Braunfäule allgemein

K

Kapha

Guest
Nachdem ich vor längerer Zeit auch mal wieder belächelt wurde , als ich sagte das Braun/Krautfäule auch über den Boden oder über die wieder ausgesetzten Kartoffelknollen übertragen werden kann , habe ich hier in einem wissenschaflichen Buch über Landwirtschaft etwas gefunden.

Gebe einfach mal einige Ausschnitte :

Der Krautfäule-Erreger (Phytophthora infestans) überdauert den Winter in latent (nicht sichtbar) infizierten Kartoffelknollen. Treiben diese Knollen im Frühjahr aus, wächst der Schadpilz im Kartoffelstängel nach oben.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit bilden sich auf der erkrankten Pflanzknolle Sporen, die mit dem Bodenwasser verteilt werden .Auf diese Art und Weise können Nachbarpflanzen wie Tomaten schon im Boden infiziert werden, die dann ebenfalls krank aufwachsen.(soviel davon das die Sporen nicht im Boden seien)

Erkennung der Krautfäule befallenen Knollen :
Die Krautfäule, die bei Kartoffeln auch Knollenfäule genannt wird, hat Ihre Ursache im Pilz Phytophthora infestans. Meistens von aussen nicht erkennbar.
Nach dem Aufschneiden im inneren grau-blaue oder bräunliche Verfärbungen . Dann bitte entsorgen da nicht mehr geniessbar .

***************

Nach dem wir damals nach dem ersten Gartenjahr mit Krautfäule die Erde im Herbst mit einem Kupfermitel bespritzten (mach ich nicht gerne ) und über den Winter so ruhen liessen, pflanzten wir im Frühjahr wieder an die gleiche stelle die Tomaten und hatten seit 5 Jahren gesunde Tomaten . Während links und recht die Fäule jedes jahr wütet , da die Pächter ihre Pflanzen immer wieder auf die gleiche Stellen pflanzen auf welchen sie die Jahre zuvor immer wieder starken Befall hatten.
 
  • Tosca

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    Danke für Dein Beitrag, es ist sehr hilfreich für mich kom gerads "jit" (Just in times)

    Ich habe meine Kartoffel an drei Stellen im Garten um Ansteckungsrisiko zu minimieren. An 2 zwei Plätzen sin die gesund, aber platz drei - incht auf dem Grundstück - sondern im Garten (ich habe zwei) habe ich total Befall.

    Will heute die ernten. Hoffe dass die nicht bis das Innere befallen sind. Es sind 10 qm.

    HG und noch einmal Danke

    Eva-Maria:eek:l
     

    Fini

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    das hab ich auch schon öfters gelesen....

    meine Kartoffel kriegen jedes Jahr die Braunfäule ...

    wenn ich im Herbst die ERde mit Hexenbräu giesse, einige Wochen halt ... und dann ein Jahr mit Kartoffel aussetze ...

    wieviele Jahre überlebt dieser PIlz im GArten?
     
  • Tosca

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    Fini, glaubst Du das Hexengebräu den bekämpft?- an der Oberfläche schon aber in der Erde - da bin ich nicht sicher. Ich werde versuchen die Erde mit Feuer zu behandeln, ev. im Herbst Brandkalk.

    HG
    Eva-Maria :schimpf:
     
  • K

    Kapha

    Guest
    wieviele Jahre überlebt dieser PIlz im GArten?

    Fini wenn du es jedes Jahr hast , dann bleibt es natürlich kostant im Garten.


    Fini, glaubst Du das Hexengebräu den bekämpft?-
    So gut das mittel bestimmt ist , aber den Pilz bekommt es so bestimmt nicht in den Griff.
    Erde auswecheln ist die 2 Option , welche aber mit viel Arbeit und Geld (neue Erde) einhergeht .


    Es ist klar das man nie ganz vor Braunfäule sicher ist . Das behandel der Erde ist einfach ein Tipp um 1 Gefahr auszuräumen.
     

    tihei

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    meine Kartoffel kriegen jedes Jahr die Braunfäule ...
    wieviele Jahre überlebt dieser PIlz im GArten?

    Das Problem sind die immer früher reifenden Frühkartoffelfelder und "vergessene" Kartoffeln in den Komposthaufen der Nachbarschaft, welche dem Erreger ein Reservoir bieten.
    Gegen diese Faktoren kann man leider nur wenig unternehmen. -Till
     
  • Fini

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    wenn ich ein Jahr weder Kartoffeln noch Tomaten abau, also keinen Wirt biete und alles was an vergessenen Kartoffeln keimt ausreisse, fest mit BAckpulver giesse ... kann ich dann den Pilz bekämpfen?
     

    tihei

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    wenn ich ein Jahr weder Kartoffeln noch Tomaten abau, also keinen Wirt biete und alles was an vergessenen Kartoffeln keimt ausreisse, fest mit BAckpulver giesse ... kann ich dann den Pilz bekämpfen?

    Jain. Das bedeutet leider nur, das von Dir keine Gefahr ausgeht. Es ist ein bisschen so, als ob man sich schneuzt und sich erst dann in einen Bus voller hustender Bazillenschleudern setzt. (von "mit Backpulver gießen" halte ich im übrigen nichts).
    Die Sporen verbreiten sich im wesentlichen über die Luft und der Wind verteilt sie Kilometerweit. Wenn sich in Windrichtung eine nachlässig geführte Kleingartenanlage oder ein abgeerntetes Frühkartoffelfeld befindet (das kann auch weit weg sein), dann hat man leider schlechte Karten.
    Es gibt allerdings sehr robuste Kartoffelsorten und die Möglichkeit, bei Gefahr Kupferpräparate zu spritzen. Kupferspritzmittel haften nur oberflächlich am oberirdischen Teil der Pflanze, dringen nicht in sie ein und gelangen nicht in die Knollen. Ein luftiger Standort, sowie ein leichter, durchlässiger Boden und nicht zu enge Reihen sind natürlich vorteilhaft.
     

    Fini

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    und ich mag jetzt nicht Kupfer spritzen ... deshalb hab ich ja die Kartoffeln im Garten, sonst könnt ich sie ja gleich im Supermarkt kaufen....

    ich setz jetzt mal eine Saison aus .. in Windrichtung ist weit und breit nix ... nur Maisacker und der Nachbar daneben hat die tollsten kartoffeln (hab ich heut gesehen ...)
     
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