuermitteln nehme ich mit - die habe ich schon oft genug bezahlt....)

    Grüße
    TB
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Biotek, sorry das war Zaubernuß!
    Was Du so alles aufführst verwirrt meinen Gehirnkasten, kann manchmal nicht mehr folgen und versteh nur Bahnhof, bleib besser bei den Möhren und Erdbeeren weswegen ich ja auch hierbin:D

    LG Stupsi
     
    Nur bedingt zitierbares Vorposting


    Hallo Bettina,

    Zur nachgefragten Quelle: Die werde ich mir heute abend mal ansehen - aktuell keine Zeit mehr.

    Zu den Rückstellungen: Das sind Kapitalrücklagen der Kraftwerksbetreiber aus deren Gewinnen , die staatlich kontrolliert werden. (Erinnnere dich um die Diskussionen bezüglich ihrer Besteuerung vor einigen Jahren)

    Zu Asse: Asse kennzeichnet m.E. den Widerspruch zwischen Theorie und Praxis und teilweises Versagen der Politik. Jeder weiss, dass die dort deponierten Abfälle leicht beherrschbar sind. Schon wird geschlampt - und zwar quer durch die Bank und auch von Leuten, die angeblich den "Atomausstieg" praktizieren wollen!

    Das sollte m.E. mehr zu denken geben, als die Verwahrlosung von Asse selber - auch im Hinblick auf den deutschen Ausstieges aus der eigenen Wiederaufbereitung.
    Ich erwarte von den verantwortliche Politikern (und Behörden), dass sie angemessene Überwachung sicherstellen - erst recht von Leuten, die angeblich wegen Sicherheitsbedenken den Atomausstieg praktizieren... Unser Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Gabriel) ggehört in einen Schutzanzug gesteckt und zum Aufräumen im Schlamm unter Tage geschickt!

    Grüße
    TB
     
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